Nachhaltigkeitsbarometer 2011 - WISA - Lebensministerium
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Headline-Indikator „Wasser“<br />
WA 1a Fließgewässer: Ökologischer und chemischer Zustand<br />
Ökologischer Zustand/ ökologisches Potential der Fließgewässer Österreichs<br />
mit Einzugsgebiet > 10 km 2<br />
Stand 2009<br />
8%<br />
2%<br />
9%<br />
2%<br />
14%<br />
Ökologischer Zustand<br />
sehr gut<br />
gut<br />
Quelle: BMLFUW<br />
Grafik: BMLFUW<br />
Datenquelle:<br />
BMLFUW, Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan 2009;<br />
publiziert 2010 (Datenbasis: 2007)<br />
Definition:<br />
Die Bewertung des Zustandes der Gewässer bezieht<br />
sich auf die Qualitätszielverordnung Ökologie (BGBl.<br />
Nr. 99/2010) sowie die Qualitätszielverordnung Chemie-<br />
Oberflächengewässer (BGBl. Nr. 96/2006).<br />
mäßig<br />
21%<br />
unbefriedigend<br />
schlecht<br />
Ökologisches Potenzial<br />
mäßig und schlechter<br />
gut und besser<br />
44%<br />
35 % der österreichischen Fließgewässer entsprechen dem sehr guten<br />
bzw. guten ökologischen Zustand. Die Ursachen für die nicht „gute“ Einstufung<br />
des ökologischen Zustands liegen in der intensiven Nutzung der<br />
Wasserkraft und den umfangreichen Hochwasserschutzmassnahmen, die<br />
zu einer Veränderung der hydromorphologischen Bedingungen und zu<br />
einer Zielverfehlung bei 67 % der Fließgewässer geführt haben.<br />
Die stofflichen Belastungen sind vergleichsweise deutlich geringer: organische<br />
Belastungen bzw. Nährstoffbelastungen ergaben sich laut Nationalem<br />
Gewässerbewirtschaftungsplan 2009 für 18 % der Fließgewässer mit einem<br />
Einzugsgebiet > 10 km 2 . 15 % der Fließgewässer sind stofflich in einem<br />
sehr guten Zustand, 55 % in einem guten Zustand. Bei nur 2 % zeigten sich<br />
Überschreitungen hinsichtlich der national geregelten Schadstoffe.<br />
Der gute chemische Zustand, der sich auf die EU-geregelten Schadstoffe<br />
bezieht, war bei 99,7 % der österreichischen Fließgewässer gegeben.<br />
Nur bei 0,3 % der Fließgewässer war der chemische Zustand „schlechter<br />
als gut“ einzustufen.<br />
Es ist darauf hinzuweisen, dass vor allem bei den kleineren Gewässern<br />
unter 100 km 2 Einzugsgebiet noch zusätzliche Monitoringergebnisse<br />
zur Absicherung der Zustandsbewertungen notwendig sind. Nur<br />
Zielverfehlungen, die mit hoher Sicherheit nachgewiesen sind, können<br />
einen Sanierungsbedarf auslösen.<br />
Auf dem Weg zu einem Nachhaltigen Österreich – <strong>Nachhaltigkeitsbarometer</strong> 36