Jahresbericht 2011 - Swiss Life
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42 Verantwortungsvolle Unternehmensführung<br />
Schweizer Jugend forscht<br />
Jugendliche entdecken<br />
die Wissenschaften<br />
Die Zukunft lebt von Perspektiven: Sie motivieren, geben<br />
Sicherheit und Zuversicht. Darum unterstützt die<br />
Stiftung «Perspektiven» von <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> gemeinnützige<br />
Initiativen in den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft,<br />
Bildung, Kultur und Sport und will damit Menschen<br />
neue Perspektiven eröffnen.<br />
Forschung gestaltet die Zukunft. Und Forschung soll<br />
Spass machen. Deshalb setzt sich die Stiftung Schweizer<br />
Jugend forscht seit über vierzig Jahren für die Freude an<br />
der Wissenschaft ein. Mit verschiedenen Angeboten werden<br />
die Jugendlichen an die Wissenschaft herangeführt.<br />
Preisgekrönt<br />
Am nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht wurden <strong>2011</strong> 64 Forschungsarbeiten<br />
eingereicht. Davon hat die Jury 18 mit dem Prädikat «gut» ausgezeichnet,<br />
27 mit «sehr gut» und 19 mit «hervorragend». 23 Arbeiten erhielten zudem einen<br />
Sonderpreis.<br />
In Studienwochen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten<br />
können Jugendliche verschiedener Altersstufen<br />
die Welt der Forschung selbständig erfahren und entdecken.<br />
Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
haben zudem die Möglichkeit, mit ihren Forschungsarbeiten<br />
am jährlichen nationalen Wettbewerb<br />
teilzunehmen. Der Wettbewerb wie auch die Studienwochen<br />
bringen jedes Jahr neue Entdeckungen und<br />
Erfolgsgeschichten zu Tage.<br />
Die Stiftung Schweizer Jugend forscht wurde 1970 von<br />
Adolf Portmann gegründet. Portmann war ein wissensdurstiger<br />
Jugendlicher, der aber kaum Mittel hatte, seine<br />
Neugier ausleben zu können. Seine Jugenderfahrungen<br />
motivierten ihn, im Pensionsalter einen nationalen Forschungswettbewerb<br />
für Jugendliche zu organisieren. Drei<br />
Jahre später wurde daraus die Stiftung Schweizer Jugend<br />
forscht. Die Stiftung «Perspektiven» von <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> unterstützt<br />
die Initiative Schweizer Jugend forscht seit mehreren<br />
Jahren.<br />
Pino Dietiker<br />
Auf dem Gewissen – Militärdienstverweigerung<br />
in der Schweiz zur Zeit<br />
des Kalten Krieges<br />
Nie gab es mehr Militärdienstverweigerungen<br />
als zwischen 1969 und 1995. Mit<br />
zehn ausführlichen Porträts von Militärdienstverweigerern<br />
in der Zeit des Kalten<br />
Krieges erstellte Pino Dietiker ein spannendes<br />
und gleichzeitig vielfältiges Zeitdokument.<br />
Seine Arbeit zeigt die persönlichen<br />
Geschichten, Beweggründe und<br />
Erlebnisse der Protagonisten als äusserst<br />
unterschiedlich und nicht vergleichbar.<br />
Mit den Interviews und schriftlichen<br />
Porträts hat Pino Dietiker einen neuen<br />
Ansatz in der Erforschung des Themas<br />
gewählt und damit die Basis für weiterführende<br />
Arbeiten gelegt. Der Autor<br />
wurde für seine Arbeit mit dem Sonderpreis<br />
der Academia Engelberg ausgezeichnet.<br />
Kathrin Ernst und Miriam Marti<br />
Konzeption, Bau und Analyse eines<br />
Sonnensimulators aus LED<br />
Die beiden Schülerinnen der Kantonsschule<br />
Zofingen bauten nichts Geringeres<br />
als einen Sonnensimulator, und zwar<br />
aus handelsüblichen LED. Mit Hilfe des<br />
Sonnensimulators können neuartige<br />
Materialien in Forschungszellen auf ihre<br />
Eignung und Effizienz in zukünftigen<br />
Solarzellen geprüft werden. Die beiden<br />
Maturandinnen verfassten ihre Arbeit in<br />
Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen<br />
Materialprüfungsanstalt (Empa).<br />
Und ihre Maturaarbeit überzeugte die<br />
Jury: Sie gewannen den Sonderpreis<br />
Schweizer Jugend forscht und durften<br />
am International Science Summer<br />
Camp (ISSC) in Dänemark teilnehmen,<br />
einem internationalen Lager für naturwissenschaftlich<br />
interessierte Jugendliche.