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Unser Angebot - Altdorf

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Seite 18 Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Altdorf</strong> 18. Februar 2012<br />

Aus <strong>Altdorf</strong> - Vor 54 Jahren! Aus den Kirchenbüchern<br />

Die Heilige Taufe empfingen hier drei Kinder, und zwar am 5. Oktober<br />

1958 die am 24. August in Waiblingen geborene Tochter Brigitte<br />

der Eheleute Reinhold und Margarete Berner; am 11. Oktober die<br />

am 26. August hier geborene Elke Margarete Helene der Eheleute<br />

Walter und Hildegard Kohrs von Holzgerlingen; am 19. Oktober<br />

die am 24. September hier geborene Tochter Gisela Gudrun der<br />

Eheleute Willy und Gertrud Kuhn. – Diese Kinder stehen hier im<br />

Taufbuch. Wir wollen aber für sie zu Gott bitten: „Schreib meinen<br />

Nam’ aufs beste ins Buch des Lebens ein!“ Kirchlich getraut<br />

wurden hier am 11. Oktober 1958 die schon früher in Holzgerlingen<br />

standesamtlich getrauten Eheleute Walter Kohrs, Maler, und<br />

Hildegard geb. Entenmann, wohnhaft in Holzgerlingen (Trautext:<br />

Psalm 91,11); am 1. November Fritz Ruthardt, Schmiedmeister,<br />

S.d. Gottlob Ruthardt u.d. Hedwig geb. Bühler von hier, mit Waltraute<br />

geb.Schmid von Holzgerlingen, T. d. Wilhelm Schmid u.d.<br />

Luise geb. Traub (Trautext Psalm 32.8). – Möge von den Paaren<br />

gelten:“ Lass sie, Vater, dir ergeben einig leben, treu sich lieben, treu<br />

die Pflicht der Christen üben!“ Kirchlich beerdigt wurde am 22.<br />

September 1958 der am 20. September verstorbene Georg Eitel,<br />

Zimmermann. Gott schenkte ihm ein Alter von 75 ½ Jahren. Lange<br />

Zeit durfte er sich einer guten Gesundheit und Rüstigkeit erfreuen.<br />

Die letzten Jahre und vor allem die letzten Monate brachten mancherlei<br />

körperliche Not. Ein Schlaganfall und eine folgende Lungenentzündung<br />

waren die Ursache seines Todes (Leichentext 2. Kor. 5,<br />

1). Unerwartet, fast in der Mitte des Lebens, heraus aus emsigem<br />

Schaffen, verstarb am 6. Oktober Gottlob Holzapfel, Schuhmacher,<br />

im Alter von 49 Jahren. Wir trugen ihn schwerbetrübt, jedoch<br />

nicht ohne Hoffnung am 9. Oktober zu Grabe. Ein Blutdruckleiden<br />

machte ihm schon jahrelang manche Not. Ein Herzinfarkt war die<br />

körperliche Ursache seines frühen Todes. Wie gut ist es, dass wir<br />

wissen dürfen: Es gibt nichts, das auf uns zukommt, das nicht<br />

zuvor an Gott vorübergegangen ist (Leichentext Psalm 39, 8. 10).<br />

Am 21. Oktober standen wir wieder auf dem Friedhof und betteten<br />

den Leib der am 19. Oktober in Holzgerlingen verstorbene Pilgerin<br />

Katharine Nuoffer geb. Steck in sein Schlafkämmerlein. Im hohen<br />

Alter von 87 ½ Jahren durfte sie heimgehen. Obwohl sie 16 Jahre<br />

lang in Holzgerlingen lebte, hatte sie doch den Wunsch, in <strong>Altdorf</strong><br />

an der Seite ihres Mannes begraben zu werden (Leichentext Jes.<br />

46, 4). Noch nicht ganz 53jährig starb am 2. Dezember Frau Magdalene<br />

Kleinbeck geb. Mösch nach langem, schwerem und mit<br />

großer Geduld ertragenem Leiden. Unter großer Anteilnahme und<br />

Beteiligung trugen wir ihren Leib am 4. Dezember zu Grabe. Wir<br />

hörten an ihrem Grabe das Adventswort aus Sacharia 9, 9: „Siehe,<br />

dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“ All denn<br />

Trauernden sei das Wort Jesu zugerufen: „Selig sind, die da Leid<br />

tragen; denn sie sollen getröstet werden!“<br />

Aus der Kirchengeschichte<br />

Schon am Kirchweihsonntag sprach ich im Gottesdienst davon,<br />

dass unsere Gemeinde heuer Anlass hat, sich an drei Jubiläen zu<br />

erinnern. Auch in der Gemeindeblatt-Beilage sei, ehe das JAHR<br />

1958 zu Ende geht, davon die Rede. Am 2. Februar 1758 ist unser<br />

Landmann Michael Hahn geboren. Wir erinnern uns dankbar an<br />

die schöne und eindrucksvolle Feier, über die ja manches berichtet<br />

wurde. Das war das 200jährige Jubiläum Das 400jährige Jubiläum<br />

feiert unser ältestes Kirchenbuch bzw. Taufregister. Es wurde<br />

von dem zweiten evangelischen Pfarrer in <strong>Altdorf</strong>, Johann Thomas<br />

Schwarz, im Jahre 1558 angelegt, nachdem der damalige<br />

württ. Herzog Christoph in der großen Kirchenordnung von 1558<br />

bestimmt hatte, dass alle Taufen, Trauungen und Sterbefälleregistriert<br />

werden sollen. Leider sind die Einträge nicht mehr alle gut<br />

leserlich. Auch bei dem ersten Eintrag steht wohl das Jahr 1558,<br />

aber nicht der Tag. Doch muss die Taufe, die erstmals eingetragen<br />

wurde, wohl im Juli vollzogen worden sein, weil der zweite Eintrag auf<br />

den Sonntag den letzten Juli 1558 datiert ist. Der erste Taufeintraglautet:<br />

„Item Hannß Schilling hat begert Ime und seiner Ehelichen<br />

Haußfrauen Margaretha ein Kind zu taufen, welches auch geschehen<br />

und Hannß genannt worden. Die Gevattern (Paten) Theiß Schnurrer<br />

und Jona Friedrich Berners Haußfrau.“ Das 500jährige Jubiläum<br />

betrifft unsere älteste Glocke. Sie, die bis 1954 die größte Glocke<br />

auf unserem Kirchturm war, trägt als Aufguss die Inschrift: „Anno<br />

Domini 1458“ und dazu die Namen der vier Evangelisten in der<br />

auffallenden Reihenfolge: „Lukas,Markus, Matthäus, Johannes“.<br />

Diese Glocke ist also vor 500 Jahren von einem uns unbekannten<br />

Meister mit einem Durchmesser von 108,5 cm und einem Gewicht<br />

von 880 kg gegossen worden. Sie besitzt nach dem Gutachten des<br />

Glockensachverständigen einen hohen musikalischen Wert. Am<br />

6. Oktober 1942 wurde sie vom Turm abgenommen, sollte eingeschmolzen<br />

werden, kam dann aber doch erfreulicherweise am 14.<br />

April 1948 wieder in die Heimat zurück, nachdem sie im Glockenlager<br />

in Lünen entdeckt worden war.<br />

Aus dem Gemeindeleben<br />

Am 13. November war Herr Dekan Baur von Böblingen zur dekanatamtlichen<br />

Inspektion hier. Die Inspektion umfasste: 1. Kenntnisnahme<br />

vom Religionsunterricht, 2. Besichtigung des Kirchengebäudes,<br />

3. Besichtigung der Registratur und der Kirchenbücher,<br />

4. Einsichtnahme in das Verhandlungsbuch des Kirchengemeinderats,<br />

5. Kassensturz bei der Kirchenpflege. – Nach außen hin wurde<br />

alles in Ordnung befunden. Wie aber würde das Urteil lauten, wenn<br />

der himmlische König die Herzen prüfen würde? (Es wurde noch<br />

über verschiedene Opfer der letzten Zeit berichtet) Die Kirchengemeinde<br />

ist dankbar und darauf angewiesen, dass das Kirchgeld<br />

in Höhe von 4.–DM und die Kirchengrundsteuer bald bezahlt<br />

werden, zumal es Mittel sind, die für das Rechnungsjahr 1958 zur<br />

Verfügung stehen sollen. (Es wurde noch ausführlich über die neue<br />

„Ordnung der Predigttexte“ berichtet; die alte bestand seit dem<br />

Jahre 1912.) In dankbarer Erinnerung an all das gemeinsam Erlebte<br />

im zu Ende gehenden Jahr 1958 wünsche ich der Gemeinde einen<br />

gesegneten Ausgang aus dem alten Jahr und einen gesegneten<br />

Eingang ins neue Jahr 1959.<br />

<strong>Altdorf</strong>, 9. Dezember 1958 Euer Pfarrer Maier<br />

Arbeitskreis <strong>Altdorf</strong>er Heimatgeschichte Martin Huber<br />

<strong>Altdorf</strong>, 18. Februar 2012<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Zur öffentlichen Jahreshauptversammlung am Freitag, 2. März,<br />

im Rettungszentrum Holzgerlingen, Rudolf-Diesel-Straße 3,<br />

laden wir herzlich ein. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr<br />

mit einem gemeinsamen Imbiss. Beginn der Hauptversammlung<br />

ist um 20.00 Uhr.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Totenehrung<br />

3. Berichte<br />

4. Entlastung des Kassiers<br />

5. Ehrungen<br />

6. Entlastung des Vorstandes<br />

7. Grußworte<br />

8. Wahlen<br />

9. Verschiedenes<br />

Anträge müssen bis spätestens Freitag, 24. Februar schriftlich<br />

beim 1. Vorsitzenden eingereicht werden.<br />

gez. Jürgen Neugebauer, 1. Vorsitzender<br />

Bereitschaftsabend<br />

Datum: 23. Februar<br />

Uhrzeit: 20.00 Uhr<br />

Ort: Rettungszentrum, Holzgerlingen, Rudolf-Diesel-Straße 3<br />

Thema: Atmung, Beatmung, Larynx-Tubus, Absaugung

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