Nachhaltigkeitsbarometer 2011 - WISA - Lebensministerium

Headline-Indikator „Wasser“
WA 2 Grundwasserqualität
Grenzwertüberschreitungen von Atrazin 1997 – 2009
Quelle: BMLFUW
Grafik: BMLFUW
Anzahl der Messstellen
Anzahl
Anzahl der Messstellen mit Grenzwertüberschreitungen
2.200
Anteil der Messstellen, deren Mittelwert den Grenzwert überschreitet in %
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
600
400
200
in %
15,0
14,0
13,0
12,0
11,0
10,0
9,0
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
1,0
Datenquelle:
Ergebnisse der staatlichen Wassergüteerhebung
gemäß Hydrographiegesetz (BMLFUW)
Definition:
Bis Ende der 1980er Jahre wurde Atrazin als
Unkrautbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft
sehr verbreitet eingesetzt. 1995 wurde die
Zulassung auf Grund neuer Erkenntnisse in der
Humantoxikologie aufgehoben.
Die Grenzwerte für eine Gefährdung des Grundwassers
und für die zulässige Belastung des
Trinkwassers liegen jeweils bei 0,1 µg/l.
Maßgebliche gesetzliche Grundlagen sind die
Trinkwasserverordnung nach dem Lebensmittelgesetz,
BGBl. Teil II Nr. 304/2001, und die
Qualitätszielverordnung Chemie Grundwasser,
BGBl II 2010/98.
0
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
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0,0
Nach den Bestimmungen der Qualitätszielverordnung Chemie Grundwasser,
BGBl II 2010/98 (vormals Grundwasserschwellenwertverordnung), sind
11 Grundwasserkörper mit einer Fläche von 6.279 km² als Beobachtungsbzw.
3 Grundwasserkörper mit einer Fläche von 1.405 km² als Maßnahmen
gebiete auszuweisen.
Trotz Verbots des Einsatzes von Atrazin seit mehr als 10 Jahren überschreiten
35 von 1949 bzw. 1,8 % der Messstellen den Grundwasserschwellenwert.
Dies ist insbesondere auf die meist sehr langsame Grundwassererneuerung
(hohe Grundwasseralter) in einzelnen Grundwasserkörpern
zurückzuführen.
Auf dem Weg zu einem Nachhaltigen Österreich – Nachhaltigkeitsbarometer 38