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Arten- und Fundpunkt-Kataster - Schleswig-Holstein

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5.2.7 Kreuzotter - Vipera berus (LINNAEUS, 1758)<br />

Status: Autochthon; S-H: stark gefährdet. Die Kreuzotter ist schwerpunktmäßig in der Geest sowie verstreut im östl. Hügelland<br />

verbreitet. Die Nachweise auf den Nordseeinseln sind zweifelhaft. In der Marsch wurde sie nur an zwei Stellen nachgewiesen,<br />

wobei es sich jeweils um Moore im Randbereich zur Geest handelt. Aktuelle Nachweise fehlen aus den meisten Regionen<br />

des Landes.<br />

Hinweise zur Kartierung: Die Kreuzotter ist am besten nach (Ende Februar !!! bis Ende April) oder vor der Überwinterung<br />

(Mitte September bis Mitte Oktober) zu beobachten. Geeignete Biotope sollten in dieser Zeit von Wegen aus abgesucht werden.<br />

Als Habitate kommen neben Hoch- <strong>und</strong> Übergangsmooren (inkl. Degradationsstadien) vor allem Heideflächen (insbesondere<br />

an Waldrändern) in Frage (auf Verwechslungsmöglichkeit mit der Schlingnatter achten!). Darüber hinaus werden auch<br />

Ruderalfluren (z.B. am Nord-Ostsee-Kanal sowie auf Bahnflächen) besiedelt.<br />

Die Kreuzotter ist eine Giftschlange <strong>und</strong> sollte in keinem Fall gefangen oder in die Hand genommen werden!!!<br />

Offene Fragen:<br />

• Gibt es aktuelle Vorkommen der Art auf den Geestinseln sowie bei St. Peter-Ording?<br />

• Existieren Verbreitungsschwerpunkte in der Geest?<br />

• Tritt die Art in weiteren Mooren der Marsch auf?<br />

• Wie verbreitet bzw. häufig ist die Art im Östlichen Hügelland?<br />

• Wo gibt es Vorkommen außerhalb von Mooren <strong>und</strong> Heiden, so u.a. in Küstendünen <strong>und</strong> in Ruderalfluren oder lichten Wäldern<br />

(i. d. R. Kiefern) ?<br />

AK Wirbeltiere (FÖAG e.V.) – Arbeitsatlas Amphibien & Reptilien 2002 30

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