Katalog Auktion 10: "Basler Drucke" (PDF, niedrige Auflösung, 4 MB)
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titelbordüre von Ambrosius Holbein („Vita aulica“) und 2 Metallschnittbordüren von Jacob Faber<br />
nach Hans Holbein d.J. (der „Tantalus“-Bordüre auf dem zweiten Blatt und der Bordüre mit Lastern<br />
und Tugenden auf dem ersten Textblatt) sowie zahlreichen Holzschnittinitialen aus verschiedenen<br />
Alphabeten und Zierleisten sowie zwei verschiedenen Holzschnittdruckermarken. Guter<br />
Schweinslederband über dicken Holzdeckeln, auf vier Bünden, die Deckel mit schöner Blindprägung<br />
(fleckig, mit einigen Wurmspuren, berieben). (CHF 1’800.00)<br />
VD 16 T-559. Adams T-405. Dibdin, Introduction to the Greek and Latin Classics, S. 207: “The typographical<br />
execution of the volume is worthy of the press from which it issued. It is a book of uncommon occurrence; and<br />
as an editio princeps should have place in all libraries of any critical pretension”.<br />
Eine der grossartigsten editorischen Leistungen des Schlettstädter Humanisten Beatus Rhenanus (1485-1547).<br />
Mit der Widmung an Stanislaus Turzo, Bischof von Olmütz, in der Beatus Rhenanus von den beiden Manuskripten<br />
spricht, aus<br />
denen er seinen Text gezogen<br />
hat: einem Codex<br />
aus Kloster Hirsau und<br />
einem aus Payerne.<br />
Beatus Rhenanus fügte<br />
eine „Vita Tertulliani“<br />
und eine „Admonitio<br />
de quibusdam Tertulliani<br />
dogmatis“ bei; am<br />
Ende sind die „Definitiones<br />
ecclesiasticorum<br />
dogmatum“ des Gennadius<br />
Marsiliensis abgedruckt.<br />
Der äusserst<br />
ausführliche Index am<br />
Ende ist von Conrad<br />
Pellikan (der in einer<br />
handschriftlichen Marginalie<br />
hier als Ketzer<br />
gebrandmarkt wird!).<br />
Die „Tantalus“-Bordüre<br />
von Hans Holbein erscheint<br />
hier erstmals,<br />
die „Vita aulica“-Bordüre<br />
erschien erstmals<br />
in der Sueton-Ausgabe<br />
von 1517.<br />
Zahlreiche Wurmlöcher<br />
(aber keine Wurmgänge).<br />
Mit den üblichen<br />
Finger- und Schmutzflecken.<br />
Einige Blätter<br />
mit kleinen Randausrissen.<br />
Zahlreiche in etwa<br />
zeitgenössische Marginalien<br />
und Zeigerhändchen<br />
am Rand.<br />
Besitzvermerk am Kopf<br />
des Titels, der auf die<br />
Kathedrale St. Urs in<br />
Solothurn verweist; auf<br />
dem Innendeckel Exlibris<br />
der Solothurner Kapitelbibliothek.<br />
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