Handbuch zur Packungsgrößenverordnung (PackungsV

Handbuch zur Packungsgrößenverordnung (PackungsV)
Berechnung der Messzahlen
Im Anschluss wurde geprüft, welche Packungsgrößen nach der zur Zeit gültigen
Packungsgrößenverordnung möglich sind, welche Packungsgrößen zum Zeitpunkt
Dezember 2009 nach den über die Datenbanken PharmNet.Bund und Rote Liste ® online
verfügbaren Fachinformationen angeboten wurden und welche Packungsgrößen sich nach
der Grundregel zur Festlegung der Messzahlen berechnen lassen (siehe Anhang A-5).
Besonderheiten
Die Besonderheiten von Dosieraerosolen, Depotampullen mit langer Wirkungsdauer,
Implantaten sowie Intrauterinpessaren zur Kontrazeption, Hyposensibilisierungspräparaten
und der beispielhaft ausgewählten Instillation wurden in Kapitel 9 ausführlich diskutiert.
Für die weiteren Beispiele gilt je nach Darreichungsform und der Verfügbarkeit von
abgeteilten bzw. nicht abgeteilten Darreichungsformen, dass die Applikationsmenge (g, mg,
ml, Einzeldosenbehältnisse etc.) bzw. die Wirkstoffkonzentration (z. B. mg/ml) angegeben
werden müssen, um die Messzahlen N1, N2 und N3 festlegen zu können.
Die Berücksichtigung von Therapiezyklen mit individuellen Behandlungszeiträumen gilt in der
Gruppe der speziellen Darreichungsformen und anderen Besonderheiten insbesondere für
die Anwendung von Tobramycin (Beispiel XX).
Beispiel XX: Berechnung der Messzahlen für spezielle Darreichungsformen und
andere Besonderheiten unter Berücksichtigung eines Therapiezyklus mit definierter
Behandlungsdauer: Chemotherapeutika zur Inhalation
®
TOBI 300 mg/5 ml Lösung für einen Vernebler (Tobramycin)
1 Zyklus: 2 x tgl. jeweils 1 Ampulle über 28 Tage, danach 28 Tage Pause.
Danach Beginn eines neuen Zyklus mit 28 Tagen Behandlung gefolgt von 28 Tagen ohne
Behandlung.
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