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Schulprogramm - Pädagogische Arbeit - Immanuel-Kant-Gymnasium

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isher angeeignet haben, um aus der Begegnung mit frankophonen Partnerlnnen,<br />

ihrer/ihrem ,,corres", Mut und Motivation für die Fortsetzung ihrer individuellen Schullaufbahn<br />

z.B. im Grund- oder Leistungskurs Französisch der Sekundarstufe lI zu<br />

schöpfen.<br />

Schulpartnerschaft mit Inowroclaw / Polen<br />

Seit 1991 besteht eine Schulpartnerschaft zwischen dem IKG und dem Jan-<br />

Kasprowicz-Lyceum in Inowroclaw / Polen. Seither haben insgesamt ca. 400<br />

deutsche und polnische Schüler der 10. und 11. Klasse die Gelegenheit<br />

wahrgenommen, durch gegenseitige Begegnung einen Einblick in Familienleben,<br />

Schule, Geschichte, Kultur und weitere Aspekte des jeweils anderen Landes zu<br />

gewinnen.<br />

Ziel des Austausches ist - neben diesem Begegnungsaspekt – vorrangig, einen<br />

kleinen Beitrag zur Aussöhnung zwischen beiden Ländern zu leisten und<br />

möglicherweise noch bestehende gegenseitige Vorurteile abzubauen, da die<br />

schwere Hypothek des Zweiten Weltkrieges in Polen durchaus noch spürbar ist.<br />

Traditionell fährt in jedem Schuljahr eine aus 15 bis 20 Schülern und zwei Lehrern<br />

bestehende Gruppe des IKG mit dem Nachtzug über Hannover in Richtung Polen.<br />

Schon während der Fahrt macht sich bei den „Erstfahrern“ langsam Spannung breit:<br />

Wer ist mein Gastgeber ? Was erwartet mich in dem fremden Land ? Diese<br />

Spannung ist jedoch bald verflogen, denn bei der morgendlichen Ankunft in Konin<br />

erwarten uns unsere Gastgeber schon mit einem Bus zur Fahrt nach Inowroclaw.<br />

Dort werden wir in der Schule mit einem kleinen Imbiss begrüßt; anschließend<br />

erfolgt die erste offizielle Begegnung der Gäste und Gastgeber. (Diese „Paarungen“<br />

wurden vorher von den jeweils zuständigen Lehrern und gastgebenden Schülern<br />

nach den Kriterien Alter, Fremdsprachen und Hobbys vorgenommen.) Schon kurze<br />

Zeit später warten die Gastgeber-Eltern, um den neuen Gast willkommen zu heißen.<br />

Die nächsten 7 bis 10 Tage vergehen wie im Flug. Ausflüge in benachbarte Städte<br />

wie Torun/Thorn mit seinem Kopernikus-Museum oder Gniezno/Gnesen mit seiner<br />

berühmten Kathedrale gehören ebenso zum Programm wie größere Exkursionen.<br />

So wurden in den letzten Jahren u.a. die Marienburg, Danzig, Warschau mit dem<br />

Sejm (Parlament), Krakau mit der Königsburg und verschiedene berühmte Schlösser<br />

wie Kornik und Rogalin besichtigt. Auch ein Besuch im ehemaligen<br />

Konzentrationslager Auschwitz/Birkenau gehörte schon zum Programm, sicher das<br />

mit Abstand beeindruckendste und gleichzeitig bedrückendste Fahrtziel bisher.<br />

Da der Austausches sich jedoch nicht nur in einer „Sammlung touristischer Ziele“<br />

erschöpfen soll, nehmen andere Aktivitäten wie Partys, „Shopping“ in der Stadt,<br />

Ausflüge in die Natur, Leben in der Familie des Gastgebers, d.h. gemeinsam<br />

verbrachte Freizeit, einen breiten Raum ein. Ob die Stunden der gemeinsamen<br />

Unterrichtsteilnahme der Freizeit zuzurechnen sind, wird von Lehrern und Schülern<br />

traditionell unterschiedlich beurteilt. Wichtig ist (s.o.) die Begegnung, das<br />

gegenseitige Kennenlernen.<br />

Wie gut das funktionierte, ist regelmäßig zu sehen, wenn der Morgen des Abschieds<br />

und der Abreise gekommen ist. Dann wird nicht selten die eine oder andere Träne<br />

aus dem Augenwinkel gewischt, bevor es zunächst mit dem Bus und dann mit der<br />

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