Quecksilber - Gudjons Apotheke
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Eisen ist aufgrund seines Chemismus ein<br />
Lichtkatalysator, welcher der Pflanzenwelt<br />
die Fähigkeit verleiht, das Licht der Sonne zu<br />
assimilieren und es in Blattgrün zu verwandeln,<br />
ohne dass das Eisen selbst im Blattgrün<br />
erscheint.<br />
Substantiell „einverleibt“ induziert es die<br />
Bildung des Hämoglobins. Ohne Eisen wäre<br />
die Entwicklung des Warmblüters nicht möglich<br />
geworden.<br />
Ohne Eisen wäre ebenfalls die Evolution<br />
des menschlichen Selbstbewusstseins nicht<br />
erfolgt. Das wird deutlich, wenn wir uns die<br />
direkten Organbezüge des Eisenelementes in<br />
unserem Körper anschauen.<br />
An erster Stelle steht das Organ Galle, dessen<br />
eisenverbundene Prozesse auf der physischen<br />
Ebene eine entgiftende und verdauungsregelnde<br />
Funktion haben. Auf der Geistes- und<br />
Gemütsebene dynamisiert das Eisen die Aktivität<br />
und das Willensvermögen. Ein gallebetonter<br />
Mensch hat heftige Emotionen und<br />
ist außerordentlich aktiv und willensbetont.<br />
Deutlich wird uns das auch in der Erfahrung,<br />
dass wir mit Heilpflanzen, die in direkter<br />
Entsprechung zum Eisen und „seinem“ Organ<br />
Galle stehen, wie z.B. die Brennessel oder der<br />
Löwenzahn, eine schnelle Vitalisierung des<br />
frühjahrsmüden Patienten erreichen, da die<br />
Funktion des Leber – Gallesystems im Sinne<br />
einer Entgiftung angeregt wird. Kombinieren<br />
wir das mit einem Eisenpräparat, dann<br />
potenzieren sich die vitalisierenden und<br />
entgiftenden Wirkungen. Das ermüdete und<br />
abgelähmte Bewusstsein wird aufgehellt, und<br />
die Willensimpulse erstehen neu. Wir sehen<br />
einmal mehr, wie wunderbar die vernetzten<br />
Regelkreise unseres Organsystems mit den<br />
daS „tapfErE“ EISEn<br />
natürlichen Ressourcen der Pflanzen- und<br />
Metallwelt in kohärenter Weise funktionieren.<br />
Das zweite Organ, das dem marsischen<br />
Eiseneinfluss untersteht, ist die Schilddrüse.<br />
Kennen wir nicht alle die „marsische“ Überreiztheit<br />
und laute Aggressivität, die einen<br />
Menschen mit Hyperthyreose oder Thyreotoxikose<br />
erfasst? Er ist getrieben von Unruhe und<br />
hitzigen Durchsetzungsantrieben.<br />
Therapeutisch tun wir dann gut, wenn<br />
wir in solchen Fällen Kupfer geben, da Kupfer<br />
der Gegenspieler des Eisens in unserem<br />
Stoffwechselgeschehen ist. Kupfer schafft<br />
dann einen Ausgleich im überschäumenden<br />
und überhitzten Hochofen des Eisenprozesses<br />
in der Schilddrüse.<br />
Schließlich hat sich auch auf der mythologischen<br />
Ebene im Götterhimmel die Ehe von<br />
Mars und Venus, dem Planeten des Kupfermetalls,<br />
seit unendlichen Zeiten bewährt, weil<br />
die Venuskräfte die forcierten und ungeduldigen<br />
Marskräfte zähmen können. So verstehen<br />
wir an diesem Beispiel leicht, dass die<br />
sogenannten Gegenspieler in der Metallwelt<br />
keine sich ausschließende Polaritäten bilden,<br />
sondern in Wirklichkeit Partner darstellen,<br />
die sich gegenseitig im Gleichgewicht halten.<br />
In der Natur gibt es nicht das absolutistische<br />
Trennen des Entweder – Oder, sondern hier<br />
ergänzt sich das polare Wechselspiel in einem<br />
Sowohl – Als Auch. Niels Bohr, der bahnbrechende<br />
Quantenphysiker, hat dieses Phänomen<br />
die Komplementarität genannt.<br />
Therapeutisch setzen wir in solchen Fällen<br />
also den Komplementätpartner des Eisens,<br />
das Cuprum metallicum C6 (<strong>Gudjons</strong>) ein<br />
oder aber Cuprit D6, das Kupferglanzpräparat<br />
aus der anthroposophischen Medizin. Eine