Nachhaltigkeitsbarometer 2011 - WISA - Lebensministerium

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Einleitung Übersicht über Themenfelder und gewählte Headline-Indikatoren für das Monitoring Nachhaltiger Entwicklung Themenfelder Headline-Indikatoren Intra- und intergenerationelle Gerechtigkeit GE 1 Einkommensverteilung (oberstes/unterstes Quintil) Internationale Gerechtigkeit IG 1 Höhe der Entwicklungshilfe Freiheit FH 1 Autoritarismusindex Frieden und Sicherheit FS 1 Armutsgefährdung vor und nach sozialen Transfers Governance und Partizipation GP 1 Vertrauen der Österreicher/innen in Institutionen Gesundheit und Wohlbefinden GW 1 Lebenserwartung in guter Gesundheit Ernährung ER 1 Body-Mass-Index Wohlstand WO 1 BIP pro Kopf Arbeit AR 1 Gesamtarbeitslosenquote nach Alter, nach Geschlecht und nach höchster abgeschlossener Ausbildung Freizeit FZ 1 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung FZ 1a Vereinbarkeit von Beruf und Familie Wohnen und Siedlungsraum Mobilität WS 1 Kleinräumige soziale und funktionelle Durchmischung MO 1 Zugang der Bevölkerung zu Mobilität Kultur und Kunst KK 1 Kulturausgaben Bildung und Forschung BF 1 Bildungsstand der Jugendlichen 20-24 Klima KL 1 Treibhausgasemissionen Luft LU 1 Überschreitungen des Grenzwerts für PM10 UV-Strahlung ST 1 UV-Strahlungsintensität Ionisierende Strahlung Energieflüsse und Stoffströme ES 1 Energieverbrauch absolut und in Relation zum BIP (Bruttoinlandsverbrauch und Energetischer Endverbrauch) ES 2 Materialeinsatz (DMC und DMI) Landschaft LA 1 Landschaftsveränderung LA 1a Änderung der Flächennutzung (Wald, Gründland/Acker) Ökosysteme ÖK 1 Vogelartengruppen und Orchideen als Zeiger für Lebensraumqualität 4 Auf dem Weg zu einem Nachhaltigen Österreich – Nachhaltigkeitsbarometer
Einleitung Themenfelder Headline-Indikatoren Wasser WA 1 Qualität von Oberflächenwasser (Ökomorphologie) WA 1a Fließgewässer: Ökologischer und chemischer Zustand WA 2 Grundwasserqualität Boden BO 1 Bodenverbrauch BO 1a Anteil der versiegelten Fläche Toxische und umweltgefährliche Stoffe TS 1 TS 1a Chemikalien-Index Verbrauch bestimmter Stoffe Lärm LÄ 1 Lärmbelästigung Kursivschreibung eines Indikatornamens: als „benötigt“ qualifizierter Indikator, für den derzeit keine Daten oder nicht in zufrieden stellender Qualität zur Verfügung stehen, oder bedeutet, dass Definitionsprobleme bestehen. „a“ nach der Nummer eines Indikators: als „verfügbar“ qualifizierter Indikator, statt des „benötigten“ gewählt Für eine umfassendere Beschreibung der beobachteten Entwicklung wurden 56 weitere Indikatoren ausgewählt. Auf der Seite http://www.nachhaltigkeit.at/article/archive/25773 und im Indikatoren-Bericht MONE 2011 sind diese dargestellt. Sie können ihn sowie auch diese Broschüre unter http://www. umweltnet.at/article/articleview/26304/1/6914/ herunterladen. Trendbeurteilung Die 2008 ausgebrochene Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt in vielen Bereichen deutliche Auswirkungen. Ein Vergleich mit anderen Europäischen Staaten lässt erkennen, dass Österreich diese schwierige Phase gut bewältigt hat. Die Entwicklung in den einzelnen Bereichen ist jedoch unterschiedlich. Bei vielen dem sozialen Bereich zuzurechnenden Themen ist ein positiver Trend festzustellen: der Lebenserwartung in guter Gesundheit, im Bildungsbereich sowie der Ausgaben für Forschung und Kultur. In manchen Bereichen hat die Wirtschafts- und Finanzkrise einen Einbruch des positiven Trends bewirkt. Die Arbeitslosenquoten sind 2009 nur vorübergehend gestiegen, 2010 wieder gesunken. Das BIP ist konjunkturbedingt 2009 abgesunken, die Kaufkraft hat im EU-Vergleich geringfügig abgenommen, liegt jedoch über dem EU-Durchschnitt. Das Einkommen der Haushalte ist stetig gestiegen und die Unterschiede des Einkommens verschiedener Gruppen (Männern und Frauen sowie Haushalten mit höchsten und niedrigsten Einkommen) konnten verringert werden. In einigen Bereichen ist es bisher nicht gelungen, die steigenden Trends zu brechen, wie beim Ressourcenverbrauch, der Flächenversiegelung oder den Emissionen von Treibhausgasen, die durch die Wirtschaftskrise vorübergehend gedämpft wurden. Zur Erreichung der dafür festgelegten Ziele sind noch zusätzliche Anstrengungen erforderlich. Bemerkenswert ist, wie bestimmte Aspekte von den Österreicherinnen und Österreichern empfunden werden. Das Gefühl der Sicherheit ist gesunken, Arbeitnehmer schätzen ihre Perspektiven trotz Entspannung des Arbeitsmarktes ungünstig ein und zuletzt hat sich der Anteil der Bevölkerung erhöht, der sich durch Freiheit eher überfordert fühlt. Nicht in Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise zu sehen aber auffallend ist das Steigen des Body-Mass-Index in allen Altersgruppen der Bevölkerung und dem gegenüber stehend eine Zunahme des Verkaufs von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln (Bio, Fair-trade). Auf dem Weg zu einem Nachhaltigen Österreich – Nachhaltigkeitsbarometer 5
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