Oktober - THW-historische Sammlung

für hundert Jahre?
Die Zahlen, die über den künftigen Olbedarf der Welt e r­
rechnet werden, erreichen gewaltige Höhen. Sind die Schätze
unserer Erde so reichhaltig, um den ständig wachsenden
Energiehunger der kommenden Generationen stillen zu können?
Diese lebenswichtige Frage für den Olverbraucher wie
für die Olindustrie selbst beantwortet Dietrich Dubois in
diesem Bericht, den wir mit freundlicher Erlaubnis dem "Esso­
Magazin" entnehmen.
In den nächsten zwanzi,g Jahren
wird die Welt aller Voraussicht nach
etwa doppelt soviel Öl ver,brauchen
wie in den vergangenen hundert
Jahren. Während sich der gesamte
ölkonsum der Welt von 1859, dem
Geburtsjahr der mOdernen Mineralölindustnie.
bis heute auf rund 20
Milliarden Tonnen beläuft, wird der
Ölbedarf für die Zeit zwischen heute
und 1980 auf rund 40 Milliarden Tonnen
geschätzt, und bis zum Jahr 2000
dürfte die Welt-Erdölförderung auf
8 Milliarden Tonnen im Jahr steigen.
Bei so gewaltigen, kaum vorstellbaren
Mengen dst es kein Wunder,
daß hier und dort die Frage auftaucht:
Wo soll all dieses Öl herkommen?
Solche ängstlichen Blicke in
die Zukunft sind ebenso alt wie die
Ölindustrie.
1926 berichtete beispielsweise ein
Kabdnettskomitee dem Präsidenten
(Bitte lesen Sie weiter auf Seite 14)
KEIN WEG ZU SCHWER ist den Ölsuchern. Sie kennen k eine
Hindernisse bei der Erforschung unerschlossener G ebiete, die zu
den möglichen Reservoire n des kostbaren Rohstoffs zählen. Ob
wie h ier im tiefen Dschungel Südamerikas, in den erbarmun
losen Sandwüsten Nordafrikas und Vorderasiens oder in arl
schen Schnee- und Eisfeldern: Die Schatzsucher werden Öl fin4
12