Katalog Auktion 10: "Basler Drucke" (PDF, niedrige Auflösung, 4 MB)
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55 Simoneta, Bonifacius, Ord. Cist. De christiane fidei et Romanorum Pontificum persecutionibus<br />
opus pene divinum et inestimabile; in quo sparsim habentur haec infrascripta… (Ed. Hieronymus<br />
Emser). Basel, Nikolaus Kessler, 1509. Fol. 6 unnum. Bl., 156 fol. Bl., 2 unnum. Bl. Geglätteter Kalblederband<br />
d.19. Jhs. auf fünf Bünden, goldgeprägter Rückentitel, Deckel mit blindgeprägter Bordüre<br />
und goldgeprägtem Mittelstück mit der Devise des Hosenbandordens, goldgeprägte Stehkantenbordüren,<br />
blindgeprägte Innenkantenbordüren (berieben und bestossen). (CHF 750.00)<br />
VD16 S-6542. Adams S-1184.<br />
Erste Ausgabe dieser Schrift des Zisterzienserabts Simoneta (aktiv Ende des 15. Jhs. in Cornu, in der Nähe von<br />
Cremona). Simoneta beschreibt in 279 Briefen das Leben und die Martyrien der Päpste von Petrus an bis zu<br />
Innozenz VIII (1484). Die Schrift ist von Hieronymus Emser (1477-1527) herausgegeben, dem eifrigsten Gegner<br />
Luthers. – Dies ist einer der letzten von Kessler herausgegebenen Drucke.<br />
56 Meder, Johannes. Parabola filii glutonis profusi atque p(ro)digi…. Basel, Michael Furter, 15<strong>10</strong>. 8°.<br />
232 unnum. Bl. Mit 18 beinahe blattgrossen Textholzschnitten und 3 verschiedenen Holzschnittdruckermarken<br />
(auf dem Titel, am Textschluss und am Ende des Registers). Durchgehend rubriziert.<br />
Sehr schöner, jedoch restaurierter Holzdeckelband d.Z. auf drei Bünden mit Streicheisenverzierungen<br />
und floralen Stempeln und Eicheln, mit der alten Schliesse. (Gelenke sehr geschickt<br />
erneuert, berieben). (CHF 5’000.00)<br />
VD16 M-1855. Nicht bei Adams.<br />
Vierte Ausgabe, zuerst erschienen 1495 bei Furter, mit anderen Holzschnitten. Laut Hieronymus, Oberrheinische<br />
Buchillustration, Nr. 61, übernimmt diese erste Nach-Inkunabel-Ausgabe die Holzschnitte der nur in<br />
einem einzigen Exemplar in Münster erhaltenen dritten Ausgabe; darin zeichnen sich die dargestellten Figuren<br />
durch ihre grosse Plastizität aus, die durch die konsequente Anwendung von Körperschraffuren gewonnen<br />
wurde. Die ursprünglichen Holzschnitte könnten vom Meister des „Haintz Narr“ stammen und liegen<br />
hier in nahen Kopien vor.<br />
Der Titel etwas angeschmutzt und gebräunt. Hin und wieder fleckig und etwas gebräunt. Breitrandiges Exemplar.<br />
Auf dem Titel handschriftlicher Besitzeintrag eines Bruders Johannes aus Kloster Benediktbeuren.<br />
Auf dem Innendeckel das gestochene Exlibris Paul Schmidt.<br />
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