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Quecksilber - Gudjons Apotheke

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antIMon, EIn ElEMEnt dES übErGanGS<br />

hineinsenken kann und damit zu einer Konkretisierung<br />

geführt wird. Eine Idee gerinnt<br />

in eine Lebenswirklichkeit.<br />

Antimon ist ein wichtiges Heilmittel bei<br />

allen Krankheitszuständen, in denen eine<br />

Herabsetzung des Bewusstseins eintritt als<br />

Folge einer abgelähmten Ich-Organisation.<br />

Solche Zustände treten häufig gerade dann<br />

auf, wenn auch auf der körperlichen Ebene zu<br />

starke eiweißproduzierende und ausufernde<br />

Prozesse vorliegen, die aus der eigentlichen<br />

Formgebung heraustreten oder auswuchern,<br />

wie bei Adipositas und allen Mesenchymverschlackungen<br />

und deren Folgezuständen.<br />

Übertragen auf die Physiologie unseres<br />

Organismus kann gesagt werden, dass alle<br />

stark auflösenden Eiweiß- und Organprozesse<br />

durch Antimon gebändigt werden. Ein<br />

Beispiel ist die gestörte, durch albuminisierende<br />

Kräfte getragene Fibrinbildung, die eine<br />

Blutgerinnungsstörung zur der Folge hat und<br />

durch Antimon gut beherrscht werden kann.<br />

Durch die Dynamisierung der Ich-Organisation,<br />

die der individuellen Formgebung<br />

ihren Ausdruck verleiht, vermag Antimon<br />

dazu beizutragen, dass der individualisierte<br />

Mensch in seiner Persönlichkeit wieder voll<br />

erwacht.<br />

Antimon verbessert durch seine Wesenskraft<br />

das Gedächtnis. Die Kreativität der Seele<br />

wird in einer Erneuerung aufgenommen, und<br />

so kann eine innere Mittung in der Seelenverfassung<br />

Raum gewinnen.<br />

Schauen wir uns die konkreten therapeutischen<br />

Anregungen an, die aus der Ganzheitsschau<br />

Rudolf Steiners heute für die homöopathische<br />

Behandlung offen steht:<br />

Ein Hauptindikationsgebiet ergibt sich für<br />

die Haut:<br />

Hierbei hat sich die altbewährte ägyptische<br />

Wirkungs-Trias bestätigt: trocknend –<br />

blutstillend – fäulniswidrig.<br />

Ungt. Stibii praeparatum 0,1% oder 0,4%<br />

ist außerordentlich bewährt bei chronischen<br />

Ekzemen, bei der Psoriasis, aber wegen seiner<br />

gleichzeitig blutstillenden Wirkung auch bei<br />

Hämorrhoiden.<br />

Für den innerlichen Gebrauch ist es eine<br />

bewährte Indikation die Haut betreffend:<br />

Warzen, vor allem auf den Fußsohlen. Es ist<br />

eine Wucherung, die sich über die individualisierte<br />

Form hinaus entwickelt hat.<br />

Eine weitere Indikation betrifft den Magen-Darmtrakt.<br />

Aus dem Verständnis, dass Antimon überall<br />

dort, wo entzündliche, exsudativ-produktive<br />

Prozesse überwiegen, eine eindämmende<br />

Wirkung entfaltet. So wird seine breite Wirkungsfacettierung<br />

im Bereich akuter und vor<br />

allem chronisch entzündlicher Magen- und<br />

Darm-Erkrankungen verständlich.<br />

In diesen Fällen empfiehlt sich Stibium<br />

praep. D6 als Trituration 2 - 3 x täglich einzusetzen<br />

oder aber, um gleichzeitig die Rhythmik<br />

in den polaren Kräftespielen wieder einzuschwingen,<br />

eine Injektion dieses Mittels<br />

in das subkutane Mesenchym vorzunehmen.<br />

Das kann man täglich bis 2 x wöchentlich<br />

durchführen.<br />

Dies gilt für chronischen Reizmagen, bei<br />

Ulcus ventriculi ebenso wie bei Enteritis und<br />

Colitis.<br />

Ein drittes und weites Feld für den Einsatz<br />

von Antimon, ebenfalls in organotroper

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