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Koalitionsvertrages - CDU Ortsverband Lichtenrade

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Die in Berlin eingeführten Modelle der Drogenkonsumräume werden wir evaluieren und weiterentwickeln.<br />

Die Koalition unterstützt neben einer verstärkten Prävention den Aufbau von Diamorphinambulanzen<br />

und deren Integration in das bestehende Hilfesystem (GKV), um die gesundheitliche und soziale<br />

Lage bestimmter Gruppen von Schwerstabhängigen zu verbessern. Diese Versorgungsstrukturen<br />

müssen hohen medizinischen Maßstäben entsprechen, damit die Erstattung der Behandlung durch<br />

Krankenkassen gesichert ist.<br />

Im Berliner Suchthilfesystem wird die begonnene Qualitätsentwicklung der regionalen Suchthilfedienste<br />

fortgesetzt und die Vernetzung zu anderen Hilfen vorangetrieben. Insbesondere ist die<br />

interkulturelle Öffnung der Dienste zu unterstützen und zu begleiten.<br />

Träger der ambulanten Drogenhilfe sollen suchtgefährdeten Konsument/inn/en illegaler Drogen mit<br />

"Drug Checking" einen verbesserten Zugang zu Kontakt-, Beratungs- und Therapieangeboten bieten.<br />

"Drug Checking" ist somit eingebettet in ein umfängliches Konzept der Gesundheitsförderung.<br />

Eine gesetzliche Klarstellung der Straffreiheit des "Drug Checkings" wird vorangetrieben.<br />

HIV/AIDS und sexuell übertragbare Krankheiten<br />

Die Koalition wird die Umsetzung des vorliegenden Rahmenplans- und Entwicklungskonzepts zu<br />

HIV/AIDS und sexuell übertragbaren Krankheiten zügig sicherstellen. Dabei werden wir alle Akteure,<br />

auch die direkt Betroffenen Patientinnen und Patienten bzw. deren Vertreter und Ehrenamtliche<br />

aktiv einbeziehen.<br />

Wo sinnvoll werden wir die Maßnahmen der Präventionsarbeit mit dem „Aktionsprogramm Gesundheit“<br />

verschränken. Insbesondere wollen wir der Stigmatisierung von Menschen mit HIV/AIDS<br />

in der Gesellschaft entgegenwirken. Deshalb setzt sich die Koalition für eine Aufklärungskampagne<br />

ein, auch unter Beteiligung der Arbeitgeberverbände und des Jobcenters, um Vorurteile abzubauen.<br />

Zudem sollte ein Schwerpunkt der Arbeit auf die Zielgruppe der Migrantinnen und Migranten gelegt<br />

werden, beispielsweise durch die Verankerung von Kulturvermittlern in den jeweiligen Projekten,<br />

die Behandlung des Themas in Integrationskursen bzw. Migrationsberatungsstellen. Die Aufklärung<br />

und Präventionsarbeit beispielsweise im Schulbereich ist zu stärken.<br />

Die Koalition wird die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass innovative vernetzte Konzepte im<br />

Umgang mit dem Themenfeld Prostitution umgesetzt werden können. Dafür werden wir eine Arbeitsgruppe<br />

einsetzen. Dabei ist ressortübergreifend zu arbeiten, die Ordnungsbehörden sind zu<br />

beteiligen.<br />

Patientenschutz und Patientenrechte<br />

Berlin ist bundesweit Vorreiter beim Thema Patientenrechte im Gesundheitswesen. Chancengleichheit<br />

im Gesundheitssystem bedeutet: Jede Bürgerin und jeder Bürger erhält ungehinderten Zugang<br />

zu gesundheitsrelevanten Informationen, zu Präventionsangeboten sowie zu Versorgungsdienstleistungen.<br />

Als erstes Bundesland hat Berlin eine Patientenbeauftragte des Landes berufen. Die Koalition wird<br />

deren Kompetenzen stärken und um das Themenfeld Pflege erweitern. Die Geschäftsstelle "Pflege<br />

in Not" wird weiterhin unterstützt.<br />

Zudem sind sich die Koalitionspartner einig, die bundespolitische Debatte zur Stärkung von Patientenrechten<br />

in Deutschland auch über den Bundesrat weiterhin zu unterstützen.

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