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FIALA, Joseph<br />
(1748 Lochowitz/Böhmen – 1816 Donaueschingen)<br />
Einer der zahlreichen Musiker, die aus Böhmen, dem<br />
„Konservatorium Europas“, nach Deutschland und Österreich<br />
kamen. Fiala wirkte in Regensburg, München,<br />
Salzburg, wo er von Leopold Mozart an die Kapelle des<br />
Fürsterzbischofs empfohlen wurde, weiters in Wien, Petersburg<br />
und schließlich wieder in Deutschland. Einer der begabtesten<br />
Kleinmeister im Kreis um Mozart, der ihn schätzte:<br />
„Seine Stücke sind recht hübsch, er hat gute Gedanken.“<br />
DM 1246 Adagio und 10 Variationen für Oboe<br />
und Viola. Erstdruck (Werner Rainer)<br />
DM 1127 Duetto D-Dur für zwei Flöten.<br />
Erstdruck (Werner Rainer)<br />
Partitur und Stimmen<br />
DM 1310 Duetto C-Dur für Oboe und Viola<br />
(Werne Rainer)<br />
Partitur und Stimmen<br />
DM 975 Duetto C-Dur für Oboe und Viola.<br />
Erstdruck (Werner Rainer)<br />
Partitur und Stimmen<br />
DM 976 Sonata G-Dur für Oboe und Violine.<br />
Erstdruck (Werner Rainer)<br />
Partitur und Stimmen<br />
FINGER, Gottfried<br />
(ca. 1660 Olmütz – 1730 Mannheim)<br />
Seine Stationen führten ihn durch halb Europa: Mähren,<br />
München, London, Italien, Berlin, Innsbruck, Mannheim.<br />
Schrieb neben Bühnenwerken in deutscher und englischer<br />
Sprache auch mehrere Serien von Trio- und Solosonaten.<br />
Seine Blockflötenwerke von 1701 gehören der<br />
Periode vor der ,,klassischen“ Zeit dieses Instruments an.<br />
DM 1128 Op.3/6-10.Fünf Sonaten für Altblockflöte<br />
und Basso continuo (Ernst Kubitschek):<br />
Sonata VI B-Dur /<br />
Sonata Vll F-Dur /<br />
Sonata Vlll F-Dur /<br />
Sonata IX d-MoII /<br />
Sonata X F-Dur<br />
FINK, Christian<br />
(1831 Dettingen – 1911 Eßlingen)<br />
Studien in Stuttgart und Leipzig. Musiklehrer am<br />
Lehrerseminar in Eßlingen am Neckar. Zeitweise in<br />
Leipzig; dort Tätigkeit im „Riedelschen Verein“<br />
zur Aufführung von Meistern des 16. und 17. Jhdts.<br />
Sein Orgelstil orientiert sich an Felix Mendelssohn.<br />
DM 1150 Sieben Choralvorspiele für Orgel (Michael<br />
Ladenburger)<br />
Otto BIBA<br />
Gott erhalte!<br />
Joseph Haydns Kaiserhymne.<br />
Mit einem Faksimile des Erstdrucks von 1797.<br />
09 557<br />
FISCHER, Johann Caspar Ferdinand<br />
(um 1667 Schlakenwerth/Böhmen – 1746 Rastatt)<br />
„Einer der feinsten, durch die französische Schule beeinflussten<br />
Klavierkomponisten des Bach-Zeitalters,<br />
hat mit seiner ,Ariadne musica‘ der Idee nach und nicht selten<br />
auch thematisch Bach die Anregung zum Wohltemperierten<br />
Klavier gegeben“ (Riemann-Lexikon). Fischer<br />
war Kapellmeister des Markgrafen von Baden.<br />
DM 681 Aria G-Dur für Cembalo / Orgel / Klavier,<br />
in „Süddeutsche Barockmeister,<br />
Arien mit Variationen für Tasteninstrumente“<br />
(Rudolf Walter)<br />
FLACKTON, William<br />
(1709 Canterbury – 1793 Canterbury)<br />
Organist und Kirchenkomponist in Canterbury. Sein<br />
Opus 2 enthält 6 „Soli“: drei für Tenorvioline und drei<br />
für Violoncello mit Basso continuo. Die Tenorvioline wurde<br />
in verschiedenen Größen (zwischen Viola und Violoncello)<br />
gebaut. Flacktons Sonaten stellen gewissermaßen die<br />
ersten originalen englischen Viola-Sonaten dar.<br />
Drei Sonaten für Viola und Basso continuo<br />
(Renzo Sabatini):<br />
DM 62 1. Sonate C-Dur<br />
DM 63 2. Sonate D-Dur<br />
DM 64 3. Sonate G-Dur<br />
DM 68<br />
DM 69<br />
DM 70<br />
Drei Sonaten für Violoncello und Basso<br />
continuo (Renzo Sabatini):<br />
1. Sonate C-Dur<br />
2. Sonate B-Dur<br />
3. Sonate F-Dur<br />
FÖRSTER, Emanuel Aloys<br />
(1748 Niederstein/Glatz – 1823 Wien)<br />
War 1766-68 Militärmusiker, kam 1779 von Prag nach<br />
Wien. An den Werken von J. S. Bach, C. Ph. E. Bach,<br />
Clementi und Mozart bildete er sich autodidaktisch zum<br />
Komponisten. Beethoven schätzte ihn sehr, verschaffte ihm<br />
Schüler und trat mit seinen frühen Streichquartetten geradezu<br />
in Wettstreit mit Förster, der u.a. 48 Streichquartette<br />
komponierte. In seiner „Anleitung zum Generalbass“<br />
zitiert Förster zahlreiche Beispiele aus Beethovens Musik.<br />
DM 2 Op. 21/1. Streichquartett C-Dur (Paul<br />
Angerer). Stimmen<br />
siehe auch WIENER ORGELMUSIK AUS DER<br />
1. HÄLFTE DES 19. JH.<br />
FONTANA, Giovanni Battista<br />
(? Brescia – 1630 Padua)<br />
Bedeutender Repräsentant der Brescianer Geigerschule<br />
und Pionier der italienischen Instrumentalmusik, in<br />
Venedig, Rom und Padua als Virtuose tätig, wahrscheinlich<br />
Lehrer Biagio Marinis.Fontana starb an der Pest. – ,,Bei<br />
aller Vorliebe für bunte Vielfalt ist das Verhältnis von<br />
Materialbehandlung und Form ein sehr ausgewogenes. In<br />
keinem Werk fehlen die volkstümlichen, tänzerischen<br />
Abschnitte im Tripeltakt, die zu den monodisch-virtuosen<br />
Partien scharf kontrastieren“. (Friedrich Cerha)<br />
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