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Katalog Auktion 10: "Basler Drucke" (PDF, niedrige Auflösung, 4 MB)

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12 Gratianus, Ord. Camald. Decretum cum apparatu Bartholomaei Brixiensis. Basel, Michael Wenssler,<br />

19.8.1481. Gr.-fol. Gotische Type, 70 resp. 76 Zeilen; zweispaltig gedruckt. Registerblatt und 379<br />

(statt 381) Bl. (ohne das erste weisse Blatt und das zehnte Blatt der ersten Lage; Lagenzählung: Registerblatt,<br />

a 2-9 , b–c <strong>10</strong> , d 8 , e 6 , f–i <strong>10</strong> , k 8 , l–p <strong>10</strong> , q–s 8 , t–z <strong>10</strong> , aa–bb <strong>10</strong> ,cc 12 , dd-ee <strong>10</strong> , ff 12 , gg-hh <strong>10</strong> , ii 12 , kk–ll <strong>10</strong> ,<br />

mm 8+1 , nn–qq <strong>10</strong> ). Durchgehende gedruckte Rubrizierung, mit eingemalten grösseren blauen und<br />

roten Initialen. Auf dem ersten Textblatt grosse eingemalte und mit Gold gehöhte Initiale „N“. Am<br />

Fuss Wappenmalerei mit schönen ausschlagenden Blumenranken, die aus grotesken Masken herausspriessen.<br />

Holzdeckelband d.Z. auf fünf Bünden mit Schaflederbezug, Deckel mit Streicheisendekor<br />

(stark berieben und fleckig, Ecken abgeschafft; ohne die Schliessen). (CHF 7’500.00)<br />

ISTC GKW 11362. Brit. Library IC 37<strong>10</strong>4 (nicht mehr im BMC). Goff G-370. VdH Basel 5.40.<br />

Erste bei Wenssler erschienene Ausgabe des bedeutenden Rechtsbuches des Kamaldulenser Mönchs Gratian<br />

aus dem 12. Jh., von dessen<br />

Leben so gut wie<br />

nichts bekannt ist. Er<br />

lebte im Kloster San Felice<br />

in Bologna, wo er auch<br />

Recht unterrichtete. Sein<br />

Decretum – er selbst<br />

nannte es Concordia Discordantium<br />

Canonum –<br />

gehört zu einer Sammlung<br />

von sechs Rechtsbüchern,<br />

die im Corpus<br />

iuris canonici zusammengefasst<br />

sind, ähnlich wie<br />

das Corpus iuris civilis.<br />

Das zu Anfang eingebundene<br />

Registerblatt ist separat<br />

gedruckt und<br />

wurde den Buchbindern<br />

geliefert. Dort werden für<br />

die erste Lage a nur vier<br />

Textanfänge genannt;<br />

vielleicht deswegen –<br />

und wegen der verwirrenden<br />

Lagenbezeichnung<br />

und Seitennumerierung<br />

– wurde<br />

möglicherweise versehentlich<br />

das erste weisse<br />

Blatt der ersten Lage und<br />

das letzte Blatt vom<br />

Buchbinder entfernt.<br />

Feuchtigkeitsspuren in<br />

einer Anzahl der Blätter,<br />

hin und wieder etwas<br />

schmutzfleckig. Staubspuren<br />

an den Blatträndern.<br />

Die Ränder teilweise<br />

unbeschnitten.<br />

Das Wappen verweist auf<br />

ein Mitglied der Familie<br />

Wolffurth aus Schwaben,<br />

deren Stammschloss<br />

Wolffurth oberhalb Bregenz<br />

steht.<br />

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