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P.T. MAGAZIN 05/2009

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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44<br />

Wirtschaft<br />

(Foto: © Paul Georg Meister/PIXELIO)<br />

Den Großen zu sperrig,<br />

den Kleinen zu teuer<br />

IT­Strategien in Zeiten der Krise – Verkennt der<br />

deutsche Mittelstand seine Chance?<br />

Gerade in Zeiten der Finanz- und<br />

Wirt schaftskrise müssen Unternehmen<br />

nicht nur ihre Finanzierung<br />

über denken und um den Erhalt ihrer<br />

Marktanteile und Umsätze kämpfen.<br />

Sie müssen zudem kritisch in ihr eigenes<br />

Unternehmen hinein schauen, um<br />

Kosten zu sparen, Prozesse zu op ti mieren<br />

und bisherige Lösungen in jedem<br />

Bereich des Betriebes zu hinter fragen.<br />

Verbesserung der IT –<br />

Chance in Krisenzeiten?<br />

Die betriebliche EDV – die Informationstechnik<br />

(IT) – ist dabei zwar nur<br />

einer der Bereiche im Unternehmen,<br />

dafür aber ein sehr wichtiger. Denn<br />

in vielen, gerade kleinen Betrieben<br />

kann die IT noch erheblich verbessert<br />

werden. Gerade hier bietet sie<br />

noch viel Potenzial. Aber erkennen<br />

die deutschen Unternehmen auch<br />

Problem- und<br />

Handlungsfelder<br />

Wachstum und<br />

Kompatibilität<br />

IT-Sicherheit<br />

Energie- und Umwelt<br />

Vorgaben der Behörden<br />

Datenhandling<br />

Unterstützung / Hilfe bei<br />

der Nutzung<br />

Kosten<br />

diese Chance? Den mittelständischen<br />

Betrieben stehen die IT-<br />

Anbieter gegenüber, die ihre Technologien<br />

anpreisen – jedoch viel zu<br />

oft das technisch maximal Mögliche<br />

und nicht das für den jeweiligen<br />

Betrieb Sinnvolle und Notwendige.<br />

Erfolgt dies zudem mit einer IT-spezifischen<br />

Fachsprache und von vielen<br />

Anglizismen unterlegt, werden die<br />

Unternehmer abgeschreckt, insbesondere<br />

dann, wenn diese – wie<br />

häufig – keine IT-Spezialisten besitzen.<br />

Ablehnung und Verharren im<br />

Bestehenden sind die Folge, frei nach<br />

dem Motto: Never change a running<br />

system!<br />

Neue Studie<br />

dazu finden sich<br />

überproportional mehr...<br />

n größere Unternehmen<br />

n Unternehmen aus der Industrie<br />

n wenn eine IT-Abteilung oder ein IT-Beauftragter<br />

vor han den sind<br />

n größere Unternehmen<br />

n Unternehmen aus der Industrie, aber auch bei<br />

Frei beruf lern<br />

n wenn eine IT-Abteilung oder ein IT-Beauftragter<br />

vorhanden ist<br />

n größere Unternehmen<br />

n Unternehmen aus der Industrie<br />

n bei IT-Leitern<br />

n kleine Unternehmen<br />

n Unternehmen aus dem Handwerk<br />

n kleine Unternehmen<br />

n Unternehmen aus Handwerk, Handel, Dienst leistung<br />

n auch bei Freiberuflern<br />

n wenn keine IT-Abteilung vorhanden ist<br />

n kleine Unternehmen<br />

n Unternehmen aus Handwerk, Handel, Dienst leis tung<br />

n wenn keine IT-Abteilung vorhanden ist<br />

n kleine Unternehmen<br />

n Unternehmen aus Handwerk, Handel, Dienstleistung<br />

n wenn keine IT-Abteilung vorhanden ist<br />

Probleme der „Großen“<br />

Probleme der „Kleinen“<br />

Doch welche Probleme beschäftigen<br />

die Unternehmen tatsächlich – gerade<br />

die kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU) in Deutschland?<br />

Erkennen diese, wo ihre IT welches<br />

Verbesserungspotenzial zeigt?<br />

Und welche Anlässe führen in den<br />

Unternehmen dazu, dass der Handlungsbedarf<br />

erkannt wird?<br />

Antworten auf diese Fragen müssen<br />

die IT-Berater und IT-Anbieter interessieren<br />

– schließlich sollten sie die<br />

Probleme der Unternehmen lösen.<br />

Aber auch für jeden Unternehmer<br />

ist es wichtig zu wissen, wo er bei<br />

seiner IT genauer hinsehen muss,<br />

wo Potenziale für Verbesserungen<br />

bestehen.<br />

Die Antworten darauf gibt die<br />

jüngste Studie des Deutschen<br />

Instituts für kleine und mittlere<br />

Unternehmen. Begleitet von der IBM<br />

Deutschland, die die IT-Fachkompetenz<br />

in das Projekt einbrachte,<br />

wurden im Frühjahr <strong>2009</strong> etwa 500<br />

KMU telefonisch befragt (mehr dazu<br />

siehe Info-Kasten).<br />

Viele sehen keinen Verbesserungsbedarf<br />

– Chance verkannt?<br />

Die Studie zeigt dabei sogleich<br />

eine Überraschung: Die Hälfte der<br />

befragten Unternehmen meinen, sie<br />

besäßen gar keinen Handlungsbedarf<br />

für Ihre EDV. Doch sind solche<br />

Antworten glaubwürdig?<br />

Wer wurde befragt?<br />

n geschichtete Auswahl (Stratified<br />

Sample), jeweils 100 Unternehmen<br />

einer Größengruppe<br />

n 500 deutsche KMU<br />

(im Mittel mit 243 Mitarbeitern)<br />

n darunter…<br />

Geschäftsführung (GF) (46%)<br />

Assistenten der GF (4%)<br />

IT-Leiter (30%)<br />

IT-Beauftragte (20%)<br />

Industrie (50%)<br />

Handel (19%)<br />

Handwerk (14%)<br />

Dienstleistung (13%)<br />

Freiberufler (4%)<br />

P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 5/<strong>2009</strong>

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