Oktober - THW-historische Sammlung
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ven aus dem Technischen Dienst gaben einen eindrucksvollen<br />
überblick über die Tätigkeit des <strong>THW</strong>. Werkzeuge,<br />
Brennschneidgerät, Notstromaggregat, Sprenggerät,<br />
Sägen und andere Geräte, die in der praktischen<br />
Arbeit des Technischen Hilfswerks gebraucht werden,<br />
waren ein besonderer Anziehungspunkt für die interessierte<br />
Jugend. So blieb es nicht aus, daß eine Anzahl<br />
neuer Helfer für das <strong>THW</strong> geworben werden konnte.<br />
Ansbach, eine Einsatzgruppe von 16 Mann auf die<br />
Beine zu stellen, die durch die Vielseitigkeit der darin<br />
vertretenen Berufe eine Einheit bildet, die nicht zu<br />
unterschätzen ist. Seit acht Monaten erst steht die<br />
Gruppe, die vom OV Ansbach ausgebildet wird, und<br />
bereits zweimal konnte sie schon ihr Können unter<br />
Beweis stellen.<br />
Beim Seifenkistenrennen im Juni in Leutershausen<br />
baute sie selbständig die Startrampe, sie übernahm<br />
außerdem die Rennstreckensicherung und mit FuG6-<br />
Geräten den Sprechverkehr zwischen Start und Ziel.<br />
Dafür hat sie bei der Bevölkerung Lob und Anerkennung<br />
gefunden. Zwei Wochen später erfolgte ein weiterer<br />
Einsatz anläßlich eines großen Krieger- und Militärfestes.<br />
Auch hier hatte sie durch den Bau einer größeren<br />
Tribüne und der Platzausleuchtung für den Großen<br />
Zapfenstreich ihr bereits vielseitiges Können bewiesen.<br />
Als nächste schwierigere Aufgabe steht der Bau eines<br />
Hängerüstes an einem der hohen Stadttore in Aussicht,<br />
um eine der großen Turmuhren ausbauen zu können.<br />
Es ist immer ein erfreuliches Zeichen, wenn unter den<br />
Helfern, wie hier, ein guter Zusammenhalt herrscht und<br />
man mit ihnen buchstäblich "Wände einrennen" kann.<br />
Gute Werbeaktion in Bremen<br />
Der Landesverband Bremen beteiligte sich auch in<br />
diesem Jahr an der Landesausstellung, die diesmal den<br />
Titel "Land- und Baumaschinenausstellung" trug. Die<br />
Gesamtleitung des <strong>THW</strong>-Standes hatte Ortsbeauftragter<br />
Behrendt vom Ortsverband Bremen-Ost. Auf einem<br />
1400 qm großen Freigelände waren u. a. Gerätekraftwagen,<br />
Mannschaftslastwagen, <strong>THW</strong>-Küche, 7,5 KVA<br />
Anhänger, Blumhardt-Anhänger, Schottel-Schaluppe,<br />
eine 2-t-Fähre auf LH-Pontons sowie der <strong>THW</strong>-Ballon<br />
und das Werbe zelt aufgestellt.<br />
Viel beachtet wurde der ausgestellte Schaltplan einer<br />
Dampfturbinenanlage. Ferner waren zu sehen der<br />
Knechtsandturm, dessen Original für die Vogelforschung<br />
auf dem Knechtsandgelände errichtet wurde,<br />
sowie eine 4-t-Behelfsbrücke von 25 m Länge und eine<br />
Hängebrücke im Maßstab 1 :10. Die Großfotos mit Moti-<br />
Wi eder ein Pkw geborgen<br />
An einem Augustsonntag, gegen 18.30 Uhr, kam ein<br />
Pkw bei einem Umkehrmanöver auf der Straße Huglfing-Polling<br />
von der Straße ab und stürzte in die<br />
Ammer. Die Ammer führte zu dieser Zeit Hochwasser<br />
und hatte eine Stromgeschwindigkeit von 4,5 m/sek. Der<br />
Wagen kam erst in der Mitte des Flusses zum Stehen<br />
und wurde von den Wassermassen bis zum Dach bedeckt.<br />
Der Fahrer konnte sich durch Abspringen retten.<br />
Die Landpolizei alarmierte ein Abschleppunternehl)1en<br />
in Weilheim, das jedoch die Bergung wegen zu großer<br />
Gefährlichkeit ablehnte.<br />
Der Ortsverband Weilheim wurde dann zur Hilfeleistung<br />
aufgerufen. Mit zwei Tauchern der Wasserwacht<br />
Weilheim versuchten die <strong>THW</strong>-Männer das Fahrzeug<br />
anzuseilen und mit dem Greifzug an das Ufer zu<br />
ziehen. Die eintretende Dunkelheit und die hohe Stromgeschwindigkeit<br />
machten dies jedoch am Abend unmöglich.<br />
Um größere Beschädigungen des Fahrzeuges zu vermeiden,<br />
mußten am anderen Tage besondere Befestigungsbügel<br />
aus Flachstahl angefertigt werden. Die Taucher<br />
wurden dann mit Leinen gesichert, damit sie von<br />
der Strömung nicht unter das Fahrzeug getrieben wurden.<br />
Sie befestigten mit großer Mühe die Haltevorrichtungen<br />
an dem Haken des Gkw-Spillseils.<br />
Da der Pkw über das Steilufer gerutscht war, mußte<br />
er mit dem Seilspill des Gkw über den Fluß an das<br />
jenseitige Flachufer gezogen werden. Um bei der starken<br />
Strömung ein Umstürzen zu vermeiden, war es notwendig,<br />
das Fahrzeug zusätzlich mit Schwenktauen zu<br />
sichern, während die Taucher es belasteten und in der<br />
Balance hielten. Die Bergung gelang ohne Beschädigungen;<br />
lediglich die Stoßstange wurde durch die Haltevorrichtungen<br />
etwas eingebeult.<br />
MAN schenkte Lkw<br />
Die Firma MAN - Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg<br />
AG, Werk München, hat dem Ortsverband München<br />
großzügigerweise einen Lkw geschenkt und damit<br />
einen ganz besonderen Wunsch des Ortsverbandes<br />
erfüllt. Die übergabe des Fahrzeuges, eines Lkw vom<br />
Typ 415 L 1, erfolgte im Rahmen eines kleinen feierlichen<br />
Aktes im Werk. Der kaufmännische Direktor des<br />
MAN-Werkes München, R ichard Carstanjen, sprach<br />
dabei die Hoffnung aus, daß dem Wagen eine lange,<br />
glückhafte Fahrt im Dienste des Technischen Hilfswerkes<br />
beschieden sein möge.<br />
In Vertretung des in Urlaub befindlichen Ortsbeauftragten,<br />
Regierungsdirektor Stein vom Bundespatentamt,<br />
übernahm der stellvertretende Ortsbeauftragte und<br />
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