Zwickauer Energieversorgung Gmbh
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LAGEBERICHT<br />
In der Sparte Erdgas konnten die geplanten Maßnahmen – unter Einhaltung des Kostenrahmens – abge-<br />
schlossen werden. Schwerpunkte bildeten dabei die Druckumstellung in der Innenstadt sowie die Sanierung<br />
des ersten Teilabschnittes der im Jahr 2007 übernommenen Ferngasleitung FGL 33. Der erste Teilabschnitt<br />
der Hochdruckleitung wurde zwischen Niederhohndorf und Zwickau-Eckersbach erneuert. Dabei verlegte die<br />
ZEV 424 m Leitung entlang der Schubertstraße. In den kommenden Jahren erfolgt an dieser Leitung ein sukzessiver<br />
Austausch erneuerungsbedürftiger Abschnitte. Seit dem Jahr 2000 wurden in die Druckumstellung<br />
4.310 T€ investiert, 1.222 Hausanschlüsse erneuert, 9.920 m Rohrleitung ausgetauscht und insgesamt 4.159<br />
Hausanschlüsse von Niederdruck auf erhöhten Niederdruck beziehungsweise Mitteldruck umgestellt. Damit<br />
entspricht das Erdgasnetz dem neuesten Stand der Technik. An jeder Ausspeisestelle wird ein Mindestdruck<br />
von 22 mbar gewährleistet. Durch den höheren Druck wird im Netz eine wesentlich größere Leistung bereit<br />
gestellt. Im Zusammenhang mit Neubauprojekten und Leistungserhöhungen kann somit wesentlich flexibler<br />
reagiert werden. Parallel dazu hat mit der einhergehenden Netzertüchtigung die Sicherheit zugenommen.<br />
Auch im Jahr 2008 war der Bereich Wärme von dem Wohnungsrückbau und der damit verbundenen Optimierung<br />
der Netze geprägt. Bei den Bauvorhaben handelte es sich großteils um Maßnahmen, welche im Rahmen<br />
des Programms „Stadtumbau Ost“ gefördert werden.<br />
Im Berichtsjahr wurden alle Baumaßnahmen zum Heizwerk beendet.<br />
Besondere Höhepunkte waren die Errichtung der Gebäudehülle<br />
und die Aufstellung der 4 Heizkessel. Des Weiteren wurden die<br />
rohrtechnische Anbindung der Kessel an das Netz, die Errichtung<br />
der Elektroanlage inklusive der Transformatorenstation nebst Ortsnetzaufspeisung<br />
sowie die Implementierung und der Anschluss der<br />
Leittechnik vorgenommen. Als bautechnisch letzter großer Meilenstein<br />
wurde der Schornstein mit einem Durchmesser von 1,90 m<br />
und einer Höhe von 22 m angeliefert und montiert. Im Oktober wurde<br />
der Probetrieb des Heizwerkes aufgenommen. Damit konnten letzte technisch notwendige Einstellungen<br />
vorgenommen und die Funktionalität aller Anlagenteile überprüft werden. Durch das Heizwerk wird Neuplanitz<br />
nun dezentral versorgt. Ein weiterer Teil des Wärmekonzeptes wurde somit erfolgreich umgesetzt.<br />
Auch im Jahr 2009 sind erhebliche Investitionen im Wärmenetz geplant. Vorrangig dienen diese Arbeiten der<br />
Anpassung des Netzes an den gesunkenen Bedarf. Als größte Maßnahme im Rahmen des Förderprogramms<br />
„Stadtumbau Ost“ steht im Jahr 2009 der Rückbau der Südtrasse an. Dazu wurden im Vorfeld die verbliebenen<br />
Anschlüsse auf Erdgasversorgung umgestellt oder stillgelegt. Bereits 2009 wird durch Umverlegung<br />
von Kommunikations- und Stromleitungen Baufreiheit an der Südtrasse geschaffen. Anschließend erfolgt der<br />
Rückbau der Trasse selbst. Die Baumaßnahme wird sich bis ins Jahr 2010 erstrecken.<br />
Bedingt durch den Bevölkerungsrückgang muss das Heizwerk<br />
Eckersbach an die neuen Bedürfnisse angepasst werden. Dazu<br />
konnte bereits ein Anpassungskonzept erarbeitet werden. Dieses<br />
sieht im Wesentlichen die Leistungsreduzierung zweier Heizkessel<br />
von 18 MW auf 12 MW Feuerungswärmeleistung durch den Einbau<br />
kleinerer Brenner sowie den Austausch einer Umwälzpumpe vor. Anstelle<br />
der vorhandenen großen Pumpe ist der Einbau von 3 kleineren<br />
Pumpen, die in Kaskadenschaltung betrieben werden, angedacht.