Koalitionsvertrages - CDU Ortsverband Lichtenrade
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Im Rahmen der Organisationsentwicklung der Ausländerbehörde wird der Dienstleistungsgedanke<br />
stärker verankert.<br />
Auf der Grundlage der vorhandenen Berichterstattung des Landes Berlin und des Bundesintegrationsberichts<br />
wird Berlin einen jährlichen Fortschrittsbericht zum Stand der Integrationsarbeit herausgeben.<br />
Erleichterung der Einbürgerung und Reform des Staatsangehörigkeitsrechts<br />
Die Koalition wird, um Einbürgerungen zu erleichtern, für Einbürgerungen werben, bestehende administrative<br />
Hindernisse beseitigen und dafür Sorge tragen, dass würdige Einbürgerungsfeiern abgehalten<br />
werden.<br />
Die Koalition ist sich einig, die Bundesratsinitiative „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes“<br />
(BR-Drucksache 538/ 11) weiterhin zu unterstützen.<br />
Aufenthaltsrecht und Flüchtlingspolitik<br />
Die Arbeit der Härtefallkommission wird fortgesetzt. Die Koalitionsparteien werden die Härtefallkommission<br />
im Hinblick auf ihre Arbeit und Struktur überprüfen, insbesondere ob ein Vertreter der<br />
Bezirke Mitglied sein sollte.<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass Ausländerinnen und Ausländer mit Kettenduldungen, die nicht abgeschoben<br />
werden können, die nicht vorbestraft sind, die die deutsche Sprache hinreichend beherrschen<br />
und bei denen gewährleistet ist, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, einen gesicherten<br />
Aufenthaltsstatus erhalten.<br />
Wir werden uns im Bereich der Abschiebungen gegenüber der Bundesregierung dafür einsetzen,<br />
dass Drittstaaten verpflichtet werden, ihre Verantwortung gegenüber ihren Staatsangehörigen oder<br />
aus ihren Staaten stammenden Personen zu übernehmen.<br />
Eine nachhaltige und humanitäre Flüchtlingspolitik muss besser auf besonders verletzliche Gruppen<br />
wie Minderjährige und ältere Menschen abgestimmt werden.<br />
Wir werden auf Bundesebene darauf hinwirken, dass Deutschland sich an einem EU-weiten Programm<br />
zum Resettlement ohne feste Quoten von durch die UN anerkannten Flüchtlingen beteiligt.<br />
Berlin wird sich auch künftig an Initiativen zugunsten besonders gefährdeter Flüchtlingsgruppen wie<br />
Christen aus dem Irak und koptischen Christen sowie Verfolgten der iranischen Demokratiebewegung<br />
beteiligen.<br />
Bezüglich der Abschiebeeinrichtung in Köpenick werden wir prüfen, ob zu einer Reduzierung der<br />
Kosten eine gemeinsame Einrichtung mit Brandenburg und dem Bund geschaffen werden kann.<br />
Die bisherige Zusammenarbeit mit Brandenburg bei der rechtlichen Ausgestaltung der Residenzpflicht<br />
für mehr Bewegungsfreiheit über die Ländergrenzen wird fortgesetzt. Dabei ist der Missbrauch<br />
durch Straftäter auszuschließen.<br />
Für die Gesundheitsversorgung von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus wollen wir ein an der<br />
bayerischen Praxis („Münchener Modell“) orientiertes Beratungsangebot prüfen. Den vielfach als<br />
Alternative geforderten anonymen Krankenschein lehnen wir ab. Das Projekt „Malteser Migrantenmedizin“<br />
wird von der Koalition weiter unterstützt.