SPÖ-Häupl verweigert Opposition in Wien ihre Rechte!
Bürgermeister Michael Häupl lehnt FPÖ-Krauss als Stadtschulratsvize ab – HC Strache droht mit Klage.
Bürgermeister Michael Häupl lehnt FPÖ-Krauss als Stadtschulratsvize ab – HC Strache droht mit Klage.
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des steirischen Erfolgsweges:<br />
Mario Kuna sek<br />
wird die FPÖ als Spitzenkandidat<br />
<strong>in</strong> die Landtags -<br />
wahl 2015 führen!<br />
Seite 11<br />
Nummer 37 vom Donnerstag, 11. September 2014<br />
Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 <strong>Wien</strong> € 0,80 P.b.b. GZ 02Z032878 W<br />
<strong>SPÖ</strong>-<strong>Häupl</strong> <strong>verweigert</strong><br />
<strong>Opposition</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Rechte</strong>!<br />
Bürgermeister Michael <strong>Häupl</strong> lehnt FPÖ-Krauss als<br />
Stadtschulratsvize ab - HC Strache droht mit Klage!<br />
Siehe Seite 3<br />
Diskussion zum „Neustart im<br />
Europäischen Parlament“: FPÖ-<br />
Mandatar Vilimsky bleibt EU-kritisch!<br />
Siehe Seiten 6 bis 7
2<br />
11. September 2014 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
„Guter“ Proporz<br />
Von Christoph Berner<br />
Man kann als neutraler Beobachter<br />
durchaus anderer<br />
Me<strong>in</strong>ung se<strong>in</strong>, was<br />
die Ziele und Absichten von Maximilian<br />
Krauss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Funktion<br />
als Vizepräsident des <strong>Wien</strong>er Stadtschulrats<br />
gewesen wären. Man<br />
kann ebenso trefflich darüber strei -<br />
ten, ob das Amt des Vizepräsiden -<br />
ten, dem laut dem <strong>Wien</strong>er Schulgesetz<br />
im Grunde nur e<strong>in</strong>e beraten -<br />
de Funktion ohne Entscheidungsbefugnis<br />
zukommt, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
derzeitigen Form s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />
Der eigentliche Skandal <strong>in</strong> der<br />
Causa rund um die Ablehnung von<br />
Krauss durch <strong>SPÖ</strong>-Bürgermeister<br />
Michael <strong>Häupl</strong> ist aber, dass die<br />
<strong>SPÖ</strong> offenbar im Wissen um <strong>ihre</strong><br />
rechtlich unhaltbare Position <strong>in</strong> der<br />
Angelegenheit - die auch von den<br />
meisten Verfassungsrechtlern bestätigt<br />
wird - nun die Flucht nach<br />
vorne versucht und den Posten e<strong>in</strong>sparen<br />
will, um die „Verwaltung zu<br />
verschlanken“.<br />
Ansche<strong>in</strong>end geht die <strong>SPÖ</strong>,<br />
die die Pfründe für <strong>ihre</strong><br />
Politiker seit der Grün -<br />
dung der Zweiten Republik <strong>in</strong><br />
trauter Zweisamkeit mit der ÖVP<br />
eisern verteidigte, dabei nach folgendem<br />
Motto vor: Es gibt „guten“<br />
und „schlechten“ Proporz. Gut ist<br />
er nur dort, wo etwa die rot-grüne<br />
Stadtregierung <strong>ihre</strong> Günstl<strong>in</strong>ge versorgen<br />
kann. Diese Posten reichen<br />
beispielsweise von e<strong>in</strong>em neu geschaffenen<br />
Radfahrbeauftragten<br />
und e<strong>in</strong>er neu kreierten Fußgängerbeauftragten<br />
bis zu e<strong>in</strong>em neu e<strong>in</strong>gerichteten<br />
Universitätsbeauftrag -<br />
ten namens Alexander Van der<br />
Bellen, dessen Stelle übrigens mit<br />
rund 250.000 Euro pro Jahr dotiert<br />
ist. Und das ist alle<strong>in</strong>e im „roten<br />
<strong>Wien</strong>“ nur die Spitze des Eisberges.<br />
Da ist es klar, dass man auch ir -<br />
gendwo e<strong>in</strong>sparen muss. Dass dies<br />
aber ausgerechnet bei der <strong>Opposition</strong><br />
im <strong>Wien</strong>er Landtag geschieht,<br />
zeugt wahrlich vom Demokratieverständnis<br />
e<strong>in</strong>es Herrn <strong>Häupl</strong> und<br />
se<strong>in</strong>es rot-grünen Anhangs!<br />
Russland-Ukra<strong>in</strong>e-Krise trifft Arbeitsmarkt<br />
MAN muss <strong>in</strong> Steyr wegen EU-Sanktionen 2.000 Mitarbeiter <strong>in</strong> Kurzarbeit schicken<br />
Nach den Bauern bekommen jetzt<br />
auch die ersten österreichischen<br />
Industrieunternehmen die Folgen<br />
der EU-Sanktionspolitik gegen<br />
Russland zu spüren. Der LKW-<br />
Hersteller MAN <strong>in</strong> Steyr wird ab<br />
Oktober rund 2.000 der 2.400 Beschäftigten<br />
nur mehr <strong>in</strong> Kurzar -<br />
beit beschäftigen. Neben den Absatzrückgängen<br />
<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e<br />
und <strong>in</strong> Russland ist jetzt auch noch<br />
e<strong>in</strong> Auftrag über 500 für den russischen<br />
Markt vorgesehene Schwerfahrzeuge<br />
geplatzt.<br />
„Wir Freiheitliche haben dau -<br />
ernd vor den Folgen der Sankti -<br />
onspolitik gewarnt. Ich frage mei -<br />
ne Nationalratskollegen Johann<br />
S<strong>in</strong>ger von der Volkspartei und<br />
Markus Vogl von der <strong>SPÖ</strong>: Was<br />
habt ihr gemacht?“, reagierte der<br />
aus Steyr stammende FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Gerhard Deimek<br />
auf die „Folgen der rot-schwarzen<br />
EU-Hörigkeit“ seit Ausbruch der<br />
Ukra<strong>in</strong>e-Krise bis h<strong>in</strong> zu den<br />
gegen Russland verhängten Sanktionen.<br />
Gerade <strong>SPÖ</strong>-Nationalrat<br />
Vogl als MAN-Betriebsrat hätte<br />
hier se<strong>in</strong>e Stimme im Parlament<br />
erheben und vor den Folgen<br />
dieser Politik warnen müssen, kritisierte<br />
Deimek. „Aber er sche<strong>in</strong>t<br />
sich weniger um die Menschen <strong>in</strong><br />
unserer Region zu kümmern, als<br />
Diese<br />
Politwoche . . . .<br />
Statt Erfolge feiern zu können, wie hier im Bild, bekommen die Mit -<br />
arbeiter von MAN <strong>in</strong> Steyr die Folgen der EU-Sanktionen zu spüren.<br />
VOLL<br />
daneben!<br />
„Der Staat muss jedoch solche Spielregeln anbieten, dass<br />
man im Regelsystem geordnet arbeiten und davon leben<br />
kann.“<br />
Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, ÖVP-Vizekanzler,<br />
sche<strong>in</strong>t noch nie e<strong>in</strong>e Steuererklärung<br />
ausgefüllt zu haben. Denn dieses<br />
„Steuersystem“ ist weder geordnet,<br />
noch kann e<strong>in</strong>e wachsende Masse der<br />
Steuerzahler von dem ordentlich<br />
leben, was der Staat ihnen gnadenhalber<br />
überläßt.<br />
sich vor dem ,Politbüro’ der <strong>SPÖ</strong><br />
zu fürchten“, warf Deimek dem<br />
<strong>SPÖ</strong>-Abgeordneten „beschämen-<br />
de Untätigkeit“ vor.<br />
„Der bl<strong>in</strong>de EU-Gehorsam<br />
unserer Regierung, die komplett<br />
zu vergessen sche<strong>in</strong>t, dass <strong>in</strong> unserer<br />
Verfassung die Neutralität<br />
verankert ist, gefährdet jetzt Arbeitsplätze“,<br />
empörte sich auch<br />
der oberösterreichische Vorsitzende<br />
der Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />
(FA), Arbeiterkammer-<br />
Vorstand Manfred Pühr<strong>in</strong>ger.<br />
Pühr<strong>in</strong>ger kritisierte, dass die<br />
„Brüsseler Ordnungsmachtträume“<br />
auf dem Rücken der Arbeitnehmer<br />
ausgetragen würden.<br />
Es sei noch nicht abzuschätzen,<br />
wie lange der für viele österreichische<br />
Unternehmen wichtige<br />
Absatzmarkt Russland ausfallen<br />
werde, warnte der FA-Landesvorsitzende<br />
vor weiteren „Hiobsbotschaften<br />
á la MAN“ <strong>in</strong> den<br />
nächsten Tagen und Wochen:<br />
„Und ich höre jetzt schon die<br />
Klagen von <strong>SPÖ</strong>-Sozialm<strong>in</strong>ister<br />
Hundstorfer und Genossen, dass<br />
sie sich den unaufhörlichen Anstieg<br />
an Arbeitslosen nicht erklären<br />
können.“<br />
IMPRESSUM<br />
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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der<br />
Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die<br />
Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Neue Freie Zeitung H<strong>in</strong>tergrund<br />
11. September 2014 3<br />
<strong>Wien</strong>er Stadtschulrat: Duell zwischen <strong>SPÖ</strong> und FPÖ<br />
Die Besetzung des neuen Vizepräsidenten im <strong>Wien</strong>er Stadtschulrat hat nun offenbar auch den Vorwahlkampf <strong>in</strong> der Bundeshauptstadt für die Landtagswahlen<br />
2015 e<strong>in</strong>geläutet. Diesen Montag verkündete <strong>Wien</strong>s <strong>SPÖ</strong>-Bürgermeister Michael <strong>Häupl</strong>, dass er den von der FPÖ für die Position des Vizepräsidenten<br />
im Stadtschulrat nom<strong>in</strong>ierten Burschenschafter Maximilian Krauss nicht <strong>in</strong> die Funktion berufen werde. Zwar gab <strong>Häupl</strong> am Dienstag<br />
bekannt, den derzeit amtierenden Vizestadtschulrat Helmut Günther entgegen se<strong>in</strong>er Aussagen vom Vortag nun doch abberufen zu wollen. Die FPÖ<br />
kritisierte dennoch am Montag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eiligst e<strong>in</strong>berufenen Pressekonferenz mit Bundesparteiobmann HC Strache, <strong>Wien</strong>s FPÖ-Klubchef Johann Gudenus<br />
und Krauss (Bild) die „undemokratische“ Vorgehensweise des <strong>Wien</strong>er Bürgermeisters und schloss e<strong>in</strong>en Alternativ-Kandidaten zu Krauss aus<br />
jetziger Sicht aus. Vielmehr kündigte HC Strache an, dass man diesen Bruch der Stadtverfassung mit mehreren Klagen beantworten werde.<br />
Die FPÖ hatte den 21-jährigen<br />
Jus-Studenten Maximilian Krauss<br />
Ende Juli 2014 für das Amt des<br />
stellvertretenden Stadtschulratspräsidenten<br />
<strong>Wien</strong>s bestimmt,<br />
nachdem der bisherige Vize<br />
Helmut Günther zurück <strong>in</strong> den<br />
<strong>Wien</strong>er Landtag gehen und dort<br />
die nunmehrige FPÖ-EU-Mandatar<strong>in</strong><br />
Barbara Kappel ersetzen<br />
sollte.<br />
FPÖ: „<strong>Häupl</strong> bricht<br />
Stadtverfassung!“<br />
Diese Vorgangsweise verteidigte<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
HC Strache auch auf der montägigen<br />
Pressekonferenz und erklärte<br />
<strong>in</strong> Richtung des <strong>SPÖ</strong>-Bürgermeisters:<br />
„Diese willkürliche<br />
Vorgangsweise ist eklatant undemokratisch<br />
und e<strong>in</strong> klarer Rechtsbruch<br />
- e<strong>in</strong> Skandal der Sonderklasse!“<br />
Die Gesetzeslage sei e<strong>in</strong>deutig,<br />
als zweitstärkste Kraft <strong>in</strong><br />
<strong>Wien</strong> stehe den Freiheitlichen das<br />
Nom<strong>in</strong>ierungsrecht zu, sagte HC<br />
Strache. <strong>Häupl</strong> wolle sich <strong>Opposition</strong><br />
und Kontrolle offenbar<br />
selber aussuchen. Da die FPÖ<br />
aber das Recht auf Nom<strong>in</strong>ierung<br />
habe, habe der Bürgermeister die<br />
Stadtverfassung gebrochen.<br />
HC Strache bezeichnete <strong>in</strong> der<br />
Pressekonferenz Bürgermeister<br />
<strong>Häupl</strong>s Entscheidung auch explizit<br />
als den „Punkt, wo Schluss<br />
ist“, denn die Kontrollrechte der<br />
<strong>Opposition</strong> würden dadurch mit<br />
Füßen getreten. Maximilian<br />
Krauss habe sich außerdem nichts<br />
zuschulden kommen lassen, erklärte<br />
der FPÖ-Obmann,<br />
vielmehr habe die rot-grüne Stadtregierung<br />
Angst vor e<strong>in</strong>em engagierten<br />
Jungpolitiker. Gleichzeitig<br />
gebe es auch die Angst der <strong>SPÖ</strong><br />
Maximillian Krauss (im Bild rechts) zeigte sich von der Hetze gegen se<strong>in</strong>e Person zutieftst betroffen.<br />
davor, dass durch die FPÖ Fehlentwicklungen<br />
an den <strong>Wien</strong>er<br />
Schulen aufgezeigt würden. HC<br />
Strache sprach <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />
auch von den <strong>in</strong> die<br />
Jahre gekommenen „Berufsjugendlichen“<br />
bei der <strong>SPÖ</strong> und den<br />
Grünen, die sich von der Nom<strong>in</strong>ierung<br />
von Krauss ansche<strong>in</strong>end<br />
düpiert fühlen würden.<br />
Diesbezüglich stellte der FPÖ-<br />
Chef fest: „E<strong>in</strong>es ist klar: Wir<br />
werden ke<strong>in</strong>en anderen Kandidaten<br />
nom<strong>in</strong>ieren - <strong>Häupl</strong> kann<br />
sich se<strong>in</strong>e <strong>Opposition</strong> nicht aussuchen!“<br />
Der FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
verwies im Rahmen der<br />
Pressekonferenz auch auf den renommierten<br />
Verfassungsjuristen<br />
He<strong>in</strong>z Mayer, der im Vorfeld erklärt<br />
hatte, dass das Nom<strong>in</strong>ierungsrecht<br />
e<strong>in</strong>er Partei selbstverständlich<br />
umzusetzen sei.<br />
In weiter Folge erläuterte HC<br />
Strache auch die von Seiten der<br />
Freiheitlichen geplanten juristischen<br />
Schritte. Man warte nun den<br />
schriftlichen Bescheid ab, sollte<br />
allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>er ergehen, falle<br />
alle<strong>in</strong> das unter Amtsmissbrauch<br />
und ziehe e<strong>in</strong>e Anzeige von Seiten<br />
der FPÖ nach sich. Sollte es e<strong>in</strong>en<br />
Bescheid geben, könne <strong>Häupl</strong><br />
ebenfalls mit e<strong>in</strong>er Sachverhaltsdarstellung<br />
wegen Amtsmissbrauch<br />
rechnen, betonte der FPÖ-<br />
Chef. Weiters werde die FPÖ im<br />
Zuge e<strong>in</strong>es Normprüfungsverfahrens<br />
zum Verfassungsgerichtshof<br />
gehen, da ihr rechtlich<br />
das Nom<strong>in</strong>ierungsrecht zustehe.<br />
Geplant sei auch e<strong>in</strong>e Individualbeschwerde<br />
an den Verfassungsgerichtshof<br />
und e<strong>in</strong>e Klage nach<br />
dem Antidiskrim<strong>in</strong>ierungsgesetz,<br />
da <strong>Häupl</strong> Krauss wegen se<strong>in</strong>er<br />
freiheitlichen Ges<strong>in</strong>nung ablehne.<br />
Kehrtwende <strong>Häupl</strong>s?<br />
Die partielle Kehrtwende von<br />
<strong>SPÖ</strong>-Bürgermeister <strong>Häupl</strong> folgte<br />
jedenfalls e<strong>in</strong>en Tag später,<br />
nachdem dieser noch am Montag<br />
erklärt hatte, den derzeit amtierenden<br />
Vize Helmut Günther<br />
trotz dessen Rücktrittsgesuch <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Amt zu belassen. <strong>Häupl</strong><br />
erklärte, Günther nun doch abberufen<br />
zu wollen, überraschte aber<br />
gleichzeitig auch mit dem Vorschlag,<br />
die Verwaltung des Stadtschulrats<br />
zu verschlanken.<br />
„Offenbar gibt es ja doch noch<br />
Zeichen und Wunder!“, kommentierte<br />
daraufh<strong>in</strong> FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
HC Strache <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Funktion als FPÖ-Landesobmann<br />
<strong>in</strong> <strong>Wien</strong> den Me<strong>in</strong>ungsumschwung<br />
des <strong>Wien</strong>er Bürgermeisters. Offenbar<br />
sei sogar dem Landeshauptmann<br />
mittlerweile aufgefallen,<br />
dass er sich im rechtsfreien<br />
Raum bewege und sich durch<br />
se<strong>in</strong>e irrige Argumentation noch<br />
viel weiter <strong>in</strong> die Sackgasse manövriert<br />
habe, erklärte der FPÖ-<br />
Chef <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussendung.<br />
Christoph Berner<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />
Mehr dazu:<br />
www.fpoe-tv.at
4 11. September 2014 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Der jüngste Schritt der Europäischen<br />
Zentralbank,<br />
den Leitz<strong>in</strong>ssatz auf 0,05<br />
Prozent zu senken, war <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie politischer Natur. Denn das<br />
f<strong>in</strong>anzpolitische Hauptziel, die<br />
Preisstabilität, ist schon lange erreicht.<br />
Präsident Draghi & Co.<br />
haben sich seit Ausbruch der Wirtschaftskrise<br />
2008 zu Getriebenen<br />
der Politik machen lassen. Wachsenden<br />
Druck machen dabei Problemstaaten<br />
wie Frankreich oder<br />
Italien, die stets weitere „Erleichterungen“<br />
fordern. Jetzt hat die EZB<br />
aber das traditionelle Z<strong>in</strong>s<strong>in</strong>stru -<br />
ment angesichts e<strong>in</strong>es Leitsatzes<br />
von 0,05 Prozent ausgereizt.<br />
Die mit dieser Z<strong>in</strong>spolitik geplante<br />
Schuldenreduktion der Problemstaaten<br />
kommt nicht voran, da<br />
Anreiz fürs Nichtstun<br />
Von Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />
diese Länder - und dazu zählt auch<br />
mittlerweile Österreich - nicht fähig<br />
s<strong>in</strong>d, die Staatsausgaben <strong>in</strong> den<br />
Griff zu bekommen.<br />
Der Schlüssel zur Lösung<br />
von Europas Problemen<br />
liegt, wie alle Experten seit<br />
Jahren mahnen, nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weiteren<br />
Senkung der Z<strong>in</strong>sen. Die<br />
meisten EU-Staaten, vor allem die<br />
südeuropäischen Länder <strong>in</strong>klusive<br />
Frankreich, müssen endlich Refor -<br />
men angehen, die Staatsbürokratie<br />
entrümpeln, die Wettbewerbskraft<br />
stärken und die Steuerlast m<strong>in</strong>dern.<br />
Das gilt aber auch für Österreich,<br />
denn die rot-schwarze Regierung<br />
hat seit 2008 das Land <strong>in</strong><br />
Richtung dieses „Club Med“ mit<br />
Steuererhöhungen und weiterem<br />
Schuldenmachen heranmanövriert.<br />
„Nimm das Recht weg - was ist<br />
dann e<strong>in</strong> Staat noch anderes als e<strong>in</strong><br />
große Räuberbande“, hat schon<br />
August<strong>in</strong>us gewarnt. Mit <strong>ihre</strong>r<br />
„Gratisgeld“-Politik belohnt EZB<br />
diese politische Selbstbedienungsmentalität<br />
am Steuerzahler - solange<br />
sie ke<strong>in</strong>e Gegenleistungen <strong>in</strong><br />
Form von Reformen von den Regierungen<br />
e<strong>in</strong>fordert. Aber dazu<br />
fehlt den Herrn Draghi & Co. <strong>in</strong><br />
der EZB leider die Courage.<br />
EZB verschärft Kurs der „Sparer-Enteignung“<br />
FPÖ kritisiert Nullz<strong>in</strong>spolitik der EZB und fordert Entlastungen für Kreditnehmer<br />
Die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) hat am Donnerstag vergangener<br />
Woche überraschend<br />
den Leitz<strong>in</strong>s auf das neue Rekord -<br />
tief von 0,05 Prozent gesenkt,<br />
nachdem sie diesen erst im Juni<br />
auf 0,15 Prozent abgesenkt hatte.<br />
Den „Strafe<strong>in</strong>lagesatz“, zu dem<br />
Banken bei der EZB kurzfristig<br />
Geld parken können, erhöhte die<br />
EZB auf m<strong>in</strong>us 0,2 Prozent.<br />
„Der Kapitalismus ist am<br />
Ende. Das, was die Sozialisten<br />
nicht vermocht haben, schafft nun<br />
die Europäische Zentralbank:<br />
Geld ist zum Nulltarif zu haben“<br />
kritisierte die deutsche Tageszei -<br />
tung „Die Welt“ die Aktion der <strong>in</strong><br />
Frankfurt ansässigen Euro-Währungshüter.<br />
„Die EZB bestraft die<br />
Sparer für die verfehlte F<strong>in</strong>anzund<br />
Wirtschaftspolitik der letzten<br />
Jahre und hilft nur den maroden<br />
Euro-Staaten, <strong>ihre</strong> Staatsschulden<br />
auf Kosten der kle<strong>in</strong>en Sparer abbauen<br />
zu können“, empörte sich<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />
Strache. Denn die Z<strong>in</strong>ssenkungen<br />
bis nahe an die Nulll<strong>in</strong>ie hätten<br />
„Dass die CSU angesichts des sich<br />
ständig verstärkenden Flüchtl<strong>in</strong>gsstroms<br />
aus dem Süden die<br />
E<strong>in</strong>führung von Kontrollen an der<br />
Grenze zu Österreich fordert, beweist<br />
e<strong>in</strong>mal mehr das Versagen<br />
der rot-schwarzen Regierung <strong>in</strong><br />
dieser Frage und bestätigt unsere<br />
langjährige Forderung“, stellte<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />
Strache (Bild) diesen Dienstag<br />
klar. ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Mikl-<br />
Leitner hätte sich e<strong>in</strong> Vorbild an<br />
<strong>ihre</strong>m bayerischen CSU-Kollegen<br />
Herrmann nehmen sollen und am<br />
im S<strong>in</strong>ne Österreichs längst tätig<br />
werden müssen, forderte HC<br />
Strache: „Denn Österreich ist bei<br />
weitem nicht mehr nur Durchreiseland<br />
für die zahllosen aus Italien<br />
kommenden Flüchtl<strong>in</strong>ge, sondern<br />
vor allem auch Zielland!“<br />
Foto: EZB<br />
Europas Sparern zerr<strong>in</strong>nen <strong>ihre</strong> Notgroschen wegen der EZB-Z<strong>in</strong>spolitik.<br />
ke<strong>in</strong>erlei Auswirkungen auf die<br />
Konjunktur gehabt. Diese erneute<br />
Z<strong>in</strong>ssenkung müsse sich im entsprechenden<br />
Ausmaß auch endich<br />
bei den Kreditz<strong>in</strong>sen sowie bei<br />
den Überziehungsz<strong>in</strong>sen widerspiegeln,<br />
mahnte FPÖ-Nationalrat<br />
Peter Wurm: „Die Banken<br />
dürfen sich nicht länger e<strong>in</strong> ,Körberlgeld’<br />
auf Kosten der Kunden<br />
verdienen dürfen!“<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4<br />
FPÖ für Grenzkontrollen wegen Italiens „Asylpolitik“<br />
Es sei mittlerweile offenkundig,<br />
dass Italien das Schengen-<br />
Abkommen grob missachte und<br />
die Weiterreise von Flüchtl<strong>in</strong>gen<br />
HC Strache: „Bayern bestätigt<br />
uns <strong>in</strong> Frage der Grenzkontrolle.“<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Die Europäische Zentralbank hat<br />
den Leitz<strong>in</strong>ssatz seit Ausbruch der<br />
Wirtschaftskrise von 4,25 Prozent zu<br />
Jahresende 2008 auf nunmehr 0,05<br />
Prozent gesenkt. Nach e<strong>in</strong>er Studie<br />
des Instituts „Eco Austria“ erlitten<br />
Österreichs Sparer zwischen 2010<br />
und 2013 dadurch e<strong>in</strong>en Verlust von<br />
11,7 Milliarden Euro.<br />
<strong>in</strong> andere EU-Länder bereitwillig<br />
dulde, wenn nicht gar fördere, kritisierte<br />
der FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />
Er verwies dabei auf die<br />
offiziellen Asylzahlen aus Italien:<br />
2013 seien <strong>in</strong> Italien nur 27.930<br />
Asylanträge verzeichnet worden,<br />
obwohl das UNO-Flüchtl<strong>in</strong>gshilfswerk<br />
UNHCR über 60.000<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge registriert habe.<br />
„Der Zustrom illegaler E<strong>in</strong>wanderer<br />
ist e<strong>in</strong> Grund für die<br />
Wiedere<strong>in</strong>führung der Grenzkontrollen.<br />
Aber e<strong>in</strong> ebenso wichtiger<br />
Grund ist die Bekämpfung der organisierten<br />
Schlepperkrim<strong>in</strong>alität<br />
und organisierten Krim<strong>in</strong>alität<br />
<strong>in</strong>sgesamt, die gerade die Bürger<br />
<strong>in</strong> den grenznahen Gebieten <strong>in</strong><br />
Ostösterreich seit Jahren <strong>in</strong> Angst<br />
und Schrecken versetzt“, forderte<br />
HC Strache.
Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />
11. September 2014 5<br />
EU-Sozialfördermittel für „Privilegierte“?<br />
FPÖ fordert „echte Transparenzdatenbank“ für öffentliche Förderungen e<strong>in</strong><br />
Die Beantwortung e<strong>in</strong>er Anfrage<br />
der FPÖ zu Förderungen aus dem<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
durch <strong>SPÖ</strong>-Sozialm<strong>in</strong>ister Hundstorfer<br />
zeige, dass im Förderwesen<br />
viele Akteure beim Abrufen der<br />
Mittel aktiv s<strong>in</strong>d, deren Tätigkeiten<br />
dann aber den „Sozialbereich“<br />
gerade e<strong>in</strong>mal anstreifen<br />
würden, erklärte der Dritte Nationalratspräsident,<br />
FPÖ-Abgeordneter<br />
Nor bert Hofer dazu. Er kritisierte<br />
dabei <strong>SPÖ</strong>-Hundstorfer<br />
direkt: „Die Förderung der ,Öffentlichkeitsarbeit’<br />
des M<strong>in</strong>isteriums<br />
selbst mit 170.000 Euro aus<br />
dem ESF ist für die FPÖ schwer<br />
nachvollziehbar und wird von uns<br />
nicht gut geheißen!“<br />
So sei es Ziel des ESF, dazu<br />
beizutragen, dass Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden, erläuterte<br />
Hofer. Die Begünstigtenliste wei -<br />
se auf 542 Seiten alle Förderungen<br />
für das Jahr 2013 aus, aber manche<br />
Förderungen mit teilweise sehr<br />
hohen Beträgen sche<strong>in</strong>en schwer<br />
nachvollziehbar, kritisierte Hofer.<br />
So habe e<strong>in</strong>e „anderskompetent<br />
Die budgetäre Aushungerung des<br />
Bundesheeres bis h<strong>in</strong> zur E<strong>in</strong>satzunfähigkeit<br />
durch die rot-schwar -<br />
ze Bundesregierung könne de<br />
facto bereits als Verfassungsbruch<br />
bezeichnet werden, erklärte FPÖ-<br />
Bundesparteiobmann HC Stra -<br />
che zu den jüngsten Aussagen von<br />
Heeresoffizieren. Die se hatten<br />
etwa E<strong>in</strong>sparungen bei den Pioniertruppen<br />
aufgezeigt und erklärt,<br />
dass das Heer zu größeren<br />
Katastrophene<strong>in</strong>sätzen wegen<br />
Mangel an Transport- und schwe -<br />
rem E<strong>in</strong>satzgerät nicht mehr ausrücken<br />
könne.<br />
HC Strache verwies <strong>SPÖ</strong> und<br />
ÖVP auf Artikel 9a der Bundesverfassung,<br />
<strong>in</strong> dem es wörtlich<br />
heiße: „Österreich bekennt sich<br />
zur umfassenden Landesverteidigung.<br />
Ihre Aufgabe ist es, die<br />
Norbert Hofer: „Diese Fördermittelvergabe schreit nach Transparenz!“<br />
E<strong>in</strong> Hochwassere<strong>in</strong>satz wie zuletzt<br />
2013 wäre heuer nicht möglich.<br />
GmbH“ 2013 für e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges<br />
Projekt gleich e<strong>in</strong>e dreimalige<br />
Förderung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe<br />
von über 700.000 Euro erhalten,<br />
für e<strong>in</strong>e „Biber - Bildungsbera -<br />
tung für Erwachsene“ habe es fast<br />
e<strong>in</strong>e halbe Million Euro oder für<br />
das „Migrare-Zentrum“ <strong>in</strong> Oberösterreich<br />
- Motto: „Anders se<strong>in</strong><br />
ist normal“ - rund 121.000 Euro<br />
gegeben. Auch für die <strong>in</strong> die Kritik<br />
geratenen „Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für Arbeitslose“ seien<br />
Millionen aus dem ESF geflossen.<br />
„Wir wollen endlich e<strong>in</strong>e echte<br />
Transparenzdatenbank für öffentliche<br />
Förderungen, um Mehrfachförderungen<br />
durch die verschiedensten<br />
Stellen zu verh<strong>in</strong>dern“,<br />
forderte Hofer und verwies auf<br />
diesbezügliche Studien der Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>stitute,<br />
wo -<br />
nach dabei rund 800 Millionen<br />
Euro e<strong>in</strong>gespart werden könnten.<br />
Rot-schwarze Heerespolitik ist Verfassungsbruch!<br />
Foto: Bundesheer / Dragan Tantic<br />
Unabhängigkeit nach außen<br />
sowie die Unverletzlichkeit und<br />
E<strong>in</strong>heit des Bundesgebietes zu<br />
bewahren, <strong>in</strong>sbesondere zur Aufrechterhaltung<br />
und Verteidigung<br />
der immerwährenden Neutralität“,<br />
sowie auf den Artikel 79, <strong>in</strong><br />
dem dazu auch die „...Hilfeleistung<br />
bei Elementarereignissen<br />
und Unglücksfällen außergewöhnlichen<br />
Umfanges“ h<strong>in</strong>zugezählt<br />
werde.<br />
„Dazu ist das Heer nicht<br />
mehr <strong>in</strong> der Lage, da die f<strong>in</strong>anziellen<br />
Mittel dafür von <strong>SPÖ</strong> und<br />
ÖVP gestrichen wurden“ kritisierte<br />
HC Strache. Es sei höchste<br />
Zeit, dass sich der Herr Oberbefehlshaber,<br />
Bundespräsident Fischer,<br />
zu Wort melde und die<br />
Bundesregierung ermahne, dem<br />
Heer jene Mittel zuzugestehen,<br />
die es für se<strong>in</strong>e verfassungsrechtlich<br />
vorgegebenen Aufga -<br />
ben benötige, forderte der FPÖ-<br />
Bundesparteiobmann.<br />
In Kürze<br />
800.841 Euro für Erdogan<br />
Soviel kostete die österreichischen<br />
Steuerzahler der „Privatbesuch“<br />
des nunmehrigen türkischen<br />
Staatspräsidenten Recep<br />
Tayyip Erdogan im Juni dieses<br />
Jahres <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>. Das brachte FPÖ-<br />
Klubobmann HC Strache über<br />
e<strong>in</strong>e parlamentarische Anfrage an<br />
ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Johanna<br />
Mikl-Leitner zu Tage. Laut Mikl-<br />
Leitner waren am 19. und am 20.<br />
Juni 1.324 Exekutivebeamte im<br />
Zusammenhang mit dem Besuch<br />
im E<strong>in</strong>satz: 700 Polizisten waren<br />
bei den Demonstrationen im E<strong>in</strong> -<br />
satz, 279 Beamte für den Objektschutz<br />
abgestellt. Drei Exekutivbeamte<br />
wurden dabei verletzt.<br />
Neue Mittelschule ist gescheitert<br />
Der diesen Montag erschienene<br />
OECD-Bericht „Bildung auf ei -<br />
nen Blick“ bestätige e<strong>in</strong>mal mehr<br />
die freiheitliche Kritik, wonach<br />
Österreichs Bildungssystem teu -<br />
er, aber wenig effizient sei, erklärte<br />
FPÖ-Bildungssprecher<br />
Walter Rosenkranz: „Damit zeigt<br />
die OECD auch klar auf, dass das<br />
Schulexperiment ,Neue Mittelschule’<br />
und das sozialistische<br />
Liebl<strong>in</strong>gsprojekt Gesamtschule<br />
e<strong>in</strong> völliger Irrweg s<strong>in</strong>d.“ Gleichmacherei<br />
sei nicht mit Chancengleichheit<br />
gleichzusetzen, betonte<br />
Rosenkranz und forderte die Beibehaltung<br />
und die Verbesserung<br />
des differenzierten Schulsystems.<br />
Weiterer L<strong>in</strong>ksruck der ÖVP<br />
Mit dem Symposium „Herausforderungen<br />
e<strong>in</strong>er modernen, nachhaltigen<br />
Familienpolitik“ habe<br />
sich ÖVP-Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> So -<br />
phie Karmas<strong>in</strong> klar den l<strong>in</strong>ken<br />
Forderungen nach der außerfamiliären<br />
Betreuung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong> -<br />
dern ab dem ersten Lebensjahr<br />
angeschlossen, kritisierte FPÖ-<br />
Familiensprecher<strong>in</strong> Anneliese<br />
Kitzmüller: „Als Vorbild zieht<br />
Karmas<strong>in</strong> die dänische Familienpolitik<br />
heran, durch die bereits 90<br />
Prozent der e<strong>in</strong>- bis zweijährigen<br />
K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Krippen außerhalb der<br />
Familien betreut werden!“
6 11. September 2014<br />
EU<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Fotos: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Rutt<strong>in</strong>ger
Neue Freie Zeitung EU<br />
11. September 2014 7<br />
Vilimsky: „Nur die FPÖ ist EU-kritisch geblieben!“<br />
Hatten EU-kritische Töne noch die Europawahl im Mai dom<strong>in</strong>iert, so haben sie alle im Europaparlament vertretenen Parteien - mit Ausnahme der<br />
FPÖ - schon wieder vergessen. So zum<strong>in</strong>dest präsentierten sich die von ihnen nom<strong>in</strong>ierten Diskutanten diesen Montag im „Haus der Europäischen<br />
Union“ <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>, wo über die Themen der aktuell gestarteten Sitzungsperiode des Europaparlaments diskutiert wurde. Die versprochene Bürgernähe<br />
war nur mehr <strong>in</strong> den Wortmeldungen des FPÖ-Delegationsleiters Harald Vilimsky herauszuhören. Die Europaabgeordneten von ÖVP, <strong>SPÖ</strong>, Grünen<br />
und den NEOS haben sich <strong>in</strong> Sachen Europa bereits wieder auf <strong>ihre</strong> Parteil<strong>in</strong>ie zurückgezogen: „Europa“ vor Staats- und Bürger<strong>in</strong>teressen.<br />
Vier Monate nach der Wahl zum<br />
Europaparlament im Mai dieses<br />
Jahres und gerade rechtzeitig zum<br />
Sitzungsbeg<strong>in</strong>n des neugewählten<br />
Europaparlaments lud der „Euro -<br />
pa Club <strong>Wien</strong>“ diesen Montag zur<br />
Diskussion mit dem Titel „Neustart<br />
im Europäischen Parlament -<br />
Woh<strong>in</strong> geht die Reise?“<br />
Von den angekündigten „DelegationsleiterInnen“<br />
der österreichischen<br />
Parteien im Europäischen<br />
Parlament erschienen nur<br />
Harald Vilimsky von der FPÖ und<br />
Ulrike Lunacek von den Grünen.<br />
Für die ÖVP stellte sich EU-Abgeordneter<br />
He<strong>in</strong>z Becker dem Publikum,<br />
von der <strong>SPÖ</strong> die EU-Abgeordnete<br />
Kar<strong>in</strong> Kadenbach und<br />
von den NEOS erschien deren<br />
Europasprecher im Nationalrat,<br />
Ra<strong>in</strong>er Hable. Vor vollem Haus<br />
diskutierten die fünf unter Lei -<br />
tung des ATV-Moderators Mart<strong>in</strong><br />
Thür über die personelle Zusam -<br />
mensetzung der EU-Institutionen,<br />
über das Freihandelsabkommen<br />
TTIP und auf „Intervention“ des<br />
Publikums auch über die Situation<br />
<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e.<br />
Nur FPÖ bleibt EU-kritisch<br />
FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky: Die e<strong>in</strong>zige EU-kritische Stimme im „Haus der EU“.<br />
Was vor der Wahl versprochen<br />
wurde, schien an diesem Montag<br />
schon wieder passé. Als e<strong>in</strong>ziger<br />
hatte sich FPÖ-Delegationsleiter<br />
Vilimsky die versprochene „EUkritische<br />
Stimme“ bewahrt. Wäh -<br />
rend die Kollegen über die Chan -<br />
cen des österreichischen EU-<br />
Kommissarkandidaten Johannes<br />
Hahn spekulierten, die Grüne Lunacek<br />
monierte, dass Österreich<br />
ke<strong>in</strong>e Quotenfrau nom<strong>in</strong>iert hat -<br />
te, g<strong>in</strong>g Vilimsky auf das aktuell<br />
brennende Thema e<strong>in</strong>. Während<br />
Europas Staaten nach Geld für ih -<br />
re Budgets suchten, hätten die Eurokraten<br />
sich <strong>ihre</strong> Steuerbegünstigungen<br />
über die Wirtschaftskrise<br />
h<strong>in</strong>weggerettet. Außerdem forderte<br />
er e<strong>in</strong>e Halbierung der<br />
Kommission und die Reduktion<br />
der Abgeordnetenzahl des Europaparlaments<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Dem Freihandelsabkommen<br />
TTIP mit den USA, das der Europasprecher<br />
der NEOS als „Chan -<br />
ce für die europäische Wirtschaft“<br />
bezeichnete, begegnete Vilimsky<br />
mit den Augen des Konsumenten:<br />
„Die e<strong>in</strong>zigen Profiteure dieses<br />
Abkommens werden die großen<br />
US-Konzerne se<strong>in</strong>, die die hart erkämpften<br />
europäischen Standards<br />
auch bei der Lebensmittelqualität<br />
e<strong>in</strong>fach ausschalten werden.“<br />
Die Frage, was der „totalitär<br />
und antieuropäisch regierende“<br />
ungarische Premierm<strong>in</strong>ister Or -<br />
bán <strong>in</strong> der EU zu suchen habe,<br />
wies Vilimsky an den ÖVP-Vertreter<br />
Becker weiter, denn Orbáns<br />
Partei sei schließlich Mitglied der<br />
Europäischen Volkspartei. Er verteidigte<br />
aber Orbáns EU-kritische<br />
Politik mit dem H<strong>in</strong>weis, dass<br />
dieser ja von der Bevölkerung gewählt<br />
worden sei, um die Interessen<br />
Ungarns gegenüber Brüssel<br />
zu vertreten - und nicht umgekehrt.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
er<strong>in</strong>nerte er daran, dass ja auch die<br />
Europaabgeordneten die Interessen<br />
<strong>ihre</strong>r Wähler und damit<br />
<strong>ihre</strong>s Landes vertreten sollten.<br />
Wofür er prompt Widerspruch<br />
vom Podium erhielt, das die „europäische<br />
Idee“ <strong>in</strong> den Vordergrund<br />
rückte. Die grüne EU-Abgeordnete<br />
Lunacek sprach sich<br />
sogar für die Abschaffung von nationalen<br />
Wahllisten aus und<br />
wünschte sich stattdessen „echte<br />
Europalisten“.<br />
„Schluss mit EU-Zentralismus!“<br />
Ebenso kritisiert wurde Vilimsky<br />
von se<strong>in</strong>en Mitdiskutanten<br />
für se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>treten nach unbed<strong>in</strong>gter<br />
Beibehaltung der Steuerhoheit<br />
<strong>in</strong> den Mitgliedstaaten.<br />
Dazu erneuerte er die FPÖ-Forderung<br />
nach der Rückführung von<br />
Kompetenzen aus Brüssel an die<br />
Länder: „Das EU-Wahlergebnis<br />
hat gezeigt, dass die Bürger diese<br />
Zentralisierung der Macht <strong>in</strong><br />
Brüssel nicht mehr wollen. Kom -<br />
men wir dem Wählerwillen nach!“<br />
Ebenso heftige Kritik erntete<br />
der FPÖ-Europaabgeordnete für<br />
se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung zum Ukra<strong>in</strong>e-Konflikt<br />
und dem damit verknüpften<br />
H<strong>in</strong>weis auf die österreichische<br />
Neutralität. So schätzte Vilimsky,<br />
der viele Jahre lang Obmann der<br />
ukra<strong>in</strong>isch-österreichischen parlamentarischen<br />
Freundschaftsgruppe<br />
war, die derzeitigen Sanktionen<br />
als falschen Weg e<strong>in</strong>, da dadurch<br />
die Eskalation <strong>in</strong> diesem<br />
Konflikt vorangetrieben werde.<br />
Die Sanktionen gegen Russland<br />
und <strong>in</strong>sbesondere das NATO-Manöver<br />
im Schwarzen Meer seien<br />
unangebracht, betonte Vilimsky,<br />
und würden den Konflikt nur verschärfen<br />
sowie diplomatische Lösungsversuche<br />
verh<strong>in</strong>dern.<br />
Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />
Mehr dazu:<br />
www.fpoe-tv.at
8 11. September 2014<br />
Ausland<br />
Neue Freie Zeitung<br />
In Kürze<br />
Ke<strong>in</strong> Öl <strong>in</strong>s Feuer gießen<br />
Die <strong>in</strong> M<strong>in</strong>sk beschlossene Waffenruhe<br />
sei e<strong>in</strong>e große Chance auf<br />
Frieden, die jetzt nicht durch e<strong>in</strong>e<br />
anti-russische Sanktionspolitik<br />
gefährdet werden dürfe, mahnte<br />
der außenpolitische Sprecher der<br />
FPÖ, Johannes Hübner, die EU-<br />
Gipfelteilnehmer am vergangenen<br />
Freitag. „Bei den weiteren<br />
Beratungen auf Ebene der Europäischen<br />
Union haben sich Österreichs<br />
Vertreter endlich der neutralen<br />
Position unseres Landes zu<br />
bes<strong>in</strong>nen“, forderte Hübner. Falls<br />
weitere Friedensverhandlungen<br />
geführt werden könnten, dürfe<br />
weder Platz für Ressentiments<br />
gegen Russland noch für die<br />
Pläne der NATO oder gar weitere<br />
Sanktionen se<strong>in</strong>.<br />
Athen entlässt korrupte Beamte<br />
Im Kampf gegen Korruption hat<br />
Griechenlands Regierung <strong>in</strong> den<br />
ersten acht Monaten dieses Jahres<br />
<strong>in</strong>sgesamt 562 Beamte entlassen.<br />
In vielen Fällen seien „unglaubliche<br />
Zustände“ aufgedeckt wor -<br />
den, hieß es aus dem zuständigen<br />
M<strong>in</strong>isterium für Verwaltungsre -<br />
form. „Rekordhalter“ sei e<strong>in</strong><br />
kommunaler Beamter, der zwischen<br />
2010 und 2014 <strong>in</strong>sgesamt<br />
1.005 Tage nicht zum Dienst erschienen<br />
sei. Dutzende Beamte<br />
sollen Beträge zwischen 2.000<br />
Euro und 350.000 Euro unterschlagen<br />
haben.<br />
Parlament auf hoher See<br />
Die Mitglieder des im vergangenen<br />
Juni gewählten libyschen<br />
Parlaments tagen derzeit aus Sicherheitsgründen<br />
auf e<strong>in</strong>er griechischen<br />
Autofähre im Hafen von<br />
Tobruk <strong>in</strong> der östlichen libyschen<br />
Prov<strong>in</strong>z Kyrenaika. Laut e<strong>in</strong>em<br />
Berichte der Athener Zeitung<br />
„Ta Nea“ soll e<strong>in</strong>e Fähre von den<br />
libyschen Behörden für unbestimmte<br />
Zeit gemietet worden<br />
se<strong>in</strong>. Die islamistische Mehrheit<br />
des aufgelösten alten Parlaments<br />
liefert sich <strong>in</strong> Libyen derzeit e<strong>in</strong>en<br />
Machtkampf mit dem regulären<br />
neugewählten Parlament.<br />
Umfrage-Patt vor Wahl <strong>in</strong> Schweden<br />
Schwedendemokraten am kommenden Sonntag als Züngle<strong>in</strong> an der Waage?<br />
Die aus vier Parteien bestehende<br />
bürgerliche Koalition von Premierm<strong>in</strong>ister<br />
Frederik Re<strong>in</strong>feldts<br />
konnte <strong>in</strong> den letzten Umfragen<br />
zu dem von den Sozialdemokra -<br />
ten geführten L<strong>in</strong>ks-Bündnis bis<br />
auf fünf Prozentpunkte aufschließen.<br />
Aber ke<strong>in</strong>es der beiden<br />
Bündnisse dürfte demnach bei<br />
den Parlamentswahlen an diesem<br />
Sonntag e<strong>in</strong>e Mehrheit im Schwedischen<br />
Reichstag err<strong>in</strong>gen.<br />
Somit könnte den Schwedendemokraten<br />
(Bild), die bisher von<br />
den anderen Parlamentsparteien<br />
ausgegrenzt worden waren, e<strong>in</strong>e<br />
Schlüsselrolle bei der Regierungsbildung<br />
zufallen. Sie könnten laut<br />
jüngsten Umfragen <strong>ihre</strong>n 2010 erreichten<br />
Stimmanteil von fünf<br />
Prozent mit diesmal über elf Pro -<br />
zent verdoppeln und h<strong>in</strong>ter den<br />
Sozialdemokraten (27 bis 31 Pro -<br />
zent) und den Konservativen (20<br />
bis 22 Prozent) sogar drittstärkste<br />
Kraft im Reichstag werden.<br />
Dass die Schweden souverän<br />
durch die Wirtschaftskrise führende<br />
bürgerliche Koalition um<br />
<strong>ihre</strong> Mehrheit fallen könnte, hat<br />
vor allem zwei Gründe. Da ist zum<br />
Zu Vorjahresbeg<strong>in</strong>n sorgten<br />
„Scharia-Patrouillen“ <strong>in</strong> London<br />
für Schlagzeilen. Radikale Musli -<br />
me zogen <strong>in</strong> dem von pakistanischen<br />
Zuwanderern präferierten<br />
Osten Londons Abends durch die<br />
Straßen und hielten - auch mit<br />
Gewalt - Muslime von „antiislamischen“<br />
Verhalten, wie Disko-Besuchen<br />
oder Alkoholkonsum ab.<br />
Diesem Beispiel s<strong>in</strong>d zu Ende<br />
August Salafisten im deutschen<br />
Wuppertal gefolgt (Bild) und<br />
zogen Warnwesten mit der Aufschrift<br />
„Shariah Police“ tragend<br />
durch Zuwanderer-Viertel.<br />
Die selbst ernannten Sittenwächter<br />
erklärten auf gelben<br />
Flugblättern „<strong>ihre</strong>n Bezirk“ zur<br />
„Scharia kontrollierten Zone“<br />
Den „Schwedendemokraten“ von Jimmie Akesson (im Bild rechts,<br />
auf dem aktuellen Wahlplakat) steht e<strong>in</strong> Wahlerfolg <strong>in</strong>s Haus.<br />
E<strong>in</strong>en der Abfluss ans l<strong>in</strong>ke Bünd -<br />
nis wegen der Reform des Wohlfahrtsstaates,<br />
zum Anderen verlor<br />
sie Wähler an die Schwedendemokraten<br />
wegen der E<strong>in</strong>wanderungspolitik.<br />
Hier hat Re<strong>in</strong>feldt an<br />
der „offenen Politik“ der Sozialdemokraten<br />
festhalten und<br />
Schweden zum - an der E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />
gemessen - größten Empfängerländern<br />
von Flüchtl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />
der EU gemacht, was die Kosten<br />
dafür sprunghaft ansteigen ließ.<br />
Deutsche „Scharia-Polizei“ nach Londoner Vorbild<br />
Foto: youtube.com<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Foto: Sverigedemokraterna<br />
Die schwedische Regierungskoalition,<br />
die „Allianz für Schweden“,<br />
besteht aus vier bürgerlichen Par -<br />
teien und ist seit der Reichstags wahl<br />
2006 im Amt. Seit der Wahl 2010<br />
amtiert sie als M<strong>in</strong>derheitsregierung.<br />
Bei der Wahl 2010 erreich -<br />
ten die Schwedendemokraten 5,7<br />
Prozent der Wählerstimmen kamen<br />
erstmals <strong>in</strong> den Reichstag.<br />
und listeten Verhaltensregeln für<br />
Muslime auf: ke<strong>in</strong> Alkohol, ke<strong>in</strong><br />
Glücksspiel, ke<strong>in</strong>e Musik und<br />
Konzerte, ke<strong>in</strong>e Pornografie und<br />
Prostitution, ke<strong>in</strong>e Drogen. Der<br />
Initiator, der polizeibekannte Salafisten-Prediger<br />
Sven Lau, tat die<br />
Aktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Internet-Video<br />
als „Provokation“ ab, mit der er<br />
auf die „Ausgrenzung der Mus -<br />
lime <strong>in</strong> Deutschland“ aufmerksam<br />
machen wollte.<br />
Die Politik reagierte weniger<br />
scherzhaft. „Die Scharia wird auf<br />
deutschem Boden nicht geduldet.<br />
Niemand darf sich anmaßen, den<br />
guten Namen der deutschen Polizei<br />
zu missbrauchen“, empörte<br />
sich CDU-Innenm<strong>in</strong>ister Thomas<br />
de Maizière. Und SPD-Justizm<strong>in</strong>ister<br />
Heiko Maas betonte, dass<br />
Deutschland e<strong>in</strong> Rechtsstaat sei:<br />
„Für die Durchsetzung von Recht<br />
und Gesetz ist alle<strong>in</strong> der Staat.<br />
E<strong>in</strong>e illegale Paralleljustiz werden<br />
wir nicht dulden.“
Neue Freie Zeitung <strong>Wien</strong><br />
11. September 2014 9<br />
FPÖ-Gudenus: „Wahlrechtnovellierung ist e<strong>in</strong>e Farce!“<br />
<strong>SPÖ</strong> und Grüne haben <strong>Opposition</strong> <strong>in</strong> die für November geplante Wahlrechtsänderung gar nicht e<strong>in</strong>gebunden<br />
Am 27. November soll <strong>in</strong> der Sit -<br />
zung des <strong>Wien</strong>er Landtages, und<br />
damit noch rechtzeitig vor der<br />
Wahl 2015, e<strong>in</strong> neues Wahlrecht<br />
beschlossen werden. So wollen es<br />
zum<strong>in</strong>dest <strong>SPÖ</strong> und Grüne, die<br />
diese Änderung unter Ausschluss<br />
der <strong>Opposition</strong>sparteien FPÖ und<br />
ÖVP ausverhandelt haben.<br />
Dass diese Neuerungen nicht<br />
unbed<strong>in</strong>gt für e<strong>in</strong>e gerechtere<br />
Mandatsverteilung sorgen wer -<br />
den, könne schon jetzt mit ziemlicher<br />
Sicherheit gesagt werden,<br />
vermutete FPÖ-Klubobmann Jo -<br />
hann Gudenus. Er vermute dies,<br />
da weder FPÖ noch ÖVP bis jetzt<br />
e<strong>in</strong> Papier vorliege, welches die<br />
geplante Novellierung erläutere.<br />
„E<strong>in</strong>e grenzenlose Frechheit von<br />
<strong>SPÖ</strong>-Bürgermeister <strong>Häupl</strong> und<br />
Grünen-Chef<strong>in</strong> Maria Vassila -<br />
kou!“, empörte sich Gudenus.<br />
Ausgehend von dem, was bis -<br />
her an die Öffentlichkeit gelangt<br />
sei, könne man jedoch darauf<br />
schließen, dass die Grünen e<strong>in</strong>mal<br />
mehr vor den Genossen <strong>in</strong> die<br />
„Als hätte man das Geld abgeschafft,<br />
will man auf der Kreu -<br />
zung Angererstraße und Leopoldauer<br />
Straße e<strong>in</strong>en millionenteuren<br />
Kreisverkehr errichten“,<br />
kritisierte der Floridsdorfer FPÖ-<br />
Klubobmann Michael Niegl die<br />
rot-grüne Stadtregierung. Denn<br />
Gudenus: „Rot-Grün will nur die Stimmen der 180.000 EU-Bürger!“<br />
1,6 Millionen Euro für Kreisverkehr<br />
für diese „absolut entbehrliche<br />
Straßengestaltung“ soll die Sum -<br />
me von 1,6 Millionen Euro verschleudert<br />
werden, obwohl die<br />
Notwendigkeit dieses Projektes<br />
<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise gegeben sei.<br />
Offensichtlich wolle man da -<br />
mit den katastrophalen Rückbau<br />
der Leopoldauer Straße weiter<br />
fortsetzen, denn der Nutzen<br />
dieses sündteuren Kreisverkehrs<br />
für den Verkehrsfluss im Bezirk<br />
gehe gegen Null, erklärte Niegl:<br />
„Wir Freiheitliche lehnen diese<br />
Form der ,Verkehrsplanung’ aus<br />
purer Verschwendungssucht<br />
strikt ab und rufen e<strong>in</strong>mal mehr<br />
zu mehr Sparsamkeit mit dem<br />
Geld der <strong>Wien</strong>er Steuerzahler<br />
auf. Immerh<strong>in</strong> ist unter der rotgrünen<br />
Stadtregierung der Schuldenberg<br />
<strong>Wien</strong>s auf fünf Milliarden<br />
Euro angewachsen!“<br />
Knie gegangen seien und jetzt versuchen<br />
würden, sich nun mit fadensche<strong>in</strong>igen<br />
Gründen herauszureden,<br />
erklärte der FPÖ-Klub ob -<br />
mann. Denn laut dem Kollegen<br />
bei den Grünen, David Ellensohn,<br />
wollte dessen Partei das Wahlrecht<br />
nämlich nur deshalb novellieren,<br />
um auch den 180.000 EU-<br />
Bürgern e<strong>in</strong> Wahlrecht auf Geme<strong>in</strong>de-<br />
und Landesebene e<strong>in</strong>räumen<br />
zu können.<br />
„Damit hat Rot-Grün e<strong>in</strong>en<br />
Weg gefunden, damit vor allem<br />
die <strong>SPÖ</strong> nicht zu viele Stimmen<br />
verliert. Sche<strong>in</strong>bar ist die Angst<br />
vor e<strong>in</strong>em Sieg der FPÖ im<br />
Rathaus ausgeprägter, als man zugeben<br />
möchte und versucht noch<br />
zu retten was zu retten ist“, kritisierte<br />
Gudenus diese „Entmündi -<br />
gung der <strong>Wien</strong>er<strong>in</strong>nen und Wie -<br />
ner“. Denn auch die Grünen wür -<br />
den profitieren, weil Studenten<br />
aus dem EU-Ausland, die nur für<br />
wenige Monate <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> mit<br />
Hauptwohnsitz gemeldet wären,<br />
dazu tendieren, der Öko-Partei<br />
<strong>ihre</strong> Stimme zu geben. „Damit<br />
würde es beim Wahlergebnis e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>deutige Verschiebung Rich -<br />
tung Rot-Grün geben - allerd<strong>in</strong>gs<br />
durch verfassungswidrige Methoden“,<br />
betonte Gudenus.<br />
Diese Vorgehensweise hätten<br />
<strong>SPÖ</strong> und Grüne wohl kalkuliert,<br />
erklärte Gudenus mit H<strong>in</strong>weis auf<br />
den Fristenlauf. „Mit der Festlegung<br />
der Beschlussfassung<br />
durch den Landtag Ende November,<br />
sei die Zeit zu kurz, um<br />
diese Mogelpackung wenigstens<br />
theoretisch bis zur Wahl anfechten<br />
zu können. E<strong>in</strong>mal mehr demonstriert<br />
Bürgermeister <strong>Häupl</strong> se<strong>in</strong>e<br />
verme<strong>in</strong>tliche Allmacht - mit<br />
untertänigster Hilfe der Grünen“,<br />
kritisierte der FPÖ-Klubobmann.<br />
FPÖ Landstraße feierte Jubiläum<br />
Vor nunmehr 20 Jahren bezog die FPÖ-Landstraße ihr Parteiheim am<br />
Modenapark. Zu der Jubiläumsfeier kamen zahlreiche Gäste, angeführt<br />
von HC Strache - der erst jüngst wieder als Bezirksobmann bestätigt<br />
worden ist - waren auch FPÖ-Nationalrat Andreas Karlsböck,<br />
die FPÖ-Landtagsabgeordneten Dietrich Kops und Christian Unger<br />
sowie viele andere Parteifunktionäre dabei, die vom Modenapark aus<br />
<strong>ihre</strong> Karriere gestartet haben. Den Erzählungen von Anekdoten und<br />
errungenen Erfolge folgte der Aufruf des Bezirksparteichefs, für die<br />
„entscheidende, kommende Landtagswahl 2015“ bereit zu se<strong>in</strong>.
10<br />
11. September 2014 <strong>Wien</strong><br />
Neue Freie Zeitung<br />
In Kürze<br />
Neustifter Naturfriedhof<br />
Im Jahr 2010 sei <strong>SPÖ</strong>-Umweltstadträt<strong>in</strong><br />
Sima noch stolz auf den<br />
„Umweltfriedhof“ <strong>in</strong> Neustift am<br />
Walde gewesen, jetzt wisse sie<br />
nicht e<strong>in</strong>mal mehr, dass er existiere,<br />
kritisierte <strong>Wien</strong>s FPÖ-Umweltsprecher<br />
Udo Guggenbichler<br />
und glaubte den Grund dafür zu<br />
wissen: „Es waren nämlich bereist<br />
die Abrissbirnen vor Ort und<br />
haben die Gärtnerei dem Erdboden<br />
gleich gemacht!“ Der Neustifter<br />
Naturfriedhof müsse erhalten<br />
bleiben, Wohnungen ha -<br />
ben dort nichts verloren, forderte<br />
Guggenbichler. Die FPÖ werde<br />
daher die Bürger<strong>in</strong>itiative „Rettet<br />
den Neustifter Friedhof“ voll<br />
unterstützen.<br />
Erste freiheitliche Bezirksparteitage<br />
In Wieden, Ottakr<strong>in</strong>g und Floridsdorf wurden die FPÖ-Bezirkschefs bestätigt<br />
Den Reigen der Bezirksparteitage<br />
eröffnete die FPÖ Floridsdorf<br />
am 2. Septmeber. Dabei<br />
wurde der Bezirksparteiobmann<br />
Wolfgang Irschik (im Bild unten<br />
l<strong>in</strong>ks) e<strong>in</strong>stimmig zum bereits<br />
fünften Mal <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Funktion<br />
bestätigt. Zu se<strong>in</strong>en Stellvertretern<br />
wurden Stadtrat David<br />
Lasar, Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Karl Mareda, Klubobmann<br />
Michael Niegl und Bezirksrät<strong>in</strong><br />
Christ<strong>in</strong>e Vadura gewählt.<br />
Tags darauf folgten die Bezirke<br />
Wieden und Ottakr<strong>in</strong>g. Die<br />
FPÖ Wieden bestätigte den<br />
FPÖ-Klubobmann im <strong>Wien</strong>er<br />
Rathaus Johann Gudenus (im<br />
Bild unten rechts) e<strong>in</strong>stimmig als<br />
Bezirksparteiobmann. Ebenfalls<br />
e<strong>in</strong>stimmig wurden Bezirksklub -<br />
obmann Ge org Schuster, Bezirksrät<strong>in</strong><br />
Inge Wolf und Cle -<br />
mens Gudenus zu se<strong>in</strong>en Stellvertretern<br />
gewählt. Weitere Mitglieder<br />
der Bezirksleitung s<strong>in</strong>d<br />
Nationalrat Johannes Hübner<br />
und die nunmehrige Europaabgeordnete<br />
Barbara Kappel. Die<br />
FPÖ-Ottakr<strong>in</strong>g bestätigte Nationalratsabgeordnete<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewe<strong>in</strong><br />
(Bild unten<br />
Mitte) zum wiederholten Mal als<br />
Bezirksparteiobfrau. Zu <strong>ihre</strong>n<br />
Stellvertretern wurden FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Christian He<strong>in</strong>, Nationalrat Andreas<br />
Karlsböck, Klubobmann<br />
Georg He<strong>in</strong>reichsberger und die<br />
beiden Bezirksräte Michaela<br />
Gruber-Eggl und Michael Oberlechner<br />
gewählt.<br />
Schwachstelle MRSA<br />
In deutschen Spitälern sei es bereits<br />
seit Jahren Usus, jeden Patienten<br />
auf MRSA-Keime (Methicill<strong>in</strong>-resistente<br />
Staphylococcus<br />
Aureus-Stämme) bereits bei der<br />
E<strong>in</strong>lieferung zu untersuchen, um<br />
die Patienten und auch die Angestellten<br />
der Krankenhäuser vor<br />
e<strong>in</strong>er Weiterverbreitung zu schüt -<br />
zen, erklärte FPÖ-Gesundheitssprecher<br />
Peter Frigo. „In den Wie -<br />
ner Spitälern fehlen solche Vorsorgemaßnahmen<br />
völlig. Durch<br />
Hospitalismus-Keime wie MRSA<br />
sterben jährlich um e<strong>in</strong> Vielfaches<br />
mehr Menschen als an Viruserkrankungen,<br />
da Antibiotika hier<br />
nicht wirken“, warnte Frigo.<br />
Taxifahrer-Protest<br />
Den dienstägigen Protest der<br />
<strong>Wien</strong>er Taxifahrer gegen die US-<br />
Billigkonkurrenz „Uber“ mit<br />
fragwürdigen Geschäftspraktiken<br />
sei von der FPÖ und „FPÖ pro<br />
Mittelstand“ voll<strong>in</strong>haltlich unterstützt<br />
worden, betonten FPÖ-<br />
Verkehrssprecher Toni Mahdalik<br />
und Rudolf Schmidhofer von der<br />
Wirtschaftsplattform. Sie erneuerten<br />
<strong>ihre</strong> Forderung nach e<strong>in</strong>em<br />
Verbot des Onl<strong>in</strong>e-Fahrtdienstvermittler<br />
nach deutschem Vor -<br />
bild, wo dies bereits per e<strong>in</strong>stweiliger<br />
Verfügung passiert sei.<br />
Die wiedergewählten Bezirksparteichefs Wolfgang Irschik, Dagmar Belakowitsch-Jenewe<strong>in</strong> und Johann<br />
Gudenus (im Bild von l<strong>in</strong>ks) gehen zuersichtlich <strong>in</strong> die <strong>Wien</strong>-Wahl 2015.<br />
FPÖ Donaustadt für Erhalt des Arbeiterstrandbades<br />
Die rot-grüne Stadtregierung und<br />
die <strong>SPÖ</strong> Donaustadt wollen <strong>in</strong><br />
jenem Areal des Arbeiterstrandbades<br />
(Bild), das derzeit vom Arbeiterschwimmvere<strong>in</strong><br />
gepachtet<br />
ist, e<strong>in</strong>e öffentliche Liegewiese<br />
etablieren, obwohl es im unmittelbaren<br />
Nahbereich mehr als genug<br />
frei zugängliche Bade- und Erholungsflächen<br />
gibt.<br />
FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Werner Hammer und<br />
FPÖ-Klubobmann Andreas Dvo -<br />
rak wollen mit der FPÖ-Fraktion<br />
<strong>in</strong> der Bezirksvertretung jedoch<br />
Druck auf die „ehemalige Arbeiterpartei“<br />
<strong>SPÖ</strong> ausüben, damit<br />
dieses Naturparadies <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Gesamtheit und se<strong>in</strong>er derzeitigen<br />
Gestaltung erhalten bleibt.<br />
Dazu haben sie e<strong>in</strong>en Antrag e<strong>in</strong>gebracht,<br />
wonach die zuständigen<br />
Stellen der Stadt <strong>Wien</strong> dafür<br />
Sorge tragen sollten, dass jener<br />
Teil der Anlage, der vom Arbeiterschwimmvere<strong>in</strong><br />
nicht mehr erhalten<br />
werden könne, <strong>in</strong> das daneben<br />
liegende städtische Strand -<br />
bad Alte Donau e<strong>in</strong>gegliedert<br />
werde, weil dadurch der Erhalt<br />
der vorhandene Infrastruktur<br />
bestmöglich gewährleiste wäre.<br />
„Die historische Kab<strong>in</strong>en und die<br />
anderen Gebäude auf dem Areal<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> lebendiger Teil der Geschichte<br />
unserer Alten Donau<br />
und dürfen nicht der <strong>SPÖ</strong>-Abrissbirne<br />
zum Opfer fallen. Sie<br />
müssen ganz im Gegenteil zu den<br />
rot-grünen Plänen renoviert und<br />
erhalten bleiben“, forderte Ham -<br />
mer seitens der FPÖ.
Neue Freie Zeitung Länderrückblick<br />
11. September 2014 11<br />
Kunasek e<strong>in</strong>stimmig zum FPÖ-Spitzenkandiaten gekürt<br />
Nationalrat Mario Kunasek wird die steirischen Freiheitlichen <strong>in</strong> die Landtagswahl 2015 führen<br />
FPÖ NÖ warnt vor Islamisten<br />
Foto: FPÖ Graz Umgebung<br />
Freiheitliches Erfolgstrio: Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann,<br />
Spitzenkandidat Mario Kunasek und HC Strache (im Bild von l<strong>in</strong>ks).<br />
Graz. Der Landesparteivorstand<br />
der FPÖ Steiermark wählte<br />
diesen Montag e<strong>in</strong>stimmig Mario<br />
Kunasek zum Spitzenkandidaten<br />
für die steirische Landtagswahl<br />
2015. Der FPÖ-Nationalrat, zugleich<br />
Vorsitzender des Landesverteidigungsausschusses<br />
im Parlament,<br />
verfüge über reichlich politische<br />
Erfahrung, sei er seit 2007<br />
doch auch Landesparteisekretärs<br />
der Freiheitlichen, betonte der<br />
FPÖ-Klubobmann im steirischen<br />
Landtag, Hannes Amesbauer:<br />
„Mario Kunasek ist der richtige<br />
Mann an der richtigen Stelle! Mit<br />
ihm wird die FPÖ <strong>in</strong> der<br />
Steiermark <strong>ihre</strong>n unter Gerhard<br />
Kurzmann e<strong>in</strong>geschlagenen Erfolgsweg<br />
fortsetzen!“<br />
Ziel der FPÖ sei es, das<br />
System der rot-schwarzen „Reformpartnerschaft<br />
gegen die<br />
Bürger“ <strong>in</strong> der Steiermark aufzubrechen,<br />
erklärte Kunasek. „Die<br />
Menschen haben die von <strong>SPÖ</strong> und<br />
ÖVP praktizierte ,Politik des Drüberfahrens’<br />
gründlich satt“, betonte<br />
Kunasek unter Verweis auf<br />
das Ignorieren von Volksentscheidungen<br />
und das Aushöhlen der direkten<br />
Demokratie bei den geplanten<br />
Geme<strong>in</strong>defusionen, sowie<br />
die Zerstörung der Lebensgrundlagen<br />
im ländlichen Raum.<br />
St. Pölten. Nachdem im August<br />
<strong>in</strong> Kärnten und im Burgenland<br />
neun Dschihadisten festgenommen<br />
worden s<strong>in</strong>d, die sich<br />
der Verbrecher- und Terrororganisation<br />
Islamischer Staat (IS)<br />
anschließen wollten, wurde vergangene<br />
Woche auch im niederösterreichischen<br />
Heidenreichste<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> tschetschenischer Asylwerber<br />
festgenommen, derebenfalls<br />
nach Syrien aufbrechen<br />
wollte. „Das haben wir jetzt<br />
davon, dass <strong>SPÖ</strong>, ÖVP und<br />
Grüne krim<strong>in</strong>elle Asylwerber<br />
und E<strong>in</strong>wanderer <strong>in</strong> unser Sozialsystem<br />
anhaltend mit Samthandschuhen<br />
anfassen“, kritisierte<br />
Niederösterreichs FPÖ-<br />
Klubobmann Gottfried Wald -<br />
häusl (Bild) die Asylpolitik der<br />
rot-schwarzen Koalition.<br />
<strong>SPÖ</strong> und ÖVP hätten die<br />
Problem im Asylbereich immer<br />
wieder verharmlost und die von<br />
der FPÖ geforderte „Null-Toleranz-Politik“<br />
gegenüber jenen,<br />
die das Asyl- und Gastrecht missbrauchen,<br />
als Ausländerfe<strong>in</strong>dlichkeit<br />
bezeichnet, er<strong>in</strong>nerte<br />
Waldhäusl: „Leider zeigt sich<br />
jetzt, wie recht wie Freiheitlichen<br />
mit unseren Warnungen hatten!“<br />
„Es braucht e<strong>in</strong>en Richtungswechsel,<br />
dieser kann nur durch<br />
e<strong>in</strong>e starke FPÖ sichergestellt<br />
werden, denn nur wir Freiheitliche<br />
wollen jenen Menschen e<strong>in</strong>e<br />
Stimme geben, die von dieser<br />
,Bulldozer-Politik’ seitens der<br />
selbsternannten rot-schwarzen<br />
,Reformpartner“ betroffen s<strong>in</strong>d“,<br />
kündigte Kunasek das Hauptwahlkampfthema<br />
an.<br />
Daneben werde sich die FPÖ<br />
natürlich auch der Sicherheitsund<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gspolitik annehmen<br />
und verstärkt <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Arbeits-, Sozial- und Bildungspolitik<br />
<strong>in</strong>itiativ werden, kündigte der<br />
FPÖ-Spitzenkandidat Rot und<br />
Schwarz „e<strong>in</strong>en heißen Wahlkampf“<br />
an.<br />
Dies sei ke<strong>in</strong> leeres Versprechen<br />
, bemerkte Klubchef<br />
Amesbauer und verwies auf Kunasek<br />
Federführung an den freiheitlichen<br />
Kampagnen gegen die<br />
Umweltzone, gegen die<br />
Schließung der Polizeistationen <strong>in</strong><br />
der Steiermark sowie für die Abschaffung<br />
des Pflegeregresses h<strong>in</strong>.<br />
„Unter Gerhard Kurzmann wurde<br />
die Partei konsolidiert, unter<br />
Mario Kunasek wird sie thematisch<br />
breiter und für neue Wählerschichten<br />
attraktiv werden“, zeigt<br />
sich Amesbauer zuversichtlich.<br />
FA-Sommerfest mit Schmäh<br />
Attersee. E<strong>in</strong> Sommerfest mit Angriff auf die Lachmuskeln fand auf<br />
E<strong>in</strong>ladung der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) Oberösterreich am<br />
30. August am Attersee statt. Die Kabarettisten „Blitzgneisser“<br />
sorgten mit <strong>ihre</strong>m Programm „Na ned na na“ für viele Lacher und<br />
gute Stimmung, freut sich der FA-Landesobmann und Arbeiterkammervorstand<br />
Manfred Pühr<strong>in</strong>ger (im Bild Mitte) über den Erfolg des<br />
blauen Arbeitnehmerfestes. Als Ehrengäste konnte er zusammen mit<br />
FA Arbeiterkammer-Rat Rudi Kroiß (im Bild rechts) unter anderem<br />
den FA-Bundesobmann Bernhard Rösch (im Bild l<strong>in</strong>ks), die Nationalratsabgeordneten<br />
He<strong>in</strong>z Hackl und Philipp Schrangl begrüßen.<br />
Foto: Andreas Mar<strong>in</strong>ger / eventfoto.at
12 11. September 2014<br />
Länderrückblick<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Geme<strong>in</strong>deratswahl vorverlegt<br />
St. Pölten. „Wir freuen uns da -<br />
rüber, dass sich Schwarz und Rot<br />
darauf gee<strong>in</strong>igt haben, die Geme<strong>in</strong>den<br />
dieses Landes früher als<br />
gedacht aus <strong>ihre</strong>r politischen Umklammerung<br />
zu entlassen“, begrüßte<br />
der geschäftsführende<br />
niederösterreichische FPÖ-Landesparteiobmann<br />
und Nationalratsabgeordnete<br />
Christian Höbart<br />
die Vorverlegung der Geme<strong>in</strong>deratswahlen<br />
auf den 25. Jänner<br />
2015. Die FPÖ Niederösterreich<br />
sei auf diese Wahl bestens vorbereitet<br />
und die Funktionäre top<br />
motiviert, betonte Höbart.<br />
Bereits diesen Samstag wer -<br />
den bei e<strong>in</strong>em Treffen der Spitzen<br />
aller Bezirke <strong>in</strong> St. Pölten die<br />
letzten Details des Wahlkampfes<br />
abgesprochen, kündigte Höbart,<br />
der als Wahlkampfleiter fungieren<br />
wird, an: „Diese Wahl wird uns mit<br />
zahlreichen Neukandidaturen die<br />
Möglichkeit geben, unsere Strukturen<br />
<strong>in</strong> Niederösterreich konsequent<br />
auszubauen und den Erfolgsweg<br />
der neuen Führung<br />
weiter fortzusetzen!“ Die ÖVP<br />
müsse sich allerd<strong>in</strong>gs die Frage<br />
stellen, ob sie als „selbsternannte<br />
Familienpartei“ <strong>ihre</strong>n Funktionären<br />
und deren Familien e<strong>in</strong>en<br />
Dienst erwiesen habe, <strong>in</strong>dem sie<br />
diese über Weihnachten wahlkämpfen<br />
schicken wolle.<br />
Höbart: „Werden Erfolgsweg der<br />
neuen FPÖ-Führung fortsetzen!“<br />
FPÖ macht Dampf bei Kontrollrechten<br />
L<strong>in</strong>z. Die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Un -<br />
tersuchungsausschusses als M<strong>in</strong>derheitenrecht,<br />
laute die Fünf-<br />
Parteien-E<strong>in</strong>igung im <strong>Wien</strong>er Parlament,<br />
er<strong>in</strong>nert FPÖ-Klubob -<br />
mann Günther Ste<strong>in</strong>kellner<br />
(Bild). „Bereits im Frühjahr<br />
haben wir e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Antrag <strong>in</strong> Oberösterreich e<strong>in</strong>gebracht.<br />
Jetzt muss endlich Bewegung<br />
<strong>in</strong> die Angelegenheit<br />
kommen“, forderte Ste<strong>in</strong>kellner.<br />
Immerh<strong>in</strong> habe nun aufgrund<br />
e<strong>in</strong>es Schreibens der FPÖ an alle<br />
Klubobleute ÖVP-Landtagspräsident<br />
Sigl angekündigt, die Thematik<br />
<strong>in</strong> der kommenden Sitzung<br />
des zuständigen Unterausschusses<br />
behandeln zu wollen.<br />
„Neben der Senkung der Hür -<br />
den zur E<strong>in</strong>setzung sollte die<br />
Möglichkeit geschaffen werden,<br />
dass jeder Landtagsklub e<strong>in</strong>mal<br />
pro Legislaturperiode e<strong>in</strong>e Untersuchungskommission<br />
verlangen<br />
kann“, betonte Ste<strong>in</strong>kellner. Dazu<br />
sollten <strong>in</strong> Zukunft auch Personen,<br />
die <strong>ihre</strong>n Aufenthalt außerhalb<br />
des Bundeslandes haben, als<br />
Zeugen geladen werden können.<br />
„Jetzt gilt es abzuklären, <strong>in</strong> wel -<br />
cher Form e<strong>in</strong>e Reform und dadurch<br />
e<strong>in</strong>e Stärkung der Kontrollrechte<br />
im Oberösterreichischen<br />
Landtag vorgenommen werden<br />
kann“, erklärte Ste<strong>in</strong>kellner.<br />
Ste<strong>in</strong>kellner: „FPÖ will U-Aus -<br />
schussreform im Landtag!“
Neue Freie Zeitung Veranstaltungen<br />
11. September 2014 13<br />
<strong>Wien</strong>er Petitionsrecht doch nur e<strong>in</strong> „Bürgerpflanz“?<br />
E<strong>in</strong>e Diskussionsveranstaltung des Cajetan-Felder-Instituts offenbarte rot-grünes Demokratieverständnis<br />
Die Diskussionsveranstaltung des<br />
Cajetan-Felder-Instituts unter<br />
dem Titel „<strong>Wien</strong>er Petitionsrecht -<br />
E<strong>in</strong> Instrument zur Bürgerbeteiligung<br />
oder Pflanzerei?“ am Donnerstag<br />
vergangener Woche geriet<br />
zu e<strong>in</strong>em Match Rot-Grün gegen<br />
das Team FPÖ und Bürger<strong>in</strong>itiativen.<br />
Die Vorsitzende des zuständigen<br />
Geme<strong>in</strong>deratsausschusses,<br />
die <strong>SPÖ</strong>-Landtagsabgeordnete<br />
Sonja Ramskogler, und <strong>ihre</strong> Stellvertreter<strong>in</strong>,<br />
die Grünen-Abgeord -<br />
nete Jennifer Kickert versuchten<br />
die vom Präsidenten des Cajetan-<br />
Felder-Instituts, Walter Pr<strong>in</strong>z, vorgebrachten<br />
Kritikpunkte als „K<strong>in</strong>derkrankheiten“<br />
dieses jungen<br />
Rechts abzutun. Andererseits zo -<br />
gen sie sich, vor allem die Grüne<br />
Kickert, bei Kritik h<strong>in</strong>ter die „Geschäftsordnung<br />
des Ausschusses“<br />
zurück.<br />
„Diese Geschäftsordnung<br />
können wir entsprechend den Kritikpunkten<br />
mit e<strong>in</strong>er Reform des<br />
FPÖ-Wansch (im Bild l<strong>in</strong>ks) brachte die <strong>SPÖ</strong>-Vorsitzende des Petiti -<br />
onsausschussses Ramskogler mehrmals <strong>in</strong> Erklärungsnotstand.<br />
Gesetzes jederzeit anpassen“,<br />
hielt dem Alfred Wansch, der für<br />
die FPÖ als stellvertretender Vorsitzender<br />
im Ausschuss tätig ist,<br />
entgegen. Wofür er von Kickert<br />
wie Ramskogler aber ke<strong>in</strong>e<br />
Unterstützung erhielt. „Die<br />
durchschnittliche Bearbeitungs -<br />
zeit beträgt sieben Monate. Wenn<br />
der Löwenanteil der Petitionswerber<br />
nicht e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong>e Intentionen<br />
und Begründungen im<br />
Ausschuss vorbr<strong>in</strong>gen darf, ist das<br />
Petitionsrecht nicht mehr als die<br />
Karikatur von echter Bürgerbeteiligung<br />
und gelebter Demokratie“,<br />
bedauerte Wansch die Ablehnung<br />
der Reformvorschläge.<br />
Gerhard Had<strong>in</strong>ger von der<br />
Bürger<strong>in</strong>itiative zur Rettung der<br />
Ste<strong>in</strong>hofgründe, betätigte als e<strong>in</strong>er<br />
der ersten Petitionse<strong>in</strong>reicher die<br />
Kritikpunkte der FPÖ. Das beg<strong>in</strong>ne<br />
schon mit den Hürden der<br />
Onl<strong>in</strong>e-Unterschriftensammlung,<br />
wo im Gegensatz zu den Onl<strong>in</strong>e-<br />
Petitionen auf Bundesebene, e<strong>in</strong>e<br />
Bürgerkarte oder e<strong>in</strong>e Handysignatur<br />
benötigt werde. „Von den<br />
rund 7.000 Unterschriften für<br />
unsere erste von nunmehr drei Petitionen<br />
waren ganze 15 Onl<strong>in</strong>e!“<br />
Zudem kritisierte Had<strong>in</strong>ger,<br />
dass die Petitionen, egal ob sie von<br />
7.000 oder 500 Menschen, der<br />
M<strong>in</strong>destzahl für e<strong>in</strong>e Behandlung<br />
im Petitionsauschuss, unterstützt<br />
würden, über e<strong>in</strong>en Kamm geschert<br />
würden. Zwar wurden zwei<br />
se<strong>in</strong>er drei Petitionen „nicht wei -<br />
ter behandelt“, jedoch ohne e<strong>in</strong>e<br />
dafür Begründung seitens der<br />
Stadtregierung, die ja völlig absurderweise,<br />
so Had<strong>in</strong>ger, <strong>in</strong> diesem<br />
Petitionsausschusses auch die<br />
Mehrheit stelle.<br />
Fotos: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Rutt<strong>in</strong>ger
14 11. September 2014<br />
Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Noch schlimmer.<br />
Immer wenn man glaubt<br />
schlimmer kann es nicht werden,<br />
dann zeigen unsere Regierungsmitglieder,<br />
dass Steigerungen möglich<br />
s<strong>in</strong>d. Am 20.1.2013, haben gut 60<br />
Prozent der Wahlbeteiligten gegen<br />
das re<strong>in</strong>e Berufsheer <strong>in</strong> Österreich<br />
entschieden. Die große Mehrheit<br />
der Österreichischen Bürger ist für<br />
die Neutralität. Das dürfte den<br />
Machthabern e<strong>in</strong> Dorn im Auge<br />
se<strong>in</strong>. Unser Bundesheer wird ungeniert<br />
ausgehungert.<br />
Berechtigt fragt man sich,<br />
woher dann die Mittel für unsere<br />
Elite-Soldaten für Auslandse<strong>in</strong>sätze<br />
herkommen? Söldnerbudget?<br />
Oder wie war das mit dem<br />
Tschad-E<strong>in</strong>satz? Jetzt braucht uns<br />
Verteidigungsm<strong>in</strong>ister Klug nur<br />
mehr erklären, was er beim NATO-<br />
Gipfel <strong>in</strong> Wales verloren hat. Beim<br />
Sanktionieren Russlands, tut unser<br />
Regierungschef Fayman eifrig mit.<br />
Will man beim Säbelrasseln<br />
gegenüber Russland dabei se<strong>in</strong>?<br />
Leserbriefe<br />
Karikatur<br />
Hat man vergessen, dass wir die<br />
immerwährende Neutralität<br />
haben? So nicht Herr Klug und<br />
Herr Faymann. Wenn Sie beide<br />
noch e<strong>in</strong> bisschen Anstand haben,<br />
dann treten Sie zurück.<br />
Dagmar Leitner, Lieboch<br />
Entmündigte Bürger.<br />
Der Staat ist praktisch pleite<br />
und abwechselnd fordern Gewerkschaften,<br />
Kammern und karitative<br />
Vere<strong>in</strong>e mehr Geld vom Steuerzahler.<br />
So fordert die Arbeiterkammer<br />
jetzt höhere Schülerbeihilfen.<br />
Nach dem Krieg gab es<br />
kaum Unterstützung für Familien.<br />
Jetzt gibt es Familienbeihilfen, Studienbeihilfen,<br />
Gratis-Lehrbücher,<br />
Gratis-Fahrten für Schüler, Gratis-<br />
Studium und mehr. Eigentlich<br />
sollten die Lernerfolge besser<br />
werden - aber das Gegenteil ist der<br />
Fall. Alles, was gratis ist, ist<br />
sche<strong>in</strong>bar nichts mehr wert. Eigenleistung,<br />
Eigenverantwortung<br />
zählen nicht mehr. Der Hausverstand<br />
ist auf dem Rückzug und<br />
stirbt wahrsche<strong>in</strong>lich mit den<br />
nächsten Generationen aus.<br />
Früher wusste jeder Mensch,<br />
dass man beim E<strong>in</strong>- und Aussteigen<br />
aus Fahrzeugen (Öffis) auf<br />
Stufen oder den Spalt zwischen<br />
Zug und Bahnsteig aufpassen<br />
musste. Heute wird man ständig<br />
vor diesen „Gefahren“ gewarnt<br />
und es passiert mehr als früher, als<br />
man noch selber gedacht und aufgepasst<br />
hat - und wo man bei Rot<br />
stehengeblieben ist, wo man auf<br />
den Verkehr geachtet und nicht<br />
jede Verantwortung auf Andere abgeschoben<br />
hat. Heute s<strong>in</strong>d immer<br />
alle Anderen schuld, nur nicht die<br />
eigene Unachtsamkeit und bezahlen<br />
sollen auch immer die Anderen.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Sommertheater zur Maut.<br />
Deutschlands Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister<br />
Dobr<strong>in</strong>dt, der selbst<br />
den Maut-Dschungel herbeigeführt<br />
hat, steht derzeit gewaltig<br />
unter Druck, weil Widerspruch<br />
von allen Seiten kommt und er<br />
gerade dabei ist, das wichtigste<br />
CSU-Projekt an die Wand zu<br />
fahren. Dobr<strong>in</strong>dt hat e<strong>in</strong>en derartigen<br />
Wirbel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gebracht, dass<br />
selbst der österreichische Verfassungsgerichtshof<br />
se<strong>in</strong>e Entscheidung<br />
über e<strong>in</strong>e Beschwerde<br />
e<strong>in</strong>es deutschen Staatsbürgers über<br />
die Zulässigkeit e<strong>in</strong>er Maut auf der<br />
Felbertauernstrecke - Autos mit<br />
Lienzer Kennzeichen s<strong>in</strong>d<br />
gegenüber anderen privilegiert -<br />
unüblicherweise noch immer nicht<br />
getroffen hat und die EU <strong>in</strong> dieser<br />
Sache sogar e<strong>in</strong> Vertragsverletzungsverfahren<br />
gegen Österreich<br />
e<strong>in</strong>geleitet hat.<br />
Die Maut für alle ist politisch<br />
niemals durchsetzbar und auch<br />
Merkels Stellvertreter laufen gegen<br />
die Maut-Pläne Dobr<strong>in</strong>dts bereits<br />
seit Wochen Sturm. Nun wollen<br />
Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister Dobr<strong>in</strong>dt<br />
und Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Schäuble private Investoren, also<br />
Banken und Versicherungen,<br />
künftig mit Kapital an Bauvorhaben<br />
beteiligen. Dies ist zwar<br />
wieder e<strong>in</strong>e neue Idee im Maut-<br />
Chaos jenseits der österreichischen<br />
Staatsgrenze, die Umsetzungsbegeisterung,<br />
für die es viele Gründe<br />
gibt, wird sich aber mit ziemlicher<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit <strong>in</strong> Grenzen<br />
halten.<br />
Anton Frisch, Kufste<strong>in</strong><br />
Sommergespräch-Analyse.<br />
Am 2. September 2014 analysierte<br />
Herr Arm<strong>in</strong> Wolf <strong>in</strong> der<br />
„ZiB2“ das Sommergespräch des<br />
Herrn Strache. E<strong>in</strong>e außergewöhnlich<br />
schwache Analyse<br />
seitens des ORF’s, da nur auf e<strong>in</strong><br />
Thema heruntergebrochen (Migrantenbildung).<br />
Zusätzlich die<br />
Ausführungen zum Thema<br />
Sprache e<strong>in</strong>es Universitätsprofessors<br />
- arme Studenten, bei so<br />
e<strong>in</strong>em Lehrer. Die Tatsache beweist,<br />
dass die Bildung e<strong>in</strong> sehr<br />
Wichtiges wäre, sieht man die<br />
PISA-Ergebnisse und die Ergebnisse<br />
bei Polizei- und Lehrereraufnahmetests.<br />
Dies ist e<strong>in</strong> Beweis<br />
dafür, dass wir alle wieder die<br />
Sprache und die Grundkenntnisse<br />
<strong>in</strong> allen Bereichen wieder besser<br />
lernen müssen. Da täuscht auch<br />
e<strong>in</strong> zynisches Lächeln des Herrn<br />
Wolf nicht h<strong>in</strong>weg.<br />
Klaus Weiß, Eferd<strong>in</strong>g<br />
Immer falsche Aussagen.<br />
Das Sparen auf dem Sparbuch<br />
lohnt schon lange nicht mehr. Es<br />
wird noch so weit kommen, dass<br />
man sogar dafür zahlen muss,<br />
wenn man Geld auf der Bank<br />
liegen lässt. Z<strong>in</strong>sen gibt es zwar<br />
ke<strong>in</strong>e mehr, aber dafür immer<br />
höhere Bankgebühren. EZB-Ratsmitglied<br />
Nowotny lag mit se<strong>in</strong>en<br />
Aussagen immer falsch, schon<br />
vorn Jahren hat er erklärt: „Die<br />
Krise ist ja längst vorbei.“ Auch<br />
das Pleiteland Portugal hat Nowotny<br />
als Musterknaben h<strong>in</strong>gestellt.<br />
Nur hat as Land se<strong>in</strong>e Ziele<br />
mehr als verfehlt und hat jetzt<br />
Hilfe benötigt. Am besten man verlässt<br />
sich nicht auf die Aussagen<br />
vom EZB-Ratsmitglied Nowotny.<br />
Ernst Pitlik, <strong>Wien</strong><br />
Die hier abgedruckten Me<strong>in</strong>ungen<br />
müssen nicht mit der Me<strong>in</strong>ung der<br />
Redaktion übere<strong>in</strong>stimmen.<br />
E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at
+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />
+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />
+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN +++<br />
+<br />
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BESTELLSCHEIN<br />
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Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muß.<br />
Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
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