Unser Angebot - Altdorf
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Seite 4 Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Altdorf</strong> 18. Februar 2012<br />
Engstellen unpassend seien und der Schwerpunkt eher auf einen<br />
möglichst reibungslos fließenden Verkehr gelegt werden sollte. Dazu<br />
wurde auch ein Schreiben des Ortsbauernverbandes angeführt, in<br />
dem genau diese Punkte ausführlich dargestellt wurden. Befürchtet<br />
wurde insbesondere, dass die Fahrzeuge an den Engstellen<br />
abbremsen und neu anfahren müssten, was nicht zur Verkehrsberuhigung<br />
beitrage, sondern das Gegenteil bewirke und die Belästigung<br />
durch Abgase und Lärm deutlich ansteigen lasse.<br />
Der Vorsitzende betonte, dass eine Geschwindigkeitsmessung<br />
am nördlichen Ortseingang der Maurener Straße ergeben hatte,<br />
dass 70,8 % von insgesamt 398 gemessenen Fahrzeuge auf der<br />
Maurener Straße die Beschränkung von Tempo 30 nicht eingehalten<br />
hatten. „Es steht außer Frage, dass da etwas geschehen<br />
muss“, appellierte Bürgermeister Erwin Heller an das Gremium,<br />
die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und der optischen Straßenaufwertung<br />
mit zu tragen.<br />
Nach einer eingehenden Diskussion und verschiedenen Abstimmungen<br />
über Varianten mit 4, 3 oder nur 2 Engstellen erhielt schließlich<br />
nur die letzte Variante die Mehrheit der Stimmen. Das Gremium<br />
hat sodann bei 9 Ja-Stimmen und 3 Nein-Stimmen beschlossen,<br />
dass nur an den Portalen der Straße – am Ortsausgang<br />
Richtung Wasserturm und etwa 45 Meter vor der Kreuzung mit<br />
der Holzgerlinger Straße – Bäume in den Straßenraum gesetzt<br />
werden. Die weiteren beiden in der Planung vorgesehenen verkehrsberuhigenden<br />
Baumstandorte sind entfallen.<br />
Nach seiner eingehenden Beratung stimmte der Gemeinderat<br />
schließlich der in einigen Punkten abgeänderten Entwurfsplanung<br />
der Maurener Straße und des westlichen Rappenweges zu.<br />
Die Tiefbaumaßnahme soll nun bereits im März beginnen und<br />
möglichst bis Dezember 2012 zum Abschluss kommen.<br />
2. Vergabe der Tiefbauarbeiten<br />
Bürgermeister Erwin Heller berichtete, dass die Bauleistungen für die<br />
Maßnahme auf der gesetzlichen Grundlage öffentlich ausgeschrieben<br />
wurden. Insgesamt 19 Firmen haben die Verdingungsunterlagen<br />
angefordert. Zum Submissionstermin sind 15 <strong>Angebot</strong>e eingegangen.<br />
Sodann erläuterte er kurz den vorliegenden Preisspiegel der<br />
vorliegenden <strong>Angebot</strong>e. Die geprüften (brutto) <strong>Angebot</strong>ssummen<br />
lagen zwischen 1.523.200,00 Euro und 2.227.185,85 Euro. Günstigster<br />
Bieter und Vergabevorschlag ist die Firma Gebr. Strohäcker GmbH<br />
aus Jettingen mit einer pauschal angebotenen Brutto Summe in Höhe<br />
von 1.523.200,00 Euro. Die Firma ist der Verwaltung als zuverlässige<br />
und leistungsfähige Firma bekannt. Die Kostenschätzung vom 25.<br />
Mai 2011 lag für diese Maßnahme bei 1.754.645,40 Euro.<br />
Nach der Beantwortung einiger Verständnisfragen aus den Reihen<br />
des Gemeinderates hat das Gremium die Bauleistungen für die<br />
Tiefbaumaßnahme Maurener Straße und westlicher Rappenweg<br />
– Sanierung bzw. Neubau von Kanalisation, Regenwasserkanal<br />
und Wasserleitung sowie Straßenbau – an die Firma<br />
Gebr. Strohäcker GmbH, Jettingen, zu einer pauschal angebotenen<br />
Brutto-<strong>Angebot</strong>ssumme von 1.523.200 Euro vergeben.<br />
TOP 2 - Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2012<br />
Feststellung der Haushaltssatzung<br />
Bürgermeister Erwin Heller erinnerte daran, dass in der letzten<br />
Gemeinderatssitzung am 17. Januar 2012 der Entwurf des Haushaltsplanes<br />
2012 im Gemeinderat eingebracht wurde.<br />
Sodann erläuterte Kämmerer Sven Fischer kurz die wenigen vorgenommen<br />
Änderungen zum Entwurf des Haushaltsplanes 2012.<br />
Ohne Diskussion erließ der Gemeinderat bei zwei Enthaltungen<br />
die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012. Die<br />
Einnahmen und Ausgaben wurden auf insgesamt 16.818.789<br />
Euro festgesetzt. Dabei entfallen auf den Verwaltungshaushalt<br />
9.280.322 Euro und auf den Vermögenshaushalt 7.538.467<br />
Euro. Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen<br />
beläuft sich auf 940.000 Euro. Im Jahr 2012 ist eine Kreditaufnahme<br />
in Höhe von 700.000 Euro geplant. Der Höchstbetrag<br />
der Kassenkredite wird auf 1.700.000 Euro festgesetzt. Die<br />
Hebesätze bei den Realsteuern lauten wir folgt:<br />
Grundsteuer A 330 v. H.<br />
Grundsteuer B 330 v. H.<br />
Gewerbesteuer 350 v. H.<br />
TOP 3 - Bebauungsplanverfahren „Bühl I“<br />
Behandlung der Stellungnahmen sowie Satzungsbeschluss<br />
Hauptamtsleiter Roland Narr berichtete kurz über den Sachstand<br />
des Bebauungsplanverfahrens „Bühl I“ und das Ergebnis der<br />
erneuten öffentlichen Auslegung der Planunterlagen. Demnach<br />
waren keine wesentlichen Änderungen an den Unterlagen mehr<br />
vorzunehmen.<br />
Ohne Diskussion verabschiedete der Gemeinderat bei zwei<br />
Gegenstimmen den Bebauungsplan „Bühl I“ in der Fassung<br />
vom 7. Februar 2012 einschließlich der zusammen mit dem<br />
Bebauungsplan aufgestellten örtlichen Bauvorschriften.<br />
TOP 4 - Bau eines Radweges sowie von Stellplätzen an der<br />
nördlichen Schillerstraße<br />
Vergabe des Planungsauftrags sowie Beantragung von Fördermitteln<br />
Der Vorsitzende führte zunächst aus, dass die Verkehrsuntersuchung<br />
des Quartiers Schillerstraße vom Mai 2011, die im Zuge der<br />
geplanten Baugebiete „Bühl I“ und „Benz III“ beauftragt wurde,<br />
ergeben hat, dass die Schillerstraße grundsätzlich geeignet ist, den<br />
notwendigen Verkehr aus diesen und evtl. weiteren Baugebieten<br />
in verträglicher Form aufzunehmen. Sodann erinnerte er daran,<br />
dass bei den Verkehrserhebungen festgestellt werden konnte,<br />
dass die Schillerstraße durch ein erhebliches Radverkehrsaufkommen,<br />
insbesondere während der Frühspitze in Fahrtrichtung<br />
Holzgerlingen, geprägt wird. Über den Tageszeitraum wurden<br />
bei guten, sonnigen Witterungsbedingungen rund 500 Radfahrer<br />
erfasst, die sich überwiegend aus Schülern mit Bezug in und aus<br />
Richtung des Schulzentrums in Holzgerlingen zusammensetzen.<br />
Im Bereich des Kreisverkehrs Holzgerlinger Straße/Schillerstraße<br />
bündelt sich diese Menge mit ebenfalls ca. 500 Radfahrern in<br />
und aus Richtung Ortsmitte. Die Radverkehrsmengen im Zuge<br />
der Schillerstraße überlagern bzw. nutzen den gleichen Verkehrsraum<br />
wie der Kfz-Verkehr. Während der Erhebung konnten keine<br />
gegenseitig relevanten Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufes<br />
in der Schillerstraße festgestellt werden. Vielmehr arrangieren sich<br />
Radfahrer und Kfz-Verkehr in dem Sinne, dass sich der Kfz-Verkehr<br />
eher unterordnet und Rücksicht nimmt. Es sollte jedoch verkehrlich<br />
und städtebaulich geprüft werden, ob der Radverkehr im nördlichen<br />
Abschnitt der Schillerstraße durch ergänzende Maßnahmen<br />
sicherer geführt werden kann.<br />
Bürgermeister Erwin Heller berichtete, dass die Verwaltung diese<br />
Verkehrsuntersuchung zum Anlass genommen hat, um Überlegungen<br />
für eine Verbesserung des Radverkehrs in diesem Bereich<br />
anzustrengen. Konkret wurde überlegt, entlang der auf der Ostseite<br />
unbebauten nördlichen Schillerstraße Stellplätze und einen östlich<br />
daran anschließenden Radweg neu zu bauen. Gleichzeitig sollten<br />
am Kreisverkehr Aufstellmöglichkeiten für Radfahrer geschaffen<br />
werden, da sich hier allmorgendlich die Schüler treffen und der<br />
Radverkehrsfluss durch die wartenden Radfahrer beeinträchtigt<br />
wird. Außerdem wird nach Möglichkeiten gesucht, wie der Radverkehr<br />
am Kreisverkehr noch sicherer geführt werden könnte.<br />
Sodann berichtete er, dass die Verwaltung ihre Überlegungen mit<br />
dem Regierungspräsidium erörtert hat. Dabei wurden insbesondere<br />
auch mögliche Zuschüsse abgeklärt. Das Regierungspräsidium<br />
hat sich sehr kooperativ und aufgeschlossen gegenüber diesen<br />
Planungsüberlegungen gezeigt. Außerdem wurde auch signalisiert,<br />
dass das Land als Straßenbaulastträger der L 1184 mögliche Verbesserungen<br />
der Radwegeführung entlang der Landesstraße mit<br />
umsetzen und, sofern die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen,<br />
auch bezahlen würde. Um verbindliche Aussagen zu bekommen,<br />
und um die notwendigen Zuschussanträge stellen zu können, wird<br />
jedoch eine Entwurfsplanung von einem Ingenieurbüro benötigt.<br />
Die Verwaltung hat hierzu Kontakt mit dem Ingenieurbüro Schädel<br />
GmbH, Weil der Stadt, aufgenommen. Das Büro hat die Situation<br />
bereits vor Ort begutachtet und möchte verschiedene Planalternativen<br />
im Vorentwurf untersuchen. Das eingeholte <strong>Angebot</strong> hierfür<br />
erscheint günstig.<br />
Eine finanzielle Förderung des Radwegebaus wäre ggf. mit einem<br />
Fördersatz von 50 % möglich. Um diesbezüglich beim Regierungspräsidium<br />
Stuttgart schnellstmöglich aktenkundig zu werden,<br />
schlug der Schultes vor, einen formlosen Antrag auf Programm-