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Wasser - Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ...

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Entwicklung eines zweistufigen Diagnosetestbogens<br />

1. Schritt: Auswahl des Inhalts<br />

Was sollen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zu<br />

einem bestimmten Thema wissen bzw. können?<br />

Formuliere dazu Aussagen:<br />

• <strong>Wasser</strong> dehnt sich beim Gefrieren aus, <strong>und</strong><br />

verliert an Dichte.<br />

• Der Rauminhalt von <strong>Wasser</strong> nimmt beim<br />

Gefrieren um ein Zehntel zu.<br />

• Der Eiswürfel schwimmt, weil Eis eine<br />

geringere Dichte hat als <strong>Wasser</strong>.<br />

• Der Eiswürfel schwimmt, da er mehr<br />

<strong>Wasser</strong> verdrängt als er selber wiegt.<br />

2. Schritt: Erklärungsmuster aus dem<br />

Alltag suchen<br />

Über welche Alltagstheorien verfügen die<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler? Welche Fehlvorstellungen<br />

haben Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

bei diesem Thema?<br />

• Nicht das Material sondern das Gewicht<br />

ist <strong>für</strong> die Schwimmfähigkeit entscheidend!<br />

• Kalte Gegenstände sind schwer <strong>und</strong><br />

sinken ab.<br />

• In den Eiskristallen gibt es Teilchen, wenn<br />

das Eis schmilzt, sind sie weg!<br />

• Im Eis ist Luft eingeschlossen, deshalb<br />

schwimmt der Eisblock.<br />

3. Schritt: Konstruktion des<br />

Diagnosetestbogens<br />

Jeder Diagnosetestbogen besteht aus zwei<br />

Teilen. In der Einleitung wird ein inhaltlicher<br />

Aspekt (Fachwissen) beschrieben. Daraus leitet<br />

sich <strong>für</strong> den ersten Teil eine Wissensfrage<br />

ab, die einfach <strong>und</strong> klar beantwortet werden<br />

kann (Entscheidungsfrage mit 2-3 Aussagen).<br />

Im zweiten Teil wird der Schüler aufgefordert,<br />

aus verschiedenen Begründungen <strong>für</strong> seine<br />

Antwort die nach seinem Verständnis richtige<br />

anzugeben. Zur Erklärung werden 3 - 4<br />

Begründungen angeboten (vgl. Beispiel<br />

Eisblock).<br />

4. Schritt: Durchführung des Tests<br />

5. Schritt: Auswertung <strong>und</strong> Verbesserung<br />

des Tests<br />

Die Auswertung einer solchen Erhebung<br />

liefert interessante Erkenntnisse. Es lässt sich<br />

<strong>für</strong> jeden Schüler diagnostizieren, ob er das<br />

richtige Konzept verwendet, d.h. ob seine<br />

Denkstrategien, sein Verständnis zu den<br />

durch die Sache gegebenen Anforderungen<br />

passen (vgl. Beispiel Eisblock).<br />

6. Schritt: Konsequenzen <strong>für</strong> die<br />

Unterrichtspraxis<br />

Kompetenzüberprüfung<br />

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