Zwickauer Energieversorgung Gmbh

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LAGEBERICHT
Die Abteilungsleiter wurden in den Risikomanagement-Prozess als wichtige Multiplikatoren einbezogen; die Berichterstattung
an die Geschäftsführung erfolgte bedarfsgemäß. Aus der intensiven Betrachtung differenzierter
Chancen entstanden konkrete Projekte, die in den Unternehmensalltag integriert und vom Risikomanagement begleitet
wurden. Eine sich uns bietende Chance ist der Aufbau von Energiedienstleistungen, bei dem nicht wie bisher
Endkunden sondern vielmehr Energieversorger angesprochen werden sollen. So übernahmen wir im Berichtsjahr
weitere Dienstleistungen im Bereich der Zählerfernauslesung und des nachgelagerten Energiedatenmanagements
für sächsische Stadtwerke. Aber auch klassische Netzprodukte wie die Betriebsführung eines Mittelspannungsnetzes,
dem eine leittechnische Anbindung vorausging, sind zum 1. Januar 2009 produktiv gegangen.
Risiken neu bewertet
Sind zum Einen die Unsicherheiten bezüglich der 1. Phase der Anreizregulierung aufgrund lange ausbleibender
Verordnungen überwunden, steht zum Anderen die Herausforderung an, die Vorgaben der Anreizregulierung
kostenmäßig erfüllen zu können. Dementsprechend blieb das Ergebnisrisiko – als wesentliches
Marktrisiko – auch weiterhin bestehen.
Die Errichtung eines Heizkraftwerkes in Zwickau auf Basis von Ersatzbrennstoffen entspricht den politischen
Bestrebungen eines nachhaltigen Umweltschutzes. Die positiven wirtschaftlichen Aspekte einer solchen Erzeugungsanlage
waren wesentliche Entscheidungskriterien. Ziel ist die langfristige Sicherung einer wirtschaftlichen
Wärmeversorgung durch Kraft-Wärme-Kopplung. Ein Verzicht auf das Heizkraftwerk Süd stellt ein bedeutendes
Betriebsrisiko dar.
Auch im Jahr 2008 erfolgten weitere Anpassungen des Energiewirtschaftsgesetzes. Die Maßgaben, einen
diskriminierungsfreien Zugang für Dritte im Bereich des Messstellenbetriebs und der Messung für Strom und
Erdgas zu schaffen als auch die Umsetzung von Klimaschutzzielen zu gewährleisten, ist für die Zwickauer
Energieversorgung GmbH als Umfeldrisiko definiert.
Ausblick
Das Tätigkeitsgebiet eines Konzessionsvertragsmanagements wurde von der Geschäftsleitung als notwendig
erachtet, um die Voraussetzungen für eine Versorgung nach Ablauf der bestehenden Konzessionsverträge im
Jahr 2010 zu schaffen. Wir möchten der Stadt Zwickau auch weiterhin als stabiler Partner zur Seite stehen.
Interne Abläufe geprüft
Auf der Grundlage des Prüfplanes 2008 kontrollierte die Interne Revision diverse Abläufe im Unternehmen.
Dazu zählten obligatorische (jährlich wiederkehrende) Prüfungen zur Rechnungslegung sowie -verarbeitung
(Financial Auditing), zur Plausibilität des Einkaufsprozesses und zur Lohn- und Gehaltsabrechnung. Außerdem
begann die begleitende Prüfung (Internal Consulting) eines Projektes zum Aufbau eines individuellen
Software-Programms. Aus gegebenem Anlass erfolgte eine Sonderprüfung zur ordnungsgemäßen Führung
der Fahrtenbücher von Betriebsfahrzeugen.
In allen geprüften Bereichen konnten dolose Handlungen ausgeschlossen werden. Durch regelmäßige Prüfungen
wird die Präventivfunktion der Internen Revision gewahrt.
Über die Prüfungsergebnisse wurde die Geschäftsführung regelmäßig durch Berichte informiert. Bei Abweichungen
zwischen Soll- und Istzuständen schlug die Interne Revision entsprechende Maßnahmen vor und verfolgte deren
Umsetzung. Dadurch soll der ordnungsgemäße Ablauf von Prozessen und Anweisungen sichergestellt werden.