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Injektionen, Definitionen, Beschreibungen Ablauf.pdf - Bak-24.de

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Durchführung der intravenösen Injektion<br />

Intravenöse Injektion (kurz i.v.-Injektion): Arzneimittelgabe direkt in<br />

eine Vene. Wird gewählt, wenn eine schnelle Wirkung des<br />

Medikamentes erforderlich ist, Kontraindikationen für andere<br />

Injektionsarten bestehen oder keine andere Verabreichungsform für<br />

das Medikament erlaubt ist.<br />

Die Injektionsorte entsprechen den Venenpunktionsstellen der<br />

Blutentnahme. Im Gegensatz zur Blutentnahme werden aber zuerst<br />

distale Injektionsorte gewählt, um z.B. bei Durchstechen des Gefäßes<br />

nach proximal ausweichen zu können.<br />

Venenpunktion und i.v.-Injektion sind Aufgabe des Arztes oder<br />

weitergebildeten Pflegepersonals, insbesondere Fachpflegekräften in<br />

der Intensivpflege, Anästhesie und Dialyse.<br />

Material und Vorbereitung<br />

Länge und Dicke der Injektionskanüle hängen von den individuellen<br />

Vorlieben des injizierenden Arztes ab. Meist werden gelbe oder grüne<br />

Kanülen (Nr. 1 bzw. 2) bevorzugt. Sind mehrere i.v.-<strong>Injektionen</strong><br />

nacheinander erforderlich, wird häufig ein Butterfly oder eine<br />

Venenverweilkanüle gelegt.<br />

Wie für die Blutentnahme, sollte man sich auch für eine i.v.-Injektion<br />

Zeit lassen (ruhige, entspannte Atmosphäre im Krankenzimmer, sich<br />

hinsetzen, ggf. Besucher hinausbitten). Bei schlechten<br />

Venenverhältnissen kann die Venenfüllung durch feuchtwarme Wickel,<br />

ein warmes Armbad, ein Heizkissen oder einfaches Herabhängenlassen<br />

des Armes für ein paar Minuten verbessert werden. Weitere<br />

Möglichkeiten sind, nach dem Anlegen der Staubinde oder unmittelbar<br />

vor der Injektion die ausgewählte Vene zu beklopfen, die Venen von<br />

distal zur Punktionsstelle hin auszustreichen oder den Patienten<br />

,,pumpen" (d.h. mehrmals die Hand zur Faust ballen) zu lassen. Diese<br />

Maßnahmen, die den Druck in den Venen erhöhen, dürfen vor<br />

Blutabnahmen nicht durchgeführt werden (Hämolysegefahr).

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