auf dem Weg zum Energiedach - DEG Alles für das Dach eG
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Kleiner Betrieb,<br />
große Vielseitigkeit<br />
<strong>Dach</strong>decker Lauer liebt übersichtliche Strukturen und den Freiraum für sein Engagement.<br />
Johannes Lauer scherzt: „Wir betreiben<br />
unseren Betrieb eigentlich wie im Mittelalter“,<br />
sagt er und schmunzelt. Vorher<br />
erzählte der umfassend interessierte<br />
und engagierte <strong>Dach</strong>decker- und Klempnermeister<br />
aus Oberlahnstein bei Koblenz<br />
von seinen Betriebsstrukturen: Eine kleine<br />
Einheit von 5 Leuten bildet den Betrieb,<br />
der regional tätig ist, aus einer Kleinstadt<br />
heraus operiert, wo Wohnen, Arbeiten und<br />
Gesellschaftsleben nahe beieinander liegen.<br />
Wie früher eben.<br />
Lauer, Mitglied der <strong>DEG</strong> <strong>Alles</strong> für <strong>das</strong><br />
<strong>Dach</strong> <strong>eG</strong>, ist weit mehr als nur ein Inhaber<br />
eines <strong>Dach</strong>deckerbetriebs: Obwohl er<br />
seinen Standort in der ländlichen Kleinstadt<br />
hält, ist er Kosmopolit im Kopf und<br />
äußerst wendig. Er ist an historischen<br />
Zusammenhängen<br />
stark interessiert, verknüpft<br />
Geschichte mit der<br />
Gegenwart und zieht daraus<br />
seine Schlüsse.<br />
Sein Interesse an sozio-historischen<br />
Zusammenhängen<br />
bedeutet aber keinesfalls<br />
eine Rückwärtsgewandtheit<br />
in der Gegenwart. Die modernen<br />
Kommunikationsmethoden,<br />
die auch rund<br />
um den Bau eingesetzt werden,<br />
nutzt Lauer von Beginn an. „Ehrlich<br />
gesagt, weiß ich gar nicht, wie wir früher<br />
ohne Mobiltelefon die Baustellen abgewickelt<br />
haben“, resümiert er.<br />
Sein Engagement bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr am Ort bis vor kurzer Zeit bestimmt<br />
seine Persönlichkeit ebenso wie<br />
sein politisches Engagement als Fraktionsvorsitzender<br />
in der lokalen Politik<br />
oder im Beirat der örtlichen Sparkasse.<br />
Nun ist er seit anderthalb Jahren Landesinnungsmeister<br />
von Rheinland-Pfalz<br />
und so <strong>auf</strong> Landesebene der erste <strong>Dach</strong>decker.<br />
Wer daraus schließt, Lauer hätte einen<br />
Riesen-Betrieb, hat weit gefehlt: Das Unternehmen<br />
ist <strong>auf</strong> eine Weise überschaubar<br />
(Lauer: „Genau die richtige Größe,<br />
wo alles noch stimmt“), so <strong>das</strong>s der Inhaber<br />
Lauer von allem etwas hat: Er macht<br />
Büroarbeiten, organisiert die Arbeit und<br />
n In einer ehemaligen Schlosserei inmitten eines<br />
Wohngebietes ist die großräumige Werkstatt und<br />
in einem Anbau (oben) <strong>das</strong> Büro untergebracht.<br />
n Mit stetem Seitenblick <strong>auf</strong> die gesellschaftlichen<br />
Probleme setzt sich Johannes Lauer an<br />
verschiedenen Positionen ehrenamtlich ein.<br />
<strong>das</strong> Material für die Baustellen, ist aber<br />
auch regelmäßig mit seinem Leuten gemeinsam<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Dach</strong> und arbeitet mit.<br />
Dass er letzteres nicht <strong>auf</strong>geben will,<br />
wird klar, wenn man weiß: Im <strong>Dach</strong>deckerhandwerk<br />
hat er seinen<br />
Traumberuf gefunden.<br />
Gerade kommt er vom 64.<br />
Landesverbandstag, der<br />
sich mit neuen Energien<br />
und der Wärmedämmung<br />
von Gebäuden befasste. In<br />
die Organisation war Lauer<br />
eingebunden und war<br />
mit <strong>dem</strong> Arbeitsergebnis<br />
des „höchsten Feiertages der<br />
<strong>Dach</strong>decker“ sehr zufrieden.<br />
Dabei ist Johannes Lauer<br />
nicht – wie so oft – der Sohn einer<br />
<strong>Dach</strong>deckerfamilie, sondern hat sich den<br />
Beruf unabhängig und aus freien Stücken<br />
gewählt. Zuvor hat er Anfang der<br />
Das <strong>Dach</strong> 19