2 - Tulln an der Donau

An der Westseite des Hallenbades entsteht der Zubau
mit Mehrzweck- und Kinderbecken sowie Röhrenrutsche.
Glasfronten sorgen für viel Licht und einen einmaligen
Ausblick auf die Donau, der in einem neuen Liegebereich
genossen werden kann.
zur Donau
Planung entspricht nicht
der Realität
„Planung und Kalkulation wurden
an ein Planungsbüro übergeben,
das auf die Sanierung von alten
Hallenbädern spezialisiert ist – wir
waren auf diese Expertenmeinung
angewiesen. Umso entsetzter waren
wir, als wir im Zuge des Baufortschrittes
bemerkt haben, dass
Bauarbeiten notwendig sind, die
gar nicht geplant waren“, so Vizebürgermeister
Harald Schinnerl.
Planung wird geprüft,
rechtliche Schritte sind
möglich
Als nächster Schritt wird derzeit
überprüft, ob die notwendigen
Zusatzleistungen im Vorfeld für
die Planer erkennbar waren. Sollte
dies der Fall ist, werden seitens
der Stadtgemeinde Tulln rechtliche
Schritte eingeschlagen. Am 14.
Dezember fand auf Wunsch von
Bürgermeister Eisenschenk zum
Thema Hallenbad eine eigene Sitzung
des Tullner Gemeinderates
statt. Da der Redaktionsschluss
dieser Ausgabe der TULLN INFO
vor dieser Gemeinderatssitzung
lag, können hier nur die Schätzungen
der zuständigen Rathausmitarbeiter
wiedergegeben werden,
wonach die Mehrkosten für das
Hallenbad ungefähr bei 15 Prozent
liegen werden. Zusätzlich hat der
Gemeinderat bereits im Oktober
mit den Stimmen von TVP, SPÖ
und TOP beschlossen, dass entgegen
des ursprünglichen Plans der
gesamte Saunabereich neu gestaltet
werden soll, die Kosten dafür
betragen rund 700.000 Euro. Der
Finanzbedarf für das gesamte Projekt
– sprich Familienbad samt neuer
Saunalandschaft – dürfte daher
rund 5,9 Millionen betragen.
Hallenbad für Familien,
Schulen und Vereine
„Zwei Dinge waren von vorn herein
klar: Erstens, wir mussten für das
40 Jahre alte Hallenbad Geld in die
Hand nehmen, um es für Privat-,
Schul- und Vereinssport erhalten
zu können. Und zweitens, ein Umbau
war in jedem Fall günstiger als
ein Neubau. Der hätte 10 bis 11
Mio. Euro gekostet. Auch wenn wir
jetzt in einer unglücklichen Situation
sind, bin ich überzeugt, dass
das Hallenbad eine unverzichtbare
Investition für die Lebens- und
Freizeitqualität in Tulln ist“, so Bürgermeister
Mag. Peter Eisenschenk
über die Notwendigkeit des Hallenbad-Umbaus.
Der Spaß:
Ab Herbst 2014 gibt es ein eigenes
Becken für Kids und eine große
Rutsche. Außerdem können dank dem
Tullner Hallenbad zahlreiche Tullner
Schulen ihren Turnunterricht auch
ins Wasser verlegen.
Tulln Info DEZEMBER 2013
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