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Nr. 15 /26.07.2013 - Marquartstein

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<strong>Marquartstein</strong> - 16 -<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>15</strong>/13<br />

Die Klasse 5 a hatte mit ihrer Musiklehrerin Astrid Cieslik<br />

zwei muntere Melodien einstudiert, die sie stimmkräftig vortrug,<br />

darunter das „Spinnenlied“ von Konstantin Wecker. Elke<br />

Gebauer präsentierte mit ihrer Klasse 5 b nicht nur Chorgesang,<br />

sondern auch zwei Lieder, bei denen sich - Bühne frei<br />

- alle Kinder mit Holz- und Metallstabspielen selbst begleiteten.<br />

So kann in der Gruppe hervorragend auch mit Anfängern musiziert<br />

werden.<br />

Den Klassendarbietungen folgten die solistischen Stücke und<br />

Ensemble-Auftritte. Schon die Jüngeren zeigten beachtliches<br />

Können: Alexander Körtvelyessy (Klavier), Julia Auer (Flöte),<br />

Luisa-Maria Halder (Klarinette und Geige), Maybell Bussian<br />

und Sarah Fleps (Geigenduo), Tobias Bär (Klavier), Anna-Maria<br />

Steil und Bianca Körtvelyessy (Klavier-Duo). Ein Trio mit Maybell<br />

Bussian an der Geige, Marie Decker-Hauzel und ihrer<br />

Lehrerin Astrid Cieslik spielte eine zauberhafte „Melodie“ von<br />

Arthur Rubinstein. Im zweiten Programmteil waren fortgeschrittene<br />

Schülerinnen und Schüler der älteren Jahrgangstufen zu<br />

hören. Zwar erst elf Jahre alt, aber schon sehr versiert im Geigenspiel,<br />

ist Annabell Vacano, die einen Satz aus dem Bach-<br />

Konzert in a-moll vortrug. Sicherlich den größten Eindruck auf<br />

das Publikum, das ließ jedenfalls die gespannte Stille in den<br />

Zuhörerreihen vermuten, machte Marie Decker-Hauzel am Flügel<br />

mit der „Paraphrase über die Oper Rigoletto“ von Franz<br />

Liszt: auswendig mit Verve und technischem Können gespielt.<br />

Es folgte Antonia Schwarz an der Querflöte mit hervorragend<br />

dargebotenen Variationen von Theobald Boehm. Der Auftritt<br />

eines Blechbläserquartetts und eines Flötenensembles sowie<br />

ein von den Lehrerinnen (und Organisatorinnen des Abends)<br />

Elke Gebauer und Astrid Cieslik vierhändig gespieltes Stück<br />

von Antonin Dvorak rundeten das Konzert ab.<br />

Ein außergewöhnlicher Programmpunkt soll nicht vergessen<br />

werden: Die junge Sängerin Zoe Rucker beeindruckte mit<br />

gut geschulter Stimme und souveränem Vortrag des Liedes<br />

„Someone like you“ (im Original von Adele).<br />

ug<br />

Der Flügel im Gartensaal kam ebenso zur Geltung wie Geigen<br />

und Blasinstrumente. Gut vorbereitet und mutig trugen<br />

die acht- bis siebzehnjährigen jungen Musikschülerinnen und<br />

-schüler ihre Stücke vor und bereiteten den mehr als hundert<br />

Zuhörern einen heiteren, klingenden Sommerabend.<br />

ug<br />

Theresa Kirchmeier, hier am<br />

Flügel begleitet von Beatrice<br />

von Kutzschenbach, lernt<br />

Trompete bei Rupert Kamhuber<br />

(Foto: Uta Grabmüller)<br />

Freiwillige Leistungsprüfungen an der<br />

Musikschule Grassau<br />

Junge Kammermusik im Gartensaal<br />

Konzert der Musikschule Grassau in <strong>Marquartstein</strong><br />

Lea Vornholt und<br />

Kate Westermeier,<br />

Schülerinnen von<br />

Catalina Popovici<br />

(Foto: Uta Grabmüller)<br />

Die Arbeit der<br />

Musikschule<br />

Grassau ist weit<br />

verzweigt. Das<br />

gilt musikalisch<br />

- denn alle Instrumentengruppen<br />

und Musikrichtungen<br />

sowie<br />

Chorgesang werden unterrichtet -, und das gilt auch geographisch:<br />

In <strong>Marquartstein</strong>, Reit im Winkl und Bernau gibt es<br />

aktive und gut besuchte Zweigstellen. Jede dieser drei „Filialen“<br />

beteiligt sich am örtlichen Musikleben, z. B. auch jedes<br />

Jahr mit einem eigenen großen Konzert.<br />

Dabei zeigen die Zweigstellen ihr eigenes Profil. Während in<br />

Reit im Winkl die Volksmusik eine große Rolle spielt (so am 23.<br />

Juni beim Konzert im Festsaal), wies das <strong>Marquartstein</strong>er Konzert<br />

im Wohnstift Marienbad am 7. Juli einen ausgesprochenen<br />

kammermusikalischen Charakter auf.<br />

D2 bestanden (v. l.):Die Musikschüler Iolo Balken und Tobias<br />

Bär mit den Prüfern Konrad Müller, Otto Dufter und Wolfgang<br />

Diem (Foto: Uta Grabmüller)<br />

Wer hätte das gedacht? Fast 100 Schülerinnen und Schüler der<br />

Musikschule Grassau und der Musikschule Unterwössen haben<br />

sich heuer für die „Freiwillige Leistungsprüfung“ angemeldet.<br />

Das heißt: Sie trauten sich zu, ihr Können anhand von Pflichtund<br />

Wahlstücken einer kritischen Jury von Musiklehrern vorzuführen<br />

und auszuprobieren, ob sie in ihrer Leistungsgruppe<br />

bestehen. Das geschieht für alle Instrumente in fünf Kategorien,<br />

die steigenden Fertigkeiten entsprechen: Junior 1, Junior 2, D1,<br />

D 2, D3. Jährlich ca. 100 Prüflinge: das ist ein großer Prozentsatz,<br />

gemessen an der Gesamtschülerzahl. Ein erstaunlich großer<br />

Andrang!<br />

Was zeichnet diese „Freiwillige Leistungsprüfung“ aus?<br />

Zunächst mal steckt das Engagement der Instrumentallehrer<br />

dahinter, die die Schüler auf die Prüfungsstücke vorbereiten.<br />

Dann braucht es die erforderliche Zahl an Jury-Mitgliedern, die<br />

sich mehrere Stunden für die Vorspiele Zeit nehmen. Aber das<br />

wichtigste Ergebnis, so Musikschulleiter Wolfgang Diem, liege<br />

bei den „Freiwilligen Leistungsprüfungen“ darin, dass die Schüler<br />

im Anschluss ausführlich und aufmerksam beraten werden.<br />

Da ihr Spiel erstmals auch von jemand anderem als dem eigenen<br />

Musiklehrer bewertet wird, erhalten sie neue Anregungen<br />

und Tipps fürs weitere Proben. Seit ein paar Jahren gibt es<br />

diese Prüfungen an der Musikschule Grassau. Sie waren vorher<br />

nur beim Musikbund für Ober- und Niederbayern (MON) möglich.<br />

Diem zieht eine positive Bilanz der ersten Prüfungsjahre.

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