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SPÖ-Häupl verweigert Opposition in Wien ihre Rechte!

Bürgermeister Michael Häupl lehnt FPÖ-Krauss als Stadtschulratsvize ab – HC Strache droht mit Klage.

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Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

11. September 2014 5<br />

EU-Sozialfördermittel für „Privilegierte“?<br />

FPÖ fordert „echte Transparenzdatenbank“ für öffentliche Förderungen e<strong>in</strong><br />

Die Beantwortung e<strong>in</strong>er Anfrage<br />

der FPÖ zu Förderungen aus dem<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

durch <strong>SPÖ</strong>-Sozialm<strong>in</strong>ister Hundstorfer<br />

zeige, dass im Förderwesen<br />

viele Akteure beim Abrufen der<br />

Mittel aktiv s<strong>in</strong>d, deren Tätigkeiten<br />

dann aber den „Sozialbereich“<br />

gerade e<strong>in</strong>mal anstreifen<br />

würden, erklärte der Dritte Nationalratspräsident,<br />

FPÖ-Abgeordneter<br />

Nor bert Hofer dazu. Er kritisierte<br />

dabei <strong>SPÖ</strong>-Hundstorfer<br />

direkt: „Die Förderung der ,Öffentlichkeitsarbeit’<br />

des M<strong>in</strong>isteriums<br />

selbst mit 170.000 Euro aus<br />

dem ESF ist für die FPÖ schwer<br />

nachvollziehbar und wird von uns<br />

nicht gut geheißen!“<br />

So sei es Ziel des ESF, dazu<br />

beizutragen, dass Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden, erläuterte<br />

Hofer. Die Begünstigtenliste wei -<br />

se auf 542 Seiten alle Förderungen<br />

für das Jahr 2013 aus, aber manche<br />

Förderungen mit teilweise sehr<br />

hohen Beträgen sche<strong>in</strong>en schwer<br />

nachvollziehbar, kritisierte Hofer.<br />

So habe e<strong>in</strong>e „anderskompetent<br />

Die budgetäre Aushungerung des<br />

Bundesheeres bis h<strong>in</strong> zur E<strong>in</strong>satzunfähigkeit<br />

durch die rot-schwar -<br />

ze Bundesregierung könne de<br />

facto bereits als Verfassungsbruch<br />

bezeichnet werden, erklärte FPÖ-<br />

Bundesparteiobmann HC Stra -<br />

che zu den jüngsten Aussagen von<br />

Heeresoffizieren. Die se hatten<br />

etwa E<strong>in</strong>sparungen bei den Pioniertruppen<br />

aufgezeigt und erklärt,<br />

dass das Heer zu größeren<br />

Katastrophene<strong>in</strong>sätzen wegen<br />

Mangel an Transport- und schwe -<br />

rem E<strong>in</strong>satzgerät nicht mehr ausrücken<br />

könne.<br />

HC Strache verwies <strong>SPÖ</strong> und<br />

ÖVP auf Artikel 9a der Bundesverfassung,<br />

<strong>in</strong> dem es wörtlich<br />

heiße: „Österreich bekennt sich<br />

zur umfassenden Landesverteidigung.<br />

Ihre Aufgabe ist es, die<br />

Norbert Hofer: „Diese Fördermittelvergabe schreit nach Transparenz!“<br />

E<strong>in</strong> Hochwassere<strong>in</strong>satz wie zuletzt<br />

2013 wäre heuer nicht möglich.<br />

GmbH“ 2013 für e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges<br />

Projekt gleich e<strong>in</strong>e dreimalige<br />

Förderung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe<br />

von über 700.000 Euro erhalten,<br />

für e<strong>in</strong>e „Biber - Bildungsbera -<br />

tung für Erwachsene“ habe es fast<br />

e<strong>in</strong>e halbe Million Euro oder für<br />

das „Migrare-Zentrum“ <strong>in</strong> Oberösterreich<br />

- Motto: „Anders se<strong>in</strong><br />

ist normal“ - rund 121.000 Euro<br />

gegeben. Auch für die <strong>in</strong> die Kritik<br />

geratenen „Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für Arbeitslose“ seien<br />

Millionen aus dem ESF geflossen.<br />

„Wir wollen endlich e<strong>in</strong>e echte<br />

Transparenzdatenbank für öffentliche<br />

Förderungen, um Mehrfachförderungen<br />

durch die verschiedensten<br />

Stellen zu verh<strong>in</strong>dern“,<br />

forderte Hofer und verwies auf<br />

diesbezügliche Studien der Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>stitute,<br />

wo -<br />

nach dabei rund 800 Millionen<br />

Euro e<strong>in</strong>gespart werden könnten.<br />

Rot-schwarze Heerespolitik ist Verfassungsbruch!<br />

Foto: Bundesheer / Dragan Tantic<br />

Unabhängigkeit nach außen<br />

sowie die Unverletzlichkeit und<br />

E<strong>in</strong>heit des Bundesgebietes zu<br />

bewahren, <strong>in</strong>sbesondere zur Aufrechterhaltung<br />

und Verteidigung<br />

der immerwährenden Neutralität“,<br />

sowie auf den Artikel 79, <strong>in</strong><br />

dem dazu auch die „...Hilfeleistung<br />

bei Elementarereignissen<br />

und Unglücksfällen außergewöhnlichen<br />

Umfanges“ h<strong>in</strong>zugezählt<br />

werde.<br />

„Dazu ist das Heer nicht<br />

mehr <strong>in</strong> der Lage, da die f<strong>in</strong>anziellen<br />

Mittel dafür von <strong>SPÖ</strong> und<br />

ÖVP gestrichen wurden“ kritisierte<br />

HC Strache. Es sei höchste<br />

Zeit, dass sich der Herr Oberbefehlshaber,<br />

Bundespräsident Fischer,<br />

zu Wort melde und die<br />

Bundesregierung ermahne, dem<br />

Heer jene Mittel zuzugestehen,<br />

die es für se<strong>in</strong>e verfassungsrechtlich<br />

vorgegebenen Aufga -<br />

ben benötige, forderte der FPÖ-<br />

Bundesparteiobmann.<br />

In Kürze<br />

800.841 Euro für Erdogan<br />

Soviel kostete die österreichischen<br />

Steuerzahler der „Privatbesuch“<br />

des nunmehrigen türkischen<br />

Staatspräsidenten Recep<br />

Tayyip Erdogan im Juni dieses<br />

Jahres <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>. Das brachte FPÖ-<br />

Klubobmann HC Strache über<br />

e<strong>in</strong>e parlamentarische Anfrage an<br />

ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Johanna<br />

Mikl-Leitner zu Tage. Laut Mikl-<br />

Leitner waren am 19. und am 20.<br />

Juni 1.324 Exekutivebeamte im<br />

Zusammenhang mit dem Besuch<br />

im E<strong>in</strong>satz: 700 Polizisten waren<br />

bei den Demonstrationen im E<strong>in</strong> -<br />

satz, 279 Beamte für den Objektschutz<br />

abgestellt. Drei Exekutivbeamte<br />

wurden dabei verletzt.<br />

Neue Mittelschule ist gescheitert<br />

Der diesen Montag erschienene<br />

OECD-Bericht „Bildung auf ei -<br />

nen Blick“ bestätige e<strong>in</strong>mal mehr<br />

die freiheitliche Kritik, wonach<br />

Österreichs Bildungssystem teu -<br />

er, aber wenig effizient sei, erklärte<br />

FPÖ-Bildungssprecher<br />

Walter Rosenkranz: „Damit zeigt<br />

die OECD auch klar auf, dass das<br />

Schulexperiment ,Neue Mittelschule’<br />

und das sozialistische<br />

Liebl<strong>in</strong>gsprojekt Gesamtschule<br />

e<strong>in</strong> völliger Irrweg s<strong>in</strong>d.“ Gleichmacherei<br />

sei nicht mit Chancengleichheit<br />

gleichzusetzen, betonte<br />

Rosenkranz und forderte die Beibehaltung<br />

und die Verbesserung<br />

des differenzierten Schulsystems.<br />

Weiterer L<strong>in</strong>ksruck der ÖVP<br />

Mit dem Symposium „Herausforderungen<br />

e<strong>in</strong>er modernen, nachhaltigen<br />

Familienpolitik“ habe<br />

sich ÖVP-Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> So -<br />

phie Karmas<strong>in</strong> klar den l<strong>in</strong>ken<br />

Forderungen nach der außerfamiliären<br />

Betreuung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong> -<br />

dern ab dem ersten Lebensjahr<br />

angeschlossen, kritisierte FPÖ-<br />

Familiensprecher<strong>in</strong> Anneliese<br />

Kitzmüller: „Als Vorbild zieht<br />

Karmas<strong>in</strong> die dänische Familienpolitik<br />

heran, durch die bereits 90<br />

Prozent der e<strong>in</strong>- bis zweijährigen<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Krippen außerhalb der<br />

Familien betreut werden!“

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