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SPÖ-Häupl verweigert Opposition in Wien ihre Rechte!

Bürgermeister Michael Häupl lehnt FPÖ-Krauss als Stadtschulratsvize ab – HC Strache droht mit Klage.

Bürgermeister Michael Häupl lehnt FPÖ-Krauss als Stadtschulratsvize ab – HC Strache droht mit Klage.

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Neue Freie Zeitung <strong>Wien</strong><br />

11. September 2014 9<br />

FPÖ-Gudenus: „Wahlrechtnovellierung ist e<strong>in</strong>e Farce!“<br />

<strong>SPÖ</strong> und Grüne haben <strong>Opposition</strong> <strong>in</strong> die für November geplante Wahlrechtsänderung gar nicht e<strong>in</strong>gebunden<br />

Am 27. November soll <strong>in</strong> der Sit -<br />

zung des <strong>Wien</strong>er Landtages, und<br />

damit noch rechtzeitig vor der<br />

Wahl 2015, e<strong>in</strong> neues Wahlrecht<br />

beschlossen werden. So wollen es<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>SPÖ</strong> und Grüne, die<br />

diese Änderung unter Ausschluss<br />

der <strong>Opposition</strong>sparteien FPÖ und<br />

ÖVP ausverhandelt haben.<br />

Dass diese Neuerungen nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt für e<strong>in</strong>e gerechtere<br />

Mandatsverteilung sorgen wer -<br />

den, könne schon jetzt mit ziemlicher<br />

Sicherheit gesagt werden,<br />

vermutete FPÖ-Klubobmann Jo -<br />

hann Gudenus. Er vermute dies,<br />

da weder FPÖ noch ÖVP bis jetzt<br />

e<strong>in</strong> Papier vorliege, welches die<br />

geplante Novellierung erläutere.<br />

„E<strong>in</strong>e grenzenlose Frechheit von<br />

<strong>SPÖ</strong>-Bürgermeister <strong>Häupl</strong> und<br />

Grünen-Chef<strong>in</strong> Maria Vassila -<br />

kou!“, empörte sich Gudenus.<br />

Ausgehend von dem, was bis -<br />

her an die Öffentlichkeit gelangt<br />

sei, könne man jedoch darauf<br />

schließen, dass die Grünen e<strong>in</strong>mal<br />

mehr vor den Genossen <strong>in</strong> die<br />

„Als hätte man das Geld abgeschafft,<br />

will man auf der Kreu -<br />

zung Angererstraße und Leopoldauer<br />

Straße e<strong>in</strong>en millionenteuren<br />

Kreisverkehr errichten“,<br />

kritisierte der Floridsdorfer FPÖ-<br />

Klubobmann Michael Niegl die<br />

rot-grüne Stadtregierung. Denn<br />

Gudenus: „Rot-Grün will nur die Stimmen der 180.000 EU-Bürger!“<br />

1,6 Millionen Euro für Kreisverkehr<br />

für diese „absolut entbehrliche<br />

Straßengestaltung“ soll die Sum -<br />

me von 1,6 Millionen Euro verschleudert<br />

werden, obwohl die<br />

Notwendigkeit dieses Projektes<br />

<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise gegeben sei.<br />

Offensichtlich wolle man da -<br />

mit den katastrophalen Rückbau<br />

der Leopoldauer Straße weiter<br />

fortsetzen, denn der Nutzen<br />

dieses sündteuren Kreisverkehrs<br />

für den Verkehrsfluss im Bezirk<br />

gehe gegen Null, erklärte Niegl:<br />

„Wir Freiheitliche lehnen diese<br />

Form der ,Verkehrsplanung’ aus<br />

purer Verschwendungssucht<br />

strikt ab und rufen e<strong>in</strong>mal mehr<br />

zu mehr Sparsamkeit mit dem<br />

Geld der <strong>Wien</strong>er Steuerzahler<br />

auf. Immerh<strong>in</strong> ist unter der rotgrünen<br />

Stadtregierung der Schuldenberg<br />

<strong>Wien</strong>s auf fünf Milliarden<br />

Euro angewachsen!“<br />

Knie gegangen seien und jetzt versuchen<br />

würden, sich nun mit fadensche<strong>in</strong>igen<br />

Gründen herauszureden,<br />

erklärte der FPÖ-Klub ob -<br />

mann. Denn laut dem Kollegen<br />

bei den Grünen, David Ellensohn,<br />

wollte dessen Partei das Wahlrecht<br />

nämlich nur deshalb novellieren,<br />

um auch den 180.000 EU-<br />

Bürgern e<strong>in</strong> Wahlrecht auf Geme<strong>in</strong>de-<br />

und Landesebene e<strong>in</strong>räumen<br />

zu können.<br />

„Damit hat Rot-Grün e<strong>in</strong>en<br />

Weg gefunden, damit vor allem<br />

die <strong>SPÖ</strong> nicht zu viele Stimmen<br />

verliert. Sche<strong>in</strong>bar ist die Angst<br />

vor e<strong>in</strong>em Sieg der FPÖ im<br />

Rathaus ausgeprägter, als man zugeben<br />

möchte und versucht noch<br />

zu retten was zu retten ist“, kritisierte<br />

Gudenus diese „Entmündi -<br />

gung der <strong>Wien</strong>er<strong>in</strong>nen und Wie -<br />

ner“. Denn auch die Grünen wür -<br />

den profitieren, weil Studenten<br />

aus dem EU-Ausland, die nur für<br />

wenige Monate <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> mit<br />

Hauptwohnsitz gemeldet wären,<br />

dazu tendieren, der Öko-Partei<br />

<strong>ihre</strong> Stimme zu geben. „Damit<br />

würde es beim Wahlergebnis e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>deutige Verschiebung Rich -<br />

tung Rot-Grün geben - allerd<strong>in</strong>gs<br />

durch verfassungswidrige Methoden“,<br />

betonte Gudenus.<br />

Diese Vorgehensweise hätten<br />

<strong>SPÖ</strong> und Grüne wohl kalkuliert,<br />

erklärte Gudenus mit H<strong>in</strong>weis auf<br />

den Fristenlauf. „Mit der Festlegung<br />

der Beschlussfassung<br />

durch den Landtag Ende November,<br />

sei die Zeit zu kurz, um<br />

diese Mogelpackung wenigstens<br />

theoretisch bis zur Wahl anfechten<br />

zu können. E<strong>in</strong>mal mehr demonstriert<br />

Bürgermeister <strong>Häupl</strong> se<strong>in</strong>e<br />

verme<strong>in</strong>tliche Allmacht - mit<br />

untertänigster Hilfe der Grünen“,<br />

kritisierte der FPÖ-Klubobmann.<br />

FPÖ Landstraße feierte Jubiläum<br />

Vor nunmehr 20 Jahren bezog die FPÖ-Landstraße ihr Parteiheim am<br />

Modenapark. Zu der Jubiläumsfeier kamen zahlreiche Gäste, angeführt<br />

von HC Strache - der erst jüngst wieder als Bezirksobmann bestätigt<br />

worden ist - waren auch FPÖ-Nationalrat Andreas Karlsböck,<br />

die FPÖ-Landtagsabgeordneten Dietrich Kops und Christian Unger<br />

sowie viele andere Parteifunktionäre dabei, die vom Modenapark aus<br />

<strong>ihre</strong> Karriere gestartet haben. Den Erzählungen von Anekdoten und<br />

errungenen Erfolge folgte der Aufruf des Bezirksparteichefs, für die<br />

„entscheidende, kommende Landtagswahl 2015“ bereit zu se<strong>in</strong>.

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