Arten- und Fundpunkt-Kataster - Schleswig-Holstein
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5.2.2 Zauneidechse - Lacerta agilis LINNAEUS, 1758<br />
Status: Autochthon; S-H: stark gefährdet. Die Art ist vor allem in Teilen der Geest verbreitet. Im östlichen Hügelland tritt sie<br />
an Standorten mit sandigen Böden auf, so u.a. an der Ostseeküste sowie in Tunneltallagen. Aus der Marsch liegen keine F<strong>und</strong>ortmeldungen<br />
vor.<br />
Hinweise zur Kartierung: Die Zauneidechse ist am besten nach (Ende März bis Ende April) oder vor der Überwinterung<br />
(Anfang September bis Anfang Oktober) zu beobachten. Vor allem ab August sonnen sich die Jungtiere häufig in größerer<br />
Zahl. Diese sind durch die auffälligen Punkte an den Körperseiten (weiße Flecken mit schwarzer Umrandung) meist gut von<br />
juvenilen Waldeidechsen zu unterscheiden. Als Habiate kommen vor allem Küstendünen, Sandabbaugruben sowie Bahndämme<br />
in Frage.<br />
Offene Fragen:<br />
• Wie verbreitet bzw. häufig ist die Art heute auf Sylt <strong>und</strong> gibt es Vorkommen auf den Geestinseln Amrum <strong>und</strong> Föhr?<br />
• Bestehen weitere Vorkommen in der Geest<br />
• Existieren weitere Bestände an der Ostseeküste?<br />
• Wo sind rotrückige Individuen beobachtet worden?<br />
AK Wirbeltiere (FÖAG e.V.) – Arbeitsatlas Amphibien & Reptilien 2002 25