auf dem Weg zum Energiedach - DEG Alles für das Dach eG

Handwerk: Die Landesverbände (Serie)
n Die Chemie stimmt: Hauptgeschäftsführer Jan Juraschek
(links) und Landesinnungsmeister Siegfried Klohs in bester
Laune.
Mit frischem Wind
Wechsel an der Spitze einer Landesinnung sind keine ganz einfache Sache. Vor allem, wenn Landesinnungsmeister
und Hauptgeschäftsführer fast zeitgleich den Stab übergeben. Doch das Feld in Schleswig-Holstein ist gut bestellt
und die beiden Neuen haben sich einiges vorgenommen.
22 Das Dach
Da sitzen sie im Büro und spielen sich
verbal die Bälle zu, als würden sie
schon lange gemeinsam an der Spitze
stehen. Auch wenn Landesinnungsmeister
Siegfried Klohs und Hauptgeschäftsführer
Jan Juraschek so ganz verschiedene Temperamente
sind. Es wird im Gespräch ganz
schnell klar, dass sie auf einer Wellenlinie
funken. „Wir sind beide überzeugte Teamplayer.
Und so wollen wir im Landesinnungsverband
des Dachdeckerhandwerks
Schleswig-Holstein auch künftig agieren“,
berichtet Klohs. „Es war mein Wunsch,
dass meine beiden Stellvertreter Torsten
Kriedemann und Rainer Edier sich aktiv
einbringen in die Vorstandsarbeit. Wir
werden die wichtigen Dinge wesentlich
konzentrierter in unsere acht Innungen
tragen.“ Er setze auf Demokratie und Transparenz,
benennt Klohs seine Philosophie.
Mit dem tatkräftigen Juraschek möchte
er den Landesinnungsverband Schritt für
Schritt modernisieren, dabei jedoch die
Mitglieder einbinden und mitnehmen.
I Öffnung für neue Mitglieder
Das Erbe, das Klohs antritt, ist kein leichtes.
Denn sein Vorgänger Manfred Arp
hat ein gut bestelltes Feld hinterlassen.
Fünfzehn Jahre hatte der die Geschicke
des Landesinnungsverbandes gelenkt,
im Zusammenspiel mit Uwe Klehn, dem
Vorgänger Jurascheks. Klohs engagiert
sich seit 25 Jahren in Ehrenämtern, zuletzt
war er Stellvertreter unter Arp. Um
den Chefposten hat er sich nicht gerissen.
Eigentlich wollte er kürzer treten,
wie auch im Betrieb, wo der Junior bereits
mit die Geschäfte führt. Doch mit
seiner ruhigen, freundlichen und klaren
Art ist der 59-Jährige wohl der Richtige,
um den Umbruch einzuleiten. „Ich mache
das gerne“, sagt er ohne Pathos. Was
es zu ändern gilt, das lässt er gerne Juraschek
erläutern. Der sagt, dass ein wichtiger
Schritt die Öffnung der Innungen
für neue Mitglieder sei. „Die wird von
Nicht-Mitgliedern bislang eher als abgeschotteter
Zirkel wahrgenommen.“ Eine
Feststellung, die sich auch mit Zahlen
untermauern lässt. „In unserem Gewerk
gab es in den letzten Jahren 15 bis 20 Prozent
neue Betriebe, aber davon ist in der
Innung wenig angekommen“, erläutert
Juraschek. Die Zahl der Mitglieder bleibt
gerade mal stabil, liegt aktuell bei rund
270 Betrieben.