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Zwickauer Energieversorgung Gmbh

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Wie richten Sie das Unternehmen außerdem im Bezug auf die gesetzlichen Anforderungen und den<br />

Wettbewerb aus?<br />

SCHNEIDER: Zum Einen gestalteten wir zum 1. Januar 2008 unsere Produktpalette im Strombereich um.<br />

Damit passten wir die Verträge an die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen der Grundversorgungs-<br />

verordnung an. Zum Anderem sind Neuerungen seitens der Gesetzgebung für uns allgegenwärtig – die Ver-<br />

änderung ist sozusagen schon zu einer Gewohnheit geworden. Beispielhaft zu nennen ist die Umsetzung und<br />

Implementierung der „Geschäfts- und Lieferprozesse“ Erdgas. Die Abläufe der klassischen <strong>Energieversorgung</strong><br />

wurden von hochkomplexen Lieferprozessen auf der physischen Netzebene sowie der virtuellen Handelsebene<br />

abgelöst.<br />

Wir setzen außerdem verstärkt auf Kooperationen mit benachbarten Stadtwerken.<br />

So können wir unsere Kräfte mit anderen Unternehmen bündeln und Synergieeffek-<br />

te erzielen. Ein deutschlandweites Beispiel für eine solche Zusammenarbeit ist die<br />

Dachmarkenkampagne „Meine Stadtwerke. Gemeinsam stark“ initiiert vom Verband<br />

kommunaler Unternehmen. Hier präsentieren Stadtwerke und örtliche Versorger öf-<br />

fentlichkeitswirksam ihre Vorzüge gegenüber den aggressiv am Markt auftretenden<br />

„Billiganbietern“. In Zwickau wirkte vor allem eine flächendeckende Plakataktion.<br />

Doch sind es vor allem die weniger populären Kooperationen, die uns dabei helfen, gesetzliche Anforderungen<br />

ökonomisch und effizient umzusetzen. So stellten wir im Berichtsjahr die Nutzung unseres Energiedatenmana-<br />

gement-Systems weiteren Partnern zur Verfügung, führten Wartungsarbeiten oder die Zählerfernauslesung als<br />

Dienstleistung durch.<br />

Am 1. Januar 2009 begann die erste Periode der Anreizregulierung, damit wird die bisherige Genehmigungs-<br />

praxis der Netzentgelte abgelöst. Wir sind nun gezwungen, unsere Netzkosten im Bereich Strom in einem Zeit-<br />

raum von 5 Jahren um 2,03 Prozent pro Jahr, im Bereich Gas in einem Zeitraum von 4 Jahren um 2,5 Prozent<br />

pro Jahr zu senken. Um dieses ehrgeizige Ziel erreichen zu können, erarbeiteten wir innerhalb des Projektes<br />

„Fit in die Anreizregulierung“ umfassende Maßnahmen zur Prozess- und damit auch Kostenoptimierung. Die<br />

Ergebnisse werden nun in das Projekt STAR (strategische Anreizregulierung) überführt. Hier erfolgt eine Kosten-<br />

Nutzen-Analyse des operativen und strategischen Maßnahmenkatalogs sowie bereits erste Umsetzungen.

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