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Aus den Ortsverbönden<br />

OV Hamm rettet Menschenleben<br />

Gegen 24 Uhr erfolgte der überraschende Alarm. Auf<br />

der Autobahn am Kamener Kreuz waren zwei Lastwagen<br />

ineinandergefahren. Der Fahrer des einen Unglückswagens<br />

war schwerverletzt im Führerhaus eingeklemmt.<br />

Zusammen mit den beiden Feuerwehrzügen Hamm und<br />

Kamen trat sofort der OV Hamm unter Leitung von OB<br />

Wrede in Aktion. Die Situation verlangte schnelles und<br />

sicheres Handeln. Während der schmerzgequälte Fahrer<br />

mit Knochenbrüchen und anderen Verletzungen eingeklemmt<br />

hinter dem Steuerrad ausharrte, arbeiteten sich<br />

die THW-Männer mit Schweißbrennern, Eisensägen und<br />

Blechscheren durch das Knäuel von Blech und Eisen an<br />

den Unglücklichen heran. Die Gefährlichkeit der Lage<br />

war jedem klar. Mit äußerster Vorsicht und schweißgebadet<br />

schafften es die Männer in einer Stunde. Der<br />

anwesende Arzt versorgte den Verunglückten sofort mit<br />

schmerzlindernden Spritzen.<br />

Es war eine harte, präzise und verantwortungsvolle<br />

Arbeit, bei der alle Beteiligten das Beste gegeben h;;ben.<br />

Erst um vier Uhr waren die beiden Wagen so weit aus<br />

der Verkeilung getrennt, daß die Autobahn für den Verkehr<br />

wieder freigegeben werden konnte. Mit Tagesanbruch<br />

war der erfolgreiche Einsatz beendet. Ein wertvolles<br />

Menschenleben war gerettet worden.<br />

Um Nasenlänge voraus<br />

Der OV Hanau und die Hanauer Feuerwehr haben<br />

vieles gemeinsam: Wenn Not am Mann ist, greifen beide<br />

ein, um die Bevölkerung vor Schaden zu bewahren. Beide<br />

waren in der Vergangenheit völlig unzureichend untergebracht<br />

und beide erhalten ein neues Zuhause im<br />

gleichen Stadtteil. Mitten im Pedro-Jung-Park hat sich<br />

der OV in einer Baracke häuslich eingerichtet. Und damit<br />

sind die THW-Helfer der Feuerwehr im friedlichen Aufbauwettkampf<br />

um eine Nasenlänge voraus. Sie konnten<br />

bereits den Besuch von OB Fischer, Bürgermeister Dr.<br />

Krause, Stadtbaurat Göhlert, Polizei chef Hobein und<br />

Mitglieder des Magistrats empfangen.<br />

Mit weiß getünchten Wänden streckt sich die Baracke<br />

behaglich in der Frühlingssonne. überall sieht man die<br />

Spuren emsiger Arbeit: Wege werden in Ordnung gebracht<br />

und Blumenbeete angelegt. Die Baracke, die nach<br />

dem Krieg das Mädchen-Realgymnasium und später die<br />

Kaufmännische Berufsschule beherbergte, ist jetzt von<br />

den Helfern behaglich eingerichtet und zweckmäßig ausgestaltet<br />

worden. So sind Büroräume, Bekleidungskammer,<br />

Umkleide-, Ausbildungs- und Geräteräume<br />

unter einem Dach zusammengefaßt. Für die 260 Helfer<br />

des OV Hanau ist das ein herrliches Geschenk.<br />

Schlauchbootübung auf der Ems<br />

Der OV Gütersloh veranstaltete auf der Ems eine<br />

Scblauchbootübung. Das Boot - 3,50 Meter lang, 2 Meter<br />

breit, vorgesehen für sechs Mann Besatzung - wurde von<br />

einer Gütersloher Firma zur Verfügung gestellt. Daß<br />

aber auch sieben Helfer in einem Boot Platz finden und<br />

trotzdem nicht kentern, zeigt dieses Foto. Zu dem Bootstyp,<br />

der schon des öfteren erfolgreich eingesetzt wurde,<br />

gehören als Ausrüstung sechs Paddel. Luftpumpe. Kappmesser,<br />

Treibanker und Zubehör zur Instandsetzung.<br />

Alles zusammen kann in einer Tasche von 80 x 80 x 40<br />

Zentimeter verpackt und zum Einsatzort transportiert<br />

werden. Gepaddelt wurde im Rahmen der übung von<br />

der "Neuen Mühle" zur "Brocker Mühle". Wie man sieht,<br />

mit Eifer und Vergnügen.<br />

Drei OV und ein Kamin<br />

Journalisten haben manchmal die kuriosesten Ideen,<br />

und oft sehen sie gewisse Situationen so voraus, wie sie<br />

einmal eintreten werden. In Leutkirch sollte bei der 01-<br />

fabrik Schaal ein Kamin gesprengt werden. Der Termin<br />

mußte aber aus technischen Gründen verlegt werden.<br />

Und als es dann endlich soweit war und die Ladung<br />

gezündet wurde, neigte sich der Kamin genau in die<br />

"Ideal-Richtung", die der Fotoreporter in seiner Aprilscherz-Montage<br />

(siehe Foto) angegeben hatte. Allerdings<br />

ohne die Rauchwolken, wie sie das Bild zeigt. Die Helfer<br />

der OV Ravensburg, Wangen und Friedrichshafen hatten<br />

ganze Arbeit geleistet. Vierzig Helfer unter Leitung des<br />

Ravensburger Oberbürgermeisters, Oberregierungsrat a.<br />

D. Mübleisen, beteiligten sich unter der Aufsicht des in<br />

zwei Weltkriegen erfahrenen Sprengmeisters Meier an<br />

den umfangreichen Vorbereitungen. Der Kamin hatte<br />

einen Durchmesser von 1,80 Meter und eine Mauerstärke<br />

von 55 Zentimeter. Das erste und wichtigste Sprengloch<br />

wurde 30 cm über dem Erdboden angebracht, zwei weitere<br />

kamen 15 Zentimeter höher seitwärts und die letzten<br />

zwei wiederum 15 Zentimeter höher und noch mehr seitwärts,<br />

so daß die Sprenglöcher ein lateinisches V bildeten.<br />

Wie vorausberechnet, fiel der Kamin in die gewünschte<br />

Richtung. Insgesamt wurden 1,3 kg Amon Gelitl3 für die<br />

Sprengung benötigt. Nach dem erfolgreichen und gut<br />

RE<br />

C . Lorenz AG S tuttgart<br />

Z<br />

UKW-Funksprechgeräte<br />

Handfunksprecher · Kfz.-Funksprechanlagen<br />

Mehrzweckstationen . Vielkanalgeräte ~<br />

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