Schulprogramm - Pädagogische Arbeit - Immanuel-Kant-Gymnasium
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Die Besichtigung des Mamajev-Hügels, der großen Gedenkstätte der Stalingrader<br />
Schlacht, vermittelte den Jugendlichen ansatzweise auch die historische Dimension<br />
dieses Austauschprojektes.<br />
Auch in Bad Oeynhausen waren wir bemüht, unseren Gästen ein vielseitiges<br />
Programm zu bieten. Neben der Erkundung der unmittelbaren Umgebung mit ihren<br />
kleineren Städten und reizvollen Landschaften stand der Besuch von Bremen und<br />
von Köln, der Partnerstadt von Wolgograd, mit der Besichtigung des WDR auf dem<br />
Programm. Besonders anrührend war allerdings eine gemeinsame Aktion von<br />
Schülerinnen und Schülern der Bünder Realschule Süd , des IKG und der<br />
russischen<br />
Jugendlichen aus Wolgograd, die darin mündete, dass auf dem Sowjetischen<br />
Friedhof in Stukenbrock ein Friedensbaum gepflanzt wurde.<br />
Auch weiterhin sind wir bemüht, die Kontakte aufrechtzuerhalten und zu vertiefen,<br />
was bei der großen Entfernung und den damit verbundenen Reisekosten zwar<br />
zunehmend problematischer wird, aber in ihrer positiven Wirkung auf die Schüler<br />
hinsichtlich einer Öffnung ihrer Perspektive nach Osten und der damit verbundenen<br />
Möglichkeit der Völkerverständigung und der gegenseitigen Toleranz durch nichts<br />
zu ersetzen ist.<br />
Die Fahrt nach Taizé<br />
Seit etwa zwanzig Jahren fahren Gruppen von ca. 25 Schülern und Schülerinnen mit<br />
zwei Lehrkräften jedes Jahr, in der Regel in der letzten Schulwoche vor den<br />
Sommerferien, in die Communauté von Taizé in Burgund/ Frankreich zum<br />
europäischen Jugendtreffen. Die Begegnungen und Erfahrungen dort bewirken bei<br />
den jungen Menschen immer wieder nachhaltige Eindrücke und führen oft zu neuen<br />
Lebenseinsichten. Deshalb möchten wir diese jährlichen Fahrten auch weiterhin<br />
durchführen.<br />
In der von Frère Roger Schütz im Krieg gegründeten ökumenischen Communauté<br />
leben heute etwa hundert Brüder aus allen Teilen der Welt in klösterlicher, aber<br />
weltoffener Gemeinschaft. Ihre Ziele sind einmal die Praxis einer verbindlichen<br />
Lebensgemeinschaft, die aus dem Gebet ihre Kraft gewinnt und ein Zeichen der<br />
Versöhnung vorwiegend unter den christlichen Konfessionen setzen will, und zum<br />
anderen die praktische Hilfe in den Elendsvierteln dieser Welt. Die comrnunauté mit<br />
ihrer Verbindung von innerer Suche und solidarischer Hinwendung zu den<br />
notleidenden Menschen übt seit Jahrzehnten vor allem auf Jugendliche in Europa<br />
eine große Anziehungskraft aus, so dass während der Sommermonate zwischen<br />
1500 und 6000 junge Menschen für eine Woche nach Taizé fahren, um diese<br />
Gemeinschaft zu erleben.<br />
Nach unserem Eindruck sind vor allem folgende Aspekte für unsere Schüler und<br />
Schülerinnen wichtig:<br />
- Das Leben auf der ,,Insel Taizé ermöglicht Distanz zum Alltagsleben und damit die<br />
Möglichkeit zu Reflexion und Überprüfung.<br />
- Das Zusammenleben mit vielen anderen jungen Menschen aus ganz verschiedenen<br />
Ländern und Lebenssituationen führt - neben der Einsicht in die<br />
Notwendigkeit der Fremdsprachenbeherrschung zu einer vertieften<br />
Wahrnehmung anderer Lebensverhältnisse, etwa in osteuropäischen Ländern wie<br />
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