Jahresbericht 2011 - Swiss Life
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28 Segmentberichterstattung<br />
Segmentberichterstattung<br />
<strong>2011</strong> hat <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> in allen Segmenten zusammen einen Betriebsgewinn von CHF 699 Millionen<br />
erzielt (Vorjahr: CHF 694 Millionen). Bereinigt um Sonder- und Währungseffekte,<br />
stieg der Betriebsgewinn um 6% auf CHF 793 Millionen.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> berichtet im Versicherungsgeschäft einerseits<br />
nach Ländern: Schweiz, Frankreich und Deutschland.<br />
Andererseits weist sie die länderübergreifenden Segmente<br />
getrennt aus: Versicherungsgeschäft International, Investment<br />
Management und AWD. Im Heimmarkt Schweiz<br />
betrug das Ergebnis CHF 476 Millionen, in Frankreich<br />
CHF 124 Millionen und in Deutschland CHF 58 Millionen.<br />
Das Segment Investment Management erzielte ein ausgezeichnetes<br />
Ergebnis von CHF 130 Millionen. Die erfolgreiche<br />
Neuausrichtung von AWD wurde mit einem bereinigten<br />
operativen Gewinn von EUR 54 Millionen (Vorjahr:<br />
EUR 49 Millionen) bestätigt. Das operative Ergebnis von<br />
AWD wird allerdings durch Rückstellungen für Rechtsfälle<br />
in der Höhe von EUR 47 Millionen belastet, was insgesamt<br />
zu einem EBIT von EUR 7 Millionen führt beziehungsweise<br />
zu einem Segmentverlust von CHF 13 Millionen. Das Segment<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> International verzeichnete einen Verlust<br />
von CHF 10 Millionen.<br />
Die Gruppe setzte weiterhin auf Profitabilität und wuchs<br />
in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern. Die verbuchten<br />
Bruttoprämien, Policengebühren und erhaltenen Einlagen<br />
über alle Segmente beliefen sich <strong>2011</strong> insgesamt auf<br />
CHF 17,1 Milliarden, was einem währungsbereinigtem<br />
Rückgang um 10% entspricht.<br />
VERSICHERUNGSGESCHÄFT SCHWEIZ — Im Berichtsjahr<br />
erzielte <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> in der Schweiz ein erfreuliches<br />
Segmentergebnis von CHF 476 Millionen (Vorjahr:<br />
CHF 491 Millionen). Der Rückgang von 3% gegenüber<br />
dem Vorjahr ist auf einen Einmaleffekt im Vorjahr aus<br />
der Umstellung der eigenen Pensionskasse und auf<br />
gestiegene Abschlusskosten – bedingt durch das höhere<br />
Neugeschäft – zurückzuführen. Dieses Ergebnis ist insbesondere<br />
unter Berücksichtigung der anhaltenden Tiefzinsphase,<br />
des Wertzerfalls wichtiger Währungen und<br />
des hohen Margendrucks in der Lebensversicherung<br />
bemerkenswert.<br />
Langfristinitiativen wie die weitere Reduktion von Risiken<br />
auf der Anlageseite, die umgesetzte Mehrkanalstrategie<br />
im Vertrieb und die erneute nachhaltige Senkung der<br />
Kosten haben wesentlich zum soliden Ergebnis beigetragen.<br />
Das Finanzergebnis konnte auf CHF 3,0 Milliarden<br />
gesteigert werden, und die direkten Kapitalerträge stiegen<br />
um 4% auf CHF 2,9 Milliarden.<br />
Die Prämien im Schweizer Lebensversicherungsmarkt<br />
erhöhten sich nach Angaben des Schweizerischen Versicherungsverbandes<br />
(SVV) gegenüber dem Vorjahr um<br />
4% auf CHF 29,8 Milliarden. In der Kollektivversicherung<br />
nahmen die Prämien um 6% zu, in der Einzelversicherung<br />
um 0,4% ab. <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> konnte ihr Prämienvolumen gesamthaft<br />
um 6% auf CHF 8,1 Milliarden steigern. Die berufliche<br />
Vorsorge steuerte 81% der Einnahmen bei, ein Wachstum<br />
von 2% gegenüber dem Vorjahr. Der Marktanteil von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> in der Kollektivversicherung blieb konstant bei<br />
29,2%. In der Einzelversicherung betrug der Marktanteil<br />
19,8%. Der Vertrieb von Produkten über AWD konnte in<br />
der Berichtsperiode, gemessen am Produktionsvolumen,<br />
auf CHF 386 Millionen beinahe verdoppelt werden.<br />
Der Betriebsaufwand stieg im Berichtsjahr um 16% auf<br />
CHF 873 Millionen. Dies ist zum einen auf den im<br />
Jahr 2010 positiv wirkenden Einmaleffekt aus der Umstellung<br />
der eigenen Pensionskasse vom Leistungs- auf<br />
das Beitragsprimat und zum anderen auf gestiegene<br />
Abschlusskosten – bedingt durch das höhere Neugeschäft<br />
– im Jahr <strong>2011</strong> zurückzuführen. Die erneute<br />
Reduktion der Verwaltungskosten ist die Folge eines<br />
nachhaltigen Effizienzprogramms, das insbesondere bei<br />
den Personal- und Beraterkosten Wirkung zeigte.