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Mode & Design | w.news 09.2014

09.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Mode & Design • Fachkräftebündnis • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

09.2014 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Mode & Design • Fachkräftebündnis • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

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w<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

NR. 9 SEPTEMBER 2014<br />

KONJUNKTUR<br />

Zuversicht in<br />

Unternehmen<br />

lässt nach<br />

Seite 10<br />

FACHKRÄFTE-<br />

BÜNDNIS<br />

Wachstum<br />

sichern<br />

Seite 42


2014<br />

GGS MITTELSTA<br />

14SAKADE<br />

TAN NDSA DEMIE<br />

Jeweils 2 Wochen vor<br />

Seminarstart<br />

14.10.201410 Crash-Kurs<br />

Arbeitsrecht<br />

Von der Zielvere<br />

einbarung<br />

bis zur Abmahnung.<br />

Ort<br />

GGS, Bildungscampus 2<br />

Heilbronn<br />

GPS-Adresse:<br />

Dammstraße 1<br />

Anmeldung<br />

ng<br />

Marlen Ernst<br />

marlen.ernst@ggs.de<br />

gs.de<br />

Telefon 07131 645636-24 636-24<br />

30.10.2<br />

014<br />

Anmelde-<br />

schluss<br />

Führungsnachwuchsförderung<br />

High Potentials<br />

erkennen, fördern<br />

und binden.<br />

Webseite<br />

www.ggs.de/<br />

mittelstandsakademie<br />

tandsakademie<br />

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Anmeldung<br />

Uhrzeit<br />

09:00 – 17:30 Uhr<br />

18.11.2014<br />

Personalarbeit 3.0<br />

Ta<br />

alente gewinnen –<br />

entwickeln – binden.<br />

11.12.2014<br />

Kundenakquise<br />

Die Erfolgsfaktoren<br />

für Ihr Wachstum<br />

mit Neukunden.<br />

Großzügige Seminarräume in zentraler Lage<br />

Besonders günstige Konditionen<br />

Kompakte Eintagesseminare


STANDPUNKT<br />

Schulen in der Fläche halten<br />

Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

74012 Heilbronn<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

Telefax 07131 9677-199<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

TITELBILD<br />

flydragon – Fotolia.com<br />

Immer weniger Kinder – immer<br />

weniger potenzielle Fachkräfte. Dieser<br />

Zusammenhang ist nicht zu übersehen<br />

und stellt die Region Heilbronn-Franken<br />

vor große Herausforderungen. Der<br />

demo grafische Wandel – von der eine<br />

über wie gend ländlich geprägte Region<br />

wie die unsere besonders stark betroffen<br />

ist – lässt sich zwar nicht aufhalten,<br />

wohl aber lassen sich dessen Folgen<br />

durch zahlreiche Maßnahmen abmildern.<br />

So können beispielsweise Studienaussteiger<br />

oder Menschen mit Migrationshintergrund<br />

vermehrt für eine<br />

duale Ausbildung gewonnen werden.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken macht sich<br />

unter anderem im Rahmen des Fachkräftebündnisses<br />

und des Aus bil dungs -<br />

pak tes der Region Heilbronn-Franken<br />

dafür stark.<br />

Sinkende Schülerzahlen gefährden<br />

den Bestand von Berufsschulklassen<br />

in einigen Berufen. Dabei kommt der<br />

Sicherstellung der Versorgung mit Berufsschulen<br />

in der Fläche eine heraus -<br />

ragende Bedeutung zu. Für Schüler ist<br />

die ortsnahe Beschulung nämlich ein<br />

entscheidendes Kriterium für die Wahl<br />

des Ausbildungsbetriebes. Daher dürfen<br />

die Wege der Auszubildenden in<br />

die Schule nicht noch weiter werden,<br />

als sie es heute teilweise schon sind.<br />

Gelingt dies nicht, werden Unternehmen<br />

große Schwierigkeiten bekommen,<br />

ihre freien Ausbildungsplätze zu<br />

besetzen und den dringend benötigten<br />

Fachkräftenachwuchs zu generieren.<br />

Hier sind die Politik und die Wirtschaft<br />

gleichermaßen gefordert, kreative Ideen<br />

zu finden, um die Schulklassen in der<br />

Fläche zu halten und Auszubildenden<br />

den Zugang zu den Berufsschulen mit<br />

vertretbarem Aufwand zu ermöglichen.<br />

Unternehmen einer Branche könnten<br />

sich beispielsweise auf ähnliche Aus -<br />

bildungsberufe konzentrieren – um so<br />

die zur Aufrechterhaltung einer Berufsschulklasse<br />

notwendige Teilnehmerzahl<br />

zu erreichen – oder gemeinsame Fahrdienste<br />

zu den Schulen organisieren.<br />

Von Politik und Verwaltung erwarten<br />

wir, dass sie – in Kooperation mit der<br />

Wirtschaft – intelligente Lösungen erarbeiten,<br />

die die Versorgung mit Berufsschulen<br />

in der Fläche gewährleisten.<br />

Ihr<br />

Ihre<br />

Foto: Würth<br />

IHK-Präsident Prof. Dr. Dr.<br />

h. c. Harald Unkelbach.<br />

Foto: Riesmeier<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig.<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

3


INHALT<br />

Foto: Monkey Business – Fotolia.com<br />

Foto: Sommerfeld<br />

SPRECHTAGE<br />

IHK vor Ort. Seite 14<br />

GENIESSEN IN DER<br />

REGION Zu Gast im<br />

Hotel-Restaurant Elefanten<br />

in Lauffen. Seite 52<br />

Foto: Panatoly – iStock.com<br />

MÄRKTE Erfolgreich in den Niederlanden. Seite 36 MODE & DESIGN <strong>Design</strong> oder nicht sein. Seite 16<br />

IHK + REGION<br />

6 Motormania aus Neuenstadt –<br />

Motorservice International<br />

10 Konjunktur –<br />

Zuversicht lässt nach<br />

14 Sprechtage – IHK vor Ort<br />

TITEL<br />

MODE & DESIGN<br />

16 <strong>Design</strong> oder nicht sein<br />

20 Form folgt Funktionalität<br />

28 Mehr als nur schick<br />

GELD + MÄRKTE<br />

36 Erfolgreich in den Niederlanden<br />

39 GlobalConnect –<br />

durch die Welt der Außenwirtschaft<br />

40 Aktualisiert –<br />

Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung“<br />

41 Praktisch –<br />

Ursprungszeugnisse elektronisch beantragen<br />

DOSSIER<br />

FACHKRÄFTEBÜNDNIS<br />

42 Fachkräfte gesucht<br />

44 Wachstum sichern<br />

46 Mit Dualis zum Erfolg<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

50 Schülerprojekte – in Bildung investieren<br />

51 WJ nexxt – Mut zur Unternehmensnachfolge<br />

SERVICE + INFO<br />

52 Genießen in der Region –<br />

zu Gast im Hotel-Restaurant Elefanten in Lauffen<br />

54 Finanzanlagenvermittler – neue Regeln und Pflichten<br />

55 Abschlussprüfungen – rechtzeitig anmelden<br />

56 Lernende Region –<br />

erfolgreich im MINT-Unternehmenswettbewerb<br />

RECHT + RAT<br />

58 B2B-Shops – Unternehmerstatus prüfen<br />

59 Arbeitsrechtstag International<br />

4 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


w.<strong>news</strong><br />

60 Produktsicherheit – vorbeugen hilft<br />

60 Konfliktlösung durch Mediation<br />

60 Erfolgsrezepte für den Mittelstand<br />

61 Bewerbungsverfahren –<br />

wer haftet bei Diskriminierung?<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

66 Meldungen aus den Unternehmen<br />

Foto: ehrenberg-bilder – Fotolia.com<br />

FACHKRÄFTEBÜNDNIS Fachkräfte gesucht. Seite 42<br />

RUBRIKEN<br />

34 IHK-Veranstaltungen<br />

34 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />

48 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

57 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

57 Börsen<br />

62 IHK-Bekanntmachung<br />

74 Made in Heilbronn-Franken<br />

74 Kultur-Tipps<br />

74 Impressum<br />

INDEX<br />

ABERLE GmbH, Leingarten.................50<br />

AFRISO, Güglingen .............................68<br />

ALFI, Wertheim...................................30<br />

ALL FOR ONE STEEB, Abstatt..............71<br />

ANSMANN, Assamstadt......................68<br />

BÄCKEREI STEINER,<br />

Untergruppenbach .............................51<br />

BFS, Kirchberg ...................................66<br />

BINDER, Neckarsulm..........................50<br />

BLAUMANN, Künzelsau ......................30<br />

BOSCH, Abstatt..................................66<br />

BÜRKERT, Ingelfingen .........................66<br />

CHRISBI, Rot am See.........................74<br />

DISTELHÄUSER,<br />

Tauberbischofsheim ...........................68<br />

EBERHARD, Nordheim........................66<br />

EBM-PAPST, Mulfingen........................71<br />

ELEKTRISCHE BAUELEMENTE,<br />

Neckarsulm........................................50<br />

ERSA, Wertheim .................................70<br />

FRANZ & WACH, Craislheim................72<br />

GETRAG, Abstatt.................................50<br />

GRONINGER, Crailsheim.....................66<br />

H-O-T, Künzelsau................................72<br />

HAGENMEYER, Untergruppenbach......50<br />

HEICHE, Schwaigern ..........................69<br />

HOCHSCHULE HEILBRONN,<br />

Künzelsau..........................................67<br />

HOLZ-HAUFF, Leingarten .....................50<br />

HORNSCHUCH, Weißbach ..................22<br />

HOTEL-RESTAURANT ELEFANTEN,<br />

Lauffen...............................................52<br />

KÄRCHER, Obersontheim ...................66<br />

KEILBACH, Dörzbach ..........................26<br />

KOLODZIK, Neckarsulm ......................70<br />

KÖNIG, Ilsfeld.....................................70<br />

KÖNIG & MEYER, Wertheim.................32<br />

KSPG, Necksarsulm .......................6|67<br />

LAUDA DR. WOBSER,<br />

Lauda-Königshofen ............................15<br />

LAYHER, Güglingen .............................71<br />

LERNENDE REGION, Heilbronn ...........56<br />

MARBACH, Heilbronn .........................50<br />

MAWELL RESORT, Langenburg............70<br />

MAXIMILA, Oedheim...........................32<br />

MERIMA, Brackenheim .......................72<br />

MFT TRANSPORT SYSTEMS,<br />

Ilshofen..............................................26<br />

MSI, Neuenstadt ..................................6<br />

MUSTANG JEANS, Künzelsau ..............30<br />

NEFF, Neckarsulm...............................51<br />

OPTIMA, Schwäbisch Hall...................24<br />

PHILIPP ARCHTEKTEN,<br />

Untermünkelheim...............................71<br />

PRODIALOG, Heilbronn.......................69<br />

PROFIPRESENT.COM, Ingelfingen ........72<br />

ROSENBERG VENTILATOREN,<br />

Künzelsau...........................................15<br />

ROTO, Bad Mergentheim.....................67<br />

SCHEUERLE, Pfedelbach ....................67<br />

SCHNEIDER, Nordheim.......................69<br />

SCHNEIDER BAU, Heilbronn................50<br />

SCHULLER, Wertheim..........................41<br />

SCHUNK, Lauffen.........................50|68<br />

SPRÜGEL, Stachenhausen..................46<br />

STADTWERK TAUBERFRANKEN,<br />

Tauberbischofsheim............................69<br />

STEGMAIER, Kirchberg........................67<br />

STEINLE, Weißbach.............................51<br />

SYSTEMAIR, Boxberg ..........................69<br />

WHF, Heilbronn...................................67<br />

WINAICO, Creglingen...........................70<br />

WOERNER, Leingarten ........................72<br />

WÜRTH, Künzelsau .......................14|70<br />

WÜRTH INDUSTRIE,<br />

Bad Mergentheim...............................69<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

sollte sich die Bezugsadresse Ihrer w.<strong>news</strong> ändern,<br />

bitten wir Sie uns dies per E-Mail an pr@heilbronn.<br />

ihk.de mitzuteilen. Vielen Dank!<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />

Gesamtbeilage:<br />

Unitymedia<br />

KabelBW GmbH,<br />

50933 Köln<br />

Teilbeilagen:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA,<br />

74074 Heilbronn<br />

accompana Unternehmensberatung<br />

GmbH, 74076 Heilbronn<br />

wirtschaftinform.de das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />

2 Wirtschaftsstandort Heilbronn<br />

6 TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de<br />

8 Weinland Württemberg<br />

10 Termine, Kleinanzeigen &<br />

Branchendomains hierimweb.de<br />

11 Rechtsanwälte & Steuerberater<br />

15 Unternehmen aktuell &<br />

Stellenangebote stelleninfos.de<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

5


IHK + REGION<br />

Motormania aus<br />

Der fliegende „Motorman“ ist ihr weltweit bekanntes Markenzeichen.<br />

Als Tochter der KSPG AG übernimmt die Motorservice<br />

International GmbH (MSI) in Neuenstadt am Kocher nicht nur<br />

den weltweiten Vertrieb aller Produkte des Konzerns.<br />

VON U WE D EECKE


Neuenstadt<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

7


IHK + REGION<br />

Außer dem weltweiten Vertrieb<br />

aller Konzern-Produkte übernimmt<br />

die MSI auch die weltweite<br />

Schulung von Werkstattmitarbeitern<br />

und Händlern.<br />

Dieser Bereich wächst und soll<br />

der MSI auf lange Sicht Marktanteile<br />

sichern.<br />

Geschäftsführer Hansjörg Rölle ist<br />

Mann der ersten Stunde bei MSI. Er<br />

leitete den Umzug vom traditionsreichen<br />

Neckarsulmer KS-Standort auf das<br />

neue GIK-Gewerbegebiet bei Neuenstadt<br />

ein, das von drei Kommunen gemeinsam<br />

verwaltet wird. Direkt an der<br />

A81 gelegen, finden die Logistiker, die<br />

täglich die Waren in alle Welt bringen,<br />

dort beste Voraussetzungen. Hansjörg<br />

Rölle ist aber auch Mitbegründer des<br />

spektakulären Motorman-Run und war<br />

auch schon selbst als Teilnehmer dabei.<br />

In den letzten zwei Jahren stellte<br />

das MSI-Team die stärkste Mannschaft<br />

bei diesem „Schlamm-Marathon“ mit<br />

schwersten Hindernissen. „Es ist Teil<br />

unserer guten Unternehmenskultur, der<br />

die Identifikation mit dem Unternehmen<br />

steigert und den Bekanntheitsgrad<br />

bei der Jugend sehr erhöht“, weiß der<br />

Neuenstadter Vertriebsprofi. Die Mitarbeiter<br />

sind von der Motormania begeis -<br />

tert und helfen so, die Figur des fliegenden<br />

und stets einsatzbereiten Motorman<br />

noch bekannter zu machen als sie weltweit<br />

ohnehin schon ist.<br />

MSI führt weltweit Schulungen von Werkstattmitarbeitern und Händlern durch.<br />

”Made in<br />

Germany ist<br />

unersetzbar.<br />

“<br />

MSI-Geschäftsführer<br />

Hansjörg Rölle<br />

Wachstumskurs<br />

268 Millionen Euro Umsatz erreichte<br />

MSI im Jahr 2013, das entspricht einem<br />

Anteil von elf Prozent am KSPG-Umsatz.<br />

Zum Vergleich: Vor zehn Jahren<br />

waren es rund 180 Millionen Euro, die<br />

mit Kolben, Kolbenringen, Kurbelwellen,<br />

Gleitlagern, Ventilen, Filtern, Turboladern<br />

oder Mechantronic-Produkten<br />

wie Vakuumpumpen oder Abgasrückführventilen<br />

umgesetzt wurden. MSI<br />

wächst und gedeiht in Neuenstadt. Und<br />

MSI soll weiter wachsen. „20/20“ heißt<br />

das im Konzern ausgegebene Ziel: Im<br />

Jahr 2020 soll MSI 20 Prozent zum<br />

Gesamtumsatz beisteuern. „Das kann<br />

man mit organischem Wachstum allein<br />

nicht schaffen, daher prüfen wir vermehrt<br />

Über nah men und Akquisitionen“,<br />

beschreibt der Geschäftsführer<br />

den Wachstumskurs. Ein großes Gelände<br />

auf der anderen Straßenseite im Gewerbegebiet<br />

wurde bereits vor zwei<br />

Jahren gekauft um sich auch vor Ort<br />

vergrößern zu können.<br />

Reparieren statt kaufen<br />

Im Gegensatz zu anderen Branchen<br />

hat sich der Automotive-Aftermarket,<br />

in dem MSI Premiumteile direkt vertreibt,<br />

auch in der Bankenkrise gut entwickelt.<br />

In Nah- und Fernost, aber auch<br />

in Afrika werden Lkw immer wieder<br />

repariert, statt neue anzuschaffen. Die<br />

Teile dafür kommen aus Neuenstadt<br />

und den weltweiten Vertriebspartnern.<br />

Den größten Anteil am Umsatz haben<br />

nach Westeuropa die MOE-Länder wie<br />

Ukraine, Weißrussland und Russland<br />

sowie Osteuropa mit 15 Prozent und<br />

rund 35 Millionen Euro Umsatz. Eine<br />

Foto: Deecke<br />

funktionierende Infrastruktur, sagt Rölle,<br />

sei daher von enormer Bedeutung. Eine<br />

staugeplagte oder gesperrte A 6 sei untragbar<br />

und habe für die großen Logistiker,<br />

die Neuenstadt anfahren, enorme<br />

negative Auswirkungen.<br />

Weltweite Schulungen<br />

Schulungen und Fortbildungen, die<br />

MSI anbietet, sollen das Geschäft langfristig<br />

sichern. „Wir dürfen den hohen<br />

Ausbildungsstand in Deutschland nicht<br />

mit anderen Regionen gleichsetzen. In<br />

den südlichen Ländern herrscht hoher<br />

Schulungsbedarf, zumal die Motoren<br />

heute immer komplizierter werden“, erklärt<br />

der 57-Jährige. MSI schickt dafür<br />

Trainer ins Ausland, hält aber auch<br />

Schulungen für die Anwendung der<br />

Produkte für Werkstattleiter aus aller<br />

Welt in Neuenstadt ab. Eine Win-Win-<br />

Situation für alle Beteiligten, denn so<br />

sind die KSPG-Produkte im After -<br />

market weiterhin stark vertreten. „Made<br />

in Germany“ ist ohnehin unersetzbar,<br />

weiß Rölle. Kunden aus Ägypten, die<br />

etwa eine Busflotte betreiben, wüssten<br />

sehr wohl, wie schnell die Konkurrenzprodukte<br />

aus Fernost kaputt gehen.<br />

„Die Leute wissen, das ist MSI-Qualität“,<br />

so der Geschäftsführer.<br />

www.ms-motorservice.com<br />

Motorservice International GmbH<br />

Tochter der KSPG AG, gegründet 1997, Standort<br />

Neuenstadt, weltweit 589 Mitarbeiter,<br />

268 Millionen Euro Umsatz (2013).<br />

8 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


FÜR GRÜNDER SIND WIR<br />

DER ANLASSER – FÜR<br />

ETABLIERTE DER TURBO.<br />

@ Unternehmen, die auf die Überholspur wollen, brauchen die nötige finanzielle Zugkraft. Die L-Bank<br />

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Was wir sonst noch unter der Haube haben: www.l-bank.de/wirtschaftsfoerderung


IHK + REGION<br />

Zuversicht lässt nach<br />

Die Konjunktur bewegt sich im<br />

IHK-Bezirk Heilbronn-Franken auch<br />

im Sommer auf nach wie vor<br />

hohem Niveau. Dies zeigt der<br />

Wirtschaftslagebericht der IHK<br />

Heilbronn-Franken für das 2. Quar -<br />

tal 2014.<br />

VON D OROTHEE K IENZLE<br />

Mit ihrer aktuellen Geschäftslage<br />

war die<br />

heimische Wirtschaft<br />

insgesamt beinahe genauso<br />

zufrieden wie im Vorquartal.<br />

Die Beurteilung der Geschäftslage<br />

bei der regionalen In -<br />

dustrie ist erneut gestiegen.<br />

Beinahe genauso gut wie im<br />

Frühjahr 2014 schätzen die<br />

Betriebe des Baugewerbes ihre<br />

Geschäftssituation ein. Sie<br />

bleiben weiter Spitzenreiter.<br />

Auch die Großhändler beurteilen<br />

ihre aktuelle Lage ähnlich<br />

günstig wie im Vorquartal,<br />

während im Einzelhandel<br />

und bei den Dienstleistern<br />

die Dynamik etwas nachge -<br />

lassen hat. Auf den weiteren<br />

Geschäftsverlauf blicken die<br />

Unternehmen insgesamt allerdings<br />

weniger zuversichtlich.<br />

Das sind die Ergebnisse der<br />

aktuellen Konjunkturumfrage<br />

der IHK Heilbronn-Franken,<br />

an der rund 360 Unternehmen<br />

mit insgesamt 73.300 Beschäftigten<br />

aus dem gesamten IHK-<br />

Bezirk teilgenommen haben.<br />

Die Beurteilung der aktu -<br />

ellen Geschäftslage ist auf<br />

dem hohen Niveau vom Vorquartal<br />

geblieben. Die regionalen<br />

Unternehmen schätzen die<br />

aktuelle Lage beinahe genauso<br />

IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong><br />

Mit dem Wirtschaftsmagazin<br />

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Heilbronn-Franken.<br />

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NR. 6 JUNI 2014<br />

w<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

Kult(o)ur<br />

Seite 24<br />

Ein Streifzug durch die Region<br />

WIRTSCHAFT<br />

Konjunktur<br />

weiter positiv<br />

Seite 14<br />

BRASILIEN<br />

WM 2014<br />

als Chance<br />

Seite 42<br />

güns tig wie im Frühjahr 2014<br />

ein. 49 Prozent (Vorquartal<br />

50 Prozent) der an der Um -<br />

frage teilnehmenden Betriebe<br />

sprechen von einer guten Geschäftslage,<br />

während 7 Prozent<br />

(Vorquartal 6 Prozent)<br />

der Unternehmen mit dem<br />

Geschäftsverlauf nicht zufrieden<br />

sind.<br />

In Bezug auf die Geschäftsentwicklung<br />

in den nächsten<br />

zwölf Monaten hat die Zuversicht<br />

in der heimischen Wirtschaft<br />

hingegen nachgelassen.<br />

31 Prozent (Vorquartal 37 Prozent)<br />

der Unternehmen erwarten<br />

weiterhin einen günstigen<br />

Geschäftsverlauf. 9 Prozent<br />

(Vorquartal 8 Prozent) gehen<br />

von einer schlechteren Entwicklung<br />

aus.<br />

Die exportorientierten Unternehmen<br />

scheinen zu befürchten,<br />

dass die gerade begonnene<br />

zaghafte Erholung der Weltwirtschaft<br />

von den geopoli -<br />

tischen Spannungen in der<br />

Ukra ine und nun verstärkt<br />

auch im Irak beeinträchtigt<br />

werden könnte. Abgesehen<br />

von geopolitischen Risiken<br />

liegt die größte Gefahr für die<br />

Konjunktur weiterhin in Europa.<br />

Die Stabilisierung ist hier<br />

noch von großer Unsicherheit<br />

geprägt. Schon kleine Schocks<br />

könnten die fragile Erholung<br />

der Eurozone unterbrechen<br />

und damit Erwartungen enttäuschen.<br />

Im Bereich der Beschäftigungsplanungen<br />

konnte das<br />

Niveau vom Vorquartal per<br />

saldo gehalten werden. Die<br />

gute Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

dürfte sich weiter<br />

fortsetzen. Im Einzelnen sehen<br />

23 Prozent (Vorquartal 21 Prozent)<br />

der Unternehmen eine<br />

Erhöhung der Beschäftigtenzahl<br />

vor, während 12 Prozent<br />

(Vorquartal 10 Prozent) der<br />

Betriebe einen Stellenabbau in<br />

Erwägung ziehen.<br />

Industrie meldet beste Lage seit<br />

Frühjahr 2012<br />

In der Industrie, die maßgeblich<br />

die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

bestimmt,<br />

ist die Bewertung der aktuellen<br />

Geschäftslage weiter gestiegen.<br />

Sie liegt so hoch wie<br />

zuletzt im Frühjahr 2012.<br />

51 Prozent (Vorquartal 48 Prozent)<br />

der Betriebe melden eine<br />

gute konjunkturelle Situation,<br />

wie im Vorquartal sind lediglich<br />

6 Prozent der Unternehmen<br />

mit dem Geschäftsverlauf<br />

unzufrieden.<br />

Im Vergleich zum Vorquartal<br />

hat sich die Zahl der ausländischen<br />

Auftragseingänge<br />

leicht erhöht. 30 Prozent (Vorquartal<br />

29 Prozent) der Unternehmen<br />

melden steigende Auftragseingänge<br />

aus dem Ausland.<br />

16 Prozent (Vorquartal<br />

17 Prozent) der Betriebe klagen<br />

über Einbußen. Im Bereich der<br />

Inlandsorders ist dagegen eine<br />

Abschwächung festzustellen.<br />

Ein Viertel (Vorquartal 32 Prozent)<br />

der Betriebe verweist auf<br />

einen Zuwachs bei den inländischen<br />

Auftragseingängen,<br />

ein Fünftel (Vorquartal 19 Prozent)<br />

klagt hingegen über einen<br />

Rückgang. Die Beurteilung der<br />

Kapazitätsauslastung fällt mit<br />

86 Prozent (Vorquartal 83 Prozent)<br />

überdurchschnittlich hoch<br />

aus. Die Umsatzentwicklung<br />

in den nächsten zwölf Monaten<br />

wird nicht mehr so optimistisch<br />

wie im Vorquartal<br />

eingeschätzt. Insgesamt gehen<br />

42 Prozent (Vorquartal 44 Prozent)<br />

der Betriebe von einem<br />

Umsatzwachstum aus, 12 Prozent<br />

(Vorquartal 9 Prozent)<br />

befürchten Umsatzeinbußen.<br />

Die Erwartungen für die<br />

kommenden zwölf Monate<br />

haben sich erneut verschlechtert.<br />

Mit einem Saldo von<br />

rund 23 Prozentpunkten bleiben<br />

die Einschätzungen jedoch<br />

überdurchschnittlich gut.<br />

▼<br />

10 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


IHK + REGION<br />

Geschäftslage/Geschäftserwartung Gesamtkonjunktur<br />

2/2009–2/2014 (in Prozent)<br />

40<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Erwartete Geschäftslage<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14<br />

Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten<br />

Geschäftslage an.<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 2/2009–2/2014 (in Prozent)<br />

60<br />

40<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Großhandel<br />

Einzelhandel<br />

Dienstleister<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

2/09 3/09 4/09 1/10 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14<br />

Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -<br />

lage an.<br />

Einschätzung des Kaufverhaltens<br />

saisonüblich<br />

50,0 %<br />

durch die Einzelhändler<br />

zurückhaltend<br />

40,0 %<br />

kauffreudig<br />

10,0 %<br />

Informationen<br />

Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet<br />

unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:<br />

www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />

Kennzahlen per Newsletter<br />

Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />

Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-<br />

Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-<br />

Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letter<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

11


IHK + REGION<br />

Wirtschaftslage in der Industrie<br />

2/2014 (in Prozent)<br />

gut<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

besser<br />

gleichbleibend<br />

schlechter<br />

April–Juni 2014 Jan.–März 2014<br />

Geschäftslage<br />

6<br />

5<br />

Auftragseingang<br />

Umsatzerwartung<br />

12<br />

9<br />

Zahl der Beschäftigten<br />

Geschäftserwartung<br />

11<br />

7<br />

17<br />

14<br />

14<br />

12<br />

20<br />

18<br />

32<br />

32<br />

33<br />

38<br />

42<br />

44<br />

46<br />

47<br />

51<br />

54<br />

66<br />

70<br />

10 20 30 40 50 60 70<br />

Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks:<br />

Die Datenübersicht beruht auf den gewichteten Angaben von<br />

165 Unternehmen im 2. Quartal 2014 und von 164 Unternehmen<br />

im 1. Quartal 2014.<br />

48<br />

43<br />

47<br />

51<br />

56<br />

55<br />

Im Einzelnen erwartet ein<br />

Drittel (Vorquartal 38 Prozent)<br />

der Industriebetriebe einen eher<br />

günstigen Geschäftsverlauf,<br />

11 Prozent (Vorquartal 7 Prozent)<br />

gehen von einer schlechteren<br />

Entwicklung aus. Auch<br />

die Exportaussichten fallen<br />

ungünstiger als im Vorquartal<br />

aus. Sie bleiben jedoch mehrheitlich<br />

optimistisch. 41 Prozent<br />

(Vorquartal 43 Prozent)<br />

der Unternehmen gehen von<br />

einem Exportzuwachs aus.<br />

Hingegen hat sich die Investitionsbereitschaft<br />

etwas verringert.<br />

28 Prozent (Vorquartal<br />

36 Prozent) der Betriebe planen<br />

in den kommenden zwölf<br />

Monaten mehr Inlandsinvestitionen.<br />

Mit einer leicht positiven<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

ist zu rechnen. Ein Fünftel<br />

der Betriebe will neue Stellen<br />

schaffen, während 14 Prozent<br />

Stellenstreichungen planen.<br />

Baugewerbe weiter Spitzenreiter<br />

Im heimischen Baugewerbe<br />

hat sich das Stimmungsbild<br />

im 2. Quartal 2014 per saldo<br />

nur geringfügig verschlechtert.<br />

Während 54 Prozent (Vorquartal<br />

56 Prozent) der Betriebe<br />

den Geschäftsverlauf als gut<br />

bezeichnen, spricht nach wie<br />

vor kein Bauunternehmen von<br />

einer schlechten Geschäftslage.<br />

Einer verbesserten Ertragslage<br />

steht eine schwächere Bauproduktion<br />

im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

gegenüber. Die<br />

Auslastung von Maschinen<br />

und Geräten lag bei 78 Prozent<br />

(Vorquartal 79 Prozent).<br />

Die Auftragseingänge insgesamt<br />

haben sich im 2. Quartal<br />

2014 per saldo deutlich abgeschwächt.<br />

Im Einzelnen melden<br />

der gewerbliche Hochbau<br />

und der Straßen- und Tiefbau<br />

nach wie vor per saldo steigende<br />

Auftragseingänge. Dagegen<br />

halten sich im Wohnungsbau<br />

die positiven und negativen<br />

Auftragseingänge nur noch<br />

die Waage und im öffentlichen<br />

Hochbau überwiegen<br />

stark die rückläufigen Auftragseingänge.<br />

53 Prozent der<br />

Betriebe leiden hier unter der<br />

sinkenden Ordertätigkeit.<br />

Die Beurteilung der zukünftigen<br />

Geschäftsentwicklung<br />

fällt weniger optimistisch<br />

als im Vorquartal aus. Während<br />

23 Prozent (Vorquartal<br />

24 Prozent) der Betriebe mit<br />

einer günstigeren Entwicklung<br />

in den nächsten zwölf<br />

Monaten kalkulieren, blicken<br />

8 Prozent (Vorquartal 0 Prozent)<br />

mit Skepsis in die Zukunft.<br />

Das größte Risiko sehen<br />

die Unternehmen nach wie<br />

vor im Fachkräfteengpass. Die<br />

Baubetriebe planen per saldo<br />

mit einer Ausweitung der Mitarbeiterzahl.<br />

Während 15 Prozent<br />

eine Erhöhung des Personalbestandes<br />

erwägen, sehen<br />

85 Prozent eine gleichbleibende<br />

Beschäftigtenzahl vor.<br />

Stabile Entwicklung im<br />

Großhandel<br />

Im Großhandel fällt die gegenwärtige<br />

Lagebeurteilung per<br />

saldo beinahe genauso güns tig<br />

wie im Vorquartal aus. Während<br />

56 Prozent (Vorquartal<br />

53 Prozent) der Großhändler<br />

eine gute Geschäfts lage melden,<br />

sind 11 Prozent (Vorquartal<br />

5 Prozent) der Betriebe mit<br />

dem Geschäfts verlauf unzufrieden.<br />

Sowohl der produktionsverbindende<br />

als auch der konsumnahe<br />

Großhandel melden<br />

gute Geschäfte. Das Kaufverhalten<br />

hat sich weiter verbessert.<br />

32 Prozent der Unter -<br />

nehmen sprechen von einem<br />

kauffreudigen Kaufverhalten.<br />

56 Prozent halten es für saisonüblich<br />

angemessen. Nur<br />

12 Prozent bezeichnen das<br />

Kaufverhalten als zurückhaltend.<br />

Der Ausblick auf die kommenden<br />

zwölf Monate fällt<br />

nach wie vor sehr zuversichtlich<br />

aus. Allerdings hat der<br />

Optimismus gegenüber dem<br />

Vorquartal etwas abgenommen.<br />

36 Prozent (Vorquartal 44 Prozent)<br />

der Großhändler rechnen<br />

mit einem günstigen Geschäftsverlauf.<br />

Nur 2 Prozent der Unternehmen<br />

(Vorquartal 5 Prozent)<br />

blicken skeptisch auf die<br />

weitere Entwicklung. 34 Prozent<br />

der Betriebe planen eine Erhöhung,<br />

5 Prozent eine Reduzierung<br />

der Beschäftigtenzahl.<br />

12 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


IHK + REGION<br />

Ungünstigeres Stimmungsbild im<br />

Einzelhandel<br />

Das Stimmungsbild im regionalen<br />

Einzelhandel fällt weniger<br />

günstig als im Vorquartal<br />

aus. Der Saldo aus positiven<br />

und negativen Stimmen liegt<br />

jedoch weiter im positiven<br />

Bereich und deutlich über dem<br />

langfristigen Durchschnitt.<br />

37 Prozent (Vorquartal 43 Prozent)<br />

der Einzelhändler halten<br />

den Geschäftsverlauf für gut.<br />

Ein Fünftel (Vorquartal 17 Prozent)<br />

der Betriebe meldet eine<br />

schlechte Geschäftslage. Auch<br />

die Einschätzung des Kaufverhaltens<br />

der Kunden durch den<br />

heimischen Einzelhandel hat<br />

sich gegenüber dem Vorquartal<br />

verschlechtert. 60 Prozent<br />

(Vorquartal 68 Prozent) der<br />

Betriebe stufen das Kaufverhalten<br />

als kauffreudig oder als<br />

saisonüblich ein. 40 Prozent<br />

(Vorquartal 31 Prozent) der<br />

Unternehmen sprechen von<br />

einem zurückhaltenden Kaufverhalten.<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

für den privaten Konsum<br />

bleiben durch die positive<br />

Entwicklung von Einkommen<br />

und Beschäftigung dennoch<br />

weiter gut. Die Einzelhändler<br />

beurteilen die zukünftige Umsatzentwicklung<br />

optimistischer<br />

als im Vorquartal. In Bezug<br />

auf die weitere Geschäftsentwicklung<br />

überwiegen leicht die<br />

positiven Stimmen. Ein Fünftel<br />

der Einzelhändler erwartet<br />

eine günstigere Geschäftsentwicklung,<br />

17 Prozent blicken<br />

skeptisch in die Zukunft. Ein<br />

Fünftel plant einen Personalabbau,<br />

während ein Zehntel<br />

neue Stellen schaffen will.<br />

Geschäftserwartungen<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

88,2<br />

11,8<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

in einzelnen Industriebereichen 2/2014 (in Prozent)<br />

gut<br />

6,0<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

Fahrzeugbau Maschinen- Metall- Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungsbau<br />

erzeugnisse technik Steineverarbeitung Industrie gewerbe<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen der Industrie<br />

zur aktuellen Geschäftslage an.<br />

IHK-Konjunkturuhr:<br />

Gedämpfter Optimismus in Heilbronn-Franken<br />

04/2008–2/2014 (in Prozent)<br />

Belebung<br />

0,0<br />

Abschwung<br />

58,2<br />

35,8<br />

01/09<br />

59,4<br />

40,6<br />

0,0<br />

34,1<br />

53,7<br />

-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen in einem<br />

Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung,<br />

Abkühlung, Abschwung und Belebung.<br />

Die Konjunkturuhr für die Region Heilbronn-Franken hat sich im 2. Quartal 2014 aufgrund der leicht verschlechterten Geschäftslage<br />

und den ungünstigeren Geschäftserwartungen im Aufschwungquadranten nach links unten bewegt. Die heimische<br />

Wirtschaft geht nun zunehmend davon aus, dass der Aufschwung in den kommenden Monaten an Schwung verlieren wird. Trotz<br />

des Rückgangs bleiben die Einschätzungen im Hinblick auf die weitere Konjunkturentwicklung dennoch überdurchschnittlich gut.<br />

12,2<br />

01/10<br />

36,0<br />

60,0<br />

01/13<br />

4,0<br />

84,6<br />

15,4<br />

0,0<br />

01/12<br />

50,0<br />

Aufschwung<br />

01/11<br />

01/14<br />

02/14<br />

35,7<br />

14,3<br />

Abkühlung<br />

Konjunkturelle Dynamik bei<br />

Dienstleistern nimmt ab<br />

Das Dienstleistungsgewerbe<br />

schätzt die konjunkturelle<br />

Situation nicht mehr ganz<br />

so positiv wie im Vorquartal<br />

ein. 47 Prozent (Vorquartal<br />

54 Prozent) der Unternehmen<br />

bezeichnen die aktuelle Geschäftslage<br />

als gut, während<br />

lediglich 6 Prozent (Vorquartal<br />

4 Prozent) der Dienstleister<br />

mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden<br />

sind. Deutlich über<br />

dem Durchschnitt liegen dabei<br />

die Lageurteile der Informations-<br />

und Telekommunikationsdienstleister,<br />

der Betriebe<br />

der Arbeitnehmerüberlassung<br />

sowie des Bereichs<br />

Beratung und wirtschaftsnahe<br />

Dienstleistungen. Ein Drittel<br />

der Unternehmen meldet<br />

steigende Auftragsvolumina,<br />

während nur 6 Prozent von<br />

einem rückläufigen Auftragsvolumen<br />

berichten. Die Einschätzung<br />

der zukünftigen<br />

Geschäftsentwicklung fällt<br />

weniger optimistisch als im<br />

Vorquartal aus. 35 Prozent der<br />

Unternehmen rechnen mit<br />

einem güns ti ge ren Geschäftsverlauf,<br />

während ein Zehntel<br />

der Betriebe pessimistisch<br />

in die Zukunft blickt. Nach<br />

wie vor sehr positiv bleiben<br />

die Beschäftigungschancen.<br />

35 Prozent der Dienstleister<br />

wollen den Personalbestand<br />

erhöhen.<br />

Weitere Informationen zur<br />

aktuellen konjunkturellen Lage<br />

können im Internet unter dem<br />

Stichwort „Konjunktur“ abgerufen<br />

werden unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

konjunkturbericht<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

13


IHK + REGION<br />

IHK-Sprechtage<br />

vor Ort<br />

Neues Veranstaltungskonzept des<br />

IHK-Geschäftsbereiches Recht,<br />

Steuern und Außenwirtschaft<br />

kommt gut an.<br />

VON J OHANNES L AUN<br />

Im Rahmen eines neuen<br />

Veranstaltungsformates in<br />

den Landkreisen ist der<br />

IHK-Geschäftsbereich Recht,<br />

Steuern und Außenwirtschaft<br />

seit diesem Jahr noch stärker<br />

in der Fläche präsent und hat<br />

im ersten Halbjahr 2014 bereits<br />

vier IHK-Sprechtage durchgeführt.<br />

Im 2. Halbjahr 2014 wird<br />

die IHK Heilbronn-Franken<br />

acht weitere Termine anbieten.<br />

An diesen Beratungstagen stehen<br />

sachkundige IHK-Mitarbeiter<br />

bei Fragen zu Importund<br />

Export, rechtlichen und<br />

steuerlichen Themen, Compliance<br />

sowie Mediation und außergerichtliche<br />

Streitbeilegung<br />

Rede und Antwort.<br />

Sprechtage kommen an<br />

Werner Spes, Teilnehmer<br />

des Sprechtages in Künzelsau<br />

und Exportkontrollbeauftragter<br />

bei der Adolf Würth GmbH<br />

& Co. KG, sieht in den Sprechtagen<br />

einen echten Mehrwert<br />

für die Mitgliedsunternehmen:<br />

„Mit den Sprechtagen geht die<br />

IHK Heilbronn-Franken neue<br />

Wege. Dieses Anliegen unterstützen<br />

wir gerne und hoffen,<br />

dass dies auch vielen Unternehmen<br />

in der Zukunft wieder<br />

nützen wird. Der Referent war<br />

gut vorbereitet und konnte<br />

14 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


IHK + REGION<br />

uns sehr kompetent bei unseren<br />

Fragen helfen. Die Bereitschaft<br />

der IHK, Beratungsund<br />

AHK-Sprechtage auf<br />

Nachfrage auch in den Unternehmen<br />

anzubieten, finden<br />

wir sehr positiv.“<br />

Tipps für die Paxis<br />

Und auch Stergios Grigoriadis,<br />

Area Sales Manager bei<br />

der Rosenberg Ventilatoren<br />

GmbH in Künzelsau bestätigt:<br />

„Wir können uns an dieser<br />

Stelle für das Engagement der<br />

IHK nur herzlich bedanken.<br />

Insbesondere die sehr kompetente<br />

Auskunft bei den Fragestellungen<br />

rund um die Außenwirtschaft<br />

wie Embargoprüfung<br />

oder dual use waren<br />

sehr hilfreich.“ Sein Kollege<br />

Markus Mayer aus dem Bereich<br />

Entwicklung/Technik ergänzt:<br />

„Überaus positiv haben<br />

wir auch die rasche Reaktion<br />

und Verfügbarkeit der Mitarbeiter<br />

aufgenommen. Mit dieser<br />

Hilfe ist es uns in kürzester<br />

Zeit gelungen, die drängends -<br />

ten Probleme zu lösen. Mit<br />

einem klaren Aufgabenplan<br />

können wir jetzt die zukünf -<br />

tigen Arbeiten angehen. Zusätzlich<br />

bietet der Sprechtag<br />

eine gute Basis, sich auf zukünftige<br />

Änderungen in der<br />

Außenwirtschaft einzustellen<br />

und rechtzeitig auf Verordnungen<br />

und Bestimmungen<br />

reagieren zu können.“<br />

Sonja Hörner-Dürr, Leiterin<br />

Auftragsbearbeitung/Manager<br />

Order Processing bei Lauda Dr.<br />

Wobser in Lauda-Königshofen<br />

hatte im Unternehmen einige<br />

Fragestellungen zu einem sehr<br />

speziellen Thema aus dem Bereich<br />

der Exportabwicklung.<br />

Hörner-Dürr: „Da haben wir<br />

die Gelegenheit des Sprechtages<br />

gerne genutzt, um das Thema<br />

gezielt in einem persönlichen<br />

Gespräch zu erörtern. Unsere<br />

Fragen konnten wir sehr gut<br />

klären. Diese Sprechtage vor<br />

Ort sind wirklich sehr emp -<br />

fehlenswert und wir hoffen,<br />

dass sich diese Veranstaltung<br />

etabliert, da wir das Angebot<br />

auf jeden Fall wieder nutzen<br />

möchten.“<br />

Kontakt<br />

Xenia Künzel<br />

Telefon 07131 9677-442<br />

E-Mail xenia.kuenzel@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Sprechtage<br />

æ8. Oktober:<br />

Rathaus, Eppingen<br />

æ9. Oktober:<br />

Technologie und Wirtschafts -<br />

zentrum, Wertheim<br />

æ15. Oktober:<br />

IHK-Geschäftsstelle,<br />

Bad Mergentheim<br />

æ21. Oktober:<br />

Rathaus, Gaildorf<br />

æ23. Oktober:<br />

IHK-Geschäftsstelle,<br />

Schwäbisch Hall<br />

æ11. November:<br />

Rathaus, Brackenheim<br />

æ12. November:<br />

Sparkasse, Crailsheim<br />

æ13. November:<br />

Rathaus, Künzelsau<br />

Foto: Monkey Business – Fotolia.com<br />

VR-InnovationsPreis<br />

Mittelstand 2015<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg mit beispielhaften Projekten<br />

und Leistungen gesucht! Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.<br />

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50.000 Euro &<br />

Filmporträts für<br />

die Preisträger!<br />

Einsendeschluss: 31. Oktober 2014


TITEL<br />

P<br />

rodukte aus Deutschland sind<br />

aufgrund ihrer Erscheinung,<br />

die Eigenschaften wie Gebrauchswert<br />

und Qualität formal<br />

einzigartig zu visualisieren<br />

wissen, weltweit gefragte Güter.<br />

Diese herausragende Fähigkeit des produzierenden<br />

Gewerbes verwundert nicht,<br />

wenn man sich die Industriegeschichte<br />

unseres Landes vor Augen führt. Denn<br />

schon die Wiege des modernen Industriedesigns<br />

stand in Deutschland. Im rheinhessischen<br />

Boppard experimentierte der<br />

Tischler Michael Thonet bereits vor<br />

170 Jahren mit mechanischen Verfahren,<br />

um Holz zu schichten oder in eine bestimmte<br />

Form zu biegen. Das Ergebnis,<br />

der sogenannte Bugholzstuhl, gilt als die<br />

Geburtsstunde des industriellen <strong>Design</strong>s.<br />

Nachdem sich die Familie Thonet in Wien<br />

ansiedelte, wurde der Bugholzstuhl nicht<br />

nur in den Kaffeehäusern populär, sondern<br />

ein internationaler Produkterfolg,<br />

wie es ihn so vorher nicht gegeben hat.<br />

<strong>Design</strong>orientierte Produktion<br />

Einige Jahrzehnte später, 1907, gründete<br />

sich eine Vereinigung von Künstlern,<br />

Architekten, Industriellen und Händlern<br />

unter dem Namen Deutscher Werkbund.<br />

Ziel dieses sehr schnell sehr großen Einfluss<br />

gewinnenden Bundes war die Verbesserung<br />

des gestalterischen Niveaus der<br />

Alltagsgegenstände durch die Entwicklung<br />

industrieller Ästhetik-Standards für<br />

die herzustellenden Waren. In dieser Zeit<br />

entwickelte sich auch die Idee einer<br />

Unternehmenskultur, ein von der Architektur<br />

der Firmengebäude über den Briefbogen<br />

bis zum Produkt allumfassendes<br />

Erscheinungsbild eines Unternehmens. Es<br />

war der Architekt Peter Behrens, der dieses<br />

visuelle System für die AEG schuf.<br />

Auch die nächste Revolution der ästhetischen<br />

Erscheinung des Industriezeitalters<br />

vollzog sich in Deutschland. Mit<br />

der Gründung des Bauhauses propagierte<br />

der Architekt Walter Gropius ab 1925 die<br />

effiziente Form, eine Produktform, die<br />

sich den maschinellen Produktionsmöglichkeiten<br />

radikal unterwerfen sollte und<br />

die vor allem in Stahlrohrmöbeln ihren<br />

Ausdruck fand. Über den durch die Nazizeit<br />

erzwungen Umweg der USA und der<br />

rhetorischen Hilfe des damaligen MoMa-<br />

Kurators Philipp Johnson schließlich begann<br />

der Siegeszug des International Style,<br />

”<strong>Design</strong> ist eine<br />

eigenständige<br />

Kulturtechnik<br />

mit einem<br />

eigenen Wertekanon<br />

und<br />

Bezugssystem.<br />

“<br />

Andrej Kupetz,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Rat für Formgebung/<br />

German <strong>Design</strong> Council<br />

Foto: Rat für Formgebung<br />

eine in Deutschland geborene Idee, die<br />

bis heute weltweit das Mobiliar der Bürotürme<br />

und Konzernzentralen prägt. Heute<br />

ist Deutschland das Land mit der größten<br />

designorientierten Produktion, einer<br />

immer noch steigenden Produktion, die<br />

aufgrund der hohen Lohnstückkosten und<br />

der Abhängigkeit vom Export in nahe zu<br />

allen Branchen auf <strong>Design</strong> setzt, um in<br />

der globalisierten Wirtschaft erfolgreich<br />

zu sein.<br />

<strong>Design</strong> verbessert die Rendite<br />

Einer Studie von Markenverband, Rat<br />

für Formgebung und Scholz & Friends<br />

zufolge, ist der deutschen Wirtschaft<br />

durchaus bewusst, dass <strong>Design</strong> nicht nur<br />

die Gesamtrendite ihres Unternehmens<br />

verbessert, sondern gerade in neuen<br />

Märkten einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />

darstellt. Mindestens jeder<br />

siebente Arbeitsplatz in unserem Land ist<br />

vom <strong>Design</strong> abhängig, denn diese Zahl<br />

entspricht der Bedeutung der Automobilindustrie<br />

in Deutschland, und diese verkauft<br />

in erster Linie über das <strong>Design</strong> ihrer<br />

Produkte. In den USA und in China, den<br />

wichtigsten Märkten für das Auto, punkten<br />

Audi, BMW, Mercedes oder Porsche<br />

aufgrund ihres markentypischen <strong>Design</strong>s.<br />

Und doch: Trotz dieser Erfolgsgeschichte<br />

des deutschen <strong>Design</strong>s über 170 Jahre,<br />

trotz des Titels <strong>Design</strong>-Exportweltmeister<br />

käme den meisten Menschen hierzulande<br />

auf die Frage, was Deutschland denn ausmache,<br />

wohl nicht sein <strong>Design</strong> als erstes<br />

in den Sinn. Woran liegt das? Italien vermarktet<br />

sich als Nation des <strong>Design</strong>s, auch<br />

die Skandinavier oder die wenig industrialisierten<br />

Holländer oder Engländer erheben<br />

den Führungsanspruch in punkto<br />

<strong>Design</strong>-Innovationen. Vielleicht ist die<br />

immer noch gelebte Trennung zwischen<br />

Der Autor<br />

Andrej Kupetz ist seit 1999 Hauptgeschäftsführer<br />

des Rat für Formgebung/German<br />

<strong>Design</strong> Council, Frankfurt am Main. Er studierte<br />

Industriedesign, Philosophie und Produktmarketing<br />

in Berlin, London und Paris. Kupetz<br />

ist Mitglied im Fachbeirat des <strong>Design</strong> Manage -<br />

ment Institute Boston. Seit 2011 gehört er dem<br />

Hochschulrat der HfG Offenbach am Main an.<br />

Im selben Jahr wurde er von der Europäischen<br />

Kommission in das European <strong>Design</strong> Leader -<br />

ship Board berufen. Er ist verheiratet und hat<br />

drei Söhne.<br />

18 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


TITEL<br />

Wirtschaft und Kultur hierzulande und<br />

der Vorbehalt, die Alltagskultur als eben<br />

eine Verbindung jener Bereiche wertzuschätzen,<br />

der Grund dafür.<br />

<strong>Design</strong> bedeutet Innovation und braucht<br />

Aufmerksamkeit<br />

Von den fürstlichen Mustersammlungen<br />

des 19. Jahrhunderts bis zur Neuen<br />

Sammlung in München, vom Bauhaus bis<br />

zur Ulmer Hochschule, vom Werkbund<br />

bis zum Rat für Formgebung: Die Förderung<br />

des ästhetischen Bewusstseins hierzulande<br />

– sei sie staatlich oder privatwirtschaftlich<br />

motiviert gewesen – hatte<br />

stets die Industrie im Blick. Die erziehe -<br />

rische Wirkung gut gestalteter Produkte<br />

für die Allgemeinheit sollte mittelbar<br />

geschehen, über die Verbreitung im Markt<br />

funktionieren und so das ästhetische<br />

Niveau der Alltagskultur heben. Doch das<br />

tat und tut sie bis heute nur bedingt. In<br />

den Vorständen der Automobilunternehmen<br />

– also jener Industrie, an deren Wohl<br />

sich unser Wohlstand misst und die wie<br />

keine zweite heute vom <strong>Design</strong>erfolg lebt,<br />

sitzen bis heute nur Ingenieure, keine<br />

<strong>Design</strong>er. In den Reihen der Wirtschaftsverbände<br />

und der Politik findet Deutschlands<br />

Stärke kaum Beachtung. Dass<br />

<strong>Design</strong> Innovation bedeutet – wir denken<br />

an Michael Thonet – scheint im Wirtschaftsministerium<br />

unbekannt zu sein.<br />

Was aber, wenn die Deutschen die Qualität<br />

ihrer Industrie in punkto <strong>Design</strong> gar<br />

nicht mehr zu schätzen wissen, weil sie<br />

nie gelernt haben, diese Qualität zu erkennen?<br />

Ist das vielleicht der Grund, warum<br />

unsere Industrie in der Exportquote ihr<br />

Glück suchen muss? Doch gerade heute,<br />

in einer Zeit, in der wir vermutlich erneut<br />

auf eine weltweite Rezession hinsteuern<br />

und der deutsche Verbraucher sich unbeachtet<br />

dessen in Kauflaune befindet –<br />

auch weil sein Geld immer weniger wert<br />

ist – wäre mehr Verständnis für <strong>Design</strong>qualität<br />

bei den Konsumenten ein wichtiger<br />

Pluspunkt.<br />

Deshalb brauchen wir den German<br />

<strong>Design</strong> Award, einen fokussierten <strong>Design</strong> -<br />

preis, der Spitzenleistungen aus allen<br />

Bereichen der industriellen und medialen<br />

Gestaltung prämiert und damit dem<br />

<strong>Design</strong> eine kulturelle Aufmerksamkeit<br />

verleiht, die es in der alltäglichen Konsumsituation<br />

kaum erhalten kann. Deshalb<br />

brauchen wir ein <strong>Design</strong> Museum als<br />

einen Ort der Auseinandersetzung über<br />

die kulturelle Dimension des <strong>Design</strong>s.<br />

Doch wollen wir dort keine Sockel sehen,<br />

auf denen das <strong>Design</strong> der Kunst gleich<br />

präsentiert wird. <strong>Design</strong> ist nicht die<br />

hässliche Schwester der Kunst. <strong>Design</strong> ist<br />

eine eigenständige Kulturtechnik mit<br />

einem eigenen Wertekanon und Bezugssystem.<br />

Wir brauchen eine Debatte in den<br />

Feuilletons darüber, was <strong>Design</strong> für uns<br />

und mit uns macht. Nicht nur für den<br />

Erfolg der deutschen Wirtschaft, sondern<br />

für die Schärfung des Bewusstseins dafür,<br />

dass eine Kulturnation auch und vor<br />

allem einen Alltag besitzt.<br />

www.german-design-council.de<br />

WERTBESTÄNDIG<br />

LEBENSRÄUME<br />

GESTALTEN<br />

SCHLÜSSELFERTIGBAU<br />

Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart<br />

und Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellen neue<br />

Herausforderungen an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />

Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung.<br />

Kurze Bauzeiten, vertraglich festgelegte Baukosten und die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter<br />

sichern Ihren Projekterfolg von Beginn an. Die gemeinsame partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

beginnt mit Ihrer Projektidee und geht - falls gewünscht - mit unserem After-Sales-Service auch weit<br />

über die Schlüsselübergabe hinaus.<br />

KONTAKT ZUM DIALOG<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - BAUUNTERNEHMUNG<br />

Leonhard-Weiss-Straße 2-3 P +49 7951 33-2125<br />

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EINFACH.GUT.GEBAUT<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

19


TITEL<br />

Form folgt Funktio<br />

20 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


TITEL<br />

nalität<br />

Immer mehr Produkte, die<br />

früher rein funktional waren,<br />

verlassen die „designfreie<br />

Zone“ wie es ein Hersteller<br />

formuliert. Das <strong>Design</strong> -<br />

bewusstsein hat in den letzten<br />

Jahrzehnten auch in der<br />

Industrie stark zugenommen.<br />

VON A NNETTE W ENK


D<br />

esign ist mehr als eine schöne<br />

Oberfläche. „Form follows<br />

function" ist die Devise, die<br />

sich als roter Faden des Industriedesigns<br />

erweist. Gerade<br />

auch bei Produkten, die nicht direkt<br />

für Endverbraucher entworfen werden.<br />

Eine etwas andere Auswahl von Unternehmen,<br />

die ganz unterschiedliche Aspekte<br />

des Themas „<strong>Design</strong>" darstellen,<br />

vom Start-up bis zum Weltmarktführer,<br />

bestätigt ebenfalls: Die Region hat auch<br />

in Sachen <strong>Design</strong> viel zu bieten.<br />

Oberfläche und viel mehr<br />

Die Anschrift „<strong>Design</strong>-Center“ weist<br />

gut sichtbar den Weg auf dem Firmengelände<br />

der Konrad Hornschuch AG<br />

in Weißbach. 16 <strong>Design</strong>erinnen und<br />

<strong>Design</strong>er arbeiten hier an den Produkten<br />

der Marken „skai“ und „d-c-fix“.<br />

„Wir haben die Gestaltungskompetenz<br />

22 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014<br />

im <strong>Design</strong>-Center produktübergreifend<br />

gebündelt. Dadurch entstehen gegenseitige<br />

Synergien“, erklärt Axel Schmidt,<br />

Group Manager Communications. Auf<br />

vier Geschäftsfelder sind die Produkte<br />

aufgeteilt. „Home Decoration“ mit den<br />

Kollektionen für Endverbraucher, von<br />

dekorativen Selbstklebefolien über<br />

Wandtattoos und Glasdekorfolien bis<br />

zu Tischdecken. „Interior“, „Transpor-<br />

tation“ und „Exterior“ umfassen die<br />

Produkte im B-to-B-Bereich: Folien<br />

und Bezugsstoffe für Möbel, Fahrzeug -<br />

innenausstattung und Anwendungen<br />

im Außenbereich auf Fenstern, Türen<br />

und Fassaden. „Hornschuch ist Ober -<br />

flächenspezialist und Premiumher -<br />

steller“, sagt Ralf Imbery, Head of Product<br />

<strong>Design</strong>. Außer an einem Produktionsstandort<br />

in den USA werden alle<br />

Produkte in Deutschland entwickelt<br />

und gefertigt. Die Qualität und eigene<br />

”Auch im Maschinenbau<br />

spielen das<br />

,Gefühl‘ und die<br />

Emotionen eine<br />

nicht zu unter -<br />

schätzende<br />

“<br />

Rolle.<br />

Dr. Georg Pfeifer, Geschäftsführer<br />

Bereich Nonwovens, Optima


Bei Hornschuch werden Bezugsstoffe<br />

für hochwertige Möbelmarken designt.<br />

Innovationen bieten eine deutliche Abgrenzung<br />

gegenüber billigen Folienprodukten<br />

aus Fernost.<br />

Im B-to-B-Bereich entwickelt Hornschuch<br />

Kollektionen in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden. Im Geschäftsfeld<br />

„Interior“ werden Folien<br />

und Bezugsstoffe für hochwertige<br />

Möbel- und Küchenmarken designt, die<br />

auf den ersten Blick kaum noch von<br />

einer echten Holz-, Leder- oder Textiloberfläche<br />

zu unterscheiden sind. Auch<br />

in der Gestaltung von Kreuzfahrtschiffen<br />

und Hotels kommen Hornschuch-<br />

Produkte zum Einsatz.<br />

Zum Bereich „Transportation“ gehören<br />

Folien und Bezugsstoffe für die<br />

Innenausstattung von Fahrzeugen. „Wir<br />

machen beispielsweise für Pkw-Hersteller<br />

Farbvorschläge und eigene Musterkollektionen“,<br />

erklärt Ralf Imbery. So<br />

entstehen regelrechte Kompositionen<br />


TITEL<br />

von Bezügen für Sitze, Konsolen und<br />

andere Elemente der Fahrzeugverkleidung<br />

– alles perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

Die Trends, auf denen die Kollektionen<br />

basieren, werden gemeinsam vom<br />

Team des <strong>Design</strong>-Centers ausgearbeitet.<br />

„Wir besuchen zahlreiche Messen und<br />

holen uns dort sehr viel Input“, erzählt<br />

Ralf Imbery. Die Eindrücke werden dann<br />

gemeinsam ausgewertet und zu Megatrends<br />

verdichtet. Daraus entstehen<br />

Trendpräsentationen und ein aktueller<br />

<strong>Design</strong>-Guide mit Farben, Motiven und<br />

vielfältigen Inspirationen. Die Kreativität<br />

Reduktion ist das Gestaltungsprinzip von Peter Keilbach.<br />

24 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014<br />

”Mein Anspruch ist,<br />

zeitloses <strong>Design</strong><br />

mit handwerklichem<br />

Können zu verbinden.<br />

“<br />

Peter Keilbach<br />

Foto: Keilbach<br />

und Kompetenz des <strong>Design</strong>-Centers<br />

über zeugt dabei nicht nur die Kunden,<br />

sondern auch die Juroren der großen<br />

<strong>Design</strong>-Wettbewerbe. Eine ganze Wand<br />

zieren die Auszeichnungen inzwischen<br />

schon.<br />

Band ersetzt Ampel<br />

„Form follows Function“ ist auch das<br />

Kriterium für die <strong>Design</strong>entwicklung der<br />

Optima-Verpackungsmaschinen. Wenn<br />

wichtige Funktionen sich allerdings<br />

auch in besonderer Form gestalten<br />

lassen, dann erhält die „Verpackung“<br />

der Verpackungsmaschine einen deutlichen<br />

Zusatznutzen. „Die Gestaltung der<br />

Maschine und deren Aussehen haben<br />

einen nicht unwesentlichen Einfluss<br />

auf die Akzeptanz bei den Kunden und<br />

vor allem auch bei den Bedienern.<br />

Denn auch im Maschinenbau spielen<br />

das ,Gefühl‘ und die Emo tio nen eine<br />

nicht zu unterschätzende Rolle, wie uns<br />

Psychologen immer wieder ermahnen“,<br />

erklärt Dr. Georg Pfeifer, Geschäftsführer<br />

im Bereich Nonwovens. „Dass unsere<br />

Maschinen technisch auf höchstem<br />

Niveau sind, bestätigen uns die Kunden<br />

durch die lange Partnerschaft. Nun ziehen<br />

wir den Teil, der auch die Optik<br />

umfasst, nach.“<br />

Die Anforderungen im Sondermaschinenbau<br />

sind dabei ganz speziell. Da<br />

die Maschinen genau entsprechend den<br />

Anforderungen der Kunden gefertigt<br />

werden, gleicht kaum eine Maschine<br />

der anderen. Individualität und durchgängige<br />

Gestaltungselemente müssen<br />

also parallel verwirklicht werden. Ein<br />

erfolgreiches Beispiel für die Bewältigung<br />

dieses Spagats ist die Maschinenzustandsanzeige<br />

„IS-Band“. Sie wurde<br />

2012 mit dem reddot Award ausgezeichnet.<br />

Mit in Optima-Maschinen<br />

integrierten LED-Bändern gelingt es,<br />

Maschinenstörungen wesentlich schnel -<br />

ler zu lokalisieren. Der Zustand jedes<br />

Funktionsbereichs ist damit auf einen<br />

Blick ersichtlich. Signalfarben zeigen<br />

an, hinter welcher Schutztüre sich gegebenenfalls<br />

eine Störung verbirgt. Im<br />

Vergleich zur „Ampel“ auf der Maschine,<br />

die zur Überprüfung am Bildschirm<br />

auffordert, ist der Bediener wesentlich<br />

schneller am Ziel. Ein klarer Nutzen,<br />

der wirtschaftlich ist und außerdem gut<br />

aussieht.<br />


TITEL<br />

H ALLEN<br />

HIndustrie- und Gewerbehallen<br />

ehallen<br />

von der Planung und Produktion bis zur<br />

schlüsselfertigen Halle<br />

26 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014<br />

Wolf System GmbH<br />

94486 Osterhofen<br />

Tel. 09932/37-0<br />

gbi@wolfsystem.de<br />

www.wolfsystem.de<br />

Reduktion als Gestaltungsprinzip<br />

Peter Keilbach aus Dörzbach vertritt<br />

seine <strong>Design</strong>philosophie konsequent. „Die<br />

Reduktion ist das Gestaltungsprinzip.“ Der<br />

ehrliche Umgang mit den funktionalen<br />

Ansprüchen des Verwenders bestimmt<br />

sein <strong>Design</strong>.<br />

„Mein Anspruch ist, zeitloses <strong>Design</strong> mit<br />

handwerklichem Können zu verbinden“,<br />

sagt er. „Produkte der Marke keilbach<br />

zeichnen sich durch große formale Klarheit<br />

aus.“ Die Klarheit und Transparenz findet<br />

sich auch im Firmengebäude wieder, das<br />

komplett als „Glashaus“ gestaltet ist.<br />

Hier am Standort in Dörzbach<br />

befinden sich auch Produktion<br />

und Lager.<br />

Die Produkte haben in<br />

ihrer klaren, reduzierten Form<br />

und den hochwertigen Materialien<br />

einen hohen Wiedererkennungswert.<br />

Feuerstellen,<br />

Briefkästen, Nistkästen,<br />

Hocker, Garderoben, Bildhalter und<br />

noch einige mehr ge hören zum Portfolio.<br />

Der schlichte Briefkasten mit transparenter<br />

Glasfront trägt den bezeichnenden<br />

Namen „Glasnost“ und die Garderoben<br />

„Naomi“ und „Marilyn“ lassen<br />

auch schnell erahnen, wer die Namens -<br />

geberinnen waren.<br />

„Unsere Produkte sind weder modisch<br />

noch billig, denn es geht uns nicht darum,<br />

kurzlebige Konsumprodukte zu entwerfen“,<br />

erklärt Peter Keilbach. „Unser<br />

Ziel ist es, die funk tionalen Erwartungen<br />

an ein Produkt mit einer zeitlos schönen<br />

Gestaltung und den besten Materialien zu<br />

verbinden. Unser Markenzeichen, der<br />

Pfeil, verweist auf die Gestaltungsprinzipien<br />

Reduktion, Geradlinigkeit und Zeit -<br />

losigkeit.“ Zahlreiche renommierte <strong>Design</strong> -<br />

auszeichnungen wie der reddot Award<br />

oder Focus open und mehrere Nominierungen<br />

für den German <strong>Design</strong> Award<br />

bestätigen diesen Anspruch.<br />

<strong>Design</strong>freie Zone verlassen<br />

Was haben Fahrradheckträger mit <strong>Design</strong><br />

zu tun? Sehr viel, wie ein Blick auf die<br />

Produkte der mft transport systems GmbH<br />

in Ilshofen zeigt. Die Zeiten sind vorbei,<br />

in denen Fahrräder mit einem rein funktionalen<br />

Gestänge für den Transport befestigt<br />

wurden. Seit 1992 entwickelt, produziert<br />

und vertreibt das Unternehmen<br />

Heckträger für die Anhängerkupplung<br />

”Als Partner der<br />

Automobilhersteller<br />

können wir<br />

<strong>Design</strong>wünsche<br />

für die jeweiligen<br />

Fahrzeugtypen<br />

realisieren.<br />

“<br />

Timo Burmeister,<br />

mft-Vertriebsleiter


T I T E L<br />

PLAKATE<br />

BRINGEN M<br />

EHR<br />

ERINNERUNG<br />

NG<br />

Funktionalität, die<br />

gut aussieht: die<br />

euro-select-box von<br />

mft transport systems.<br />

Foto: mft<br />

und holte damit die Fahrräder vom<br />

Autodach. Neben den Sicherheitsaspekten<br />

wurde auch an der Gestaltung der<br />

Heckträger gear beitet. Im Jahr 2008<br />

präsentierte mft den weltweit ersten<br />

Fahrradträger mit SMD-LED-Beleuchtung.<br />

Im Jahr darauf wurde der „euroselect“<br />

mit einem reddot <strong>Design</strong> Award<br />

ausgezeichnet.<br />

Als Partner der Automobilhersteller<br />

können in Ilshofen auch <strong>Design</strong>wünsche<br />

für die jeweiligen Fahrzeug -<br />

typen realisiert werden. Für OE-Kunden<br />

werden vom <strong>Design</strong>- und Entwicklungsteam<br />

spezielle Produktvarianten<br />

der mft-Heckträgersysteme entworfen,<br />

die als Originalzubehör weiter verkauft<br />

werden.<br />

Das Konzept der Fahrradheckträger<br />

wird konsequent erweitert. In den vergangenen<br />

Jahren kam neu die euroselect-box<br />

auf den Markt. Sie ist die<br />

Innovation zum Transport von Skiern<br />

oder anderen sperrigen Gepäckstücken<br />

ebenfalls auf der Anhängekupplung.<br />

Das <strong>Design</strong> der Box kann sich auch in<br />

diesem Fall sehen lassen.<br />

www.hornschuch.de<br />

www.keilbach.com<br />

www.mftgmbh.de<br />

www.optima-packaging-group.de<br />

0700wirbhie<br />

r<br />

wirbhier.de<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

27


TITEL<br />

Dazu gehören Labels, die<br />

Hosen oder Ober tei le für<br />

Kundinnen anbieten, die sich<br />

in den Normgrößen nicht<br />

wiederfinden. Aber auch ein<br />

Jeanshersteller, der beweisen will, dass<br />

es doch möglich ist, zu fairen und<br />

nachhaltigen Bedingungen zu produzieren.<br />

Heilbronn-Franken ist nicht nur<br />

die Region der Weltmarktführer. Auch<br />

mit <strong>Mode</strong> und <strong>Design</strong> ist die Region<br />

weit über ihre Grenzen hinaus bekannt.<br />

Isolierkannen von Alfi sind international<br />

ein Begriff. Mustang Jeans haben<br />

als erste deutsche Jeansmarke einen<br />

hohen Bekanntheitsgrad. Und auch Anbieter<br />

in klar definierten Nischen wie<br />

Starkhosen für Damen sind am Markt<br />

etabliert.<br />

Die Blaumänner kommen<br />

Ausgerechnet in Künzelsau werden<br />

die Jeans derzeit neu erfunden. Die ers -<br />

ten deutschen Jeans wurden hier nach<br />

dem 2. Weltkrieg produziert und führten<br />

zur erfolgreichen Entwicklung der<br />

Marke Mustang. Ein Label, das immer<br />

noch einen starken Namen im Jeans -<br />

markt hat.<br />

Jetzt ist eine kleine Gruppe von<br />

Jeans trägern in Künzelsau angetreten,<br />

um eine neue, deutsche Jeans auf den<br />

Markt zu bringen. Das Label heißt<br />

„Blaumann-Jeanshosen“ und geht ganz<br />

weit zurück zu den Wurzeln dieser<br />

Lieblingshosen. Alle Bestandteile, vom<br />

Stoff bis zum Etikett, werden in<br />

Deutschland hergestellt. Genäht werden<br />

die Hosen ebenfalls in deutschen Konfektionsbetrieben.<br />

Die Idee zur traditionellen<br />

Jeans hatten die vier „Blaumänner“<br />

Peter Baettig, Christian Hampel,<br />

Gerd Walz und Guido Wetzels im Jahr<br />

2013. Die Experten aus dem Bereich<br />

Textil und Medien fanden sich zusammen<br />

und verschrieben sich der Vision,<br />

das Jeans-Handwerk zurück nach<br />

Deutschland zu holen. „Wir wollten<br />

zeigen, dass es möglich ist, Jeans zu<br />

fairen Bedingungen und hier in<br />

Deutschland zu produzieren“, erklärt<br />

Gerd Walz. „Mit der Machart der Blaumann-Jeanshose<br />

treffen wir den Nerv<br />

eines echten Jeansliebhabers“, sagt<br />

Christian Hampel. „Die Hose produzieren<br />

wir beispielsweise extra länger,<br />

damit man sie umschlägt und so die<br />

▼<br />

<strong>Mode</strong> für Frauen mit<br />

großer Oberweite.<br />

Foto: Maximila<br />

30 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


Treffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:<br />

Reichweitensieg<br />

der IHK-Zeitschriften<br />

Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent)<br />

IHK-Zeitschriften 43,4<br />

Der Spiegel 20,6<br />

Stern 17,0<br />

Focus 16,1<br />

Creditreform Magazin 9,6<br />

Welt am Sonntag 8,1<br />

Die Zeit 7,2<br />

Manager Magazin 6,7<br />

Impulse 5,0<br />

Markt- und Mittelstand 2,4<br />

Die Reichweitenstudie Entscheider<br />

im Mittelstand 2012 beweist: Mit den<br />

IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit<br />

Abstand die meisten mittelständischen<br />

Firmenlenker in Deutschland.<br />

Das sind 1,47 Millionen Leser<br />

pro Ausgabe.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ihkzeitschriften.de<br />

www.entscheider-mittelstand.de


TITEL<br />

mittlerweile selten gewordene Webkante<br />

sichtbar wird. Unsere Blaumänner<br />

werden keiner industriellen Waschung<br />

unterzogen, der Originalzustand der<br />

Webware bleibt erhalten. Sie kommen<br />

damit der ursprünglichen Form einer<br />

Jeans am nächsten.“ Diese Qualität und<br />

diese Form der Produktion hat natürlich<br />

ihren Preis. Den zahlen echte<br />

Jeans liebhaber aber gerne. Über mangelnde<br />

Nachfrage können die Blaumänner<br />

nicht klagen.<br />

Ein kurvenfreundliches Label<br />

Damenmode für eine ganz spezielle<br />

Marktnische ist seit einigen Jahren das<br />

Erfolgsrezept von Maximila aus Oedheim.<br />

Firmengründerin Eva Marisa<br />

Elsäßer hat im Jahr 2011 das erste<br />

deutsche Label für Frauen mit großer<br />

Oberweite ins Leben gerufen. „Meine<br />

Schwester öffnete mir den Blick für den<br />

Mangel an passender, schöner <strong>Mode</strong> für<br />

Frauen mit großer Ober weit e“, erzählt<br />

sie. „Als Managerin war sie ständig auf<br />

der Suche nach gut sitzenden Blusen,<br />

Oberteilen und Business-Kleidern, die<br />

nicht zwei Konfektionsgrößen zu groß<br />

waren und trotzdem oben gut saßen.<br />

Maximila <strong>Mode</strong> ist figurbetont und<br />

trotzdem kurvenfreundlich. Wir achten<br />

außerdem auf hochwertige Materialien<br />

und ein schlichtes, zeitloses <strong>Design</strong>.“<br />

Die Schnitte werden mit einem externen<br />

<strong>Design</strong>er zusammen entwickelt<br />

und die Blusen dann in einem österreichischen<br />

Konfektionsbetrieb gefertigt.<br />

„Wir wollen hochwertige Kleidungsstücke<br />

anbieten und unsere Zielgruppe hat<br />

auch ein Bewusstsein dafür, wo die<br />

Ware produziert wird“, sagt die Firmengründerin.<br />

In den ersten Jahren hat sich<br />

”Maximila <strong>Mode</strong><br />

ist figurbetont<br />

und trotzdem<br />

kurvenfreundlich.<br />

“<br />

Eva Marisa Elsäßer,<br />

Gründerin von Maximila<br />

die neue Marke gut entwickelt. Neue<br />

Produkte entstehen auch aus Anregungen<br />

der Kundinnen. Ihr direktes Feedback<br />

wird gerne aufgenommen und in<br />

neue <strong>Mode</strong>lle umgesetzt.<br />

<strong>Design</strong> unterstützt die Performance<br />

Ganz besonderen Ansprüchen hinsichtlich<br />

<strong>Design</strong> und Funktion müssen<br />

die Produkte von König & Meyer aus<br />

Wert heim genügen. Instrumentenständer,<br />

Mikrofonstative und weiteres professionelles<br />

Zubehör für Musiker dienen<br />

nicht nur dazu, Gitarren, Key boards<br />

und Mikrofonen den richtigen Halt<br />

zu geben. „Unsere Philosophie ist es,<br />

qualitativ hochwertige und langlebige<br />

Produkte umweltgerecht zu fertigen,<br />

damit sich Musiker weltweit auf das<br />

Wesentliche konzentrieren können –<br />

ihre Musik“, lautet das Credo.<br />

Das Konzept geht auf. König &<br />

Meyer ist mit seiner Breite des Pro -<br />

duktportfolios Marktführer in Deutschland<br />

und international. Grundlage ist<br />

auch die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Kunden. Auf der Website des Unter -<br />

nehmens ist eine große Übersicht aufgeführt.<br />

Die Produkte aus Wertheim<br />

sind bei allen Musikrichtungen auf der<br />

Bühne vertreten, von Hard Rock bis<br />

Volksmusik. „Kunden sind nicht nur die<br />

Künstler selbst sondern auch Konzertveranstalter<br />

und Verleihfirmen“, sagt<br />

André Scherzer, Ansprechpartner für<br />

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die Produkte wie Mikrofon- oder<br />

Gitar ren stän der müssen viel aushalten.<br />

Gerade bei Veranstaltern und Verleihfirmen<br />

werden sie unzählige Male<br />

auf- und wieder abgebaut. Dass sie diesen<br />

Belastungen standhalten, wissen<br />

die Kunden zu schätzen. „Das Ding<br />

schmeiße ich schon seit 20 Jahren<br />

immer wieder in die Transportkiste und<br />

es funktioniert tadellos“, ist eine Aussage<br />

von Verleihfirmen, die Mitarbeiter<br />

von König & Meyer des Öfteren hören.<br />

Im positiven Sinne natürlich. Wenn<br />

Instrumentenständer jahrelang immer<br />

wieder im Einsatz sind und dabei die<br />

eine oder andere Schramme bekommen,<br />

welche Rolle spielt dann überhaupt<br />

das <strong>Design</strong>? „In den letzten zehn<br />

bis 20 Jahren ist der <strong>Design</strong>anspruch<br />

gestiegen“, sagt André Scherzer. „Dabei<br />

gilt für uns immer ,Form follows<br />

Function‘. Bei wichtigen Flagg schiff -<br />

pro duk ten wird auch mal ein externer<br />

<strong>Design</strong>er dazu gezogen, um neue<br />

Aspekte in der Gestaltung zu generieren,<br />

aber wir stützen uns hauptsächlich<br />

auf ein starkes Team an hausinternen<br />

Home Office Arbeiten in vertrauter Umgebung –<br />

USM Möbelbausysteme verbinden Welten.<br />

Verrenberger Weg<br />

27<br />

74613 Öhringen<br />

Mobil 0151 42257010<br />

www.breuninger24.de<br />

32 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


TITEL<br />

Entwicklern.“ Das<br />

kann für einen Mehrfach-Gitarrenständer<br />

sein, der mit seinen<br />

speziell geformten Halterungen<br />

und Materialien<br />

den empfindlichen Lack<br />

der Instrumente schont,<br />

oder für den neuen Mikro -<br />

fonständer „Ele gance“, der<br />

mit dem reddot <strong>Design</strong><br />

Award ausge zeichnet wurde.<br />

Er ist auf Fingerdruck<br />

höhenverstellbar<br />

und<br />

dabei ganz<br />

geräuschlos,<br />

sodass die<br />

Sänger während<br />

des Auftritts<br />

jederzeit<br />

die Höhe des Mikrofons<br />

variieren können. Die Konzentration<br />

auf das Wesent liche, die<br />

Musik, wird damit auf innovative<br />

Weise unterstützt.<br />

Qualität verbindet<br />

Textildesign oder Industriedesign, so<br />

weit sind diese beiden Sparten nicht<br />

voneinander entfernt. Bei den Beispielen<br />

aus der Region Heilbronn-Franken<br />

fällt eine Gemeinsamkeit auf. Gutes<br />

<strong>Design</strong> muss nicht abgehoben sein. Ein<br />

hoher Qualitätsanspruch verbindet alle<br />

Hersteller und <strong>Design</strong>er, die hier vorgestellt<br />

wurden. So wird <strong>Design</strong> nachhaltig<br />

und sieht dabei immer noch gut aus.<br />

www.blaumann-jeanshosen.de<br />

www.k-m.de<br />

www.maximila.de<br />

Funktionelles<br />

<strong>Design</strong>: ein Key -<br />

board-Ständer<br />

von König & Meyer.<br />

Foto: König & Meyer<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

33


NEWSTICKER<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Viel zu wenig Investitionen Berlin.<br />

80 Milliarden Euro werden laut DIHK-<br />

Studie in Deutschland jährlich zu wenig<br />

investiert. Das entspricht etwa drei Prozent<br />

des Bruttoinlandsproduktes. DIHK-<br />

Präsident Eric Schweitzer zeigt sich besorgt<br />

über die – auch im internationalen<br />

Vergleich – geringe Investitionstätigkeit:<br />

„Die Investitionen von heute sind das<br />

Fundament für Wachstum und Arbeitsplätze<br />

von morgen. Mit aktuellen Entscheidungen<br />

wie Rente mit 63, Mindestlohn<br />

und Mütterrente errichtet die Politik<br />

derzeit weitere Investitionshürden.“ Mehr<br />

als jedes zweite Unternehmen sehe sich<br />

durch politische Entscheidungen ausgebremst.<br />

„Wir laufen Gefahr, in einer<br />

Hoch-Zeit unseres Erfolges die Weichen<br />

für eine negative Entwicklung zu stellen,<br />

warnt der DIHK-Präsident. Dabei gebe es<br />

von Demografie über Energiewende bis<br />

hin zu Steuern und Bürokratie eine weite<br />

Bandbreite von Politikfeldern für verantwortungsbewusste<br />

und nachhaltige Entscheidungen<br />

zugunsten von mehr Investitionen<br />

der Unternehmen am Standort<br />

Deutschland, betont Schweitzer. Hierzu<br />

gehöre auch ein Mittelstandspakt, der<br />

eine Investitionsagenda formuliere.<br />

Ansprechpartner: Dirk Schlotboeller<br />

schlotboeller.dirk@dihk.de<br />

Emissionshandel muss kalkulierbar<br />

bleiben Brüssel/Berlin. Die dritte Handelsperiode<br />

(2013 bis 2020) hat gerade<br />

erst begonnen, da denken EU und<br />

Deutschland bereits über eine weitere<br />

Verschärfung des Emissionshandels für<br />

die vierte Handelsperiode ab 2021<br />

nach, kritisiert der DIHK in einem aktuellen<br />

Faktenpapier. Politische Eingriffe<br />

mit dem Ziel, durch höhere Handelspreise<br />

mehr staatliche Einnahmen zu erzielen,<br />

diskreditieren ein an sich sinnvolles<br />

ökonomisches Instrument zum Klimaschutz,<br />

so der DIHK. So werde das Handelssystem<br />

unberechenbar. Besonders<br />

gefährdet sei die europäische und internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit der rund<br />

1.900 Anlagenbetreiber, die ohnedies<br />

bereits die Kosten der deutschen Energiewende<br />

zu stemmen hätten.<br />

Ansprechpartner: Armin Rockholz<br />

rockholz.armin@dihk.de<br />

Ein-Mann-GmbH: Nachbesserungen<br />

notwendig Brüssel. Mit der Societas<br />

Unius Personae (SUP) will die EU-Kommission<br />

grenzüberschreitendes Wirtschaften<br />

erleichtern. Als Mindestkapital<br />

bei dieser „Ein-Mann-GmbH“ soll ein<br />

Euro ausreichen. Das vorgesehene on -<br />

line „Schnellgründungsverfahren“ soll<br />

nach drei Werktagen abgeschlossen<br />

sein. Sorgfältige Prüfungen von Firmierung<br />

oder Unternehmensgegenstand<br />

werden so unmöglich, kritisiert der DIHK.<br />

Zudem müssen Identitätsprüfung von<br />

Gesellschafter und Geschäftsführern<br />

und die Authentizitätsprüfung von eingereichten<br />

Unterlagen sichergestellt sein.<br />

Der DIHK sieht sonst den öffentlichen<br />

Glauben des Handelsregisters in Gefahr.<br />

Insgesamt hält der DIHK die Kon -<br />

struktion der europäisch harmonisierten<br />

„Ein-Mann-GmbH“ für nachbesserungsbedürftig.<br />

Es wäre besser gewesen eine<br />

eigenständige europäische Rechtsform<br />

einzuführen, wie die ursprünglich geplante<br />

Europäische Privatgesellschaft.<br />

Ansprechpartner: Stephan Wernicke<br />

wernicke.stephan@dihk.de<br />

PKW-Vignette-Pläne belasten Beziehungen<br />

zu Nachbarländern Berlin.<br />

Die Pläne von Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt (CSU) zur Ein -<br />

führung einer Infrastrukturabgabe für<br />

Pkw stoßen in der Wirtschaft auf Kritik.<br />

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin<br />

Wansleben befürchtet, dass die euro -<br />

päischen Nachbarländer mit ähnlichen<br />

Regelungen nachziehen. Dadurch würden<br />

auch deutsche Fahrzeughalter<br />

belastet und der grenzüberschreitende<br />

Austausch erschwert. Auch könnte der<br />

Vorstoß zum Streit mit den Nachbarstaaten<br />

führen. „Die erhofften Einnahmen<br />

von 600 Millionen Euro recht -<br />

fertigen dies nicht“, unterstreicht<br />

Wansleben. „Sie lösen auch nicht den<br />

seit Jahren in Deutschland bestehenden<br />

Investitionsstau.“ Die EU-Kommission<br />

prüft jetzt, ob das Konzept mit<br />

dem Grundsatz des Diskriminierungsverbots<br />

vereinbar ist. Mit einem Gesetzesentwurf<br />

wird frühestens im Herbst<br />

gerechnet.<br />

Ansprechpartner: Patrick Thiele<br />

thiele.patrick@dihk.de<br />

IHK-Veranstaltungen (Auszug) Sept.–Okt. 2014<br />

Datum Veranstaltung Ort Preis<br />

09.<strong>09.2014</strong> Sprechtag mit der L-Bank in Bad Mergentheim IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim kostenfrei<br />

10.<strong>09.2014</strong> AHK-Sprechtag Kroatien Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

11.<strong>09.2014</strong> Sachkundeprüfung zum/zur geprüften Versicherungsfachmann/-frau IHK Heilbronn 299,00 €<br />

16.<strong>09.2014</strong> Erfinderinformation für Jedermann Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

17.<strong>09.2014</strong> Sachkundeprüfung zum/zur geprüften Finanzanlagenfachmann/-frau IHK Heilbronn max. 380,00 €<br />

18.<strong>09.2014</strong> Erfinderinformation für Jedermann Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

22.<strong>09.2014</strong> Russland Update 2014 – Zertifizierung, Zoll und Logistik Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 95,20 €<br />

23.<strong>09.2014</strong> AHK-Sprechtag Zentralamerika / Karibik Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

23.<strong>09.2014</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

25.<strong>09.2014</strong> RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

25.<strong>09.2014</strong> Selbständigkeit im Nebenerwerb – Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

IHK-Informationsveranstaltung für Existenzgründer<br />

01.10.2014 Warenursprung und Präferenzen -Zollvorteile nutzen Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />

02.10.2014 INTRASTAT Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 71,40 €<br />

06.10.2014 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Technologiezentrum Hall kostenfrei<br />

08.10.2014 AHK-Sprechtag Niederlande Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

08.10.2014 IHK-Sprechtage – Beratung vor Ort des Geschäftsbereichs Rathaus Eppingen kostenfrei<br />

Recht, Steuern, Außenwirtschaft<br />

08.10.2014 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Öhringen kostenfrei<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

34 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


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GELD + MÄRKTE


Erfolgreich<br />

in den Niederlanden<br />

„Es ist ebenso interessant und schwer,<br />

etwas gut zu sagen, wie es gut zu malen<br />

ist“, besagt ein Zitat des berühmten niederländischen<br />

Malers Vincent van Gogh. Diese<br />

Worte spiegeln Werte der Niederländer<br />

wider: Diskrete, kurzgehaltene Diskussionen<br />

und konstruktives, ehrliches Feedback<br />

sind ein wesentlicher Bestandteil davon.<br />

VON D R. FRITZ A UDEBERT<br />

Foto: Panatoly – iStock.com


GELD + MÄRKTE<br />

Was muss ein Manager<br />

wissen, wenn er in den<br />

Niederlanden erfolgreich<br />

Geschäfte machen will? Für<br />

Niederländer ist es wichtig, das<br />

Privatleben vom Berufs leben<br />

abzugrenzen. Trotz einer herzlichen<br />

Atmosphäre unter Kollegen<br />

steht der Austausch von<br />

fachlichen Informationen im<br />

Vordergrund. Carl Leifgen, interkultureller<br />

Berater bei der<br />

ICUnet.AG, verrät: „Natürlich<br />

wird das Bemühen um eine<br />

gute Geschäftsbeziehung durch<br />

Small Talk oder kleine Geschenke<br />

positiv bewertet, ist<br />

jedoch nicht ausschlaggebend<br />

für den Erfolg eines Geschäftes.“<br />

Ein weiterer wichtiger<br />

Bestandteil im Berufsleben ist<br />

das Meeting: Aufgrund der<br />

hohen Bedeutsamkeit versteht<br />

es sich von selbst, dass man<br />

sich auf eine Besprechung gut<br />

vorbereitet und sich über gegebenenfalls<br />

noch unbekannte<br />

Sachverhalte informiert.<br />

Direkte Kommunikationen und<br />

deutliche Meinungen<br />

Gedanken und Meinungen<br />

werden klar und deutlich ausgedrückt,<br />

um eventuelle Missverständnisse<br />

im Vorfeld aus<br />

dem Weg zu räumen. Das<br />

Kommunikationsverhalten der<br />

Niederländer ist für Personen<br />

aus anderen Kulturen meist<br />

fremd und sehr gewöhnungsbedürftig.<br />

„Doch ganz anders<br />

sieht es bei den Niederländern<br />

unter sich aus“, erzählt Carl<br />

Leifgen – „ein ehrliches Feedback<br />

wird hoch geschätzt und<br />

dient als Chance, sich zu verbessern<br />

und sich seiner eigenen<br />

Fehler bewusst zu werden.“<br />

In den Niederlanden gilt<br />

es als Bereicherung und sollte<br />

keineswegs als negative Kritik<br />

aufgefasst werden.<br />

Pünktlichkeit ist die Höflichkeit<br />

der Könige<br />

Um einen guten Eindruck<br />

bei den Niederländern zu<br />

hinterlassen, sollte man sich<br />

nach drei Grundsätzen richten:<br />

Pünktlichkeit, System<br />

und Ordnung. „Niederländer<br />

legen viel Wert auf die effiziente<br />

Nutzung der Zeit und<br />

vermeiden deshalb so gut wie<br />

möglich ein Zuspätkommen<br />

oder gar ein Verschieben des<br />

Meetings oder der Verabredung“,<br />

berichtet Carl Leifgen.<br />

Sollte das aber doch einmal<br />

passieren, erwartet man eine<br />

plausible Erklärung und Entschuldigung.<br />

Gleichberechtigung wird groß<br />

geschrieben<br />

Das Streben nach Gleichberechtigung<br />

findet man in den<br />

Niederlanden überall – im Berufsleben<br />

sowie im Alltag. In<br />

kaum einem anderen Land<br />

spielt die Hierarchie eine ähnlich<br />

geringe Rolle. Dabei ist es<br />

egal, ob es sich um Mann und<br />

Frau oder Vorgesetzten und<br />

Angestellten handelt. Meetings<br />

und Besprechungen dauern in<br />

den Niederlanden unter anderem<br />

auch deshalb so lange,<br />

weil man sich die Meinung<br />

jedes Einzelnen anhören und<br />

diese in die Entscheidungsfindung<br />

miteinbeziehen will. Jeder<br />

soll wertgeschätzt und respektiert<br />

werden, egal in welcher<br />

Position er sich befindet.<br />

„Mijnheer“ und „Mevrouw“ – ein<br />

wichtiger Bestandteil des Namens<br />

In den Niederlanden begrüßt<br />

man sich wie in den meisten<br />

anderen europäischen Ländern<br />

mit Herr („Mijnheer“) und<br />

Frau („Mevrouw“) und dem<br />

Nachnamen. Ebenso wird auf<br />

akademische Titel, zumindest<br />

in der gesprochenen Sprache,<br />

verzichtet. Der Experte Carl<br />

Leifgen rät zudem: „Man sollte<br />

es vermeiden, sich selbst<br />

vorzustellen. Stattdessen sollte<br />

dies lieber eine Kontakt -<br />

person übernehmen.“<br />

Im Gespräch mit Niederländern<br />

ist es von Vorteil, ein gewisses<br />

Basiswissen zu haben,<br />

um dieses bei Gesprächen<br />

einfließen lassen zu<br />

können. Das zeigt<br />

Interesse und<br />

hinterlässt<br />

einen guten<br />

Eindruck.<br />

Eingeladen werden und einladen<br />

wollen<br />

Wird man zu einem Geschäftsessen<br />

eingeladen, sollte<br />

man darauf achten, pünktlich<br />

zu erscheinen. „Die Rechnung<br />

zahlt in der Regel jeder<br />

selbst, außer es wurde zuvor<br />

eine deutliche Einladung ausgesprochen“,<br />

erklärt der interkulturelle<br />

Berater. Bei einer<br />

Einladung nach Hause wird<br />

erwartet, sich dankbar zu<br />

zeigen und ein kleines Geschenk<br />

mitzubringen. Möchte<br />

man jedoch selber eine<br />

Einladung aussprechen, sollte<br />

man eine genaue Zeit- sowie<br />

Ortsangabe festlegen und die -<br />

se am besten eine Woche vorher<br />

mitteilen.<br />

AHK-Sprechtag<br />

Niederlande<br />

æMittwoch, 8. Oktober 2014<br />

æGanztägig in der IHK<br />

æ Kostenfreie Einzelgespräche mit<br />

Alexandra Sierra, Leiterin des<br />

AHK-Verbindungsbüros in Berlin<br />

Kontakt<br />

Philipp Bahn<br />

IHK-Referent Außenwirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-137<br />

E-Mail philipp.bahn@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Der Autor<br />

Dr. Fritz Audebert ist Gründer<br />

und Vorstandsvorsitzender der<br />

ICUnet.AG. Diese ist Service-,<br />

Innovations- und Qualitätsführer<br />

für interkulturelle Beratung, Qualifizierung<br />

und Assignment Manage -<br />

ment mit Büros in Berlin, Bremen,<br />

Frankfurt, Fürth, Hamburg, Köln,<br />

Leipzig, München, Passau, Shanghai,<br />

Stuttgart und Wien. Über<br />

150 feste Mitarbeiter bilden zusammen<br />

mit über 350 freien<br />

Mitarbeitern das interdisziplinäre<br />

Ex per tenteam mit Kompetenz<br />

für mehr als 75 Länder und<br />

25 Sprachen.<br />

Foto: sdecoret – Fotolia.com<br />

38 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


GELD + MÄRKTE<br />

Durch die Welt der<br />

Außenwirtschaft<br />

Am 4. und 5. November 2014 ist<br />

die Welt der Außenwirtschaft<br />

bei der GlobalConnect erneut zu<br />

Gast auf der Messe Stuttgart.<br />

Die GlobalConnect ist<br />

Deutschlands größtes<br />

Forum für Export und<br />

Internationalisierung. Sie öffnet<br />

zum vierten Mal ihre<br />

Türen und bringt international<br />

agierende Unternehmen<br />

mit dem gesamten Netz der<br />

deutschen Außenwirt-<br />

schaftsförderung ins Gespräch.<br />

„Diese Veranstaltung ist der<br />

Melting Pot aller Außenwirtschafts-Experten,<br />

die im Ausland<br />

tätig sind, oder es werden<br />

wollen. Die Präsenz ausländischer<br />

Organisationen und die<br />

Gespräche waren hervorragend“,<br />

zog Jürgen Oswald,<br />

Geschäftsführer Baden-Württemberg<br />

International vor zwei<br />

Jahren Bilanz. Neben der Ausstellung<br />

zahlreicher Dienstleister<br />

und Wirtschaftsförderer<br />

bieten vor allem die begleitenden<br />

Kongressveranstaltungen<br />

sowie die Kooperationsbörse<br />

allen Teilnehmern ein<br />

umfangreiches Portfolio<br />

wichtiger Informationen<br />

zum<br />

Auslandsgeschäft.<br />

Informationen aus erster Hand<br />

Integriert in die Ausstellung<br />

ist in diesem Jahr der Global-<br />

Connect-Kongress mit einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Angebote:<br />

„Länder & Märkte“,<br />

„Förderung & Finanzierung“,<br />

„Start ins Auslandsgeschäft“,<br />

„Import-Export-Warenwirtschaft“<br />

heißen die zentralen Themenbereiche,<br />

zu denen geladene<br />

Experten in Vorträgen und<br />

Diskussionen ihr Wissen mit<br />

den Kongressbesuchern teilen.<br />

Außerdem neu im Kongressbereich:<br />

„Doing Business in<br />

Germany“. Das ideale Angebot<br />

für ausländische Besucher und<br />

Delegationen, sich vor Ort gezielt<br />

über Markt und Standort<br />

Deutschland zu informieren.<br />

Aber auch, wer Geschäftspartner<br />

und persönliche Netzwerkpartner<br />

im Ausland sucht,<br />

ist auf der GlobalConnect gut<br />

beraten. Die Kooperationsbörse<br />

des Enterprise Europe Network<br />

und die Internationalen<br />

Beratungstage der Deutschen<br />

Auslandshandelskammern<br />

bieten wieder allen Inte res -<br />

sierten die Gelegenheit,<br />

persönliche Kontakte und<br />

Geschäfte mit internationalen<br />

Top-Experten<br />

anzubahnen. Über den<br />

Online-Zugang können<br />

persönliche Termine<br />

reserviert werden.<br />

Außenwirtschaftswissen<br />

vertiefen<br />

Zahlreiche begleitende<br />

Gastkongresse<br />

und Tagungen<br />

runden das<br />

Messeprogramm<br />

ab und bieten vertiefende<br />

Ergänzung<br />

zu Schwerpunktthemen.<br />

So<br />

zum Beispiel das Europa forum<br />

des Ministeriums für Finanzen<br />

und Wirtschaft, das am 4. November<br />

einen breiten Überblick<br />

über die EU-Programme<br />

für KMU der neuen Förderperiode<br />

2014 bis 2020 gibt.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

Diskussionen um Fachkräfte<br />

und Ausbildungsnachwuchs<br />

in Deutschland, findet ebenfalls<br />

am 4. November erstmalig<br />

auf der GlobalConnect der<br />

Berufsbildungskongress des<br />

Landes Baden-Württemberg<br />

statt, in dem Fragen der Fachkräfterekrutierung<br />

im Ausland<br />

ebenso diskutiert werden, wie<br />

die Möglichkeiten beruflicher<br />

Ausbildung an internationalen<br />

Standorten. Interessierte<br />

Unternehmen können sich<br />

über ihre Erfahrungen austauschen,<br />

vor allem aber auch<br />

konkrete Lösungsansätze für<br />

internationale Personalstrategien<br />

kennenlernen.<br />

Weitere Angebote sind das<br />

„Zollforum Baden-Württemberg“,<br />

der „Innovationskongress“<br />

sowie Länderkonferenzen<br />

zu Russland, Frankreich<br />

China und den USA.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken<br />

stellt ihren Mitgliedsunternehmen<br />

für die GlobalConnect<br />

kostenfreie Eintrittskarten zur<br />

Verfügung.<br />

(red)<br />

Das vollständige Programmheft<br />

ist auf Anfrage bei der<br />

IHK erhältlich und im Internet<br />

abrufbar unter:<br />

www.global-connect.de<br />

Kontakt<br />

Philipp Bahn<br />

IHK-Referent Außenwirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-137<br />

E-Mail philipp.bahn@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

39


Förderprogramme für<br />

Unternehmer und Existenzgründer<br />

Die IHK Heilbronn-Franken hat<br />

die Broschüre „Finanzielle Ge -<br />

werbeförderung im Land Baden-<br />

Württemberg“ aktualisiert und<br />

neu aufgelegt. Auf 24 Seiten<br />

sind Zuschuss-, Darlehens-, Bürgschafts-<br />

und Beratungsprogramme<br />

des Landes und des Bundes<br />

dargestellt.<br />

Die Publikation bietet<br />

einen detaillierten und<br />

raschen Überblick über<br />

die Vielzahl der Förderprogramme.<br />

Die IHK gibt damit<br />

Unternehmern und Existenzgründern<br />

gezielte Unterstützung<br />

und Hilfestellung für die<br />

betriebsgerechte Finanzierung<br />

von Investitionen und Unternehmensgründungen.<br />

Die wichtigsten Förderprogramme<br />

in Baden-Württemberg<br />

sind systematisch dargestellt,<br />

wobei in Kurzform darüber informiert<br />

wird, wer antragsberechtigt<br />

ist, was gefördert wird,<br />

wie die Kon ditionen sind und<br />

wo die Förderanträge zu stellen<br />

sind.<br />

Ein zusätzliches Angebot<br />

neben der Broschüre „Finanzielle<br />

Gewerbeförderung“ sind<br />

monatliche Finanzierungssprechtage<br />

mit der L-Bank<br />

und der Bürgschaftsbank/Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg.<br />

Im Gespräch mit den Förderinstituten<br />

wird eine ideale<br />

Finanzierung mit Einbindung<br />

der Förderprogramme aufgezeigt.<br />

Daneben geben die Berater<br />

nützliche Tipps für die<br />

anstehenden Kreditverhandlungen.<br />

Ziel der Beratung ist<br />

es, professionell vorbereitet<br />

zum Gespräch bei der Hausbank<br />

zu gehen. Denn die Förderprogramme<br />

können nur im<br />

sogenannten Hausbankverfahren<br />

beantragt werden. Die<br />

nächsten Sprechtage sind am<br />

9. September in Bad Mergentheim<br />

und am 23. September in<br />

Heilbronn.<br />

Kontakt<br />

Martin Neuberger<br />

IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-112<br />

E-Mail martin.neuberger@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Broschüre „Finanzielle<br />

Gewerbeförderung“<br />

Die Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung<br />

im Land Baden-Württemberg“<br />

ist kostenfrei erhältlich<br />

bei der IHK Heilbronn-Franken.<br />

Außerdem stehen die Informationen<br />

auch auf der Internetseite<br />

der IHK.<br />

Kontakt<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Jennifer Mohr<br />

Unternehmensnachfolge &<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-136<br />

E-Mail jennifer.mohr@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/eu<br />

Foto: Tatjana Balzer – Fotolia.com Foto: Tatjana Balzer – Fotolia.com


GELD + MÄRKTE<br />

Ursprungszeugnisse elektronisch beantragen<br />

Die Behörden vieler Staaten verlangen,<br />

dass Waren, die in ihr<br />

Hoheitsgebiet eingeführt werden,<br />

von Ursprungszeugnissen und/<br />

oder bescheinigten Handelsrechnungen<br />

begleitet sind. Allein<br />

die IHK Heilbronn-Franken stellt<br />

pro Jahr rund 30.000 Dokumente<br />

aus.<br />

VON S IMONE G ONZALEZ R OMERO<br />

Seit 2004 gibt es die Möglichkeit,<br />

Ursprungszeugnisse<br />

auch elektronisch<br />

zu beantragen. Über ein Formular<br />

im Internet ist es möglich,<br />

der IHK einen Antrag auf<br />

Ausstellung eines Ursprungszeugnisses<br />

(digital signiert)<br />

zuzuleiten. Daraufhin kann<br />

die IHK das Ursprungszeugnis<br />

prüfen, bestätigen und zum<br />

Ausdruck im Unternehmen<br />

freischalten.<br />

Die Vorteile des elektronischen<br />

Verfahrens:<br />

æ Der Ausdruck von Ursprungs -<br />

zeugnissen und sons tigen<br />

Bescheinigungen erfolgt im<br />

Unternehmen.<br />

æ Kommentare der IHK werden<br />

online erteilt.<br />

æ Ursprungsnachweise, Rechnungen<br />

und andere Dokumente<br />

können dem Ursprungszeugnis<br />

in elektronischer<br />

Form beigefügt werden.<br />

æ Im Benutzerprofil können<br />

Voreinstellungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Erfahrungsberichte<br />

w.<strong>news</strong> befragte Elke Krebs,<br />

Versandsachbearbeiterin bei der<br />

Schuller GmbH, Wert heim –<br />

einem Unternehmen der Johns<br />

Manville-Gruppe – zu ihren<br />

Erfahrungen mit dem elektronischen<br />

Ursprungszeugnis:<br />

„Wir nutzen seit einigen<br />

Monaten die Vorteile des elektronischen<br />

Ursprungszeugnisses.<br />

Seitdem können wir unseren<br />

Kunden einen noch besseren<br />

Service bieten und das Ursprungszeugnis<br />

gleich mit der<br />

Ware aushändigen.<br />

Bisher musste das Ursprungszeugnis<br />

bei der nächs -<br />

ten IHK-Geschäftsstelle abgestempelt<br />

werden und konnte<br />

meist erst am Folgetag per<br />

Kurier an den Kunden versandt<br />

werden. Lag dann noch<br />

ein Wochenende dazwischen,<br />

konnte es bei der Verzollung<br />

zu Problemen kommen.<br />

Mit dem elektronischen Ursprungszeugnis<br />

sparen wir<br />

Zeit und Geld – vor allen Dingen<br />

aber können wir die Zufriedenheit<br />

unserer Kunden<br />

steigern.“<br />

Kontakt<br />

Simone Gonzalez Romero<br />

Außenwirtschaft<br />

Telefon 07131 9677–155<br />

E-Mail simone.gonzalez@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/euz2plus<br />

Johns Manville, ein Unternehmen<br />

der Berkshire Hathaway<br />

Gruppe, ist ein führender Hersteller<br />

von Markenprodukten für<br />

Bau- und Spezialanwendungen.<br />

Das 1858 gegründete Unter -<br />

nehmen mit Hauptsitz in Denver,<br />

Co. (USA) erzielt mit weltweit<br />

etwa 7.000 Mitarbeitern an<br />

45 Standorten in Nordamerika,<br />

Europa und China einen jährlichen<br />

Umsatz von über 2,5 Milliarden<br />

Dollar.<br />

www.jm.com<br />

Industrieund<br />

Lagerzelte<br />

Für die Hopfen-Ernte, gegen die Uhr: Losberger.<br />

Manchmal verlangen Raumengpässe nach einer günstigen und schnellen Lösung: So musste einer unserer<br />

Kunden seine Lagerkapazitäten für gepresste Hopfenballen kurzfristig erweitern. Sein Architekt empfahl ein<br />

<br />

<br />

begeistert ist: www.losberger.com/hopfenveredelung<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

41


dossier<br />

Es fehlen kluge, kreative Köpfe.<br />

Kein Wunder, denn rückgängige<br />

Geburtenraten führen<br />

langfristig zu einem Bevölkerungsrückgang.<br />

Dadurch sinkt<br />

auch die Zahl der Erwerbspersonen.<br />

Kurzum: Die Trends für die Zukunft<br />

stehen fest! Die neuesten Bevölkerungsprognosen<br />

belegen dies: Bis 2030<br />

wird die Region knapp 28.000 Einwohner<br />

verlieren. Dies hat Auswirkungen<br />

auf den Arbeitsmarkt.<br />

Kluge Köpfe gesucht<br />

Der Fachkräftebedarf der regionalen<br />

Wirtschaft ist sehr hoch – starkes regionales<br />

Wirtschaftswachstum, eine überdurchschnittliche<br />

Arbeitsplatzentwicklung<br />

und niedrige Arbeitslosenzahlen<br />

belegen dies. Dem gegenüber steht der<br />

Fachkräfteengpass: Nach den aktuellen<br />

Berechnungen des IHK-Fachkräftemonitors<br />

fehlen bereits 12.000 Fachkräfte<br />

in Heilbronn-Franken. Neben Ingenieuren<br />

und Wirtschaftswissenschaftlern<br />

suchen die Unternehmen vor allem qualifizierte<br />

nichtakademische Fachkräfte<br />

wie Techniker, Fach- und Betriebswirte,<br />

Meister und Fachkaufleute. Langfristig<br />

werden Unternehmen ihre offenen Stellen<br />

nicht besetzen können.<br />

Von Marketing und Vertrieb lernen<br />

Als sich vor vielen Jahren in einigen<br />

Branchen der Wandel vom Anbieterzum<br />

Käufermarkt vollzog, mussten im<br />

Marketing und Vertrieb neue Wege und<br />

Lösungen gefunden werden. Kunden -<br />

orientierung lautete das Stichwort. Der<br />

Kunde und seine Bedürfnisse standen<br />

im Mittelpunkt. Mit Themen wie Produktmarketing,<br />

Mass Customaziation,<br />

Markenbildung, Kundenloyalität und<br />

Beschwerdemanagement wurden passende<br />

Mittel gefunden, um diesen Wandel<br />

zu gestalten. Mittlerweile sind Kundenwerben-Kunden-Programme<br />

und individualisierte<br />

Produkte nicht mehr wegzudenken.<br />

Paradigmenwechsel: Arbeitsmarkt wird<br />

zum Bewerbermarkt<br />

Auch der Arbeitsmarkt ist im Wandel.<br />

Langfristig werden sich die Bewerber<br />

ihre Arbeitgeber aussuchen, und<br />

nicht umgekehrt. Was bedeutet das<br />

für die Personalarbeit? Zuerst müssen<br />

Fachkräfte<br />

gesucht<br />

Die Region Heilbronn-Franken gedeiht<br />

prächtig. Die Unternehmen sind innovativ,<br />

dynamisch und erfolgreich. Aber der Nachwuchs<br />

geht aus. VON A LEXANDRA WALTRITSCH<br />

Unternehmen mit Bewerbern wie mit<br />

Kunden kommunizieren. Einheitliche<br />

Stellenanzeigen, die seit vielen Jahren<br />

gleich aussehen, sprechen niemanden<br />

mehr an. Unternehmen und offene<br />

Stellen müssen zu Produkten und auch<br />

so vermarktet werden. Die Kreativität<br />

und Pfiffigkeit aus dem Produktmarketing<br />

muss auf das Personalmarketing<br />

über tr agen werden. Mut und Authentizität<br />

sind hier wichtig. So hat die IHK<br />

Heilbronn-Franken im Bereich Ausbildung<br />

und Nachwuchssicherung mit<br />

dem Ausbildungssiegel „Dualis – Ausgezeichneter<br />

Ausbildungsbetrieb“ ein<br />

zusätzliches Instrument geschaffen, mit<br />

dem zertifizierte Unternehmen noch<br />

gezielter Ausbildungsmarketing betreiben<br />

können (siehe Seite 46).<br />

Personalarbeit hinterfragen<br />

Auch die internen Strukturen und<br />

Prozesse in der Personalarbeit müssen<br />

vor dem Hintergrund des Paradigmenwechsels<br />

kritisch hinterfragt werden.<br />

Kluge Köpfe sind heiß umworben. Unternehmen<br />

können es sich nicht mehr<br />

leisten Bewerber erst nach sechs Wochen<br />

zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.<br />

In einer digitalisierten Welt mit<br />

Smartphone und Tablets wird Schnelligkeit<br />

in der Personalarbeit zu einem Wettbewerbsfaktor.<br />

Zudem müssen Themen<br />

wie Familienfreundlichkeit, lebens lan ges<br />

Lernen, Arbeitszeit- und Karrieremodelle<br />

stärker in den Blickpunkt rücken.<br />

Denn: Ohne Mitarbeiter können keine<br />

Produkte entstehen.<br />

Unterstützung durch die IHK<br />

Mit dem Demografiemanagement unterstützt<br />

und begleitet die IHK Heilbronn-Franken ihre<br />

Mitgliedsunternehmen bei der Einführung<br />

einer demografiefesten Personalpolitik.<br />

Zu folgenden Themenbereichen bietet die IHK<br />

Heilbronn-Franken Informationen und eine individuelle,<br />

kostenfreie Erstberatung an:<br />

æAltersstrukturanalyse mit dem<br />

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Kontakt<br />

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Telefon 07131 9677-299<br />

E-Mail alexandra.waltritsch@heilbronn.ihk.de<br />

42 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


dossier<br />

Die Partner des Fachkräftebündnisses Heilbronn-Franken (von links): Alexandra Waltritsch (IHK Heilbronn-Franken), Peter Schweiker (IHK Heilbronn-Franken), Jürgen<br />

Czupalla (Agentur für Arbeit Heilbronn), Dirk Abel (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg), Dr. Andreas Schumm (Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken GmbH), Thekla Schlör (Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim), Silke Ortwein (DGB Region Nordwürttemberg), Johannes Richter (Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken), Rolf Blaettner (Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e. V.), Elke Schweig (IHK Heilbronn-Franken).<br />

Foto: Marquart<br />

Wachstum sichern<br />

Der sich abzeichnende Fachkräfteengpass könnte<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft<br />

schwächen. Um dem entgegenzuwirken wurde am<br />

20. April 2012 das Fachkräftebündnis Heilbronn-<br />

Franken gegründet. VON A LEXANDRA WALTRITSCH<br />

Nach zwei Jahren Aufbauarbeit<br />

zogen die Partner des Fachkräftebündnisses<br />

nun eine<br />

erste Bilanz und blicken gemeinsam<br />

nach vorne: Das<br />

Fachkräftebündnis ist mit dem Ziel angetreten,<br />

die Fachkräftebasis in Heilbronn-Franken<br />

langfristig zu sichern.<br />

Im Fokus stehen dabei die Beschäftigung<br />

von Frauen, der Ausbau der<br />

Hochschulen, die Förderung von gering<br />

Qualifizierten und die Anwerbung von<br />

außerregionalen Fachkräften. Die<br />

strukturierte Vorgehensweise des Bündnisses<br />

mit klaren Analysen und ehrgeizigen<br />

Zielen hat sich bewährt.<br />

Die Bündnispartner – die IHK Heilbronn-Franken,<br />

die Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken, der Arbeitgeberverband<br />

Heilbronn-Franken e. V., die<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

GmbH, der DGB Region Nordwürttemberg<br />

sowie die Agenturen für Arbeit<br />

Heilbronn und Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

– sehen aber noch<br />

große Herausforderungen. Die Auswirkung<br />

des demografischen Wandels wird<br />

immer stärker spürbar.<br />

Strategien entwickeln<br />

Ziel der Bündnispartner ist es, regionale<br />

Strategien zur Fachkräftesicherung<br />

zu entwickeln, die diesen Tendenzen<br />

entgegensteuern. „Nur gemeinsam<br />

und abgestimmt können wir diese Zukunftsaufgabe<br />

meistern. Mit dem Fachkräftebündnis<br />

haben wir hierfür eine<br />

geeignete Plattform geschaffen. Doppelstrukturen<br />

werden verhindert,<br />

Ressourcen gebündelt und Synergieeffekte<br />

genutzt“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig. Ehrgeizige,<br />

messbare aber auch realisierbare<br />

Ziele in den zentralen Handlungsfeldern<br />

sorgen dafür, dass die Wirksamkeit<br />

und Nachhaltigkeit der Maßnahmen<br />

überprüft werden kann.<br />

Konkrete Ziele und Maßnahmen<br />

Im Handlungsfeld berufliche Weiterbildung<br />

soll die Anzahl der An- und<br />

Ungelernten bis 2020 von bisher knapp<br />

50.700 um 500 Personen verringert<br />

werden. Ralf Schnörr, Hauptgeschäfts-<br />

44 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


FACHKRÄFTEBÜNDNIS<br />

führer der Handwerkskammer Heilbronn-Franken:<br />

„Mit Vor-Ort-Beratungen<br />

und Fachforen zum Thema Qualifizierung<br />

von An- und Ungelernten leisten<br />

wir einen Beitrag zur Sensibilisierung<br />

der Unternehmen. Außerdem werden<br />

An- und Ungelernte im Rahmen<br />

einer modularen Nachqualifizierung<br />

zum Maschinen- und Anlagenführer<br />

gefördert und weiterentwickelt.“<br />

Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung<br />

der Erwerbspartizipation von Frauen.<br />

In Heilbronn-Franken ist weniger als<br />

die Hälfte der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten weiblich. Von<br />

bisher 143.000 weiblichen Beschäftigten<br />

im Jahr 2011 soll diese Zahl bis<br />

2020 um 15.000 erhöht werden. „Im<br />

Handlungsfeld Frauen setzen wir verstärkt<br />

auf die Deckung des Fachkräf -<br />

tebedarfs in Mangelberufen. Der Start<br />

der Teilzeitausbildung zur examinierten<br />

Altenpflegerin mit integrierter<br />

Sprachförderung im Dezember letzten<br />

Jahres ist ein Beispiel unserer Maßnahmen“,<br />

sagt Jürgen Czupalla, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Heilbronn.<br />

Die Erhöhung der Studierendenzahl<br />

in der Region Heilbronn-Franken von<br />

knapp 10.500 auf 15.000 bis 2015 ist<br />

ein Ziel im Handlungsfeld Hochschule.<br />

„Beim Ausbau der Hochschulen in Heilbronn-Franken<br />

sind wir ein gutes Stück<br />

weitergekommen. So ist beispielsweise<br />

Heilbronn nun ein eigenständiger<br />

DHBW-Standort. Und der Campus der<br />

Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau<br />

wird weiter ausgebaut, ebenso<br />

der Bildungscampus der Dieter Schwarz<br />

Stiftung in Heilbronn“, betont IHK-<br />

Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig.<br />

Die Zuwanderung qualifizierter<br />

Fachkräfte aus dem Ausland ist ein<br />

weiteres Ziel. Bis 2020 sollen 200 ausländische<br />

Fachkräfte akquiriert werden.<br />

Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

GmbH: „In Kooperation mit der<br />

IHK Navarra haben wir das Projekt ‚Tu<br />

objetivo: Alemania‘ organisiert und<br />

zwölf spanische Akademiker in eine<br />

Festanstellung vermittelt. Mit dem Welcome<br />

Center wurde außerdem eine zentrale<br />

Anlaufstelle geschaffen, die Privatpersonen<br />

und Unternehmen gebündelt<br />

Informationen rund um das Thema<br />

Leben und Arbeiten in Heilbronn-Franken<br />

zur Verfügung stellt.“ Thekla Schlör,<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung der<br />

Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-<br />

Tauberbischofsheim, ergänzt: „Um die<br />

Lücke zwischen Bewerbern und offenen<br />

Ausbildungsplätzen wieder stärker zu<br />

schließen, bieten wir Betrieben mit der<br />

zentralen Ausland- und Fachvermittlung<br />

der Bundesagentur für Arbeit konkrete<br />

Vermittlungsdienstleistungen an.<br />

Wichtig ist ein Begleiter hier vor Ort,<br />

um das Eingewöhnen zu erleichtern.“<br />

Positive Bilanz<br />

Insgesamt ziehen die Bündnispartner<br />

eine positive Bilanz. „Das Fachkräf -<br />

tebündnis Heilbronn-Franken ist die<br />

Antwort der regionalen Partner auf den<br />

bereits vorhandenen und zukünftig<br />

drohenden Fachkräfteengpass. Alle<br />

Bündnispartner ziehen an einem Strang,<br />

über neh men Verantwortung und leisten<br />

einen aktiven Beitrag zur Fachkräfte -<br />

sicherung in Heilbronn-Franken“, so<br />

Silke Ortwein, Regionssekretärin des<br />

DGB Region Nordwürttemberg.<br />

Das Fachkräftebündnis Heilbronn-<br />

Franken wird durch das Ministerium<br />

für Finanzen und Wirtschaft Baden-<br />

Württemberg begleitet. „Das Beispiel<br />

des Fachkräftebündnisses Heilbronn-<br />

Franken zeigt, dass die Zusammenarbeit<br />

regionaler Partner einen Beitrag<br />

zur Sicherung der Fachkräftebasis leisten<br />

kann. Vor allem kleine und mittlere<br />

Unternehmen (KMU) wurden von der<br />

ESF-geförderten, regionalen Koordinierungsstelle<br />

gezielt erreicht und haben<br />

Ideen für die eigene Personalarbeit mitgenommen“,<br />

berichtet Dirk Abel, stellvertretender<br />

Leiter Referat Fachkräftesicherung<br />

im Ministerium für Finanzen<br />

und Wirtschaft Baden-Württemberg.<br />

Blick nach vorn<br />

Große Herausforderungen stehen allerdings<br />

noch bevor. Dazu müssen vorhandene<br />

Potenziale erschlossen, neue<br />

gehoben und KMU für das Thema<br />

Fachkräftesicherung sensibilisiert werden.<br />

Dies ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe<br />

aller regionalen Akteure.<br />

„Der Engpass an Fachkräften darf<br />

sich nicht zu einer Wachstumsbremse<br />

für die Unternehmen und Wirtschaft in<br />

der Region entwickeln. Eine strukturierte<br />

und nachhaltige Zusammenarbeit<br />

der Bündnispartner sowie relevanter<br />

Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung,<br />

Kommunen und Politik ist deshalb<br />

auch zukünftig von großer Bedeutung“,<br />

resümiert Rolf Blaettner, Geschäfts -<br />

führer des Arbeitgeberverbandes Heilbronn-Franken<br />

e. V.<br />

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SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

45


dossier<br />

Mit Dualis zum Erfolg<br />

Als familiengeführtes Unternehmen mit flachen<br />

Hierar chien hat sich die Gerhard Sprügel GmbH<br />

das Thema Nachwuchsförderung auf die Fahne<br />

geschrieben. Im Juni wurde das Unternehmen<br />

mit dem Ausbildungs siegel „Dualis“ zertifiziert.<br />

Die über 100 Mitarbeiter und<br />

insgesamt elf Auszubildenden<br />

und DHBW-Studenten<br />

werden am Standort Stachenhausen<br />

von Pia Sprügel, Personalleitung,<br />

Helmut Ehrmann, Ausbildungsleitung<br />

und ihrem Team betreut.<br />

Dabei setzt das Unternehmen auf eine<br />

Philosophie, die sich nah am Team ori -<br />

en tiert. Der im Jahr 1974 gegründete<br />

Familienbetrieb beliefert seine Kunden<br />

im süddeutschen Raum mit Befestigungsteilen<br />

und Spezialartikeln im Bereich<br />

Bauhaupt- und Baunebengewerbe.<br />

W.<strong>news</strong> sprach mit Pia Sprügel über<br />

ihre Erfahrungen mit Dualis:<br />

Wie haben Sie den Zertifizierungsprozess<br />

erlebt?<br />

Insgesamt haben wir den Zertifizierungsprozess<br />

als sehr spannend empfunden.<br />

Für Sprügel bedeutet Dualis<br />

einen Meilenstein im betrieblichen<br />

Ausbildungsprozess. Positiv war, dass<br />

uns im Rahmen des Projektes zwei IHK-<br />

46 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


FACHKRÄFTEBÜNDNIS<br />

Mitarbeiter unterstützten und aufgrund<br />

ihrer bisherigen Erfahrungen frischen<br />

Wind miteinbringen konnten.<br />

Inwieweit hat Dualis Ihnen geholfen, Prozesse<br />

in der betrieblichen Ausbildung zu<br />

ändern, zu stärken oder neu zu entwickeln?<br />

Dualis hat uns in dieser Hinsicht enorm<br />

geholfen und hatte den positiven Nebeneffekt,<br />

dass wir unsere Ausbildungsprozesse<br />

durchleuchtet und optimiert haben,<br />

um auf das Zertifikat hinzuarbeiten. Im<br />

Rahmen der regelmäßigen Treffen gemeinsam<br />

mit unseren ASSen (Anm. d. R.:<br />

ASSe steht für Auszubildende und Studenten<br />

bei Sprügel) und Ausbildungsbeauftragten<br />

gab es spannende „Aha-Effekte“.<br />

Da wir aktuell ohnehin verstärkt an<br />

unserem Qualitätsmanagement in puncto<br />

Ausbildungs- und Personalprozess<br />

arbeiten, kam Dualis zu einem idealen<br />

Zeitpunkt. Ein essentieller Prozess, der<br />

uns auch zukünftig beschäftigen wird.<br />

Was war für Sie im Rahmen von Dualis die<br />

größte Herausforderung und wie haben<br />

Sie diese gelöst?<br />

Für Helmut Ehrmann und mich war<br />

die größte Herausforderung, das Thema<br />

Dualis an das gesamte Sprügel-Team<br />

heranzutragen. Denn: Wie erreicht man<br />

100 Mitarbeiter, von denen die Hälfte<br />

im Außendienst unterwegs ist? Wie begeistert<br />

man die Abteilungsleiter und<br />

die Geschäftsleitung von einer Idee, die<br />

neu ist und ein Umdenken im Ausbildungsprozess<br />

erfordert?<br />

Über regelmäßige Teamtreffen haben<br />

wir diese Probleme gelöst. Wir haben<br />

viel und oft berichtet, erklärt und vor<br />

allem auch unsere ASSe erzählen lassen.<br />

Wichtig war dabei vor allem, dass unsere<br />

Ausbildungsleitung und alle anderen<br />

Betroffenen von Anfang an mitein -<br />

gebunden wurden. Ich war im Februar<br />

zusammen mit unserem Ausbildungsleiter<br />

Helmut Ehrmann bei der Auftaktveranstaltung<br />

zu Dualis. Und der war<br />

sofort von der Idee begeistert. Das hat<br />

am Ende natürlich geholfen, denn er<br />

war und ist ein wichtiges Sprachrohr<br />

ins Team hinein.<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen<br />

Sie bei Dualis? Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Mir persönlich sind Titel nicht so<br />

wichtig. Doch um mich verbessern zu<br />

können, muss ich wissen, wo ich genau<br />

stehe – wo das Unternehmen steht.<br />

Deshalb fände ich es gut und wichtig,<br />

dass der Notengebungsprozess bei Dualis<br />

an Bedeutung gewinnt. Schließlich<br />

besteht der Anreiz ja auch darin, die<br />

Eins zu erreichen. Auch Mitarbeiter<br />

und Geschäftsführer wollen wissen, wo<br />

sie stehen und dann muss der jeweilige<br />

Ansprechpartner aussagefähig sein. Bisher<br />

steht mehr das Gesamtpaket im Vordergrund<br />

und das Unternehmen erfährt<br />

am Ende, ob es bestanden hat und<br />

erhält Verbesserungshinweise für die<br />

Zukunft. Vielleicht wäre eine Gesamt -<br />

note am Ende des Audits die Abrundung.<br />

karrierestarten de<br />

Konzept für Arbeitgeber aus Baden-Württemberg<br />

Was nehmen Sie nach dem Audit mit auf<br />

den Weg?<br />

Dass Sprügel trotz eines mit Bravour<br />

bestanden Audits noch Potenzial nach<br />

oben hat. Es gibt einige Dinge, die<br />

wir noch optimieren können mit dem<br />

Ziel, in drei Jahren noch professioneller<br />

zu sein und uns weiterentwickelt zu<br />

haben. Letztendlich muss diese positive<br />

Entwicklung für die Auditoren erkennbar<br />

und spürbar sein. Besonders gefreut<br />

hat mich, dass sich auch die Auditoren<br />

bei uns Anregungen und Ideen holen<br />

konnten. Das macht mich stolz und<br />

zeigt mir, dass wir unsere Sache gut<br />

gemacht haben.<br />

Würden Sie Dualis an andere Unternehmen<br />

in der Region weiterempfehlen und<br />

falls ja, warum?<br />

Ja, ich empfehle Dualis auf jeden<br />

Fall weiter – gerade für kleine und<br />

mittlere Unternehmen. Dualis schafft<br />

Transparenz für alle Mitarbeiter im<br />

Unternehmen und Selbstvertrauen für<br />

die Ausbildung, die man schon lebt<br />

und umsetzt. Außerdem bringt Dualis<br />

alle Beteiligten dazu, sich auch weiterhin<br />

für die eigene Ausbildungsqualität<br />

einzusetzen. Gerade im Hinblick auf<br />

den Fachkräfteengpass ist Dualis ein<br />

hervorragendes Mittel im Rahmen des<br />

immer wichtiger werdenden Ausbildungsmarketings.<br />

Dualis zeigt potenziellem<br />

Nachwuchs auf einen Blick: Hier<br />

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und Orten selektiert, Interesse<br />

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<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

47


STATISTIK<br />

Wirtschaftszahlen<br />

Im Juni 2014 verzeichnete die regionale Industrie<br />

einen um 4,9 Prozent geringeren Umsatz<br />

als im Vorjahr. Das Auslandsgeschäft erzielt<br />

dabei ein Minus von 5,2 Prozent. Im Juni 2014<br />

beschäftigten die regionalen Industriebetriebe<br />

112.314 Personen und damit 2.007 Beschäftigte<br />

mehr als im Vorjahresmonat (+ 1,8 Prozent).<br />

Bezogen auf alle Erwerbspersonen ergab sich<br />

im Juli 2014 in der Region eine Arbeitslosenquote<br />

von 3,8 Prozent (Baden-Württemberg<br />

3,9 Prozent).<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen<br />

Veränd.<br />

Juli 2013 Juli 2014 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 1.1013 1.135 + 12,0<br />

Hohenlohekreis 360 291 – 19,2<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 595 492 – 17,3<br />

Main-Tauber-Kreis 543 416 – 23,4<br />

Region Heilbronn-Franken 2.511 2.334 – 7,0<br />

Baden-Württemberg 26.833 25.691 – 4,3<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 379.010 402.792 + 6,3<br />

Deutschland (insgesamt) 468.686 501.968 + 7,1<br />

Arbeitslose<br />

Veränd.<br />

Juli 2013 Juli 2014 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.312 10.592 – 6,4<br />

Hohenlohekreis 1.837 1.820 – 0,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.388 3.739 + 10,4<br />

Main-Tauber-Kreis 2.556 2.477 – 3,1<br />

Region Heilbronn-Franken 19.093 18.628 – 2,4<br />

Baden-Württemberg 230.534 228.478 – 0,9<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.076.388 2.075.572 0,0<br />

Deutschland (insgesamt) 2.914.092 2.871.347 – 1,5<br />

PREISE<br />

Index für die Lebenshaltung<br />

Verbraucherpreisindex Juli 2013 Juli 2014<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Baden-Württemberg (2010 = 100) 105,7 106,5 + 0,8<br />

Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 106,1 107,0 + 0,8<br />

Gewerbliche Indizes Juli 2013 Juli 2014<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 106,6 * *<br />

Einzelhandelspreise (2010 = 100) 104,2 104,8 + 0,6<br />

Großhandelspreise (2010 = 100) 107,2 106,5 – 0,7<br />

* Daten lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />

Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />

typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />

Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

Arbeitslosenquote Juli 2014<br />

in % der in % aller<br />

abh. EWP 1) EWP 2)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,7 4,2<br />

Hohenlohekreis 3,2 2,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3,9 3,5<br />

Main-Tauber-Kreis 3,8 3,4<br />

Region Heilbronn-Franken 4,2 3,8<br />

Baden-Württemberg 4,4 3,9<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,6 5,9<br />

Deutschland (insgesamt) 7,4 6,6<br />

1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion<br />

Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen<br />

(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

48 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


STATISTIK<br />

VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />

Beschäftigte<br />

Veränd.<br />

Juni 2013 Juni 2014 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.028 9.648 – 3,8<br />

Landkreis Heilbronn 42.928 44.157 + 2,9<br />

Hohenlohekreis 18.249 18.605 + 2,0<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 22.300 22.957 + 2,9<br />

Main-Tauber-Kreis 16.802 16.947 + 0,9<br />

Region Heilbronn-Franken 110.307 112.314 + 1,8<br />

Baden-Württemberg 1.081.066 1.092.903 + 1,1<br />

Umsatz (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

Juni 2013 Juni 2014 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 220.878 224.696 + 1,7<br />

Landkreis Heilbronn 1.592.885 1.483.583 – 6,9<br />

Hohenlohekreis 345.159 314.500 – 8,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 437.453 459.676 + 5,1<br />

Main-Tauber-Kreis 237.239 212.342 – 10,5<br />

Region Heilbronn-Franken 2.833.614 2.694.797 – 4,9<br />

Baden-Württemberg 25.108.583 24.869.410 – 1,0<br />

davon Export (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

Juni 2013 Juni 2014 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 95.669 112.133 + 17,2<br />

Landkreis Heilbronn • • •<br />

Hohenlohekreis 180.030 159.130 – 11,6<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 175.631 206.729 + 17,7<br />

Main-Tauber-Kreis • • •<br />

Region Heilbronn-Franken 1.602.790 1.519.603 – 5,2<br />

Baden-Württemberg 13.662.996 13.808.664 + 1,1<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.028<br />

9.648<br />

Juni 2013<br />

Juni 2014<br />

42.928<br />

44.157<br />

18.249<br />

18.605<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.800.000*<br />

250.000<br />

Juni 2013<br />

Juni 2014<br />

22.300<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

3.000.000*<br />

1.750.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

220.878<br />

224.696<br />

Juni 2013<br />

Juni 2014<br />

1.592.885<br />

1.483.583<br />

345.159<br />

314.500<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

437.453<br />

22.957<br />

459.676<br />

16.802<br />

237.239<br />

16.947<br />

212.342<br />

110.307<br />

2.833.614<br />

1.602.790<br />

112.314<br />

2.694.797<br />

1.519.603<br />

3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />

(WZ 2008); Daten 2013: jahreskorrigierte Werte<br />

• = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene<br />

Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

112.133<br />

95.669<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

180.030<br />

159.130<br />

175.631<br />

206.729<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

49


Sehen! Begreifen! Ausprobieren! Die Veranstaltung „Abenteuer Technik“ der Wirtschaftsjunioren weckt das Interesse an technischen Berufen.<br />

Foto: WJ<br />

In Bildung investieren<br />

Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

veranstalten jedes<br />

Jahr mehrere Schülerprojekte.<br />

Während es bei den „Stufen zum<br />

Erfolg“ um die Verbesserung der<br />

Ausbildungsfähigkeit geht, soll<br />

die Veranstaltung „Abenteuer<br />

Technik“ das Interesse an technischen<br />

Berufen wecken.<br />

VON S VEN S CHEU<br />

Das Projekt „Stufen zum<br />

Erfolg“ ist eine Quali -<br />

fizierungsoffensive der<br />

Jungen Wirtschaft zur Steigerung<br />

der Ausbildungsreife von<br />

Haupt- und Realschülern.<br />

Deren Ausbildungsplatzchancen<br />

sollen dadurch verbessert<br />

werden.<br />

Das Konzept besteht aus<br />

vier Bausteinen (= „Stufen“),<br />

in denen die teilnehmenden<br />

Schüler relevante Informationen<br />

von Mitgliedern der Wirtschaftsjunioren<br />

erhalten und<br />

themenspezifische Übungen<br />

durchführen. Das Projekt erstreckt<br />

sich über die letzten<br />

beiden Schuljahre einer Klasse.<br />

Im Fokus stehen die Auswahl<br />

eines passenden Ausbildungsberufes,<br />

die Vorbereitung auf<br />

Bewerbungsverfahren und der<br />

Einstieg in einen Ausbildungsberuf.<br />

Carolin Morlok, diesjährige<br />

Leiterin des Arbeitskreises<br />

„Schule und Wirtschaft“, erläutert:<br />

„Wir Wirtschaftsjunioren<br />

agieren als ehrenamtliche Ratgeber,<br />

beurteilen Bewerbungsunterlagen<br />

und simulieren mit<br />

den Schülern Vorstellungsgespräche.“<br />

An der Außenstelle der<br />

Heilbronner Dammrealschule<br />

sowie an der Hauptschule in<br />

Nordheim wurde vor den<br />

Sommerferien die erste Stufe<br />

des deutschlandweit durchgeführten<br />

Projekts „gezündet“.<br />

Zum Einstieg ging es dabei<br />

ums Geld – die sogenannte<br />

„Finanzstufe“ informierte über<br />

das adäquate Auskommen mit<br />

dem künftigen Einkommen.<br />

Sehen! Begreifen! Ausprobieren!<br />

Dies war das Motto der Veranstaltung<br />

„Abenteuer Technik“<br />

in der Ludwig-Pfau-Schule<br />

in Heilbronn. Das zum Ende<br />

des Schuljahres durchgeführte<br />

Projekt hatte zum Ziel, Schüler<br />

mit unterschiedlichen technischen<br />

Berufen in Kontakt zu<br />

bringen. Die seit 2005 jährlich<br />

ausgerichtete Veranstaltung ist<br />

eine Informationsplattform für<br />

Schüler der Klassen 7 und 8.<br />

Dabei soll das Interesse an technischen<br />

Berufen geweckt werden.<br />

In diesem Jahr haben acht<br />

Schulen aus dem Stadt- und<br />

Landkreis Heilbronn mit über<br />

400 Schülern teilgenommen.<br />

Regionale Ausbildungsbetriebe<br />

unterstützten die Junioren<br />

vor Ort. Mit dabei waren<br />

die Aberle GmbH, die Franz<br />

Binder GmbH & Co., die Elektrische<br />

Bauelemente KG, die<br />

Getrag Getriebe- und Zahnradfabrik<br />

Hermann Hagenmeyer<br />

GmbH & Cie KG, die Holz-<br />

Hauff GmbH, die Karl Marbach<br />

GmbH & Co. KG, die Schneider<br />

Bau GmbH & Co. KG<br />

sowie die Schunk GmbH & Co.<br />

KG Spann- und Greiftechnik.<br />

Nach einer kurzen Firmenvorstellung<br />

legten die Schüler<br />

selbst Hand an und bauten<br />

pneumatische Greifarme, metallische<br />

Schlüsselanhänger und<br />

hölzerne Handyhalterungen.<br />

Projektleiterin Carolin Morlok:<br />

„Mit unseren Schülerprojekten<br />

investieren wir in Bildung<br />

als einen wesentlichen<br />

Baustein für den Wohlstand<br />

und die Existenzsicherung unserer<br />

Gesellschaft. Mit unserem<br />

Engagement fördern wir<br />

sowohl die Ausbildungsfähigkeit<br />

als auch die berufliche<br />

Orien tie rung von Schülern.<br />

Unser Ziel ist es, jungen Menschen<br />

einen gerechten Zugang<br />

zu Bildung zu ermöglichen.“<br />

50 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Nachfolge wagen<br />

Mit der Veranstaltung „WJ nexxt – Mut zur Unternehmensnachfolge“<br />

informierten die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

über den komplexen Ablauf einer Unternehmensnachfolge.<br />

VON M ATTHIAS M ARQUART<br />

In vielen mittelständischen<br />

Unternehmen ist der Generationswechsel<br />

ein aktuelles<br />

Thema. Allein für Baden-<br />

Württemberg wird von jährlich<br />

rund 11.000 Unternehmen<br />

mit rund 140.000 Mitarbeitern<br />

ausgegangen, bei denen die<br />

Übergabe ansteht. Und da das<br />

„ehrbare Unternehmertum“ zu<br />

den Kernthemen der Wirtschaftsjunioren<br />

zählt, ist es kein<br />

Wunder, dass die Veranstaltung<br />

„WJ nexxt – Mut zur Unternehmensnachfolge“<br />

ein Highlight<br />

im Veranstaltungskalender<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken darstellt.<br />

Emotionaler Prozess<br />

So waren über einhundert<br />

Teilnehmer ins Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft (IHK) gekommen,<br />

um sich bei zahlreichen<br />

kompetenten, ehrenamtlichen<br />

Referenten aus den Reihen<br />

der Wirtschaftsjunioren zum<br />

Thema Unternehmensnachfolge<br />

zu informieren. IHK-Nachfolgemoderator<br />

Jürgen Becker<br />

referierte zum Thema “Emotionsfaktor<br />

Mensch“ und den<br />

Mehrwert der „Vermittlungs-<br />

Datenbank“ der IHK Heilbronn-<br />

Franken. Becker: „Erfahrungsgemäß<br />

stellt die Emotionalität<br />

im Nachfolgeprozess eine nicht<br />

zu unterschätzende Herausforderung<br />

dar, die nur bedingt<br />

steuerbar ist. Ein wichtiges<br />

Hilfsmittel um festzustellen, ob<br />

die Chemie zwischen Übergeber<br />

und externem Übernehmer<br />

stimmen könnte, ist dabei unsere<br />

Vermittlungs-Datenbank.<br />

Mit ihrer Hilfe können wir<br />

bereits im Vorfeld grob bestimmen,<br />

ob die gegenseitigen<br />

Interessen in Einklang gebracht<br />

werden können oder ob diese<br />

so weit auseinanderliegen, dass<br />

es erst gar keinen Sinn macht<br />

in Verhandlungen zu treten.“<br />

Umfassendes Beratungsangebot<br />

Weitere Themen der Veranstaltung<br />

waren steuerliche Aspekte<br />

im Nachfolgeprozess und<br />

wie diesbezüglich Fallstricke<br />

vermieden werden können,<br />

rechtliche Fragestellungen bei<br />

einer Unternehmensnachfolge,<br />

Pensionsmanagement von bestehenden<br />

Versorgungszusagen<br />

der „über ge ben den“ Geschäftsführer/Gesellschafter,<br />

Finanzierungsfragen,<br />

insbesondere wie<br />

rechnerisch der Kaufpreis für<br />

ein Unternehmen ermittelt werden<br />

kann sowie die Vorsorgeplanung,<br />

die jeder Unternehmer<br />

– unabhängig vom Alter<br />

– durchführen sollte, um für<br />

den Fall einer überraschenden<br />

Nachfolgeregelung wegen eines<br />

Unfalls oder einer schweren<br />

Krankheit gewappnet zu sein.<br />

Tipps aus der Praxis<br />

In der anschließenden, von<br />

Marc Nitsche, Firmenkundenberater<br />

der Kreissparkasse Heilbronn,<br />

moderierten Podiumsdiskussion<br />

berichteten erfolgreiche<br />

Übergeber und Über -<br />

nehmer von ihren Erfahrungen<br />

bei der Unternehmensnachfolge.<br />

Mit dabei Hermann Steiner<br />

von der gleichnamigen Bäckerei<br />

aus Untergruppenbach als<br />

Übergeber, Sibylle und Christina<br />

Neff als Übernehmerinnen<br />

des gleichnamigen Autohauses<br />

in Neckarsulm, Bad Fried richs -<br />

hall und Heilbronn, Daniel<br />

Böhnisch als Übernehmer der<br />

Firma Steinle aus Weißbach<br />

sowie Michael Rieger von der<br />

Bürgschaftsbank Baden-Württemberg<br />

und Jürgen Becker<br />

von der IHK.<br />

Soziale Verantwortung<br />

in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft<br />

Fortführung der 2012 gegründeten<br />

Highlight-Veranstaltungs -<br />

reihe „Jenseits vom Mittelmaß“ der<br />

Wirtschaftsjunioren Regionalgruppe<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />

Was bedeutet soziale Verantwortung<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft?<br />

Was fordert die Gesellschaft<br />

von Unternehmern? Mit diesen<br />

Inhalten beschäftigt sich der<br />

Impulsvortrag von Gerhard Bauer,<br />

Landrat im Kreis Schwäbisch Hall,<br />

am 24. September um 18 Uhr<br />

im Forum des Pressehauses in<br />

Crailsheim (Hohenloher Tagblatt,<br />

Ludwigstr. 6-10). Im Anschluss<br />

diskutieren verschiedene Vertreter<br />

aus Wirtschaft und Verwaltung<br />

über diese gesellschaftlich<br />

relevanten Fragestellungen. (red)<br />

Anmeldung unter:<br />

www.wjhn.de<br />

Die Wirtschafts junioren<br />

Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

sind mit mehr<br />

als 200 Unternehmern sowie<br />

Führungskräften unter 40 Jahren<br />

in der Region Heilbronn-Franken<br />

der stärkste Wirtschaftsjunioren-<br />

Kreis in Deutschland. Die WJ verstehen<br />

sich als Sprachrohr der<br />

jungen regionalen Wirtschaft.<br />

Gewerbebau mit<br />

System: wirtschaftlich,<br />

schnell und nachhaltig<br />

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />

GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart<br />

70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21<br />

Tel. 07 11 / 88 02 55-0


VON J ULIA S OMMERFELD<br />

Mit dem Bär fing vor<br />

über 100 Jahren alles<br />

an. Denn schon die Urgroßeltern<br />

von Mike Glässing<br />

hatten in Lauffen eine Gastwirtschaft<br />

– das Gasthaus<br />

„Zum Bären“. Doch als das<br />

irgendwann zu klein wurde,<br />

suchten sie ein neues Gebäude<br />

und übernahmen schließlich<br />

das imposante Fachwerkhaus<br />

inmitten der Stadt am Neckar.<br />

„So ein großes Haus, da braucht<br />

man auch ein großes Tier im<br />

Namen“, zitiert Mike Glässing,<br />

Inhaber und Koch, seinen<br />

Urgroß vater. Und so wurde<br />

schließlich das Gasthaus „Zum<br />

Elefanten“ benannt. „Die Geschichte<br />

müssen wir oft erzählen.<br />

Und es scheint, dass die<br />

Urgroßeltern damals schon<br />

ein gewisses Verständnis von<br />

Marketing hatten. Denn die<br />

meisten hätten sich wohl doch<br />

eher für Schwan oder Rössle<br />

entschieden. Aber ein Elefant,<br />

Die Geschichte<br />

vom Bär und<br />

dem Elefanten<br />

Salzwiesenlämmer, gelebte Familientradition und<br />

ein Elefant – Genießen in der Region zu Gast im<br />

Hotel-Restaurant Elefanten in Lauffen am Neckar.<br />

das fällt auf“, fügt seine Frau<br />

Birgit Glässing mit einem Lachen<br />

hinzu.<br />

Kochausbildung<br />

Mittlerweile wird das<br />

Hotel-Restaurant Elefanten<br />

bereits in vierter Generation<br />

geführt. „Für mich war schon<br />

als kleiner Junge klar - wenn<br />

ich groß bin, will ich genau<br />

das machen“, erzählt Glässing.<br />

So hat er nach der Schule eine<br />

Ausbildung zum Koch gemacht.<br />

Und das nicht irgendwo,<br />

sondern in der „Traube“<br />

in Tonbach, wo Spitzenköche<br />

wie Harald Wohlfahrt am Herd<br />

stehen.<br />

Familienbetrieb<br />

Seit rund zehn Jahren leitet<br />

Mike Glässing mit seiner Frau<br />

Birgit den Elefanten. „Wir<br />

sind ein richtiger Familienbetrieb.<br />

Auch meine Eltern arbeiten<br />

noch immer mit. Einer<br />

von uns ist immer hier“, berichtet<br />

er über den guten Zusammenhalt.<br />

Und das merken<br />

auch die Gäste. „Wir haben<br />

viele Stammgäste, die wir<br />

schon seit Jahren kennen und<br />

für die ist es bei uns ‚fascht<br />

wie dahoim‘ – und das ist das<br />

schönste Kompliment“,<br />

schwärmt seine Frau. Die gelernte<br />

Restaurantfachfrau ist<br />

für den Service zuständig,<br />

während Mike Glässing in der<br />

Küche den Kochlöffel<br />

schwingt. Doch auch er lässt<br />

es sich nicht nehmen, ab und<br />

an mal die Schürze beiseite zu<br />

legen, um im Gastraum nach<br />

dem Rechten zu sehen.<br />

Qualität<br />

Die herzliche und persönliche<br />

Ansprache der Gäste gehört<br />

nämlich zu den festen<br />

Pfeilern der Unternehmensphilosophie.<br />

Das sei genauso<br />

52 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


Birgit und Mike Glässing.<br />

wichtig, wie die sehr gute<br />

Qualität der Produkte, sagt der<br />

Chef des Hauses. „Viele Lieferanten<br />

haben bereits meine<br />

Eltern beliefert - auf die Qualität<br />

kann ich mich zu 100<br />

Prozent verlassen“, berichtet<br />

Glässing, der beispielsweise<br />

seit 25 Jahren seinen Käse von<br />

einem Veredler aus Erlangen<br />

bezieht. „Wir können fast zu<br />

jedem Produkt eine Geschichte<br />

erzählen - das macht uns<br />

und unser Restaurant aus“, erzählt<br />

Birgit Glässing. Und<br />

wenn aufgrund der großen<br />

Nachfrage mal etwas aus ist,<br />

dann kann bei den Händlern<br />

ihres Vertrauens schnell nachgeordert<br />

werden. Die Lieferanten<br />

für die Produkte sind<br />

meist aus der Region. So kommen<br />

beispielsweise die Milchprodukte<br />

aus Hohenlohe und<br />

die Wurstwaren aus der Metzgerei<br />

nebenan, die der Cousin<br />

von Mike Glässing führt. „Wir<br />

kaufen so regional wie möglich<br />

ein. Nur wenn ich die<br />

Qualität nicht bekomme, die<br />

ich benötige, muss ich ausweichen“,<br />

erklärt der Chef.<br />

Auch saisonale Produkte sind<br />

den beiden wichtig. Birgit<br />

Glässing: „Bei uns stehen im<br />

Winter keine Erdbeeren auf<br />

der Karte. Da gibt es dann beispielsweise<br />

die selbsteingemachten<br />

Kirschen vom letzten<br />

Sommer – die schmecken<br />

doch in der Jahreszeit sowieso<br />

viel besser.“<br />

Salzwiesenlämmer und<br />

Maultaschen<br />

Und ein Blick in die Speisekarte<br />

verrät: Die Produkte im<br />

Elefanten sind wirklich etwas<br />

Besonderes. Nicht umsonst<br />

wurde das Restaurant im<br />

Gault Millau mit 13 Punkten<br />

bewertet. Da reiht sich beispielsweise<br />

das „Filet vom<br />

Salzwiesenlamm mit Rosmarin<br />

an Speck-Böhnchen und<br />

Kartoffel-Rösti“, an „Filets<br />

von der Bachforelle mit Salbei<br />

und Limonen gebraten auf<br />

jungem Blattspinat und Annabelle<br />

Kartoffeln“. Aber auch<br />

„Linsen mit handgeschabten<br />

Spätzle und Saitenwürstle“<br />

sowie Maultaschen nach<br />

einem Rezept des Großvaters<br />

stehen auf der Speisekarte.<br />

Mike Glässing: „Der Trend<br />

geht wieder hin zu den klassischen<br />

Gerichten. Die Gäste<br />

wollen wieder einen guten<br />

Sauerbraten - wer macht den<br />

denn heutzutage noch selber?“<br />

„Gerichte mit Lamm<br />

sind bei unseren Gästen auch<br />

sehr beliebt. Gerade das<br />

Fleisch des Salzwiesenlamms<br />

schmeckt besonders fein“, ergänzt<br />

Birgit Glässing.<br />

Mittagstisch<br />

Eine Besonderheit im Hotel-<br />

Restaurant Elefanten ist auch<br />

das Angebot des Business-<br />

Menüs. Die Gäste erwartet<br />

mittags ein Menü mit Vorspeise,<br />

Hauptgericht sowie Nachspeise<br />

und Kaffee. Alles wird<br />

à la minute zubereitet, darauf<br />

legen die beiden großen Wert.<br />

„Wir kaufen lieber kleinere<br />

Mengen, da können wir garantieren,<br />

dass die Lebensmittel<br />

auch wirklich frisch sind. Bei<br />

uns wird nichts vorgekocht“,<br />

erklärt Mike Glässing. „Außer<br />

der Sauerbraten, der schmeckt<br />

doch sonst nicht“, fügt seine<br />

Frau lachend hinzu.<br />

Motto<br />

Apropos lachen. „Jeder soll<br />

sich bei uns wohlfühlen. Das<br />

ist uns ganz wichtig. Und bei<br />

uns darf und soll auch gelacht<br />

werden“, sagt Birgit Glässing.<br />

Denn Freude und Herzlichkeit<br />

gehören für die beiden einfach<br />

mit dazu. Und ob Familien mit<br />

Kindern, Unternehmer oder<br />

Radfahrer – jeder Gast ist gern<br />

gesehen. Und ihr Mann ergänzt:<br />

„Wohlfühlen, persönliche<br />

Betreuung und hochwertige<br />

Produkte – dafür steht das<br />

Hotel-Restaurant Elefanten.“<br />

www.hotel-elefanten.de<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

53


Vorläufige Erlaubnis: Vorlage der<br />

Sachkunde bis Ende des Jahres<br />

Die Übergangsregelung für<br />

Inhaber einer vorläufigen Erlaubnis<br />

nach § 34f GewO läuft<br />

zum 31. Dezember 2014 aus.<br />

Sofern die Sachkunde mittels<br />

Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann<br />

IHK oder anerkannter<br />

Berufsqualifikation<br />

nicht bis Ende des Jahres vorgelegt<br />

wird, erlischt die Erlaubnis<br />

mit sofortiger Wirkung am<br />

1. Januar 2015 und kann nur<br />

durch ein erneutes gebührenpflichtiges<br />

Erlaubnisverfahren<br />

wiedererlangt werden. Informationen,<br />

Termine und Anmeldemöglichkeit<br />

sind im Vermittlerportal<br />

unter www.ihkvermittlerportal.de/finanzvermittlersachkundepruefungen.<br />

aspx aufbereitet.<br />

Neue Regeln<br />

und Pflichten<br />

Im Jahr 2013 wurden die Anforderungen<br />

an den Berufszugang<br />

für Finanzanlagenvermittler und<br />

-berater enorm verschärft.<br />

VON S ABRINA Ü BELHÖR<br />

Bis dahin wurde die Erlaubnis<br />

vom zuständigen<br />

Gewerbeamt ohne Überprüfung<br />

der beruflichen Qualifikation<br />

und ohne Vorlage<br />

einer Berufshaftpflichtversicherung<br />

erteilt, welche nun<br />

Voraussetzung für die Erlaubnis<br />

nach § 34f GewO sind. Änderungen<br />

sind auch bei der<br />

jährlichen Überprüfung der<br />

Berufspflichten zu beachten.<br />

Prüfungsberichte<br />

Wie schon bei der Gewerbeerlaubnis<br />

nach § 34c GewO<br />

verlangt der Gesetzgeber auch<br />

bei Beratungs- und Vermittlungstätigkeiten<br />

im Rahmen der<br />

neuen Erlaubnis § 34f GewO<br />

eine jährliche Überprüfung der<br />

Einhaltung aller gesetzlichen<br />

Vorgaben. Diese muss der IHK<br />

in Form eines Prüfungsberichts<br />

zugeführt werden. Weiterhin<br />

möglich ist auch die Erstellung<br />

von sogenannten Sammelberichten<br />

für Ausschließlichkeitsvertreter<br />

von Vertriebsgesellschaften.<br />

Der Gesetzgeber verlangt<br />

allerdings nach jeweils<br />

vier Jahren eine Unterbrechung<br />

dieses Verfahrens und<br />

die Vorlage eines regulären<br />

Prüfungsberichtes (Rotationsverfahren).<br />

Prüfungsbericht<br />

oder Negativ erklärung sind<br />

immer zum Ende des folgenden<br />

Kalenderjahres bei der<br />

zuständigen Erlaubnisbehörde<br />

einzureichen. Vermittler/Berater<br />

mit Hauptniederlassung in<br />

der Region Heilbronn-Franken<br />

müssen die Prüfungsberichte<br />

oder Negativerklärungen für<br />

das Geschäftsjahr 2013 bis<br />

spätestens 31.12.2014 bei der<br />

IHK Heilbronn-Franken eingereicht<br />

haben.<br />

Abschlussvermittlung nur noch<br />

mit BaFin-Erlaubnis<br />

Eine wichtige Änderung ergibt<br />

sich für § 34f-Inhaber seit<br />

dem 19. Juli 2014. Nach diesem<br />

Zeitpunkt dürfen Finanzanlagenvermittler<br />

nur noch<br />

Anlagenvermittlung im Sinne<br />

von § 1 Abs. 1a S. 2 Nr. 1<br />

KWG, jedoch keine Abschlussvermittlung<br />

i.S.v. § 1 Abs. 1a<br />

S. 2 Nr. 2 KWG mehr betreiben.<br />

Abschlussvermittlung erfolgt,<br />

wenn der Finanzanlagenvermittler<br />

in fremdem Namen und<br />

für fremde Rechnung Finanz -<br />

pro duk te anschafft oder veräußert,<br />

also zum Beispiel einen<br />

Zeichnungsschein selbst unterschreibt.<br />

Bei der Anlagenvermittlung<br />

werden die Aufträge<br />

vom Kunden (zum Beispiel<br />

vom Kunden unterschriebener<br />

Zeichnungsschein) entgegengenommen<br />

und weitervermittelt.<br />

Erfolgt eine Abschlussvermittlung<br />

ohne die erforderliche<br />

Erlaubnis der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) nach § 32 KWG,<br />

macht sich der Gewerbetreibende<br />

strafbar. Der Gesetz -<br />

geber hat für die Änderung<br />

der erlaubten Tätigkeiten nach<br />

§ 34f GewO keine Übergangsbestimmungen<br />

im Gesetz vorgesehen.<br />

Das neue Berufsbild „Honorar-<br />

Finanzanlagenberater“<br />

Ab dem 1. August 2014 kann<br />

die Beratung gegen Honorar<br />

(des Kunden) nur noch mit<br />

einer Erlaubnis nach § 34h<br />

GewO als Honorar-Finanzanlagenberater<br />

getätigt werden.<br />

Inhaber dieser Erlaubnis müssen<br />

ihrer Empfehlung eine hinreichende<br />

Anzahl von auf dem<br />

Markt angebotenen Finanz -<br />

anlagen zu Grunde legen, die<br />

nach Art und Anbieter oder<br />

Emit ten ten hinreichend gestreut<br />

sind.<br />

Ebenso wie bei der Erlaubnis<br />

nach § 34f GewO als Finanz-<br />

54 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


SERVICE + INFO<br />

anlagenvermittler kann die<br />

Erlaubnis für die Produktkate -<br />

gorien offenes Investmentvermögen,<br />

geschlossenes Investmentvermögen<br />

oder Vermögensanlagen<br />

nach § 1 Abs. 2<br />

des Vermögensanlagegesetz beantragt<br />

werden. Für Inhaber<br />

der Erlaubnis als Finanzanlagenvermittler<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

die bestehende Erlaubnis<br />

nach § 34f GewO in eine<br />

Erlaubnis nach § 34h GewO<br />

als Honorar-Finanzanlagenberater<br />

umzutauschen. Hierzu<br />

ist die vorliegende Erlaubnis<br />

nach § 34f GewO sowie eine<br />

Versicherungsbestätigung mit<br />

dem Gegenstand der Honorar-Finanzanlagenberatung<br />

in<br />

den entsprechenden Kategorien<br />

bei der IHK einzureichen.<br />

Bei allen Antragstellern ohne<br />

eine vorliegende Erlaubnis als<br />

Finanzanlagenvermittler gilt<br />

das reguläre Antragsverfahren<br />

mit allen erfor der li chen Anträgen<br />

und Nachweisen.<br />

Auch die Tätigkeit nach §<br />

34h GewO unterliegt einer<br />

Über prü fung durch einen unabhängigen<br />

Prüfer. Prüfungsbericht<br />

oder Negativerklärung<br />

sind bis zum Ende des darauffolgenden<br />

Geschäftsjahres –<br />

erstmalig bis zum 31. Dezember<br />

2015 – bei der in IHK Heilbronn-Franken<br />

einzureichen.<br />

Weitere wichtige Informationen<br />

und Antragsformulare<br />

gibt es auf dem Vermittlerportal<br />

der IHK Heilbronn Franken.<br />

Um immer die aktuellen<br />

Informationen für den Bereich<br />

Finanzanlagenvermittlung zu<br />

erhalten, kann über das Vermittlerportal<br />

der Newsletter<br />

der Versicherungs wirtschaft<br />

abon niert werden.<br />

www.ihk-vermittlerportal.de<br />

Kontakt<br />

Sabrina Übelhör<br />

Sachbearbeitung Vermittlerregister<br />

und Sachkundeprüfungen<br />

Telefon 07131 9677-203<br />

E-Mail sabrina.uebelhoer@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Rechtzeitig anmelden<br />

Prüfungen der Berufsausbildung<br />

im Sommer 2015: Anmeldeschluss<br />

ist der 15. Januar 2015.<br />

Die Anmeldungen für die Ab -<br />

schluss prüfung, Gestreckte Abschlussprüfung<br />

Teil 1, Gestreckte<br />

Abschluss prüfung Teil 2 in anerkannten<br />

Ausbildungsberufen und<br />

die Anträge auf vorzeitige Zulassung<br />

gemäß § 45 Abs. 1 BBiG<br />

sind bei der IHK Heilbronn-Franken<br />

einzureichen. Anmeldungen<br />

und Anträge, die nach dem festgelegten<br />

Termin eingehen, können<br />

nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Die Anmeldeformulare der IHK<br />

Heilbronn-Franken werden am<br />

01.12.2014 an die Ausbildungsbetriebe<br />

gesendet. Bitte nur diese<br />

Formulare für die Anmeldung verwenden.<br />

Anträge auf vorzeitige<br />

Zulassung zur Prüfung stehen<br />

unter www.heilbronn.ihk.de zum<br />

Download bereit.<br />

Schriftliche Prüfungen finden im<br />

Mai 2015 statt, mündliche und<br />

praktische Prüfungen im Juli 2015.<br />

Die Einladungen mit Bekanntgabe<br />

der Prüfungsorte und der Prüfungstermine<br />

werden spätestens vier<br />

Wochen vor den Prüfungen den<br />

Ausbildungsbetrieben zugesandt.<br />

Die Ausbildungsbetriebe sind gebeten,<br />

die Einladungen umgehend<br />

an die Prüflinge weiterzuleiten.<br />

Die Teilnahme an der Prüfung ist<br />

nur möglich, wenn die Anmeldung<br />

rechtzeitig erfolgt ist und die Zulassungsvoraussetzungen<br />

erfüllt sind.<br />

Prüfungstermine:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr. AWB001542<br />

Vorzeitige Zulassung:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr. AWB001254<br />

Kontakt<br />

Ausbildung<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

E-Mail pruefung@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

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passt, nämlich Firmen, die große Strukturen benötigen und<br />

damit ähnliche Anforderungen an die Infrastruktur vor Ort<br />

haben. Fünf bereits erfolgreiche Neunsiedlungen aus den<br />

umliegenden Ballungsräumen Heilbronn und Rhein-Neckar<br />

sprechen für die hohe Standortattraktivität.<br />

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Dieses hervorragend geplante und ausgestattete Gewerbegebiet<br />

gewährleistet Ihrer Produktion vor Ort einen reibungslosen<br />

Betriebsablauf. Hierfür bilden wir individuelle<br />

Grundstücke nach Ihren Wünschen und Anforderungen.<br />

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Die ansässigen global agierenden Unternehmen sind neben<br />

der Produktion auch mit Forschung und Entwicklung am<br />

Standort Eppingen vertreten.<br />

➜ VERKEHRSANBINDUNG<br />

Eppingen ist hervorragend angebunden im Autobahnquadrat<br />

zwischen A5, A6, A8 und A81.<br />

Die zentrale Lage zwischen den Oberzentren Stuttgart, Heilbronn,<br />

Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe bietet Ihnen<br />

einen unschätzbaren Standortvorteil für Ihr Unternehmen.<br />

Darüber hinaus ist durch die Stadtbahnanschlüsse S4 nach<br />

Heilbronn und Karlsruhe sowie durch die S5 nach Heidelberg<br />

eine optimale Erreichbarkeit über den ÖPNV gewährleistet.<br />

Kontakt: S. Siering, Stadt Eppingen,<br />

Tel. 07262/920-1185<br />

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mit uns!<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

55


Der Landesbeauftragte für Mittelstand und Handwerk Peter Hofelich und Laudatorin Claudia Pralle (von rechts), Projektleiterin der Landesinitiative „Frauen in MINT-<br />

Berufen“ im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg übergeben den Sonderpreis „Regionale Initiativen“ an Monika Kreh und Silvia<br />

Roth, Projekt lei te rin nen der Lernenden Region Heilbronn-Franken e. V.<br />

Foto: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg<br />

Erfolgreich im<br />

MINT-Unternehmenswettbewerb<br />

Der Verein Lernende Region Heilbronn-Franken<br />

überzeugte beim<br />

Unternehmenswettbewerb „Frauen<br />

in MINT-Berufen“ (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften,<br />

Technik) in der Sonderkategorie<br />

„Regionale Initiativen zur<br />

Förderung von Frauen in MINT-<br />

Berufen“ und erhielt am 17. Juli<br />

2014 die Auszeichnung des<br />

Ministeriums für Finanzen und<br />

Wirtschaft Baden-Württemberg.<br />

Die Landesinitiative „Frauen<br />

in MINT-Berufen“ des<br />

Ministeriums für Finanzen<br />

und Wirtschaft Baden-<br />

Württemberg verfolgt das Ziel,<br />

mit einem breiten Bündnis<br />

mehr Frauen in MINT-Berufe<br />

zu bringen. Denn gerade dort<br />

ist die Nachfrage nach Fachkräften<br />

besonders hoch.<br />

Peter Hofelich, Landesbeauftragter<br />

für Mittelstand und<br />

Handwerk, kürte am 17. Juli<br />

2014 im Haus der Wirtschaft in<br />

Stuttgart die Sieger des Unternehmenswettbewerbs<br />

„Frauen<br />

in MINT-Berufen“. Der Verein<br />

Lernende Region Heilbronn-<br />

Franken überzeugte die Jury in<br />

der Sonderkategorie „Regionale<br />

Initiativen zur Förderung<br />

von Frauen in MINT-Berufen“.<br />

Für die Auszeichnungen<br />

im Unternehmenswettbewerb<br />

„Frauen in MINT-Berufen“<br />

konnten sich Unternehmen<br />

und Initiativen in den Kategorien<br />

Berufsorientierung und<br />

Recruiting, Wiedereinstieg in<br />

den Beruf, Personalentwicklung<br />

und -bindung sowie in<br />

der Sonderkategorie Regionale<br />

Initiativen bewerben.<br />

Positive Entwicklung der Region<br />

voranbringen<br />

Das Netzwerk für Bildung,<br />

Beruf und Familie hat das Ziel,<br />

durch Beratungs- und Bildungsangebote<br />

zur positiven<br />

Entwicklung der Region beizutragen.<br />

Daher unterstützen die<br />

Projekte der Lernenden Region<br />

Heilbronn-Franken e. V. Schüler<br />

bei der beruflichen Orientierung<br />

und dem reibungslosen<br />

Start in das Berufsleben. Seit<br />

2006 wird unter anderem die<br />

Projektwoche „MuT – Mädchen<br />

und Technik“, die Schülerinnen<br />

durch das Austesten ihrer<br />

Fähigkeiten bei Experi men ten<br />

und praktischen Übun gen frühzeitig<br />

für naturwissenschaftlich-technische<br />

Berufe begeis -<br />

tern möchte, durchgeführt.<br />

Ausschlaggebend für die<br />

Auszeichnung war für die Jury<br />

laut Claudia Pralle, Projektleiterin<br />

der Landesinitiative, dass<br />

der Verein Lernende Region<br />

Heilbronn-Franken die Notwendigkeit<br />

erkannt habe, speziell<br />

die Zielgruppe der Mädchen für<br />

technische Berufe zu begeis tern.<br />

„Mit der in verschiedenen Städten<br />

stattfindenden Projektwoche<br />

MuT hat die Lernende Region<br />

Heilbronn-Franken einen<br />

explizit genderspezifischen Ansatz<br />

in ihr Programm integriert<br />

und kann hier für andere regionale<br />

Initiativen als Vorbild<br />

dienen“, erläuterte Pralle.<br />

Monika Kreh und Silvia<br />

Roth, Projektleiterinnen des<br />

Vereins, nahmen die Auszeichnung<br />

entgegen. „Unsere Projekte,<br />

so auch MuT – Mädchen<br />

und Technik, können wir nur<br />

durch das Engagement unserer<br />

Mitglieder und Förderer durchführen“,<br />

bedankte sich Kreh.<br />

Kontakt<br />

Lernende Region<br />

Heilbronn-Franken e. V.<br />

Silvia Roth<br />

Telefon 07131 9677-968<br />

E-Mail roth@lernende-region-hf.de<br />

www.lernende-region-hf.de<br />

56 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


SERVICE + INFO<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Aktuelle Veranstaltungen (Auszug)<br />

Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />

ab 13.<strong>09.2014</strong> Prüfungsvorbereitungskurse für Azubis für Heilbronn 28300ff ab 260,00 €<br />

verschiedene kaufmännische und technische Berufe<br />

ab 15.<strong>09.2014</strong> Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung HN, SHA, MGH 62411H 490,00 €<br />

16.<strong>09.2014</strong> Geprüfte/-r Logistikmeister/-in Heilbronn 75029H 4.900,00 €<br />

17.<strong>09.2014</strong> Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in – berufsbegleitend und in Vollzeit SHA + MGH 37057S 3.450,00 €<br />

20.<strong>09.2014</strong> Geprüfte/-r Personalfachkauffrau/-mann Heilbronn 44006H 3.250,00 €<br />

22.<strong>09.2014</strong> Geprüfte/-r Industriefachwirt/-in Heilbronn 31006H 3.550,00 €<br />

23.<strong>09.2014</strong> Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in HN + SHA 80059H 4.025,00 €<br />

25.<strong>09.2014</strong> Geprüfte/-r Betriebswirt/-in – berufsbegleitend und in Vollzeit Heilbronn 81059H 4.300,00 €<br />

25.<strong>09.2014</strong> Das Ausfuhrverfahren – Atlas und EPAS Heilbronn 15271H 260,00 €<br />

29.<strong>09.2014</strong> Gewinnen durch Handeln – eigene Führungsautorität steigern Heilbronn 22101H 260,00 €<br />

01.+02.10.2014 Erfolgreich selbstständig als Immobilienmakler – Basisseminar Heilbronn 17001H 480,00 €<br />

08.10.2014 NEU! Geprüfte/-r Handelsfachwirt/-in SHA 32011S 2.900,00 €<br />

08.10.2014 Geprüfte Fachkaufleute für Büro- und Projektorganisation Heilbronn 49004H 3.000,00 €<br />

09.10.2014 Geprüfte/-r Fachkaufleute für Marketing Heilbronn 43002H 3.300,00 €<br />

10.10.2014 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lebensmittel Heilbronn 73010H 4.900,00 €<br />

10.10.2014 Fachkraft für Personalentwicklung (IHK) Heilbronn 62101H 1.790,00 €<br />

14.10.2014 Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in SHA, MGH 46012S 4.200,00 €<br />

15.10.2014 Geprüfte/-r Industrietechniker/-in Maschinenbau Heilbronn 82001H 8.400,00 €<br />

25.10.2014 Geprüfte/-r Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 45004H 2.950,00 €<br />

05.11.2014 Geprüfte/-r Fachkauffrau/-mann für Einkauf und Logistik Heilbronn 41005H 3.800,00 €<br />

06.11.2014 Geprüfte/-r Controller/-in Heilbronn 42003H 3.600,00 €<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

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und Öhringen.<br />

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im Raum Baden-Württemberg<br />

vertreiben möchten. Zur Er -<br />

gän zung des bestehenden Angebotes<br />

sind folgende Produkte von besonderem<br />

Interesse: Öle und Fette,<br />

Schweißzubehör, Werk zeuge, Wendeplatte<br />

für Bearbeitungszentren.<br />

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IHK-Börsen<br />

Bei den Inseraten aus IHK-Börsen<br />

gelten die Bedingungen der<br />

jeweiligen Börse. Diese sind aufzufinden<br />

unter dem Punkt „Eintrag“<br />

unter:<br />

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SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

57


RECHT + RAT<br />

B2B-Shops müssen<br />

Unternehmerstatus prüfen<br />

Online-Händler, die Waren ausschließlich<br />

an Unternehmer verkaufen,<br />

müssen zwar weniger<br />

Informationspflichten erfüllen.<br />

Dafür müssen sie aber kontrollieren,<br />

dass auch tatsächlich<br />

ausschließlich Unternehmer in<br />

ihrem Shop einkaufen.<br />

VON M ANUELA D LUGOSCH<br />

Das LG Kiel befasste sich<br />

mit Urteil vom 27.09.2013<br />

– Az.: 17 O 147/13 – mit<br />

den Pflichten eines Online-<br />

Händlers, der sein Online-<br />

Angebot nur an gewerbliche<br />

Kunden richten wollte. Nach<br />

Auffassung des Gerichts ist es<br />

zwar grundsätzlich zulässig, ein<br />

Angebot ausschließlich auf Unternehmer<br />

zu beschränken und<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

danach auszurichten.<br />

Allerdings ist eine Verwendung<br />

von Klauseln, die zum<br />

Nachteil eines Verbrauchers<br />

führen, insoweit unzulässig, als<br />

auch Verbraucher das Angebot<br />

wahrnehmen können.<br />

Eindeutiger Hinweis und geeignete<br />

Kontrollmaßnahmen notwendig<br />

Der Händler muss daher<br />

eindeutig darauf hinweisen,<br />

dass sich der Shop ausschließlich<br />

an gewerbliche Kunden<br />

richtet. Außerdem muss er<br />

Kontrollmaßnahmen ergreifen,<br />

um sicherzustellen, dass<br />

tatsächlich nur gewerbliche<br />

Kunden bei ihm einkaufen<br />

können. Lediglich ein Hinweis<br />

auf der Startseite genügt nach<br />

Auffassung des Gerichts nicht.<br />

Ein entsprechender Hinweis in<br />

den AGB des Shops sei ebenfalls<br />

nicht ausreichend. Vielmehr<br />

müsse der Online-Händler<br />

geeignete Kontrollen in<br />

den Bestellprozess einbauen.<br />

IHK-Tipp<br />

Geeignete Kontrollmaßnahme<br />

kann außer der Vorlage der Gewerbeanmeldung<br />

oder des Handelsregisterauszuges<br />

des Käufers<br />

zum Beispiel auch die Frage nach<br />

der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />

(USt-IDNr.) sein, um den<br />

Verkauf an Verbraucher zu unterbinden.<br />

Unzulässige<br />

Beschränkung des<br />

Onlinevertriebs<br />

In der w.<strong>news</strong> Februar<br />

2014 wurde bereits über<br />

unzulässige Diskriminierungen<br />

des Internethandels<br />

durch Hersteller berichtet.<br />

Das Bundeskartellamt hat<br />

seither weitere bekannte<br />

Markenhersteller davon<br />

über zeu gen können, dass<br />

die bislang praktizierten<br />

Beschränkungen beim Onlineverkauf<br />

nicht mit dem<br />

Kartellrecht vereinbar sind.<br />

Aktuelle Beispiele hierzu<br />

finden sich auf der Homepage<br />

des Bundeskartellamtes<br />

unter Eingabe des<br />

Stichwortes „Internetvertrieb“.<br />

Die schleswig-holsteinischen<br />

Industrie- und<br />

Handelskammern haben<br />

dazu im Internet einen<br />

Leitfaden veröffentlicht,<br />

der unter Eingabe der Dokumenten-Nummer<br />

14656<br />

kostenlos heruntergeladen<br />

werden kann.<br />

www.bundeskartellamt.de<br />

www.ihk-schleswig-holstein.de<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder<br />

Syndikus<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

58 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


Internationaler Mitarbeitereinsatz<br />

Am 16. Oktober findet im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) die Veranstaltung „Arbeitsrechtstag<br />

International – Beschäftigung<br />

ausländischer Mitar -<br />

beiter und internationaler Mit -<br />

arbeitereinsatz (Schwerpunkte<br />

Schweiz, Spanien, China)“ statt.<br />

Der internationale Mitarbeitereinsatz<br />

im In- und<br />

Ausland gehört zu den<br />

haftungsträchtigsten Aufgaben,<br />

die ein Arbeitgeber bewältigen<br />

muss. In der Regel müssen arbeits-,<br />

steuer- und sozialversicherungsrechtliche<br />

Fragen aus<br />

verschiedenen Rechtsordnungen<br />

geklärt werden.<br />

Im Rahmen dieses Informationstages<br />

wird durch mehrere<br />

Vorträge allgemein und anhand<br />

der Länderbeispiele<br />

Schweiz, Spanien und China<br />

dargestellt, wie aus der Sicht<br />

des jewei ligen ausländischen<br />

Arbeitsrechts über die Grenzen<br />

hinweg die Einhaltung der<br />

gesetzlichen Verpflichtungen<br />

sichergestellt sowie potenzielle<br />

kritische Aspekte und Recht -<br />

streitigkeiten mit dem beschäftigten<br />

Personal vermieden werden<br />

können.<br />

Tipps aus der Praxis<br />

In der Veranstaltung werden<br />

wichtige Hinweise zu den<br />

jeweils landestypischen Besonderheiten<br />

bei Befris tung und<br />

Teilzeitarbeit, Kündigung von<br />

Arbeitnehmern, zur Sozialversicherung<br />

sowie zu poli tischen<br />

Entwicklungen gegeben, da mit<br />

in der betrieblichen Praxis<br />

Fallstricke frühzeitig erkannt<br />

und kostspielige Fehler vermieden<br />

werden können. Weiterhin<br />

wird vermittelt, was bei<br />

der Beschäf tigung ausländischer<br />

Mitarbeiter zu beachten<br />

ist. Die Themen werden praxisbezogen<br />

und anhand anschaulicher<br />

Beispiele dargestellt.<br />

Teilveranstaltungen<br />

Der Veranstaltungstag be -<br />

in haltet folgende Teilveranstaltungen:<br />

æ 9.00 Uhr bis 10.30 Uhr<br />

Inbound – wichtige Informationen<br />

zur Beschäftigung<br />

ausländischer Mitarbeiter<br />

æ 10.45 Uhr bis 12.15 Uhr<br />

Outbound – Internationale<br />

Mitarbeiterentsendung<br />

æ 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr<br />

Beschäftigung von Mitarbeitern<br />

in China<br />

æ 14.45 Uhr bis 15.45 Uhr<br />

Beschäftigung von Mitarbeitern<br />

in der Schweiz<br />

æ 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Beschäftigung von Mitarbeitern<br />

in Spanien<br />

Zielgruppe sind Personalverantwortliche<br />

sowie Arbeitgeber.<br />

Referenten sind die Rechtsanwältin<br />

und Abogada (Spanien)<br />

Katja Conradt, der Registered<br />

Foreign Lawyer (China)<br />

Jiawei (Victor) WANG LL.M.,<br />

der Rechtsanwalt Christian<br />

Speckert, die Steuerberaterin<br />

Christa Wolff sowie die Schweizer<br />

Rechtsanwältin Sandra<br />

Umiker, MLaw von der Kanzlei<br />

Rödl & Partner.<br />

Die Veranstaltung findet<br />

am 16. Oktober 2014 von 9 bis<br />

17 Uhr im Saal Franken im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) statt. Auch die<br />

Anmeldung zu einzelnen Teilveranstaltungen<br />

ist möglich.<br />

Für Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK Heilbronn-Franken ist<br />

diese Veranstaltung kostenfrei.<br />

Kontakt<br />

Nadine Heier, Recht<br />

Telefon 07131 9677-441<br />

E-Mail nadine.heier@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Kompetenz<br />

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RECHT + RAT<br />

Produktsicherheit –<br />

vorbeugen hilft<br />

Erfolgsrezepte für<br />

mittelständische Unternehmen<br />

Informationsveranstaltung zum<br />

Thema Produktsicherheit am<br />

28. Oktober im Heilbronner Haus<br />

der Wirtschaft (IHK).<br />

Die Marktüberwachungsbehörden<br />

führen auch in<br />

Baden-Württemberg verstärkt<br />

anlassunabhängige Kontrollen<br />

durch, um die Produktsicherheit<br />

bei Verbraucherprodukten<br />

und Investitionsgütern<br />

sicherzustellen. Bei Beanstandungen<br />

der überprüften Produkte<br />

können Abhilfemaßnahmen<br />

bis hin zum Verkaufsstopp<br />

und Rückruf angeordnet<br />

werden.<br />

Risiken minimieren<br />

Ziel der Veranstaltung ist,<br />

für das Thema Produktsicherheit<br />

zu sensibilisieren und<br />

durch Aufzeigen typischer<br />

Fehler Risiken zu minimieren.<br />

Nach einem Überblick über<br />

die wichtigsten Rechtsgrundlagen<br />

des Produktsicherheitsrechts<br />

einschließlich aktueller<br />

Entwicklungen wird auf die<br />

komplexen Herausforderungen<br />

bei der Produktkennzeichnung<br />

eingegangen. Der<br />

Schwerpunkt der Veranstaltung<br />

liegt auf dem Rückrufmanagement<br />

und zeigt dessen<br />

Notwendigkeit, Funktion und<br />

die wesentlichen Bausteine<br />

anhand von praxisnahen Beispielen<br />

auf.<br />

Da im Falle von Rückrufen<br />

eine Zusammenarbeit mit den<br />

Marktüberwachungsbehörden<br />

geboten ist, sollen auch Hinweise<br />

zum Umgang und zur<br />

Zusammenarbeit mit dem in<br />

Baden-Württemberg zentral<br />

zuständigen Regierungspräsidium<br />

Tübingen gegeben werden.<br />

Zielgruppe sind Mitglieder<br />

der Geschäftsleitung und Führungskräfte<br />

kleinerer, mittlerer<br />

und großer Unternehmen des<br />

produzierenden Gewerbes und<br />

von Händlern, die Waren in<br />

den Binnenmarkt einführen.<br />

Der Referent, Dr. Roland<br />

Hartmannsberger, ist Rechtsanwalt<br />

in der Kanzlei Gleiss<br />

Lutz in Stuttgart.<br />

Die Veranstaltung findet am<br />

28. Oktober 2014 von 14 bis<br />

17 Uhr im Saal Franken im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) statt.<br />

Für Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK Heilbronn-Franken ist<br />

diese Veranstaltung kostenfrei.<br />

Anmeldung<br />

Yvonne Korb<br />

Recht<br />

Telefon 07131 9677-211<br />

E-Mail yvonne.korb@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Veranstaltung Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />

am 24. September<br />

im Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) von 18 bis 20 Uhr.<br />

Unternehmen, die eine Beteiligung<br />

ihrer Mitarbeiter am Betriebskapital<br />

eingeführt haben, ziehen<br />

ebenso wie die Arbeitnehmer<br />

eine positive Bilanz, sodass man<br />

von einer klassischen Win-Win-Situation<br />

sprechen kann. In der gemeinsamen<br />

Veranstaltung des Ministeriums<br />

für Finanzen und Wirtschaft<br />

BW, der MBG Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg GmbH, des<br />

RKW Baden Württemberg, des<br />

AGP - Bundesverband Mitarbeiterbeteiligung<br />

und der IHK Heilbronn-<br />

Franken sollen insbesondere kleine<br />

und familiengeführte Unternehmen<br />

ermuntert werden, derartige<br />

<strong>Mode</strong>lle im Mittelstand einzuführen.<br />

Die Landesregierung und die<br />

MBG haben dazu Beratungsprogramme<br />

eingerichtet.<br />

Nähere Informationen im Internet<br />

unter:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr.: TER001319<br />

Konfliktlösung durch Mediation<br />

Basis-Workshop „Konfliktlösung<br />

durch Mediation“ am 9. Oktober<br />

im Heilbronner Haus der Wirtschaft<br />

(IHK).<br />

Der Basis-Workshop richtet sich<br />

an Unternehmer und Personalverantwortliche<br />

mit dem Ziel,<br />

einen Eindruck über die Mediation<br />

als Möglichkeit zur schnellen und<br />

kostengünstigen Kon fliktlösung zu<br />

vermitteln. Ein Schwerpunkt wird<br />

der innerbetriebliche Konfliktbereich<br />

sein.<br />

Die Veranstaltung findet am 9. Ok -<br />

tober 2014 von 9.30 Uhr bis etwa<br />

17 Uhr im Heilbronner Haus der<br />

Wirtschaft (IHK), Saal Heilbronn,<br />

statt. Die Teilnehmerzahl ist auf<br />

20 Personen begrenzt. Die Plätze<br />

werden nach Anmeldungseingang<br />

vergeben. Um rechtzeitige Anmeldung<br />

wird daher gebeten. Die Kosten<br />

für den Tagesworkshop betragen<br />

100.- Euro pro Teilnehmer.<br />

Anmeldung<br />

Nadine Heier<br />

Recht<br />

Telefon 07131 9677-441<br />

E-Mail nadine.heier@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

60 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


RECHT + RAT<br />

Wer haftet bei Diskriminierung?<br />

Macht ein abgewiesener Bewerber<br />

Entschädigungsansprüche<br />

wegen Benachteiligung bei einem<br />

Bewerbungsverfahren geltend,<br />

sind diese gegen den Arbeit -<br />

geber zu richten. Ein Personalvermittler<br />

haftet für derartige<br />

Ansprüche nicht.<br />

So wurde im Fall eines<br />

Betriebswirts entschieden,<br />

der sich über ein<br />

Online-Stellenportal für eine<br />

Stelle als Personalvermittler<br />

beworben hatte und abgelehnt<br />

wurde. Der abgelehnte<br />

Be werber sah sich wegen seines<br />

Alters diskriminiert und<br />

forderte 16.000 Euro Entschädigung.<br />

Dabei richtete er seine<br />

Klage gegen das Personal -<br />

vermittlungsunternehmen, das<br />

sich darauf berief, nicht der<br />

richtige Klagegegner zu sein.<br />

Ansprüche gegen Arbeitgeber<br />

In seiner Begründung weist<br />

das Gericht darauf hin, dass<br />

Entschädigungsansprüche ausschließlich<br />

gegen den potenziellen<br />

oder tatsächlichen Ar -<br />

beit geber zu richten seien. Arbeitgeber<br />

nach dem Allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) sei nur, wer Personen<br />

beschäftige und wer um Bewerbungen<br />

für ein von ihm<br />

angestrebtes Beschäftigungsverhältnis<br />

nachsuche. Das sei<br />

vorliegend eine Gesellschaft<br />

mit einem Standort, der auch<br />

in der ausgeschriebenen Stelle<br />

genannt worden sei, auf die<br />

sich der Bewerber bezogen<br />

habe. Ansprüche gegen Dritte,<br />

wie hier den Personalvermittler,<br />

sehe das Gesetz nicht vor.<br />

Anspruchsgegner bei Entschädigungsforderungen<br />

in Bewerbungsverfahren<br />

kann nur<br />

der potenzielle Arbeitgeber<br />

sein. Das gilt auch, wenn ein<br />

Personalvermittler zwischengeschaltet<br />

ist.<br />

§ Bundesarbeitsgericht vom<br />

12.12.2013; Az.: 8 AZR 838/12<br />

Maite Kelly weiß aus eigener Erfahrung, was die Diagnose Krebs<br />

für eine Familie bedeutet – deshalb engagiert sie sich im Kampf<br />

gegen die Krankheit und für das Leben. Zusammen mit der<br />

Deutschen Krebshilfe setzt sie sich für Betroffene und deren<br />

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SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

61


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Bewachungsgewerbe<br />

Änderungen/Ergänzungen der Gebührenordnung der IHK Heilbronn-Franken<br />

unter Abschnitt B. Ziff. 2.5.3. des Gebührentarifs<br />

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in der Sitzung am<br />

23. Juli 2014 gemäß § 3 Abs. 6 und 7 sowie § 4 Satz 2 Nr. 2 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749),<br />

folgende Änderungen/Ergänzungen im Gebührentarif der Gebührenordnung<br />

der IHK Heilbronn-Franken beschlossen:<br />

EURO<br />

2.5.3. Unterrichtungsverfahren Bewachungsgewerbe<br />

2.5.3.1. Unterrichtung für Selbständige gem. § 34a Abs. 1<br />

Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1<br />

BewachV (80 Unterrichtsstunden); die Gebühr wird<br />

auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme mit<br />

Ausnahme von Abschnitt B. Ziff. 2.5.3.5. fällig. 850,00<br />

2.5.3.2. Ergänzende Unterrichtung für Selbständige gem.<br />

§ 13c Abs. 3 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00<br />

2.5.3.3. Unterrichtung für Unselbständige gem. § 34a Abs. 1<br />

Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2<br />

BewachV (40 Unterrichtsstunden); die Gebühr wird<br />

auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme mit<br />

Ausnahme von Abschnitt B. Ziff. 2.5.3.5. fällig. 425,00<br />

2.5.3.4. Ergänzende Unterrichtung für Unselbständige gem.<br />

§ 13c Abs. 2 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00<br />

2.5.3.5. Gebühr bei Abmeldung spätestens am 5. Kalendertag vor<br />

Beginn einer Unterrichtung für Selbständige, Unselbständige<br />

oder einer ergänzenden Unterrichtung nach § 13c<br />

Abs. 2 oder 3 GewO oder bei einer durch Vorlage einer<br />

ärztlichen Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00<br />

2.5.4. Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe<br />

2.5.4.1. Sachkundeprüfung (schriftlich und mündlich) gem. § 34a<br />

Abs. 1 Satz 5 GewO i. V. m. §§ 5a ff. BewachV; die Gebühr<br />

wird auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme<br />

mit Ausnahme von Abschnitt B. Ziff. 2.5.4.5. fällig. 150,00<br />

2.5.4.2. Wiederholung des mündlichen Prüfungsteils 100,00<br />

2.5.4.3. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 13c<br />

Abs. 2 GewO (je nach Prüfungsumfang) 50,00 bis 120,00<br />

2.5.4.4. Wiederholung des spezifischen mündlichen<br />

Prüfungsteils 80,00<br />

2.5.4.5. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor<br />

Beginn einer Prüfung oder bei einer durch Vorlage einer<br />

ärztlichen Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00<br />

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 30. Juli 2014, Aktenzeichen: 82-4221.2-02/70, vorstehende<br />

Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs genehmigt.<br />

Die Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs werden hiermit ausgefertigt<br />

und veröffentlicht. Sie treten am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />

der IHK Heilbronn-Franken in Kraft.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Änderung der Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

hat am 23. Juli 2014 auf Grund von §§ 1 Abs. 4 und 4 Satz 1 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), in<br />

Verbindung mit § 34a Abs. 1 Satz 6 der Gewerbeordnung (GewO) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 6. September 2013 (BGBl.<br />

I S. 3556) und der §§ 5a ff der Bewachungsverordnung (BewachV) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 10. Juli 2003 (BGBl. I S. 1378), zuletzt<br />

geändert durch Artikel 2a Absatz 3 des Gesetzes vom 4. März 2013 (BGBl. I<br />

S. 362) folgende Änderungen der Prüfungsordnung beschlossen:<br />

1. § 2 Abs. 5 Satz 1 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Die §§ 83, 84, 86 und § 89 des Verwaltungsverfahrensgesetzes für<br />

Baden-Württemberg in der Fassung vom 12. April 2005 (GBl. S. 350),<br />

zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009<br />

(GBl. S. 809, 811) finden entsprechende Anwendung“.<br />

2. In § 6 wird die Gliederungsziffer (1) gestrichen.<br />

3. § 6 Satz 3 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die IHK.“<br />

4. § 7 wird um einen neuen Abs. 7 wie folgt erweitert:<br />

„Gegenstand der spezifischen Sachkundeprüfung sind die Sachgebiete<br />

gemäß § 4 BewachV, die aufgrund der Feststellung gemäß § 13c Abs.<br />

62 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014<br />

2 GewO ergänzend zu prüfen sind. Abweichend von § 7 Abs. 3 Satz 3<br />

richtet sich in diesem Fall die Dauer der schriftlichen Prüfung nach der<br />

Anzahl der Fragen in den Sachgebieten, die zu prüfen sind, im Verhältnis<br />

zu der Gesamtzahl der Prüfungsfragen nach § 7 Abs. 4 Satz 1.“<br />

5. § 8 wird um einen neuen Abs. 5 wie folgt erweitert:<br />

„Prüfungsteilnehmern, die die spezifische Sachkundeprüfung nach<br />

§ 13c Abs. 2 GewO bestanden haben, wird eine Bescheinigung nach<br />

der Anlage 4 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Vollzug des<br />

§ 34a der Gewerbeordnung und zur Bewachungsverordnung<br />

(BewachVwV) ausgestellt.“<br />

6. Diese Änderungen treten am Tage nach ihrer Veröffentlichung im<br />

Mitteilungsblatt der IHK Heilbronn-Franken in Kraft. Alle übrigen<br />

Vorschriften gelten unverändert fort.<br />

Die Änderungen der Prüfungsordnung werden hiermit ausgefertigt und veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin


Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in der Sitzung am<br />

23. Juli 2014 gemäß § 3 Abs. 6 und 7 sowie § 4 Satz 2 Nr. 2 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749),<br />

folgende Änderungen/Ergänzungen im Gebührentarif der Gebührenordnung<br />

der IHK Heilbronn-Franken beschlossen:<br />

IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Versicherungsvermittler/Versicherungsberater<br />

Änderungen/Ergänzungen der Gebührenordnung der IHK Heilbronn-Franken<br />

unter Abschnitt C. Ziff. 1 bis 3.5. des Gebührentarifs<br />

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 30. Juli 2014, Aktenzeichen: 82-4221.2-02/69, vorstehende<br />

Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs genehmigt.<br />

Die Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs werden hiermit ausgefertigt<br />

und veröffentlicht. Sie treten am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />

der IHK Heilbronn-Franken in Kraft.<br />

C.1. Versicherungsvermittler/Versicherungsberater EURO<br />

1. Erlaubnis<br />

1.6. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen gemäß<br />

§§ 34d, e GewO infolge Änderungen/Beendigung der<br />

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 15,00 bis 100,00<br />

3. Sachkundeprüfung<br />

3.4. Spezifische Sachkundeprüfung nach<br />

§ 4a VersVermV i. V. m. § 13c GewO<br />

(je nach Prüfungsumfang) 150,00 bis 280,00<br />

3.5. Wiederholung des spezifischen<br />

mündlichen Prüfungsteils 50,00 bis 130,00<br />

Alle übrigen Gebührentatbestände im Abschnitt C.1. gelten unverändert fort.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach Elke Schweig<br />

Präsident<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Anpassung der Prüfungsordnung Versicherungsvermittler/Versicherungsberater<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

hat am 23. Juli 2014 auf Grund von §§ 1 Abs. 4 und 4 Satz 1 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), in<br />

Verbindung mit §§ 34d und e der Gewerbeordnung (GewO) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 2 des Gesetzes vom 6. September 2013 (BGBl. I S. 3556),<br />

und Abschnitt 1 der Verordnung über die Versicherungsvermittlung und<br />

-beratung vom 15. Mai 2007 (BGBl. I S. 733, 1967), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 2a Absatz 5 des Gesetzes vom 4. März 2013 (BGBl. I S. 362) folgende<br />

Änderungen der Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Versicherungsvermittler/Versicherungsberater<br />

beschlossen:<br />

1. § 2 Abs. 5 S. 1 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Die §§ 83, 84, 86 und § 89 des Verwaltungsverfahrensgesetzes für<br />

Baden-Württemberg in der Fassung vom 12. April 2005 (GBl. S. 350),<br />

zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009<br />

(GBl. S. 809, 811) finden entsprechende Anwendung.“<br />

2. § 9 Abs. 2 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer<br />

in vier der fünf Bereiche gemäß § 8 Absatz 4 lit. a bis e jeweils mindestens<br />

50 Prozent und in dem weiteren Bereich mindestens 30 Prozent der<br />

erreichbaren Punkte erzielt.“<br />

3. § 9 Abs. 4 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Zur praktischen Prüfung wird nur zugelassen, wer den schriftlichen Prüfungsteil<br />

bestanden hat und sich innerhalb von zwei Jahren, beginnend<br />

ab dem Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils, zum praktischen Prüfungsteil<br />

anmeldet und diesen ablegt.“<br />

4. Nach § 8 wird ein neuer § 8a mit folgendem Inhalt eingefügt:<br />

„§ 8a Gegenstand und Dauer der spezifischen Sachkundeprüfung<br />

(1) Gegenstand der spezifischen Sachkundeprüfung sind die Sachgebiete<br />

gemäß §§ 1 und 3 VersVermV, die aufgrund der Feststellung gem.<br />

§ 4a Abs. 1 VersVermV ergänzend zu prüfen sind.<br />

(2) Im Fall der spezifischen Sachkundeprüfung gemäß § 4a Abs. 1 Vers-<br />

VermV sind die in § 8 Abs. 2 genannten Zeiten entsprechend anzupassen.“<br />

5. Nach § 9 wird ein neuer § 9a mit folgendem Inhalt eingefügt:<br />

„§ 9a Ergebnisbewertung der spezifischen Sachkundeprüfung<br />

(1) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer<br />

mindestens 50% der erreichbaren Punkte erzielt.<br />

(2) Sofern eine praktische Prüfung stattfindet, ist der praktische Teil bestanden,<br />

wenn der Prüfungsteilnehmer mindestens 50% der erreichbaren<br />

Punkte erzielt.<br />

(3) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer die aufgrund<br />

der Feststellung gem. § 4a Abs. 1 VersVermV zu ergänzenden<br />

Prüfungsteile bestanden hat.“<br />

6. § 10 wird um einen neuen Absatz 5 wie folgt ergänzt:<br />

„(5) Prüfungsteilnehmern, die die spezifische Sachkundeprüfung nach<br />

§ 4a VersVermV bestanden haben, wird hierüber eine Bescheinigung<br />

ausgestellt.“<br />

7. Alle übrigen Vorschriften gelten unverändert fort. Diese Änderungen<br />

treten am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der<br />

IHK Heilbronn-Franken in Kraft.<br />

Die Änderungen der Prüfungsordnung werden hiermit ausgefertigt und veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

63


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Finanzanlagenvermittler/-berater<br />

Änderungen/Ergänzungen der Gebührenordnung der IHK Heilbronn-Franken<br />

unter Abschnitt C. Ziff. 2. des Gebührentarifs<br />

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in der Sitzung am<br />

23. Juli 2014 gemäß § 3 Abs. 6 und 7 sowie § 4 Satz 2 Nr. 2 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elek tro ni schen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749),<br />

folgende Änderungen/Ergänzungen im Gebührentarif der Gebührenordnung<br />

der IHK Heilbronn-Franken beschlossen:<br />

C.2. Finanzanlagenvermittler/<br />

Honorar-Finanzanlagenberater<br />

EURO<br />

1. Sachkundeprüfung Finanzanlagenvermittler/<br />

Honorar-Finanzanlagenberater<br />

1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung<br />

1.1.1. Schriftlicher und praktischer Teil<br />

1.1.1.1. in einer Kategorie 280,00<br />

1.1.1.2. in zwei Kategorien 330,00<br />

1.1.1.3. in drei Kategorien 380,00<br />

1.1.2. Schriftlicher Teil<br />

1.1.2.1. in einer Kategorie 190,00<br />

1.1.2.2. in zwei Kategorien 230,00<br />

1.1.2.3. in drei Kategorien 280,00<br />

1.4. Spezifische Sachkundeprüfung<br />

1.4.1. Durchführung der spezifischen<br />

Sachkundeprüfung 170,00 bis 370,00<br />

1.4.2. Wiederholung der spezifischen<br />

praktischen Prüfung 100,00 bis 130,00<br />

2. Erlaubnis Finanzanlagenvermittler<br />

§ 34f GewO<br />

2.5. Prüfungsberichte<br />

2.5.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung<br />

der jährlichen Prüfungsberichte und<br />

Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 15,00 bis 200,00<br />

2.5.2. Anforderung des Prüfberichtes<br />

gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 50,00 bis 100,00<br />

3. Registrierung Finanzanlagenvermittler/<br />

Honorar-Finanzanlagenberater<br />

3.1. Registrierungsverfahren 25,00 bis 50,00<br />

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 30. Juli 2014, Aktenzeichen: 82-4221.2-02/71, vorstehende<br />

Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs genehmigt.<br />

Die Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs in der Gebührenordnung<br />

der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken werden hiermit ausgefertigt<br />

und veröffentlicht. Sie treten am Tag nach ihrer Veröffentlichung im<br />

Mitteilungsblatt der IHK Heilbronn-Franken in Kraft.<br />

Alle übrigen Gebührentatbestände im Abschnitt C. Ziff. 2. gelten unverändert fort.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Ergänzungen der Gebührenordnung der IHK Heilbronn-Franken<br />

unter Abschnitt C. Ziff. 2. des Gebührentarifs<br />

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in der Sitzung am<br />

23. Juli 2014 gemäß § 3 Abs. 6 und 7 sowie § 4 Satz 2 Nr. 2 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elek tronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749),<br />

folgende Änderungen/Ergänzungen im Gebührentarif der Gebührenordnung<br />

der IHK Heilbronn-Franken beschlossen:<br />

6. Erlaubnis Honorar-Finanzanlagenberater<br />

§ 34h GewO EURO<br />

6.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 240,00 bis 350,00<br />

6.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens<br />

nach § 34h GewO unter Vorlage der<br />

bisherigen Erlaubnis nach § 34f GewO 50,00<br />

6.3. Erweiterung/Reduzierung der bestehenden<br />

Erlaubnis gem. § 34h GewO um eine<br />

oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00<br />

6.4. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf<br />

einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00<br />

6.5. Prüfungsberichte<br />

6.5.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung<br />

der jährlichen Prüfungsberichte und<br />

Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 15,00 bis 200,00<br />

6.5.2. Anforderung des Prüfberichtes gem.<br />

§ 24 Abs. 1 FinVermV 50,00 bis 100,00<br />

6.6. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00<br />

6.7. Verfahrensbeendigung vor abschließender<br />

Entscheidung über den Antrag 50,00 bis 250,00<br />

6.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen<br />

infolge personenbezogener Änderungen 50,00 bis 200,00<br />

6.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen<br />

infolge Änderungen/Beendigung der<br />

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 15,00 bis 100,00<br />

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 30. Juli 2014, Aktenzeichen: 82-4221.2-02/71, vorstehende<br />

Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs genehmigt.<br />

Die Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs in der Gebührenordnung<br />

der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken werden hiermit ausgefertigt<br />

und veröffentlicht. Sie treten am Tag nach ihrer Veröffentlichung im<br />

Mitteilungsblatt der IHK Heilbronn-Franken in Kraft.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

64 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung<br />

Geprüfter/Geprüfte Finanzanlagenfachmann/-frau IHK<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

hat am 23. Juli 2014 auf Grund von §§ 1 Abs. 4 und 4 Satz 1 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), in<br />

Verbindung mit §§ 34f, g, h der Gewerbeordnung (GewO) in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 2 des Gesetzes vom 6. September 2013 (BGBl. I S. 3556) und<br />

Abschnitt 1 der Finanzanlagenvermittlungsverordnung vom 2. Mai 2012<br />

(BGBl. I S. 1006), geändert durch Artikel 27 Absatz 11 des Gesetzes vom<br />

4. Juli 2013 (BGBl. I S. 1981), folgende Änderung der Prüfungsordnung für<br />

die Sachkundeprüfung Geprüfter/Geprüfte Finanzanlagenfachmann/-frau<br />

IHK beschlossen:<br />

a) Beratung und Vermittlung von Finanzanlagen, die in § 34f Abs. 1 Satz<br />

1 GewO genannt sind,<br />

b) offene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 GewO)<br />

c) geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GewO)<br />

und<br />

d) Vermögensanlagen im Sinne des § 1 Abs. 2 des Vermögensanlagengesetzes<br />

(§ 34f Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GewO).“<br />

4. Diese Änderungen treten am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />

der IHK Heilbronn-Franken in Kraft. Alle übrigen Vorschriften<br />

gelten unverändert fort.<br />

1. § 1 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Der Nachweis der Sachkunde gemäß § 34f Abs. 2 Nr. 4 GewO auch in<br />

Verbindung mit § 34h Abs. 1 Satz 4 GewO kann durch eine Prüfung nach<br />

Maßgabe der folgenden Bestimmungen erbracht werden.“<br />

2. § 3 Abs. 2 a) wird wie folgt geändert:<br />

„ob die Prüfung auf einzelne Kategorien von Finanzanlagen nach § 34f<br />

Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 (offene Investmentvermögen), Nr. 2 (geschlossene<br />

Investmentvermögen) oder Nr. 3 (Vermögensanlagen im Sinne des § 1<br />

Abs. 2 des Vermögensanlagengesetzes) der Gewerbeordnung beschränkt<br />

werden soll,“<br />

3. § 8 Abs. 4 Satz 2 wird wie folgt geändert:<br />

„Gegenstand des schriftlichen Prüfungsteils sind fachliche Kenntnisse, insbesondere<br />

über rechtliche Grundlagen und steuerliche Behandlungen von:<br />

Die Änderungen der Prüfungsordnung werden hiermit ausgefertigt und veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Gaststättengewerbe<br />

Änderungen/Ergänzungen der Gebührenordnung der IHK Heilbronn-Franken<br />

unter Abschnitt C. Ziff. 1 bis 3.5. des Gebührentarifs<br />

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in der Sitzung am<br />

23. Juli 2014 gemäß § 3 Abs. 6 und 7 sowie § 4 Satz 2 Nr. 2 des IHK-<br />

Gesetzes vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch<br />

Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie<br />

zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749),<br />

folgende Änderungen/Ergänzungen im Gebührentarif der Gebührenordnung<br />

der IHK Heilbronn-Franken beschlossen:<br />

Die Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs der Gebührenordnung<br />

werden hiermit ausgefertigt und veröffentlicht. Sie treten am Tag nach ihrer<br />

Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK Heilbronn-Franken in Kraft.<br />

Heilbronn, 12. August 2014<br />

EURO<br />

2.5.1. Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz<br />

2.5.1.1. Unterrichtungsverfahren nach § 4 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 4 des Gaststättengesetzes; die Gebühr wird<br />

auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme<br />

mit Ausnahme von Abschnitt B. Ziff. 2.5.1.2. fällig. 100,00<br />

2.5.1.2. Gebühr bei Abmeldung spätestens am 5. Kalendertag<br />

vor Beginn einer Unterrichtung oder bei einer<br />

durch Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung nachgewiesenen<br />

Erkrankung. 30,00<br />

2.5.1.3. Bescheinigung über die Befreiung von der Teilnahme<br />

am Unterrichtungsverfahren. 25,00<br />

2.5.2. (entfällt)<br />

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 30. Juli 2014, Aktenzeichen: 82-4221.2-02/68, vorstehende<br />

Änderungen/Ergänzungen des Gebührentarifs genehmigt.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Schweig<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

65


FIRMEN + LEUTE<br />

Bürkert,<br />

Ingelfingen<br />

Zertifizierte Familienfreundlichkeit<br />

Das Familienunternehmen<br />

Bürkert wurde im Juni in<br />

Berlin zum zweiten Mal für<br />

seine familienbewusste Personalpolitik<br />

ausgezeichnet. Die<br />

Bürkert Werke GmbH erhielten<br />

das Zertifikat „audit berufundfamilie“<br />

der gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung. Bürkert<br />

hat die Auszeichnung 2010<br />

schon einmal erhalten. Damit<br />

zähle der Fluidtechnik-Spezialist<br />

zu den 129 Firmen, die<br />

das Audit bereits zum zweiten<br />

Mal erfolgreich durchlaufen<br />

haben. Bürkert biete flexible<br />

Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit und<br />

ein Kinderferienprogramm.<br />

www.buerkert.de<br />

Kärcher,<br />

Obersontheim<br />

Zertifikat von „audit<br />

berufundfamilie“<br />

Die Alfred Kärcher GmbH<br />

& Co. KG hat das Zertifikat<br />

„audit berufundfamilie“<br />

erhalten. „Als Familienunternehmen<br />

sehe sich Kärcher in<br />

einer besonderen Verantwortung“,<br />

heißt es zu der Preisverleihung<br />

von Seiten des<br />

Unternehmens. Die gemeinnützige<br />

Organisation berufundfamilie<br />

gGmbH bestätige<br />

damit das umfangreiche Angebot<br />

zur Familienförderung<br />

des Reinigungstechnik-Spe -<br />

zialisten. Kärcher möchte dieses<br />

Angebot noch durch Ausbau<br />

der Home-Office- und<br />

Teilzeitmodell-Angebote erweitern.<br />

www.kaercher.com<br />

BFS, Kirchberg<br />

Unter den Top-Zehn<br />

Die BFS Business Fleet Services<br />

GmbH nimmt unter den<br />

besten Marken erneut einen Platz<br />

unter den zehn besten ein. Das<br />

haben mehr als 7.400 Leser von<br />

drei Fachzeitschriften entschieden.<br />

Sie wählten den Lkw-Vermieter<br />

beim Wettbewerb „Die<br />

bes ten Marken 2014“ in der<br />

Kategorie Miete/Leasing auf den<br />

6. Platz. Wie im Vorjahr hatten<br />

sich 16 Firmen dem Wettbewerb<br />

gestellt; alle sind in ganz Europa<br />

tätig. Gegenüber 2013 konnte<br />

sich BFS bei den besten Lkw-<br />

Vermietern in Europa um einen<br />

Platz verbessern.<br />

www.bfs.tv<br />

groninger, Crailsheim<br />

Unternehmen ist noch familien freundlicher<br />

Um eine noch bessere Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie<br />

zu ermöglichen, hat die Maschinenfabrik<br />

groninger & co. gmbh<br />

ein Eltern-Kind-Büro eingerichtet.<br />

In Anspruch genommen werden<br />

kann es für vorübergehende<br />

Kinderbetreuung bei spielsweise<br />

wegen kurzfristigen Ausfalls der<br />

Tagesbetreuung, nicht ansteckender<br />

Krankheit des Kindes oder<br />

Arbeitszeitüberlappung der Eltern.<br />

Bosch, Abstatt<br />

Ausbau in der Türkei<br />

Die Robert Bosch GmbH baut<br />

ihre Präsenz in der Türkei<br />

durch die Erweiterung des<br />

Standorts Bursa weiter aus. Bis<br />

Ende des Jahres werden dort<br />

500 zusätzliche Arbeitsplätze in<br />

einer neuen Produktionshalle geschaffen.<br />

Dort sollen Hochdruckeinspritzungen<br />

für Diesel-Pkw<br />

hauptsächlich europäischer Hersteller<br />

gefertigt werden. In der<br />

neuen Halle mit ihren 6.000<br />

Quadratmeter entsteht der Diesel -<br />

injektor CRI2-20, der Kraftstoff<br />

mit bis zu 2.000 bar einspritzen<br />

kann. Der höhere Druck reduziert<br />

Emission und Verbrauch.<br />

www.bosch.de<br />

Außerdem gewährt groninger<br />

einen Zuschuss zur Betreuung<br />

von Kindern bis zu drei Jahren,<br />

um die Eltern finan ziell zu entlasten.<br />

www.groninger.de<br />

Eberhard, Nordheim<br />

DLC-Beschichtung<br />

W<br />

er im Spritzguss eine Lösung<br />

für Adhäsion, Gratbildung<br />

oder zu hohen Verschleiß<br />

sucht, sollte einen Blick auf die<br />

Flachauswerfer mit Eckenradien<br />

und DLC-Beschichtung werfen,<br />

die von der Gebr. Eberhard<br />

GmbH & Co. KG angeboten werden.<br />

DLC, so heißt es in der Mitteilung<br />

weiter, sei eine extrem<br />

dünne Schicht aus amorphem,<br />

diamantähnlichem Kohlenstoff,<br />

deren glatte Oberfläche hohen<br />

Verschleißschutz biete. Dazu<br />

kommen weitere Eigenschaften<br />

wie Schmutzabweisung und Korrosionsbeständigkeit.<br />

www.eberhard.de<br />

66 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


FIRMEN + LEUTE<br />

KSPG, Neckarsulm<br />

Neue Marken -<br />

organisation<br />

Mit der Konzentration auf die<br />

drei Kernmarken Kolbenschmidt,<br />

Pierburg und Motor -<br />

service geht die KSPG AG mit<br />

einem neuen Markenauftritt an<br />

die Öffentlichkeit. Das 2011 eingeführte<br />

Gruppenlogo bilde dafür<br />

das Dach, schreibt der Automobil -<br />

industrie-Zulieferer. Durch eine<br />

Anzeigenkampagne, die von der<br />

Stuttgarter Agentur RTS Rieger<br />

Team entwickelt wurde, werden<br />

die Beschäftigten der drei Traditionsmarken<br />

in den Mittelpunkt<br />

gerückt, um die Mitarbeiter -<br />

orientierung und den Kundenbezug<br />

zu dokumentieren.<br />

www.kspg.com<br />

Scheuerle, Pfedelbach<br />

Europas größte Seitenträgerbrücke<br />

Eindrucksvoll: Die Scheuerle STB 550 besticht<br />

nicht nur durch Größe, sondern auch<br />

durch technischen Vorsprung hinsichtlich des<br />

Nutzlast-Eigenlast-Verhältnisses und hochflexible<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

Foto: Scheuerle<br />

Roto,<br />

Bad Mergentheim<br />

„Produktwelt-App“<br />

Die Roto Dach- und Solartechnologie<br />

GmbH bietet dem<br />

Dachhandwerk eine auf seine<br />

Bedürfnisse zugeschnittene App:<br />

„Die ganze Welt des Roto Portfolios“.<br />

Natürlich sei dabei auch an<br />

Planer, Architekten, Bauherren<br />

und Renovierer gedacht, heißt es<br />

in der Mitteilung weiter. Aufgelockert<br />

und veranschaulicht<br />

durch informative Kurzfilme und<br />

Bilderwelten enthalte die Anwendung<br />

einen Rundgang durch<br />

die Welt des geneigten Dachs,<br />

das heißt Wohndachfenster und<br />

ihr Zubehörprogramm sowie eine<br />

Handwerkersuche.<br />

www.roto-frank.com<br />

Die Scheuerle Fahrzeugfabrik<br />

GmbH hat eine neue Seitenträgerbrücke<br />

vorgestellt und an<br />

die Firma Collett Transport übergeben.<br />

Die Brücke mit 550 Tonnen<br />

Nutzlast habe ein „glänzendes<br />

Verhältnis von Nutzlast zu<br />

Eigenlast von 5,2 bei Berechnung<br />

mit Lastverteiler“, meldet die Fahrzeugfabrik.<br />

Sie sei hydraulisch<br />

verbreiterbar und weit flexibler<br />

als vergleichbare Produkte am<br />

Markt. Sie verfüge außerdem über<br />

mehrere Optionen für den Transport<br />

von Generatoren und Transformatoren<br />

unterschiedlicher Abmessungen.<br />

www.scheuerle.com<br />

WHF, Heilbronn<br />

„Welcome Center“<br />

eröffnet<br />

S<br />

taatssekretär Ingo Rust eröffnete<br />

mit dem WHF-Vorsitzenden<br />

Oberbürgermeister Harry<br />

Mergel das „Welcome Center“ in<br />

der Innovationsfabrik Heilbronn.<br />

Die Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken GmbH (WHF) sieht ihr<br />

„Welcome Center“ als Serviceund<br />

Lotsenstelle für internationale<br />

Fachkräfte bei ihren ersten<br />

Schritten in der Region – mit<br />

Informationen zu Einreise und<br />

Aufenthalt, Familiennachzug und<br />

Kinderbetreuung, Spracherwerb<br />

und Wohnungssuche in individueller<br />

Erstberatung und Vermittlung.<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

Hochschule<br />

Heilbronn,<br />

Künzelsau<br />

Sieg des<br />

Hochschulteams<br />

Bereits zum zweiten Mal<br />

stellte die Hochschule<br />

Heilbronn – Reinhold Würth<br />

Hochschule Künzelsau ein<br />

Team für den „Famab-David-<br />

Award“, dem „größten Wettbewerb<br />

für High Potentials in<br />

der Eventbranche“. Er wird<br />

veranstaltet von der Famab,<br />

dem „Verband für direkte<br />

Wirtschaftskommunikation“,<br />

mit 250 Mitgliedern das<br />

Sprachrohr der Branche. Das<br />

Künzelsauer Team gewann<br />

mit seinem „präzis erarbeiteten<br />

Konzept“ für ein Mitarbeiterevent<br />

der spanischen Telefónica<br />

und der Planung eines<br />

Fitness-Events für Puma.<br />

www.hs-heilbronn.de<br />

Stegmaier,<br />

Kirchberg<br />

Auszeichnung<br />

durch MAN<br />

Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH ist vom<br />

Lkw-Hersteller MAN wieder<br />

als „Service Quality Partner“<br />

ausgezeichnet worden. Für<br />

das Gütesiegel entscheidend<br />

sind fünf Kriterien: Kunden -<br />

zufriedenheit, kompetente Beratung,<br />

schnelle Hilfe bei<br />

Pannen, Ersatzteil-Verfügbarkeit<br />

und kundenorientierter<br />

Umgang mit Beschwerden.<br />

Stegmaier gehört damit offiziell<br />

zu den besten Service-<br />

Stützpunkten in Deutschland.<br />

Auch die Tochtergesellschaft<br />

BFS, ein Truckvermieter, wur -<br />

de als „Service Quality Partner“<br />

ausgezeichnet.<br />

www.lkw-stegmaier.de<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

67


FIRMEN + LEUTE<br />

Ansmann,<br />

Assamstadt<br />

Geprüfte Sicherheit<br />

In Deutschland sind 1,3 Millionen<br />

Elektrofahrräder unterwegs.<br />

Dass die Sicherheit der<br />

„flotten Bikes“ häufig auf der<br />

Strecke bleibt, sei vielen nicht<br />

bewusst, schreibt der Pedelec-<br />

Hersteller Ansmann. Viele <strong>Mode</strong>lle<br />

seien nicht für die höheren<br />

Belastungen von Elektrofahrrädern<br />

ausgelegt. Um das<br />

Vertrauen der Verbraucher zu<br />

stärken, entstand 2010 das GS-<br />

Zeichen für geprüfte Sicherheit<br />

von Pedelecs. Seit kurzem<br />

ist Ansmann der erste und<br />

bisher einzige Anbieter von<br />

Pedelecs mit GS-Prüfzeichen.<br />

www.ansmann.de<br />

Afriso, Güglingen<br />

Radeln für<br />

krebskranke Kinder<br />

Ende Juni startete in Lübeck<br />

wieder die „Glückstour“ des<br />

Vereins „Schornsteinfeger helfen<br />

krebskranken Kindern“. Beim<br />

Empfang in Berlin konnten die<br />

50 radelnden Schornsteinfeger<br />

140.000 Euro Spenden vorweisen.<br />

Seit Beginn der Touren wurden<br />

über eine Million Spendengelder<br />

gesammelt. Die Glückstour<br />

gehöre damit zu den größten<br />

privaten Hilfsaktionen, schreibt<br />

die Afriso-Euro-Index GmbH. Ihr<br />

Markenbotschafter, Gewichtheber<br />

Matthias Steiner, hatte erneut<br />

mit den Schornsteinfegern „in<br />

die Pedale getreten“.<br />

www.afriso.de Matthias Steiner radelt wieder für krebskranke Kinder. Foto: Afriso<br />

Distelhäuser,<br />

Tauber -<br />

bischofsheim<br />

„Brauerei des<br />

Jahres 2014“<br />

Die Distelhäuser Brauerei<br />

ist in Berlin mit dem Bundesehrenpreis<br />

in Gold der<br />

Deutschen Landwirtschafts-<br />

Gesellschaft (DLG) ausgezeichnet<br />

worden. Sie darf sich<br />

nun „Brauerei des Jahres<br />

2014“ nennen und gelte damit<br />

als die beste Brauerei<br />

Deutschlands. Diese höchste<br />

Auszeichnung des Bundesministeriums<br />

für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

erhält die Brauerei<br />

nach 2009 zum zweiten Mal.<br />

Grundlage war das Abschneiden<br />

bei der DLG-Qualitätsprüfung<br />

2014 und den vergangenen<br />

DLG-Wettbewerben.<br />

www.distelhaeuser.de<br />

Schunk, Lauffen – Messeauftritt mit „Fußballgiganten“<br />

Drei Dinge kennzeichneten<br />

den Messeauftritt der Schunk<br />

GmbH & Co. KG auf der Automatica:<br />

Der „Schunk Special Talk<br />

mit den Fußballgiganten Lehmann,<br />

Netzer und Völler“, ein<br />

ganzes Bündel an Innovationen<br />

der Spann- und Greiftechnik,<br />

und „drittens ein ganzes Feuerwerk<br />

an bewegten Messeexpo -<br />

naten“. So voll war unser Stand<br />

noch nie, heißt es bei Schunk,<br />

und entsprechend groß sei auch<br />

das Medieninteresse an der Robo -<br />

tik gewesen, die so große Chancen<br />

biete, wie kaum ein anderer<br />

Industriezweig.<br />

www.schunk.com<br />

Mit dem Herz in der (Greif-) Hand und der Leidenschaft im Bein … Die Fußball-Legenden Jens Lehmann (links), Günter Netzer (Mitte) und Rudi<br />

Völler (rechts) fühlten sich sichtlich wohl bei Henrik Schunk und Sky-Sportjournalistin Jessica Kastrop auf der Bank.<br />

Foto: Schunk<br />

68 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


FIRMEN + LEUTE<br />

Sich für andere engagieren – Praktikum soziales Lernen.<br />

Im Juli fand zum zweiten Mal<br />

das „Praktikum soziales Lernen“<br />

der Würth Industrie Service<br />

statt. Die Würth Industrie Service<br />

GmbH & Co. KG führt das Praktikum<br />

in Kooperation mit sechs<br />

Systemair, Boxberg<br />

Küchenventilator<br />

Mit dem neuen Thermoventilator<br />

MUB/T-S bringt die<br />

Systemair GmbH einen Abluftventilator<br />

auf den Markt. Laut<br />

Firmenmitteilung eigne sich der<br />

leistungsstarke Ventilator ideal<br />

für die Beförderung verschmutzter<br />

fetthaltiger und heißer Luft bis<br />

120° C, zum Beispiel in gewerb -<br />

lichen Küchen. Seine HD-Lauf -<br />

räder sind aus Aluminium, rückwärts<br />

gekrümmt und entsprechend<br />

effizient. Zudem lässt sich<br />

die Ventilatoreinheit platzsparend<br />

ins Rohrsystem integrieren<br />

und ist durch eine Revisionstür<br />

für Wartungsarbeiten zugänglich.<br />

www.systemair.de<br />

Würth Industrie, Bad Mergentheim<br />

„Praktikum soziales Lernen“<br />

sozialen Einrichtungen in Bad<br />

Mergentheim und Umgebung<br />

durch. Eine Woche lang hatten<br />

neun Auszubildende die Möglichkeit,<br />

Einblicke in die Tätigkeit<br />

der Einrichtungen zu erhalten<br />

ProDialog, Heilbronn<br />

LEA-Auszeichnung<br />

Die Firma ProDialog und Inhaberin<br />

Daniela Stotz unterstützen<br />

behinderte Menschen und<br />

deren Angehörige. Im Ehrenamt<br />

ist Daniela Stotz engagiert als<br />

Geschäftsführerin der gemeinnützigen<br />

Autana-Stiftung. Dafür<br />

wurde die selbständige Trainerin<br />

und Organisationsberaterin im<br />

Rahmen des „Mittelstandspreises<br />

für soziale Verantwortung“ geehrt.<br />

Der Wettbewerb von Land<br />

und der Caritas trägt den Namen<br />

LEA (Leistung, Engagement und<br />

Anerkennung). 258 LEA-Bewerber<br />

wurden dafür in Stuttgart<br />

ausgezeichnet.<br />

www.ds-prodialog.de<br />

Foto: Würth<br />

und sich aktiv einzubringen,<br />

denn gerade im Beruf „spielen<br />

neben fachlichen Kompetenzen<br />

auch soziale Fähigkeiten eine<br />

entscheidende Rolle“.<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

Heiche, Schwaigern<br />

Fertigung in den USA<br />

Die Heiche Oberflächentechnik<br />

GmbH eröffnet einen neuen<br />

Fertigungsstandort in Spartanburg,<br />

South Carolina. Der Grund<br />

für den ersten Schritt außerhalb<br />

Europas mit dem Werk der<br />

Heiche US Surface Technology<br />

sei das Wachstum der Automo -<br />

bil industrie im amerikanischen<br />

NAFTA-Raum. Die Kunden erwarteten<br />

Produktionsstätten in<br />

räumlicher Nähe ohne Wechselkursrisiken.<br />

Das Familienunternehmen<br />

Heiche sieht seine Kernkompetenz<br />

in der Veredelung<br />

von Leichtmetallen, Stahl und<br />

Zinkdruckguss.<br />

www.heichegroup.com<br />

Schneider,<br />

Nordheim<br />

10 Jahre<br />

in Rumänien<br />

Die Niederlassung der<br />

Schneider GmbH & Co.<br />

KG in Rumänien feierte ihr<br />

zehnjähriges Bestehen. Das<br />

schönste Jubiläumsgeschenk<br />

habe man sich selbst gemacht,<br />

heißt es in der Mitteilung der<br />

Armaturenfabrik – die Einweihung<br />

einer zweiten Produktionshalle.<br />

Beiräte, Gesellschafter<br />

und die Kollegen<br />

in Deutschland überbrachten<br />

Grüße und Glückwünsche,<br />

wird weiter gemeldet. Gäste<br />

waren auch der Vize-Bürgermeister<br />

von Brasov, wichtige<br />

Kunden, die regionale Presse<br />

und ein Fernsehteam.<br />

www.as-schneider.com<br />

Stadtwerk<br />

Tauberfranken,<br />

Tauber -<br />

bischofsheim<br />

„Stadtwerke-<br />

Award“<br />

Mit dem Naturwärme-<br />

Kraftwerk beschreitet die<br />

Stadtwerk Tauberfranken GmbH<br />

neue Wege. Dafür gebe es jetzt<br />

bundesweite Anerkennung, wird<br />

mitgeteilt. Beim „Stadtwerke-<br />

Award 2014“, der in Berlin im<br />

Rahmen der 18. Euroforum-<br />

Jahrestagung verliehen wird,<br />

gehört die Stadtwerk Tauberfranken<br />

zu den Finalisten. Der<br />

Preis wird vom Euroforum<br />

zusammen mit der Trianel<br />

und der Fachzeitschrift Energie<br />

& Management verliehen.<br />

Das Hackschnitzel-Wärmekraftwerk<br />

in Bad Mergentheim<br />

ging im Februar 2013<br />

ans Netz.<br />

www.stadtwerke-tauberfranken.de<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

69


König, Ilsfeld<br />

40 Jahre<br />

Sitze von König<br />

Seit dem Jahr 1974 entwickelt<br />

die König Komfortu.<br />

Rennsitze GmbH aus Ilsfeld<br />

Sitze und Sitzsysteme für<br />

Fahrzeuge mit verschiedenen<br />

Funktionen. Ob Arbeitsmaschinen,<br />

Militärfahrzeuge oder Pkw,<br />

jeder Sitz wird in einem effizienten<br />

Prozess mit Leidenschaft<br />

gefertigt, heißt es in<br />

einer Mitteilung.<br />

Sabine Süß von der Geschäftsleitung<br />

betont: „Durch<br />

kurze Entscheidungswege im<br />

mittelständischen Familienunternehmen<br />

kann schnell<br />

und flexibel auf die Wünsche<br />

der Kunden reagiert werden.“<br />

So sei man kontinuierlich auf<br />

Wachstumskurs, denn in der<br />

Produktion und auch in der<br />

Un ternehmensphilosophie sei -<br />

en Werte wie Zuverlässigkeit<br />

wichtige Säulen.<br />

www.koenig-sitze.de<br />

Im Mawell Resort<br />

kann dieses schöne<br />

Fels pano ra ma<br />

bewundert werden.<br />

Foto: Mawell Resort<br />

Mawell Resort, Langenburg – Wellnesspark im Muschelkalkfelsen<br />

Im Herbst 2013 öffnete der<br />

Mawell Resort seine Pforten –<br />

„eine einzigartige Kombination<br />

aus Wellness, Hotellerie und<br />

Gastronomie“, wie es in einer<br />

Mitteilung Wolfgang Maiers von<br />

der Mawell Resort GmbH heißt.<br />

Er habe sich einen Traum erfüllt<br />

und in seiner Heimatstadt verwirklicht.<br />

Der Wellnessbereich ist in<br />

einen Muschelkalkfelsen integriert,<br />

neben einem Salzpool befindet<br />

sich ein Gradierwerk und<br />

von der Waldsauna gehe der<br />

Blick ins herrliche Jagsttal.<br />

www.mawell-resort.de<br />

Kolodzik,<br />

Neckarsulm<br />

Ausgezeichnet<br />

Das<br />

Wirtschaftsmagazin<br />

„Focus“ hat die Kanzlei<br />

Kolodzik im März 2014 als eine<br />

der deutschlandweit 14 TOP-<br />

Kanzleien bewertet. Die Kanzlei<br />

Kolodzik ist nunmehr beim<br />

Amtsgericht Heilbronn zugelassener<br />

Rechtsberater. Unternehmen<br />

können sich an die<br />

Kanzlei wenden, wenn sie<br />

Probleme mit Pensionszusagen<br />

haben oder innovative, bAV-<br />

Konzepte für ihre Fachkräf -<br />

tesicherung benötigen. Die<br />

rechts sichere Beratung ist da -<br />

bei frei von Produktinteressen.<br />

www.kanzlei-kolodzik.de<br />

Winaico, Creglingen<br />

Verbesserte<br />

Versicherung<br />

Die Winaico Deutschland<br />

GmbH hat ab 1. Juli die Konditionen<br />

für die Solaranlagen-<br />

Module der WST-Serie an die der<br />

WSP-Serie angepasst. Wie die<br />

Tochterfirma des taiwanesischen<br />

Solarmodul-Herstellers Win Win<br />

Precision Technology mitteilt,<br />

gelte der Versicherungsschutz für<br />

die ersten beiden Jahre damit bereits<br />

ab Kauf. Dieser Schutz kann<br />

dann um acht Jahre auf insgesamt<br />

zehn Jahre ausgedehnt werden.<br />

Das „3in1“-Versicherungspaket<br />

von Winaico schützt die<br />

Photovoltaikanlage vor nahezu<br />

allen Schädigungen.<br />

www.winaico.de<br />

Würth, Künzelsau<br />

„Heilbronn hilft<br />

Bosnien“<br />

Die Beschäftigten der Adolf<br />

Würth GmbH & Co. KG<br />

spendeten für die Initiative<br />

„Heilbronn hilft Bosnien“. Der<br />

Spendenaufruf war die Idee einiger<br />

Mitarbeiter, die Angehörige<br />

und Freunde in den vom Hochwasser<br />

betroffenen Gebieten<br />

haben. Durch die Unterstützung<br />

der Würth-Beschäftigten kamen<br />

acht Paletten mit Sachspenden,<br />

wie Hygieneartikel, Bettwäsche,<br />

Schlafsäcke und Babynahrung,<br />

zusammen. Den Transport besorgen<br />

Privatpersonen zusammen<br />

mit dem bosnischen Sport- und<br />

Kulturverein.<br />

www.wuerth.com<br />

A<br />

Ersa, Wertheim<br />

„Smart Foundry“<br />

in Hasloch<br />

m 23 Juni feierte die Kurtz<br />

Holding GmbH & Co. Beteiligungs<br />

KG Richtfest ihrer „Smart<br />

Foundry“. Vor vier Monaten<br />

hatte der Konzern, zu dem auch<br />

die Ersa GmbH gehört, seine<br />

neue Eisengießerei in Hasloch<br />

auf den Weg gebracht. Nach den<br />

Werksferien soll die Produktion<br />

im größten Investitionsprojekt<br />

der Firma starten, einer der modernsten<br />

Handgießereien weltweit.<br />

Wie es in der Mitteilung heißt,<br />

könne nach dem Betriebsurlaub<br />

auf einen Probelauf verzichtet<br />

werden, damit die Kunden nicht<br />

warten müssen.<br />

www.kurtzersa.com<br />

70 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


ebm-papst, Mulfingen – Auszeichnung für Forschung<br />

Der Stifterverband für die<br />

Deutsche Wissenschaft hat<br />

die ebm-papst Mulfingen GmbH<br />

& Co. KG mit dem Siegel „Innovativ<br />

durch Forschung“ ausgezeichnet.<br />

Die 2014 eingeführte<br />

Auszeichnung für forschende<br />

Unternehmen gilt zwei Jahre und<br />

ehrt Unternehmen, die eigenständig<br />

forschen und entwickeln.<br />

Bei ebm-papst werden rund<br />

40 Prozent des Umsatzes mit<br />

Produkten erzielt, die jünger als<br />

drei Jahre sind. Weltweit forschen<br />

im Unternehmen rund<br />

600 Beschäftigte in Strömungs-,<br />

Antriebs- und Elektrotechnik.<br />

www.ebmpapst.com<br />

All for One Steeb,<br />

Abstatt<br />

„Bester Berater<br />

2014“<br />

Für das Wirtschaftsmagazin<br />

brand eins zählt die<br />

All for One Steeb AG zu den<br />

„Besten Beratern 2014“ in der<br />

Kategorie „IT-Implementierung“.<br />

Dem Sprung unter die<br />

276 bes ten der 15.000 Beratungsunternehmen<br />

in Deutschland<br />

ging eine umfangreiche<br />

Markterhebung voraus, schreibt<br />

die nach eigenen Angaben<br />

im deutschsprachigen Mittelstandsmarkt<br />

führend positionierte<br />

Firma. So wurden Führungskräfte<br />

von 1.300 Beratungskunden<br />

befragt, darunter<br />

174 ausgewählte Führungskräfte<br />

aus DAX-, M-DAX- und<br />

S-Dax-Unternehmen.<br />

www.all-for-one.com<br />

Das Architekturunternehmen<br />

Philipp Architekten wurde<br />

mit dem „Iconic Award“ für ein<br />

Wohnhaus „Villa in Hohenlohe“<br />

beim internationalen Architektur-<br />

und <strong>Design</strong>wettbewerb des<br />

Philipp Architekten, Untermünkheim<br />

„Iconic Award“ für Wohnhaus<br />

Rats für Formgebung ausgezeichnet.<br />

Er prämiert Arbeiten<br />

aus den Sparten Architektur,<br />

Bau- und Immobilienbranche.<br />

Das Wohnhaus wurde von Anna<br />

Philipp für die sechsköpfige Familie<br />

ihres Bruders entworfen. Es<br />

besitzt eine rahmenlose Rundumverglasung<br />

des Erdgeschosses,<br />

die den Blick auf die Hohenloher<br />

Ebene freigibt.<br />

www.philipparchitekten.de<br />

Layher, Güglingen<br />

Belegschaftsspende<br />

Seit einigen Jahren sammelt<br />

die Belegschaft der<br />

Wilhelm Layher GmbH & Co.<br />

KG Spenden für soziale Einrichtungen<br />

der Region. In diesem<br />

Jahr unterstützt Layher mit<br />

einer Spende von 12.100 Euro<br />

die Stiftung Autana gGmbH.<br />

Die „Ambulante Unterstützung<br />

Tag und Nacht“ (Autana) ist ein<br />

durch die Stadt Heilbronn und<br />

das Land anerkannter Anbieter<br />

qualitätsgesicherter Betreuungsleistungen.<br />

Mit der Spende<br />

soll das Betreuungsangebot<br />

in der Region und die Fachschulung<br />

für Pädagogen und<br />

Betreuer ausgebaut werden.<br />

www.layher.com<br />

SEPTEMBER 2014 w.<strong>news</strong><br />

71


FIRMEN + LEUTE<br />

profipresent.com,<br />

Ingelfingen<br />

Auszeichnung als<br />

„Top-Innovator“<br />

Kerstin Berner-Göbel und<br />

Roland Göbel von der<br />

profipresent.com GmbH freuen<br />

sich über den Erfolg bei<br />

„Top100“. Die Ehrung erfolgte<br />

im Rahmen des „Deutschen<br />

Mittelstands-Summits“ Essen,<br />

durch „Top 100“-Initiator com -<br />

pamedia. Die profipresent.com<br />

schreibt dazu in einer Pressemitteilung,<br />

damit der Kunde<br />

das zu ihm pas sende Werbemittel<br />

bekomme, bedürfe es<br />

mehr als eines Logos auf dem<br />

Kugelschreiber: Neben innovativen<br />

Produkten gehöre da -<br />

zu auch das auf den Kunden<br />

zugeschnittene Fulfillment-<br />

Konzept.<br />

www.profipresent.com<br />

Merima,<br />

Brackenheim<br />

Übernahme<br />

durch GSU<br />

Die GSU GmbH mit Hauptsitz<br />

in Ludwigsburg hat<br />

die Merima Präzisionswerkzeugbau<br />

GmbH in Brackenheim-Botenheim<br />

übernommen.<br />

Die 1988 gegründete<br />

Firma ist seit Januar 2014<br />

ein Tochterunternehmen der<br />

GSU, deren Portfolio durch<br />

die Merima-Fertigung in den<br />

Bereichen Stanz- und Umformtechnik<br />

und der Her -<br />

stellung schwieriger Werkzeuge<br />

verstärkt werden soll. Die<br />

Merima wird mit allen 39 Beschäftigten<br />

am Standort und<br />

in Verbindung mit B+T Blechbearbeitung<br />

und Lasertechnik<br />

fortgeführt.<br />

www.merima.de<br />

Sind von der Praxisrelevanz des „Mais-Bohnen-Gemenges“ überzeugt (von links): H-O-T<br />

Geschäftsführer Sebastian Damm, H-O-T Regionalbüroleiter im Hohenlohekreis Dr. Wolfgang<br />

Eißen und Landwirt Rolf Stirn.<br />

Foto: Bioenergie-Region H-O-T<br />

Franz & Wach, Crailsheim<br />

„Top-Personaldienstleister“<br />

laut Magazin Focus<br />

Das Magazin Focus hat in<br />

einer Spezialausgabe die<br />

führenden deutschen Personaldienstleister<br />

veröffentlicht. Die<br />

Franz & Wach Personalservice<br />

GmbH wird dort als einzige<br />

Firma aus der Region gelistet,<br />

sowohl bei den Vermittlungs -<br />

unternehmen wie bei den Zeit -<br />

arbeitsfirmen. Erstellt wurde die<br />

Liste auf der Grundlage einer<br />

laut Franz & Wach unabhän -<br />

gigen Studie, für die tausende<br />

Personalverantwortliche gebeten<br />

wurden, ihnen bekannte Personaldienstleister<br />

zu bewerten.<br />

www.franz-wach.com<br />

H-O-T, Künzelsau<br />

Gemengeversuch<br />

Mais-Bohne<br />

Einen ungewöhnlichen Anbauversuch<br />

begann die Bioenergie-Region<br />

Hohenlohe-Odenwald-<br />

Tauber (H-O-T) GmbH im Frühjahr.<br />

Auf einem Hektar Acker<br />

wurde eine Kombination aus Mais<br />

und Stangenbohnen ausgebracht,<br />

um die Bodenfruchtbarkeit und<br />

die Biodiversität zu erhöhen. Ziel<br />

sei laut H-O-T, durch den Gemengeanbau<br />

mehr Vielfalt ohne<br />

Ertragseinbußen zu erzielen. Der<br />

Versuch wird von der Hochschule<br />

Nürtingen-Geislingen durchgeführt.<br />

Die Idee sei uralt und<br />

stamme von den Indianern Nordamerikas.<br />

www.bioenergie-hot.de<br />

Woerner, Leingarten<br />

Faszinieren mit Holz<br />

Die Heinrich Woerner GmbH<br />

bietet in ihrem über 20.000<br />

Artikel umfassenden Sortiment<br />

Deko-Aufbauten aus Holz an. Im<br />

Katalog Herbst/Weihnachten werden<br />

sie „in kreativ komponierten<br />

Bildern präsentiert“, heißt es in<br />

der Mitteilung. Für Schaufens ter-<br />

Inszenierungen gibt es Wein- und<br />

Obstkisten, Bootsstege, Leitern<br />

oder Baumstämme. Weiter gibt<br />

es Böcke aus Holz oder Rundhölzer<br />

als Deckenhänger. Im Trend<br />

seien Holzoberflächen in Weiß,<br />

Grau oder Naturfarben, die wie<br />

gewischt wirken.<br />

www.dekowoerner.de<br />

72 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014


Das Gelbe vom Ei<br />

der Wirtschaft Baden-Württembergs<br />

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Kultur-Tipps<br />

A<br />

ls wäre ein gebrochenes<br />

Bein, ein überdehntes<br />

Band, oder der<br />

ope rier te Zeh nicht schon<br />

Pech genug: Die Bewegungsfreiheit<br />

ist eingeschränkt<br />

und alltägliche<br />

Handgriffe werden zum<br />

Zeit- und Nervenfresser –<br />

erst recht wenn Gehilfen<br />

wie Krücken zum Einsatz<br />

kommen. Nicht nur in<br />

den eigenen vier Wänden<br />

den morgendlichen Kaffee<br />

zu transportieren, auch<br />

der Weg zum Postamt<br />

wird spätestens dann zum<br />

Balanceakt, wenn Briefe oder Pakete aus der<br />

umgehängten Tasche befreit werden müssen.<br />

Genau aus dieser Not heraus entwickelte<br />

Bianca Baumann ihre Geschäftsidee, die heute<br />

von ihrem Unternehmen Chrisbi vertrieben<br />

wird. Als Rheumageplagte war die Hausfrau<br />

und Mutter nach einer Operation auf Gehilfen<br />

und dadurch auf familiäre und fremde Hilfe<br />

angewiesen. Große Erleichterung verschaffte sie<br />

sich in dieser misslichen Lage schließlich selbst.<br />

Sie setzte ihre Idee für<br />

den „Griggekärble-Transporthelfer<br />

für Gehstützen/Krücken“<br />

in die Tat<br />

um. Dieser bruchfeste<br />

Behälter aus Glasfaserkunststoff<br />

wird problemlos<br />

und ganz ohne Werkzeuge<br />

an die Krücke geschraubt.<br />

Dank der großen<br />

Öffnung lassen sich<br />

allerlei Gegenstände unproblematisch<br />

hineinstellen,<br />

transportieren und<br />

wieder herausnehmen. Da -<br />

bei wird auch das Unfallrisiko,<br />

das durch den Gebrauch<br />

von Krücken zusätzlich gegeben ist,<br />

gesenkt. Mit diesen Argumenten überzeugte<br />

Bianca Baumann beim Elevator Pitch BW<br />

inner halb von drei Minuten – die Zeit einer<br />

Fahrstuhlfahrt – Publikum und Jury und landete<br />

in diesem landesweit stattfindenden Wett -<br />

bewerb der Initiative für Existenzgründungen<br />

direkt auf Platz 2.<br />

(muk)<br />

www.chrisbi.eu<br />

Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />

Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />

Spät könnte es am Abend<br />

des 20. September werden,<br />

denn in Öhringens Altstadtkern<br />

präsentieren sich in bunter<br />

Vielfalt, während der „Langen<br />

Nacht der Kultur“ allerlei<br />

Bühnenkünstler. Wie einst die<br />

Gaukler auf öffentlichen Plätzen<br />

unterhalten hier Schauspieler<br />

und Zirkusartisten das<br />

Publikum – auch Feuerspucker,<br />

Kabarettisten und Musiker<br />

gehören dazu. Und sollten<br />

in dieser Sommernacht die<br />

Sterne am Himmel nicht zu<br />

sehen sein, dann trösten die<br />

Lichtspiele und gezielten Illuminationen<br />

sicherlich darüber<br />

hinweg. Der Eintritt ist frei.<br />

www.oehringen.de<br />

Der Komiker Robert Griess<br />

tritt am 9. Oktober im<br />

Alma-Würth-Saal auf. Aber<br />

nicht mit dem typisch Ach -<br />

selzucken eines Kölners, der<br />

in jeder Situation mit dem<br />

74 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2014<br />

Not macht erfinderisch<br />

Made in Heilbronn-Franken<br />

Lange Nächte, Jazz & Komik<br />

Der Komiker Robert Griess tritt am<br />

9. Oktober im Alma-Würth-Saal auf.<br />

Ausruf „Et kütt wie et kütt“<br />

deutlich macht, dass er an<br />

bestehenden Umständen eh<br />

nichts ändern kann. Im Gegenteil.<br />

Der gebürtige Kölner<br />

nimmt kein Blatt vor den<br />

Mund. Er erklärt mit humorvoller<br />

Frechheit unter dem<br />

Motto „Ich glaub es hackt!“<br />

das aktuelle Wirtschaftssystem<br />

und rechnet auch mit<br />

Unterstützern unserer „Bio-<br />

Epoche“ ab.<br />

www.wuerth.de<br />

Den musikalischen Spuren<br />

einer der letzten großen<br />

Jazzlegenden folgen am<br />

27. September im Heilbronner<br />

Jazzclub Cave61 Harry Sokal<br />

am Saxophon und Jasper van’t<br />

Hof am Piano. In den 60er<br />

Jahren beeinflusste John Coltrane<br />

als Virtuose nach haltig<br />

Saxophonisten und Pian isten.<br />

Heute gehört van’t Hof zu denjenigen<br />

europäischen Jazzern,<br />

die sich durch die Aufnahme<br />

von E-Piano und Synthesizer<br />

stilbildend der Rockmusik annähern.<br />

(muk)<br />

www.cave61.de<br />

Impressum<br />

w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Geschäftsstellen:<br />

Bad Mergentheim<br />

Telefon 07931 9646-0<br />

Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95052-0<br />

Redaktion:<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

Julia Sommerfeld<br />

Katharina Müller (Volontärin)<br />

Telefon 07131 9677-109<br />

E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />

Der Bezug der Zeitschrift erfolgt<br />

im Rahmen der grundsätzlichen<br />

Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Die mit dem Namen eines nicht der<br />

Redaktion angehörenden Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeich -<br />

neten Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt die<br />

der IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />

Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de<br />

wird sowohl redaktionell als auch<br />

inhaltlich ausschließlich verantwortet<br />

und betreut von der HETTENBACH<br />

GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Unterlagen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Anzeigenvertrieb:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />

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Verlag, Gestaltung, Satz und<br />

Produktion:<br />

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Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

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Druck:<br />

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Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

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Nr. 12 vom<br />

01.12.2011<br />

Print<br />

Auflage IVW-geprüft<br />

k<br />

ompensiert<br />

Id-Nr. 1113492<br />

www.bvdm-online.de<br />

Emissionen durch Emissions einsparungen ausgeglichen<br />

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