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Ausgabe 3, April 2012 - Quartier-Anzeiger Archiv

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Auf einem Rad durchs Wehrenbachtobel<br />

Andy Wyler nimmt zur Arbeit das<br />

Velo. Ohne Gepäck. Denn der<br />

Antiquitätenhändler fährt Einrad.<br />

Es begann vor sechs Jahren, erzählt der<br />

Witiker in seinem stimmungsvollen Timbuktu<br />

Store (www.kristallleuchter.ch) in<br />

der Burgwies, voll behängt mit glitzernden<br />

Kristallleuchtern. Ein älterer Geschäftskollege<br />

habe ihn damals fast<br />

genötigt, doch auch einmal<br />

auf ein Einrad zu steigen.<br />

Schliesslich habe er eingewilligt<br />

und bald festgestellt:<br />

«Ein ideales Trainingsgerät<br />

für den Rücken.»<br />

Hunde haben Respekt<br />

Er kaufte sich ein einfaches<br />

Rad, machte rasch Fortschritte<br />

– und traute sich<br />

schon nach kurzer Zeit ins<br />

Wehrenbachtobel als Arbeitsweg,<br />

da sein Geschäft<br />

damals im Seefeld lag. Anderswo<br />

mag er heute mit<br />

seinem geländeverstärkten<br />

Allzweckrad nicht fahren.<br />

Andy Wyler fährt immer im Wald.<br />

(Foto EBS)<br />

Um den Greifensee herum findet er langweilig.<br />

Die Ruhe im Wald, wo er die Vögel<br />

pfeifen höre und nur den Hündelern<br />

begegne, das sei es. Als ehemaliger Mountainbiker<br />

ist ihm dabei aufgefallen,<br />

dass Hunde heute respektvoll reagieren,<br />

während sie früher oft zu schnappen versuchten.<br />

«Ob das von der aufrechten Haltung<br />

kommt?»<br />

Ganz ohne Probleme verliefen seine ersten<br />

Fahrversuche zwar nicht. Sein Rad<br />

machte oft, was es wollte und landete ab<br />

und zu im Gebüsch. Einmal brach er sich<br />

auch eine Rippe. «Aber ich bin nie im<br />

Bach gelandet.» Zu seinem Schutz trägt<br />

er einzig Handschoner, weil er bei der<br />

heiklen Restaurierung von antiken Kronleuchtern<br />

oder deren Montage bei den<br />

Kunden keine Bandagen an den Händen<br />

brauchen kann.<br />

Jede Fahrt sei zudem ein kleiner Wettbewerb<br />

für ihn: Komme ich ohne Abstehen<br />

durch oder nicht? Je nach körperlicher<br />

Verfassung gelinge ihm das auch.<br />

Heimweg zu Fuss<br />

Andy Wyler handelt seit über 30 Jahren<br />

mit Antiquitäten, reiste häufig nach Afrika<br />

und Asien. 2000 eröffnete er seinen<br />

Laden im Seefeld. Auf Kristallleuchter<br />

kam er, weil dort die Decke so hoch war.<br />

2010 musste er umziehen, klapperte die<br />

Einfallstrassen ab – und bekam in der<br />

Badi das entscheidende Telefon.<br />

Auch sein Sohn fährt heute Einrad. «Ein<br />

völliger Freestyler!» Der Vater nimmt es<br />

gemütlicher: Heim geht er zu Fuss, das<br />

Rad folgt im Geschäftsauto. (ee)<br />

Fortsetzung von Seite 9<br />

ist. Gegen diesen Anschluss wurde in der<br />

Vergangenheit stets angeführt, dass für<br />

das Befahren des unteren Teils der Waserstrasse<br />

wegen der grossen Steigung<br />

kein geeignetes Fahrzeug zur Verfügung<br />

stehe. Da die Waserstrasse aber nur unwesentlich<br />

steiler ist als die Trichtenhausenstrasse,<br />

wo die Linie 91 seit zehn Jahren<br />

ohne Probleme verkehrt, sollte diese<br />

Möglichkeit neu geprüft werden.<br />

Wenn die oben beschriebene Linie im<br />

30-Minuten-Takt betrieben wird, reicht<br />

ein einziges Fahrzeug aus, so dass die<br />

Kosten im Rahmen bleiben. Bei beiden<br />

Varianten eignet sich die Haltestelle<br />

Berghaldenstrasse als oberer Wendeplatz.<br />

Je nach den zeitlichen Möglichkeiten<br />

wäre eine Weiterfahrt bis zu einem<br />

Wendeplatz im Gebiet Looren -<br />

strasse/Specki sinnvoll.<br />

In Anbetracht dieser Tatsachen haben<br />

wir an die Regionale Verkehrskonferenz<br />

der Stadt Zürich folgende zwei Anträge<br />

gestellt, die auf den Fahrplanwechsel<br />

vom 15. Dezember 2013 realisiert werden<br />

sollen:<br />

• Auf der Buslinie 91 zwischen Witikon<br />

und Zollikerberg ist ein Sonntags-Angebot<br />

einzurichten.<br />

• Das Gebiet Eierbrecht ist wieder mit<br />

einer Kleinbuslinie zu erschliessen.<br />

Diese Anträge wurden von Walter Diener,<br />

Mitglied der <strong>Quartier</strong>entwicklungskommission<br />

(Quek), präzise formuliert<br />

und am 15. März vom <strong>Quartier</strong>verein<br />

eingereicht – Fortsetzung folgt.<br />

Balz Bürgisser<br />

Präsident <strong>Quartier</strong>verein<br />

Gartenrundgang<br />

Am Samstagnachmittag, 16. Juni findet<br />

wie letztes Jahr wieder ein Rundgang<br />

durch naturnahe Witiker Gärten und Anlagen<br />

statt. Die <strong>Quartier</strong>entwicklungskommission<br />

(Quek) des <strong>Quartier</strong>vereins<br />

Witikon lädt zu einem Besuch des Friedhofs<br />

Witikon und eines weiteren speziell<br />

gestalteten Gartenareals ein. Angesprochen<br />

sind alle <strong>Quartier</strong>bewohner, die sich<br />

für eine vielfältige und naturnahe Umgebung<br />

interessieren. (QA)<br />

Rundgang Naturnahe Witiker Gärten<br />

Datum: Samstag, 16. Juni<br />

Zeit: 13.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Bushaltestelle Friedhof Witikon<br />

Dauer: ca. 2.5 bis 3 Std<br />

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