auf dem Weg zum Energiedach - DEG Alles für das Dach eG

Betriebsführung: Freisprechung
96 Lehrlinge auf der NORDBaU freigesprochen
Fachkräfte haben Zukunft
Sie hat ihren Ursprung in der Freisprechung der Lehrlinge der
handwerklichen Zünfte im späten Mittelalter. Der Lehrling
wurde vom Meister losgesprochen, schied aus dem Familienverband
des Meisters aus und trat in ein sach- und lohnbezogenes
Verhältnis zur Werkstatt.
Zukunft den Fachkräftebedarf zu sichern.“ Den Junggesellen
gab er den Rat mit auf den Weg, stets ihre Neugier zu
bewahren und Verantwortung zu übernehmen. Nach Schulzeit
und Lehre beginne jetzt ein neuer Lebensabschnitt.
Text: Höpken, Fotos: LIV S-H
In Schleswig-Holstein hat diese
Zeremonie bis heute große
Tradition. In Neumünster versteht
man es, die Junggesellen
entsprechend zu verabschieden.
Volles Haus, interessiertes Publikum
und eine zünftige Blaskapelle
ließen keine Langeweile
aufkommen, als insgesamt 96
Lehrlinge freigesprochen und in
den Kreis der ehrbaren Handwerksgesellen
aufgenommen
wurden. Wiederholt war es gelungen,
einen Dachdeckerchor
auf die Beine zu stellen, der für
die feierliche Stimmung sorgte.
Manfred Arp, der die Junggesellen letztmalig in seiner Funktion
als Landesinnungsmeister begrüßte, hob hervor, dass
die starke Ausbildungsbereitschaft
der Dachdeckerbetriebe
in Schleswig-Holstein
nicht
selbstverständlich
sei. Arp: „Es
ist auch in diesem
Jahr gelungen,
die erfreulich
hohe Zahl neuer
Lehrlinge zu halten.
Dies bedeutet
konkret, dass rund
450 Ausbildungsplätze auf 2300 gewerbliche Arbeitnehmer
in Schleswig-Holstein kommen. Ein Ergebnis einer engagierten
ehrenamtlichen Arbeit in den Ausbildungsbetrieben
und beste Vorraussetzung für die Branche, auch in
n Manfred Arp mit den neuen Gesellen während der Freisprechung
auf der Baufachmesse NORDBAU in Neumünster.
n Der Chor der Dachdecker sorgte für Stimmung.
Mehr Verantwortung nicht nur für
sich selbst, sondern auch für Kollegen
und Lehrlinge komme nun auf
die Junggesellen zu. „Bei dem nicht
ungefährlichen Beruf des Dachdeckers
ist es wie bei den Bergsteigern: Man
muss sich ohne Wenn und Aber aufeinander
verlassen können“, so Arp.
Die Fortsetzung der Berufsausbildung
sei die Meisterausbildung. Als Zeugnis
für Kompetenz, Leistungsfähigkeit, Seriosität,
Zuverlässigkeit und nicht zuletzt Verbraucherschutz
sei sie das Herzstück des Handwerks. Jetzt und auch in Zukunft.
Nur Meisterbetriebe könnten die fundierte Ausbildung
des Nachwuchses sicherstellen.
Das Dach 17