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Luftschutzstreiflichter<br />

Die Schaffung einer internationalen<br />

Warnzentrale für Radioaktivität wiII<br />

die Internationale Organisation für<br />

Zivilverteidigung vorschlagen, deren<br />

dritte Konferenz am 18. Mai in Genf<br />

beginnt. Der Vorsitzende des Ausschusses<br />

für Radioaktivität, Professor<br />

Jentzer, wies auf die Notwendigkeit<br />

hin, die Ergebnisse der in vielen Ländern<br />

geschaffenen nationalen Ermittlungsdienste<br />

zu sammeln und auszuwerten.<br />

Die Organisation wird sich<br />

auch mit der Dezentralisierung, der<br />

Evakuierung und der Schaffung von<br />

Schutzräumen gegen Radioaktivität<br />

und Raketen sowie mit einem internationalen<br />

Versicherungssystem für<br />

Kulturgüter befassen.<br />

•<br />

Der größte Atomluftschutzbunker<br />

der USA ist gegenwärtig in Wheaton<br />

im Bau. Im Keller eines neuen Verwaltungsgebäudes<br />

wird er 200 Menschen<br />

für zwei Wochen Platz bieten<br />

und kann jeder Belastung außer dem<br />

direIden Treffer einer Wasserstoffbombe<br />

standhalten. Der Bunker enthält<br />

ein Lazarett mit 200 Betten,<br />

Schlafsäle, sanitäre Einrichtungen,<br />

Vorratsräume und eine Luftschutzwarnzentrale.<br />

Seine armierten Betonwände<br />

si"" i bis eineinhalb Meter<br />

dick.<br />

•<br />

160 Wissenschaftler aus neun westlichen<br />

Ländern haben zum Abschluß<br />

ihres dreitägige::l Kongresses in Lausanne<br />

erklärt, die durch Kernwaffenversuche<br />

verursachte Strahlung habe<br />

bisher der menschlichen Gesundheit<br />

Doch nicht geschadet.<br />

•<br />

Die Schule für Nationale Zivilverteidigung<br />

in Belgien richtet jetzt<br />

ihre Hauptbemühungen auf die Ausbildung<br />

von Sachverständigen für<br />

den Schutz der Bevölkerung. Die<br />

Lehrgänge bringen praktische und<br />

theoretische Unterweisung in allen<br />

Zweigen des Zivilschutzes und Rettungsdienstes.<br />

Etwa 90000 Freiwillige<br />

werden insgesamt benötigt.<br />

•<br />

Strahlenschutzärzte des DRK studieren<br />

gegenwärtig in Japan die Behandlung<br />

von Strahleng·eschädigten.<br />

Bisher konnten acht Ärzte durch Stipendien<br />

des Bundesatomministeriums<br />

einen mehrmonatigen Studienaufenthalt<br />

in Japan verbringen.<br />

*<br />

Das Staub forschungsinstitut des<br />

Hauptverbandes der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften hat neue<br />

Meßverfahren und Apparate entwickelt,<br />

die es ermöglichen, den<br />

radioaktiven Schwebstoffgehalt der<br />

Atemluft unter praktischen Betriebsverhältnissen<br />

an jedem Arbeitsphtz<br />

zu bestimmen. Da immer mehr radioaktive<br />

Präparate in der Forschung<br />

und Industrie verwendet werden<br />

würden, sei eine sorgfältige Oberwachung<br />

der Atemluft im Interesse<br />

der Beschäftigten dringend erforder-<br />

AUS DER TAGES· UND FACHPRESSE<br />

Ein Gl'anit-Findling im Bachbett,<br />

der bei Hoellwasser ständig Stauungen<br />

v-erursaellte, wurde vom<br />

OV Vlotho beseitigt.<br />

*"<br />

Mit Findlingen hatte auell<br />

Kurz berichtet<br />

der<br />

OV Alzey zu tun. Sie wurden im Zuge<br />

der Flurbereinigung entfernt.<br />

"*<br />

Eine Baracke erhielt der OV Amberg<br />

zum Abbruell gesellenkt. Mit<br />

dem gewonnenen Material will der<br />

OV seinen zweiten Bauabsclmitt<br />

erstellen.<br />

"*<br />

Zu hoell hinaus wollten drei Pappeln<br />

in Leverkusen-Wiesdorf. Sie<br />

wurden vom OV Leverkusen in zehn<br />

Meter Höhe gestutzt.<br />

Eine harte Nuß *" war für den<br />

OV Passau das Flottmachen eines<br />

Motorbootes, das sich infolge des<br />

Hochwassers zwischen Steinen verklemmt<br />

hatte.<br />

Ein 22-Tonnen-Lastwagen, der Profilstahl<br />

geladen hatte und in den<br />

Rhein gestürzt war, wurde vom<br />

OV Mainz geborgen.<br />

Neuer Orts beauftragter *" des OV Köln<br />

wurde Baurat Franz Heinriell von<br />

den Kölner Versorgungsbetrieben.<br />

Die kommissariselle Leitung hatte<br />

bisher Geselläftsführer Günther<br />

Starck.<br />

lich. In der Bundesrepublik kommen<br />

fast 80000 Menschen bei ihrer Arbeit<br />

mit radioaktiven Stoffen in Berührung.<br />

*<br />

Ein Kernphysikalisches Institut<br />

wird Rheinland-Pfalz mit Hilfe des<br />

Bundes im Rechnungsjahr 1958 an<br />

seiner Landesuniversität in Mainz<br />

bauen. Die Kosten werden auf rund<br />

5 Millionen DM geschätzt.<br />

•<br />

Das hessische Kabinett beauftragte<br />

die zuständigen Ressol'ts des \'"irtschafts-,<br />

des Kultus- und des Innenministeriums,<br />

den Entwurf einer<br />

Strahlenschutzverordnung auszuarbeiten,<br />

da der Bund seine Ankündigung<br />

für eine einheitliche Regelung<br />

noch nicht verwirklicht hat. Die hessische<br />

Regierung sah sich durch die<br />

Inbetriebnahme des Frankfurter<br />

Reaktol's zu dieser Maßnahme veranlaßt.<br />

•<br />

Vom Deutschen Wetterdienst in<br />

Offenbach am Mahl wurde bisher<br />

regelmäßig die Atmosphäre auf ihren<br />

Gehalt an radioa tiven Spaltproduktcn<br />

überprüft. Die Messungen sollen<br />

nunmehr in Kürze ausgedehnt werden.<br />

Flugzeuge der Deutsc~len Lufthansa<br />

sollen auf innerdeutschl'n<br />

Strecl,en mit automatischen Meßinstrumenten<br />

ausgerüstet werden, Ce<br />

den Radioaktivitätsgrad der dur('hflogenen<br />

Luftschi('ht anzeigen.<br />

•<br />

Der Generalsekretär des finnischen<br />

Zivilschutzverbandes, Oberstleutnant<br />

Einari Haltiavuori, stattete der Bundesluftsclmtzschule<br />

Waldbröl einen<br />

Besuch ab. Der Gast wurde vom<br />

Ausbildungsleiter des BLSV, W. Hoffschild,<br />

über den Stand des deutschen<br />

Luftschutzes informiert.<br />

Eine Brücke über die Schwartau<br />

plant der OV Eutin. Das Modell<br />

wurde in 120 Arbeitsstunden von den<br />

Helfern im Maßstab 1: 20 gebaut<br />

und in einem Geselläft ausgestellt.<br />

"*<br />

Ein Türsturz aus dem Jahre 1537<br />

wurde vom OV Landau bei den Abbrucharbeiten<br />

an der ehemaligen<br />

Stiftsbrauerei gebortien. Er soll an<br />

der Nordfront der Stiftskirche einen<br />

neuen Platz finden.<br />

Eine neue Brücke will der OV<br />

Zweibrücken am Luitpold-Park errichten.<br />

Die Brücke wurde während<br />

des Krieges zerstilrt.<br />

Einhundert Helfer der OV Bayreuth,<br />

Kulmbach, Marktredwitz und<br />

Hof konnlen die zweite Etappe der<br />

Aktion "Rettet den Röhrensee" absellließen,<br />

bei der neue Uferbefestigungen<br />

geschaffen wurden.<br />

Einen schweren Betonklotz sprengle<br />

der OV Cuxhaven auf einem Acker.<br />

In drei Stunden wurden zehn Sprenglöeller<br />

von je l.20 m Tiefe gebohrt.<br />

Zur Besichtigung freigegeben hatte<br />

der OV Celle den großen Gerätekraftwagen<br />

des LV. Die Ausstellung der<br />

Geräte fand ein gutes Eello.<br />

"*<br />

Ein 5000 Quadratmeter großes<br />

Übungsgelände erhielt der OV Friedberg<br />

am ehemaligen Verpflegungsamt<br />

von der Bundesvermögensverwaltung<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

*<br />

Einen .. Katastrophenabwehrordner",<br />

einen Plan für zivile Katastrophenfälle,<br />

hat die Stadt Flensburg<br />

angelegt und b eim Innenministerium<br />

eingereiellt. Danach stehen insgesamt<br />

817 Hilfskräfte zur Verfügung, wovon<br />

das THW 305 gesellulte Helfer<br />

stellt. Der Plan ist gedacht für Einsätze<br />

bei Hochwasser, Deichbrüchen,<br />

schweren Unfällen und ähnlichen<br />

Katastrophen im Stadt- und Kreisgebiet.

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