Beschlussbuch_KDV_130420 - SPD Friedrichshain-Kreuzberg
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Antragsbuch · <strong>KDV</strong> am 20. April 2013 - 16 - ASF: Änderungsanträge Leitbild<br />
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Trägern in adäquater Form zum Thema Antisemitismus, Religion und Weltanschauung<br />
verpflichtend weitergebildet werden. Insbesondere sollen für Jugendhilfe und<br />
Schule verantwortliche Schlüsselpersonen informiert und zu diesen Themen geschult<br />
werden.<br />
3. Der Senat von Berlin wirkt daraufhin, dass die Lehrkräfte sowie die Pädagoginnen<br />
und Pädagogen im Rahmen von Ausbildung, Studium und Vorbereitungsdienst in<br />
Berlin verbindlich zum Umgang mit Antisemitismus befähigt werden.<br />
4. Es ist zu gewährleisten, dass die Berliner pädagogischen Einrichtungen für ein<br />
offenes und diskriminierungsfreies Klima in der Schule eintreten und als Ansprechpartnerin<br />
oder -partner für zivilgesellschaftliche Akteure zur Verfügung zu stehen.<br />
Um Vorurteile, Ängste und negative Einstellungen gegenüber Jüdinnen und Juden<br />
abzubauen, sollen Begegnungen mit Jugendlichen aus der jüdischen Community<br />
erfolgen. Dabei sollen Gemeinsamkeiten unterstrichen und gemeinschaftliche Aktionen,<br />
wie zum Beispiel Fußballturniere gefördert werden. Entscheidend ist hier der<br />
langfristige Charakter solcher Maßnahmen, der einen engen Kooperation und Absprache<br />
zwischen Lehrkräften und gesellschaftlichen Akteuren, wie Sportvereinen<br />
bedarf.<br />
5. Die deutsch-jüdische Geschichte ist auch Berliner Geschichte. In unserer Stadt<br />
gibt es Orte und Einrichtungen, die dem Ausdruck verleihen oder dies dokumentieren.<br />
Sie verdeutlichen über die Zeit des Nationalsozialismus hinaus, die lange Tradition<br />
des Judentums in Deutschland und sind auch im Stadtbild sichtbar. Die Sichtbarkeit<br />
dieser Tradition, aber auch die Pflege ihres Erbes, ist auch Aufgabe der<br />
Stadtpolitik. Der Senat von Berlin wird aufgefordert, die Kooperation zwischen<br />
Schulen und Einrichtungen, wie dem Jüdischen Museum Berlin zu fördern.<br />
6. Akteurinnen und Akteure in der Berliner Zivilgesellschaft sollen in ihrem Engagement<br />
gegen Antisemitismus gestärkt werden mit dem Ziel, die Zivilcourage bei Diskriminierungen<br />
zu erhöhen. Insbesondere sind diejenigen Projekte zu stärken, die<br />
für die Berliner Verwaltung als Partnerinnen und Partner in der Aufklärung und Beratung<br />
zur Verfügung stehen und über nachgewiesene Qualifikationen verfügen, hier<br />
ist unter anderem eine Kooperation mit der AJC Berlin denkbar. Insgesamt ist darauf<br />
zu achten, dass der Wirkungskreis der Projekte erhöht wird. Die Stärkung der<br />
<strong>SPD</strong> <strong>Friedrichshain</strong>-<strong>Kreuzberg</strong>