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Koalitionsvertrages - CDU Ortsverband Lichtenrade

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Entlastung der Gerichte und der Amtsanwaltschaft<br />

Wir bleiben bei der bisherigen Linie des Landes Berlin hinsichtlich der Abschaffung des Richtervorbehalts<br />

bei Blutentnahmen nach § 81a StPO. Wir werden die Initiative zur Präzisierung der Sozialgesetzgebung<br />

und der Verbesserung des Sozialgerichtsgesetzes fortsetzen und fordern vom Bund eine<br />

angemessene Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter. Der<br />

eingeleitete Prozess der Entlastung der Amtsanwaltschaft muss bei Bedarf fortgesetzt werden.<br />

Evaluierung des Landesrichtergesetzes<br />

Wir werden das Landesrichtergesetz im Jahr 2013 ergebnisoffen evaluieren.<br />

Personalentwicklung und Fortbildung<br />

Wesentliches Anliegen der Justizpersonalpolitik bleibt es, die Effizienz der Rechtspflege bei ungebrochen<br />

hoher Qualität zu gewährleisten und gleichermaßen die Arbeitszufriedenheit und Motivation<br />

der Bediensteten zu fördern. Wir freuen uns, dass unter den Berliner Richterinnen und Richtern,<br />

Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, Amtsanwältinnen und Amtsanwälten eine große Fortbildungsbereitschaft<br />

besteht. Schwerpunkte des Fortbildungsangebots liegen im Bereich des Jugendstrafrechts,<br />

des Europarechts und in der bereichsübergreifenden Fortbildung unter Einbeziehung<br />

anderer Fachbereiche. Gesetzlich angeordnete Fortbildungspflichten oder gar eine Verschulung der<br />

Fortbildung sind nicht zielführend. Wir werden im Rahmen der Personalentwicklung Konzepte insbesondere<br />

für den richterlichen Probedienst und für ältere Bedienstete entwickeln.<br />

Zur Sicherung der hohen Qualität der Arbeit in der Berliner Justiz werden wir die vermittelnde (mediatorische)<br />

Verhandlungsführung als eine richterliche Kernkompetenz sowie die richterliche Eigenwahrnehmung<br />

(Intervision, Supervision) fördern. Über die Fortsetzung des Berliner Mediationsprojekts<br />

werden wir nach Abschluss der derzeit durchgeführten Evaluation entscheiden. Zur dauerhaften<br />

Gewährleistung einer ausreichenden Nachwuchsgewinnung im Bereich der Rechtspfleger<br />

und sonstigen Folgedienste bedarf es auf der Grundlage eines umfassenden Konzeptes verstärkter<br />

Anstrengungen.<br />

Zeitgemäße juristische Ausbildung<br />

Die Form der Ausbildung zu den klassischen juristischen Berufen hat sich bewährt. Wir wollen die<br />

Ausbildung unter anderem durch eine effizientere Fachdidaktik, die Vermittlung praktischer und<br />

kommunikativer Fähigkeiten, eine Stärkung der methodischen Fähigkeiten und eine stärkere Einbeziehung<br />

europäischer Rechtsentwicklungen verbessern. Bachelor- und Masterstrukturen lehnen wir<br />

für die juristische Ausbildung ab.<br />

Effiziente Justiz durch den Einsatz moderner Informationstechnik<br />

Wir werden wie bislang IT-Anwendungen der Berliner Justiz kostensparend im Verbund mit anderen<br />

Ländern entwickeln. Hierbei soll auch jeweils geprüft werden, ob der kostengünstige Einsatz von<br />

Open-Source-Software möglich ist. Im Bereich der Senatsverwaltung für Justiz wird ein IT-gestütztes<br />

Justizaktenmanagement (JAM) weiterentwickelt und die elektronische Akte eingeführt.<br />

Gerichtsorganisation<br />

Das Landgericht Berlin ist mit 335 Richterinnen und Richtern das größte Landgericht Deutschlands.<br />

Die Größe und die Verteilung auf drei weit voneinander entfernte Standorte erschweren die effektive<br />

Verwaltung. Wir prüfen eine Reorganisation nach dem Prinzip der dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung<br />

mit dem Ziel der Aufteilung in drei Landgerichte – zwei für Zivilsachen und<br />

eines für Strafsachen.

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