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ein geeignetes Modell zur kosteneffizienten CO 2 - VRE

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Szenarien vorstellen, bei denen Schwankungen des Wirtschaftswachstums<br />

auch in den Ländern mit nachholender Entwicklung<br />

zu reduziertem Nachfragewachstum nach Energie führen und damit<br />

Überschießeffekte der Angebotsseite hervorrufen können, wie dies<br />

etwa 1998 der Fall gewesen ist. In den letzen Jahren war es weniger<br />

das Niveau der Energienachfrage, dass die Preise getrieben hat,<br />

als der starke kurzfristige Zuwachs. Dies sei an der Entwicklung<br />

in China demonstriert: Die Abb. 7 zeigt die Entwicklung von Ölverbrauch<br />

und Produktion in China seit 1993. Während China bis zu<br />

Beginn der 90er Jahre bei Öl autark war, ist der Ölverbrauch<br />

inzwischen stark angestiegen. China ist inzwischen nach den USA<br />

der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt. Die Abb. 8 zeigt den Zuwachs<br />

des Ölverbrauchs nach Ländergruppen. Die Abb. 9 den Zuwachs des<br />

Gasverbrauchs. Deutlich zeigt sich der starke Anstieg bei den Ländern<br />

mit nachholender Entwicklung, während in den Industrieländern<br />

der Verbrauch nur langsam wächst. Es ist anzunehmen, dass die<br />

Märkte auf größere Zuwächse überproportional stark reagieren. Setzt<br />

man den Zuwachs des Energieverbrauchs der letzten Jahre weltweit<br />

in Zusammenhang mit der Entwicklung des Ölpreises, so zeigt sich<br />

dieser Zusammenhang deutlich (Abb. 10).<br />

Entwicklung in Deutschland<br />

Der Anstieg der Weltmarktpreise, die in Dollar notiert werden, wirkt<br />

sich korrigiert um eventuelle Wechselkursänderungen aus. Tab. 2<br />

zeigt die Veränderung des Werts der Energieträgerimporte. Kor-<br />

ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE TAGESFRAGEN 56. Jg. Special 6/2006<br />

rigiert um den Mengeneffekt haben sie zwischen 1995 und 2005 um<br />

ca. 33 Mrd. € zugenommen (in konstanten Euro von 2005). Pro Kopf<br />

der Bevölkerung sind dies ca. 400 € und bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt<br />

ca. 1,5 %. Die Ausgaben der Haushalte für Energie<br />

(ohne Kraftstoffe, vgl. Tab. 3) sind zwischen 1996 und 2005 um<br />

145 € gestiegen (Mengen- und Preiseffekt, der Preiseffekt ließ sich<br />

nicht trennen). Im gleichen Zeitraum gab es aber zusätzliche<br />

Abb. 7 Produktion und Verbrauch von Erdöl in China Abb. 8 Veränderung des Ölverbrauchs nach Ländergruppen<br />

in Mio. t<br />

Abb. 9 Veränderung des Erdgasverbrauchs nach Ländergruppen<br />

in Mio. toe<br />

Tab. 3: Entwicklung der jährlichen Energieausgaben<br />

der Haushalte, ohne Kraftstoffe in €.<br />

Ausgaben 1996 1173<br />

Ausgaben 2005 1318<br />

Differenz 145<br />

Zusätzliche Steuern / Umlagen<br />

Stromsteuer 71<br />

Erdgas-/Heizölsteuer 70<br />

Umlage für Regenerative 24<br />

Total 165<br />

Die Werte sind <strong>zur</strong> Vergleichbarkeit in € von 2005 umgerechnet<br />

Quelle: BMWi, eigene Berechnungen<br />

Abb. 10 Veränderung des Energieverbrauchs und realer Ölpreis<br />

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