Wasser - Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ...
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gelöst ist, umso konzentrierter ist die<br />
Lösung. Meist lässt sich durch Erwärmen der<br />
Anteil der gelösten Stoffe noch steigern. Ist<br />
die Lösung gesättigt, dann kann sie keinen<br />
weiteren Feststoff mehr aufnehmen. Man<br />
kann aus gesättigten Lösungen w<strong>und</strong>erschöne<br />
Kristalle züchten.<br />
Bringt man <strong>Wasser</strong> zum Kochen, geht es<br />
über in <strong>Wasser</strong>dampf, es verdampft. Kühlt<br />
sich dieser Dampf wieder ab, verwandelt er<br />
sich zurück zu <strong>Wasser</strong>. Man sagt, das <strong>Wasser</strong><br />
kondensiert. Das kondensierte <strong>Wasser</strong> zeichnet<br />
sich dadurch aus, dass es ganz reines <strong>Wasser</strong><br />
ist. Dieses Reinigungsverfahren nennt man<br />
Destillation. Destilliertes <strong>Wasser</strong> ist <strong>Wasser</strong><br />
ohne die im normalen Quellwasser <strong>und</strong> Leitungswasser<br />
vorkommenden Ionen (= elektrisch<br />
geladene Teilchen), Spurenelemente<br />
<strong>und</strong> Verunreinigungen. In der Medizin, der<br />
Chemie <strong>und</strong> der Biologie wird es als Lösungs<strong>und</strong><br />
manchmal auch als Reinigungsmittel<br />
verwendet.<br />
Im Bodenwasser <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser sind<br />
Mineralstoffe gelöst. Landpflanzen nehmen<br />
die Mineralstoffe mit dem <strong>Wasser</strong> in ihren<br />
Wurzeln auf <strong>und</strong> transportieren sie bis in die<br />
Blätter. Auch Leitungswasser enthält Mineralstoffe.<br />
Meerwasser ist ebenso eine Lösung,<br />
allerdings mit einem viel größeren Anteil an<br />
gelöstem Kochsalz <strong>und</strong> Mineralstoffen als<br />
Leitungswasser.<br />
Suspensionen sind Gemische aus einer<br />
Flüssigkeit <strong>und</strong> darin verteilten festen Stoffen,<br />
z. B. Gartenerde in <strong>Wasser</strong>. Sie lassen sich<br />
durch Filtration voneinander trennen.<br />
Das <strong>Wasser</strong>teilchen<br />
<strong>Wasser</strong> besteht aus kleinen <strong>Wasser</strong>teilchen.<br />
Jedes <strong>Wasser</strong>teilchen besteht aus einem<br />
Sauerstoffatom (O) <strong>und</strong> zwei <strong>Wasser</strong>stoffatomen<br />
<strong>und</strong> heißt chemisch H2O. Das <strong>Wasser</strong>teilchen<br />
besitzt eine ungleiche Ladungsverteilung:<br />
es ist negativ polarisiert auf der<br />
Seite des Sauerstoffatoms <strong>und</strong> positiv polarisiert<br />
auf der Seite der beiden <strong>Wasser</strong>stoffatome.<br />
Da sich positive <strong>und</strong> negative Polaritäten<br />
anziehen, ziehen sich die <strong>Wasser</strong>teilchen<br />
gegenseitig an. An der <strong>Wasser</strong>oberfläche<br />
entsteht auf diese Weise eine Oberflächenspannung,<br />
die sogenannte „<strong>Wasser</strong>haut“. Auf<br />
dieser <strong>Wasser</strong>haut laufen kleine Insekten, wie<br />
zum Beispiel der <strong>Wasser</strong>läufer.<br />
<strong>Wasser</strong> kann fest, flüssig <strong>und</strong> gasförmig<br />
sein. Diese Zustandsformen nennt man<br />
Aggregatzustände. Im flüssigen Zustand<br />
kommt <strong>Wasser</strong> in den aus <strong>Wasser</strong>tröpfchen<br />
gebildeten Regenwolken, als Gr<strong>und</strong>wasser,<br />
Oberflächenwasser <strong>und</strong> als Tau vor. Gasförmig<br />
zeigt sich das <strong>Wasser</strong> als gasförmiger<br />
<strong>Wasser</strong>dampf in der Luft. Als Eis findet man<br />
es z.B. in Gletschern <strong>und</strong> in den kälteren<br />
Jahreszeiten als Schnee, Hagel <strong>und</strong> Reif.<br />
Der Siedepunkt von <strong>Wasser</strong> liegt bei<br />
Temperaturen von 100 Grad Celsius. Es wird<br />
gasförmig. Bei null Grad Celsius gefriert Süßwasser.<br />
Dabei geschieht etwas Merkwürdiges:<br />
Beim Gefrieren dehnt sich das Eis aus. Das<br />
macht sonst kein anderer Stoff. Der Rauminhalt<br />
von <strong>Wasser</strong> nimmt beim Gefrieren um<br />
ein Zehntel zu. Dies kann man selbst nachprüfen:<br />
Wenn man 1 Liter <strong>Wasser</strong> einfriert,<br />
werden aus diesem 1,1 Liter Eis. Weil sich<br />
<strong>Wasser</strong> beim Gefrieren ausdehnt <strong>und</strong> sich<br />
dabei die Dichte verringert, können Eiswürfel<br />
<strong>und</strong> sogar Eisberge im <strong>Wasser</strong> schwimmen.<br />
Dringt <strong>Wasser</strong> in Felsspalten <strong>und</strong> gefriert,<br />
kann der entstehende Druck ganze Felsen<br />
sprengen. Dies nennt man Frostsprengung.<br />
Wenn im <strong>Wasser</strong> Salze gelöst sind, liegt der<br />
Gefrierpunkt niedriger als null Grad Celsius.<br />
Deshalb streut man Salz, wenn man Glatteis<br />
auf den Straßen verhindern oder auflösen<br />
will.<br />
Fast alle Flüssigkeiten ziehen sich zusammen,<br />
wenn sie abkühlen. Für <strong>Wasser</strong> gilt das<br />
nur bis zu einer Temperatur von 4 Grad<br />
Celsius. Bei dieser Temperatur rücken die<br />
<strong>Wasser</strong> hat seine größte Dichte bei 4 0 C<br />
Sachinformationen<br />
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