Injektionen, Definitionen, Beschreibungen Ablauf.pdf - Bak-24.de

Durchführung
• Patienten informieren
• Patienten vor Blicken schützen
• Injektionsort sorgfältig lokalisieren
• Haut desinfizieren. Die i.m.-Injektion ist die Injektion mit der
höchsten Infektionsgefahr (Spritzenabszess)
• Injektionskanüle zügig und senkrecht bis in die gewünschte Tiefe
einstechen. Ein zaghaftes, stückweises Einstechen der
Injektionskanüle löst eine Abwehrspannung im Muskel aus, der
Patient hat Schmerzen, und das Muskelgewebe wird übermäßig
geschädigt. Zwischen Haut und Kanülenkonus einen ca. 10 mm
großen Sicherheitsabstand lassen, da Injektionskanülen zwischen
Kanülenschaft und -konus abbrechen können und der Schaft bei
ausreichendem Sicherheitsabstand noch von Hand herausgezogen
werden kann
• Nach dem Einstich aspirieren, d.h. die Spritze in der Position
halten und den Spritzenstempel leicht zurückziehen
• Wird Blut aspiriert, Injektion mit neuer Kanüle an einer anderen
Stelle durchführen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass das
Medikament in die Blutbahn gelangt (irrtümliche i.v.- oder i.a.-
Injektion). Ist das Medikament stark mit Blut vermischt, muss es
verworfen und neu aufgezogen werden
• Wurde bei der Injektion der Knochen getroffen, Kanüle 1 - 2 cm
zurückziehen, so dass die Kanülenspitze sicher im Muskel liegt
• Das Medikament langsam injizieren (ca. 2 ml/Min.), damit sich die
Lösung schmerzlos im Muskelgewebe verteilen kann
• Nach beendeter Injektion die Kanüle rasch zurückziehen
• Injektionsort mit einem Tupfer komprimieren und kreisend
massieren, um die Verteilung des Medikamentes im Muskel zu
unterstützen.