195805.pdf
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Eine besondere Art der Erkundungsstreifen<br />
ist u. a. der Bergungsschnelltrupp.<br />
Durch seine Ausstattung<br />
mit einem schnellen und geli:indegängigen<br />
Kraftfahrzeug sowie<br />
einem Fu. G. 7 ist er auch besonders<br />
geeignet, schwierige Erkundungen<br />
durchzuführen. die Luftschutzleilung<br />
schnell und laufend über die Schadenslage<br />
zu unterrichten und von ihr<br />
Erkundungsaufträge entgegenzunehmen.<br />
Jede Führungskraft im Luftschutz<br />
ist zugleich Erlmndungsorgan der<br />
Luftschutzleitung. Sie muß sich im<br />
Rahmen ihrer Aufgaben uno ihres<br />
Auftrages zur dauernden Klärung<br />
der Lage in ihrem Einsatzbereich<br />
verpflichtet fühlen. Diese vier Arten<br />
der Erkundung müssen sich gegenseitig<br />
ergänzen. Mängel der einen<br />
Art müssen durch den Einsatz anderer<br />
Mittel ausgeglichen werden.<br />
Das beste Erkundungsergebnis ist<br />
wertlos, wenn es zu spät eintrifft.<br />
Neben zutreffenden muß mit unvollkommenen<br />
und unwichtigen Meldungen<br />
gerechnet werden. Diese<br />
Mängel können sich aus den Umständen<br />
oder aus der Person des<br />
Meldenden ergeben. Es wird Erkundungsorgane<br />
geben, die dazu neigen,<br />
eine Lage günstig zu beurteilen. und<br />
andere, die sie grundsätzlich zu<br />
schwarz sehen. Der Versuch. Meldungen<br />
nach der persönlichen Eigenart<br />
des Absenders zu bewerten. känn<br />
aber zur Folge haben, daß solche<br />
Meldungen gerade dann in ihrer<br />
Tragweite nicht erkannt werden.<br />
wenn sie wirklich einmal der Lage<br />
entspred1en. Wichtige Meldungen<br />
müssen daher unter Umständen<br />
nachgeprüft werden. Zunächst unwichtig<br />
erscheinende Meldungen<br />
können im Zusammenhang mit anderen<br />
Bedeutung erlangen. Es kann<br />
oftmals wertvoll sein, zu erfahren.<br />
wo Schäden nicht eingetreten sind.<br />
Während eines Luftangriffs und<br />
der Dauer der Schadensbekämpfung<br />
sollten durch eingesetzte Kräfte des<br />
Luftschutzhilfsdienstes (also auch des<br />
BuI-Dienstes) und der Luftschutzselbsthilfe,<br />
nur solche Schäden und<br />
Gefahren gemeldet werden, die mit<br />
eigenen Kräften nicht beseitigt werden<br />
können oder deren Kenntnis für<br />
die Luftschutzleitung von Bedeutung<br />
ist.<br />
In großen Luftschutzorten (-gebieten)<br />
wird eine Meldeorganisation<br />
aufzubauen sein, die mindestens den<br />
Teil des Luftschutzortes (-gebietes)<br />
mit Meldestellen überdeckt, in dem<br />
sich Bevölkerungsteile befinden.<br />
Innerhalb der Meldenetzes sind<br />
Meldeköpfe einzurichten, die Meldungen<br />
der Meldestellen sammeln,<br />
sichten und an den Luftschutzabschnitt<br />
weiterleiten. Erforclerlichenfalls<br />
sind in Richtung des voraussichtlich<br />
stärksten Melde'/erkehrs<br />
Hauptmeldeköpfe vorzuschieben. Die<br />
Durchgabe der Meldungen hat über<br />
besondere Fernmeldeverbindungen<br />
(Meldenetz) zu erfolgen. Besonders<br />
wichtige Meldeverbindungen sind<br />
durch Funk zu überlagern. Meldestellen<br />
und Meldeköpfe werden<br />
zweckmäßig numeriert. Ihre Unterbringung<br />
muß in Schutzbauten erfolgen.<br />
Zum Inhalt einer Meldung ist ZlI<br />
sagen, daß sie klar, kurz, zuverlässig<br />
und bestimmt sein muß. Sie dal f<br />
keine Übertreibungen und Färbungen<br />
enthalten und soll eindeutig lum<br />
Ausdruck bringen. ob es sich um tatsächliche<br />
Feststellungen oder Vermutungen,<br />
um eigene oder fremde<br />
Feststellungen handelt. Die Quellen,<br />
aus denen fremde Feststellungen<br />
stammen. sind anzugeben. Vermutungen<br />
sind zu begründen, Gerüchte als<br />
solche zu bezeichnen. Meldungen sollen<br />
unter Verzicht auf alles Unwesentliche<br />
in kurzen Worten ein<br />
einfaches aber klares Bild über die<br />
Lage geben. Auf die Zahl der Meldungen<br />
kommt es nicht an, sondern<br />
auf ihren Inhalt und ihre Zuverlässigkeit.<br />
Nach der Art ist zwischen mündlichen<br />
und schriftlichen Meldungen<br />
zu unterscheiden. Mündliche Meldungen<br />
können durch Draht, Funk oder<br />
Melder erfolgen. Bei Meldungen<br />
durd1 Draht oder Funk erfolgt die<br />
Durchgabe rasch und sicher. Ohne<br />
wesentlichen Zeitverlust können<br />
Rückfragen erfolgen. Die Übermittlung<br />
mündlicher Meldungen durch<br />
Melder führt gegenüber schriftlichen<br />
Meldungen zu einer Besd11eunigung<br />
des Meldevorganges. Sie stellt aber<br />
an die' Person des Melders besondere<br />
Anforderungen. Meldungen, die durch<br />
Melder überbracht werden müssen,<br />
sollten im allgemeinen schriftlich abgefaßt<br />
werden.<br />
Jede Meldung, ob mündlich oder<br />
schriftlich erstattet. muß enthalten:<br />
Absendende Stelle. Abgangsort, Abgangszeit,<br />
Empfänger, Sachverhalt,<br />
Unterschrift. Die knappe aber verständliche<br />
Beschreibung des Sachvel'<br />
haltes soll grundsätzlich Antwol't auf<br />
die Fragen wann, wo, was, wie geben.<br />
Auch für einen sinnvollen Einsatz<br />
des BuI.-Dienstes sind einwandfreie<br />
Erkundungsergebnisse Voraussetzung.<br />
Alle Führer und Unterführer<br />
müssen daher nicht nur eine Schadenslage<br />
richtig erkennen und beurteilen<br />
können, sondern auch in der<br />
Lage sein, den festgestellten Sachverhalt<br />
klar, kurz und zutreffend zu<br />
melden. Besonders hohe Anforderungen<br />
dürften an die Führer der Bergungsschnelltrupps<br />
zu stellen sein, da<br />
sie neben der Erkundung in der<br />
Hauptsache Bergungsschnellhilfe zu<br />
leisten haben. Die Erfüllung zweier<br />
verschiedener Aufgaben verlangt von<br />
ihnen einen klaren Blick für die Erfordernisse<br />
der jeweiligen Lage und<br />
Entschlußfreudigkeit. Es wird unsere<br />
Aufgabe sein müssen, der Ausbildung<br />
im Erkundungs- und Meldedienst besondere<br />
Beachtung zu schenken. Es<br />
sollte daher auch möglichst ,iede<br />
Übung aus dem Gebiet des allgemeinen<br />
Katastrophensd1Utzes mit dem<br />
Erkunden und Melden beginnen.<br />
Rechenaufgaben<br />
1. In einer Gußdruck-Wasserleitung von 300 mm ([, ist ein<br />
K-Stück (Krümmer) von 30 C horizontal eingebaut. Der<br />
Nenndruck der Leitung beträgt 6 kg cm' .<br />
Welche Schubkraft (Resultante) tritt an dem Formstück<br />
auf. wenn der Prüfdruck von 1.5 ND berücksichtigt<br />
werden muß?<br />
Formel = Querschnitt in cm' x Druck x 0.5 (Index für 30 )<br />
2. Wie groß muß der Betonklotz zur Absicherung des K<br />
Stückes gegen die Grabenwand sein. wenn die an dpr<br />
An unsere Postbezieher<br />
Sollten Sie einmal Grund Zll der Klage haben. daß Ihnen<br />
die Monatszeitschrift des THW, "DAS TECHNiSCHE HILFS<br />
WERK", ver s p ä te t geliefert wird. dann wenden Sie<br />
sich bitte z LI n ä c h s t an Ihren zuständigen Briefträger.<br />
EI'st wenn diese Reklam3tion keinen Erfolg hat. bitten wir<br />
Sie um eine Benachrichtigung an den Verlag.<br />
Grabenwand anliegende Fläche die gleiche Zahl in cm'<br />
als die errechneten kg der Schubkraft aufweisen muß?<br />
Die Grabenwand läßt eine Pressung von 1 kg cm' zu.<br />
3. Das X-Stück elOer Gußdruck-Wasserleitung von 500 mrn .1)<br />
muß zur Zwischenprüfung auf 9 kg cm~ abgesteift werden.<br />
Wieviel Tunnen Druck liegen auf dem X-Stück?<br />
lösungen<br />
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