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106 Verkehrsbauten in der lnnerschweiz Ouvrages ... - SGBF-SSMSR

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Hantke gibt die Zuwachsrate von Seekreide <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegend <strong>der</strong><br />

Beckenmitte mit 1 mm/a an.<br />

Die Eigenschaften <strong>der</strong> Seekreide <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegend des Wauwiler<br />

Mooses s<strong>in</strong>d die folgenden (im Vergleich dazu die von J. Hu<strong>der</strong><br />

angegebenen Werte vom Zürichsee, Neuenburgersee und Bodensee):<br />

Wauwiler<br />

Moos<br />

Zürichsee Ne uen- Bodensee<br />

burgersee<br />

Kalkgehalt %<br />

91<br />

80 81 67<br />

W L%<br />

141<br />

43<br />

41 51<br />

Wp %<br />

50<br />

29 34<br />

34<br />

qu<br />

S= --<br />

Qgestõrt<br />

12,8<br />

10 15 15<br />

W nat %<br />

145<br />

58 96 92<br />

Yt kNtm•<br />

13<br />

17 14,5 14,8<br />

Abb. 23<br />

Neuerstellter und noch nicht sanierter Mast<br />

Dass wir im Gebiet <strong>der</strong> Stadt Luzern ke<strong>in</strong>e Seekreide haben,<br />

wohl aber im klimatisch weniger rauhen Wauwiler Moos, dürfte<br />

wohl mit den Bildungsbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Seekreide zusammenhãngen.<br />

Vorab bei sommerlicher Erwãrmung fãllt im seichten<br />

Uferbereich Kalk aus, wenn nie<strong>der</strong>e Wasserpflanzen wie Algen<br />

C02 aufnehmen und dadurch das Kalk-Kohlensãuregleichgewicht<br />

verãn<strong>der</strong>n.<br />

Oberhalb Luzern f<strong>in</strong>det man jedoch noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Seichtbereich<br />

des Sarnersees Seekreide. Dieser Befund wi<strong>der</strong>spricht zwar<br />

<strong>der</strong> Annahme, dass im rauheren Klima <strong>in</strong> Alpennãhe die thermischen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für Seekreideausfãllung ungünstiger<br />

s<strong>in</strong>d. Er kann aber erklãrt werden durch die chemische Verschiedenartigkeit<br />

des hydrologischen E<strong>in</strong>zugsgebietes <strong>der</strong><br />

Seen: dasjenige des Vierwaldstãttersees besteht eben vorwiegend<br />

aus kristall<strong>in</strong>em Geste<strong>in</strong>, wãhrend die Wasser des Sarnersees<br />

hauptsãchlich aus den Kalkgebieten des Helvetikums<br />

stammen und daher vom Chemismus her für Seekreidebildung<br />

günstig s<strong>in</strong>d.<br />

Adresse des Autors:<br />

R. Schmidt, Prof. ZTL<br />

Dipl. Bau<strong>in</strong>g. +<br />

Dipl.lng. Geologe ETH<br />

Bühlmatthôhe 11<br />

6045 Meggen<br />

Abb. 24 Schiefstehende<br />

Tannen a/s Zeichen für tiefgründige<br />

Rutschbewegungen<br />

14

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