Oktober - THW-historische Sammlung
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OL für hundert Jahre?<br />
(F ortsetzung von Seite 12)<br />
der Vereinigten Staaten von Noooamerika,<br />
Calvin Coolidge, daß die<br />
Ölreserven des Landes nur noch für<br />
sechs J ahre ausreichten, und noch<br />
Mitte der 30er J ahre konnte man in<br />
Büchern lesen, daß die Ölvorkommen<br />
der USA um 1940 bestimmt erschöpft<br />
sein würden. Trotz all dieser scheinbar<br />
unwiderleglichen Untersuchungen<br />
stehen die Vereinigten Staaten<br />
noch heute mit einer J ahresförderung<br />
von 359 Millionen Tonnen unter<br />
den ölfördernden Ländern der Welt<br />
an erster Stelle. Ihre R eserven, die<br />
bereits vor mvanzLg Jahren vollkommen<br />
verbraucht sein sollten, beliefen<br />
sich 1962 auf knapp 5 Milliarden<br />
Tonnen.<br />
Dieses Beispiel der USA - eines<br />
Landes, das nicht einmal über die<br />
größten oder am günstigsten gelegenen<br />
Ölvorkommen verfügt - läßt die<br />
Ölindustrie trotz des erwarteten ungeheu<br />
ren Anstiegs d es Ölverbrauchs<br />
vertrau ensvoll in die Zukunft blikken.<br />
Bisher ist es ihr stets gelungen,<br />
sowohl die technischen als auch die<br />
finanziellen Mittel bereitzustellen,<br />
um ausreichende Reserven für kommende<br />
Zeiten zur Verfügung zu haben.<br />
Sie ist desh alb auch davon überzeugt,<br />
weiterhin genügend Öl zu finden,<br />
um auf lange Zeit hinaus den<br />
Öldurs t der Welt 'Zu stillen. Allein<br />
in den letzten zehn J -ahren ist in<br />
sechzehn Ländern zum erstenmal Öl<br />
entdeckt worden, darunter auch dn<br />
Australien, das jahrzehntelang als<br />
ölloser Erdteil gegolten hat.<br />
Mit diesen Erfolgen * ist die Tätigkeit<br />
einer Gruppe von Wissenschaftlern<br />
in Tulsa, einer nicht sehr großen<br />
Stadt im Mittleren Westen der<br />
Vereinigten Staaten, eng verknüpft.<br />
Diese Wissenschaftler kritzeln mathematische<br />
Formeln und Gleichungen<br />
,auf Tafeln, blicken durch Mikroskope<br />
und bedienen riesige elektronische<br />
Rechenanlagen. Sie untersuchen Sporen<br />
und P ollen längst vergangener<br />
Erdzeitalter oder prüfen Gesteinsproben<br />
aus aller Welt.<br />
Wo Versteinerungen keinen genügenden<br />
Hinweis auf das Alter der<br />
Gesteine geben, benutzen sie ein Instrument,<br />
das die KernphySliker entwickelt<br />
haben: die Atomuhr. Damit<br />
kann man das absolute Alter eines<br />
bestimmten radioaktiven Isotops<br />
auch noch in kleinsten Spuren feststellen.<br />
Mit einer solchen Atomuhr<br />
haben diese Forscher zum Beispiel<br />
herausgefunden, daß die Entstehung<br />
von Erdöl und Erdgas schon sehr<br />
bald n ach der Ablagerung abgestorbener<br />
Kleinstlebewesen auf dem<br />
Meeresboden beg,innt. Daraus ist zu<br />
schließen, daß sich auch noch heute<br />
Öl überall dort bildet, wo die Voraussetzungen<br />
dafür gegeben sind.<br />
Diese Forscher sind Mitarbeiter der<br />
J ersey P roduction Research Co., einer<br />
Schweste!1gesellschaft der Esso AG,<br />
die sich mit der Forschung auf dem<br />
Gebiet der Ölentstehung sowie der<br />
Ölsuche, -bohrung, -erschließung und<br />
-föooerung beschäftigt. Der wesentliche<br />
Teil ihrer Arbeit erstreckt sich<br />
auf das Verhalten von Flüssigkeiten<br />
in unterirdischen Gesteinen, um festzustellen,<br />
welche Schichten für die<br />
Bildung von Öl günstig sind, wo sich<br />
Öl anzusammeln pflegt und wie man<br />
solche Punkte finden kann.<br />
So können die Wissenschaftler in<br />
Tulsa und anderen Forschungsstätten<br />
der Ölindustrie wesentlich zur Vergrößerung<br />
der Ölreserven beitragen.<br />
Man kann heute schon etwa ein<br />
Drittel des ölgehalts einer Lagerstätte<br />
fÖlldern gegenüber nur 15<br />
Prozent in den dreißig.er Jahren, und<br />
jeder Fortschritt in der F ördertechnik<br />
vergrößert die bestätigten Ölreserven<br />
der Welt beträchtlich. So rechnet<br />
man damit, den förderbaren Anteil<br />
auf 75 Prozent der Vorkommen<br />
evhÖlhen zu können.<br />
Zu den schon * heute bestätigten<br />
und wahrscheinlichen Erdölreserven<br />
treten noch die ungeheuren Mengen,<br />
d1e in den Ölsänden und Ölschiefern<br />
von Kanada, den USA, in Brasilien<br />
und ,anderen Ländern der Welt lagern.<br />
Sie ,entsprechen einem Vielfachen<br />
der flüssigen Ölreserven. Bereits<br />
h eute sind für diese Art von<br />
Vorkommen Gewinnungsmethoden<br />
entwickelt, und mit Sicherh eit werden<br />
dann wirtschaftliche Verfahren<br />
vorhanden sein, wenn sie benötigt<br />
werden.<br />
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sei. Sie arbeiten absolut zuverlässig und benötigen<br />
Bauherren und Architekten schützen sich vor solchen Folgen -<br />
sie bauen die Sicherheit mit ins Haus, in Form eines Mercedes<br />
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JW:ERCEDES-DENZ DKESEL<br />
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