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Koalitionsvertrages - CDU Ortsverband Lichtenrade

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Um vorbeugend, aber auch strafverfolgend erfolgreich zu sein, werden wir für eine angemessene<br />

und moderne Polizeiausstattung sorgen. Die Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte ist<br />

durch ein Landeslagebild zu erfassen. Den im Dienst verletzten oder geschädigten Beamtinnen und<br />

Beamten ist durch die Behörde eine Hilfestellung zur Durchsetzung ihrer Schadensersatzansprüche<br />

und psychologische Betreuung zu geben. Die Zahl der Vollzugsbeamten werden wir um 250 auf<br />

16.410 erhöhen, um die Einsatzhundertschaften zu stärken.<br />

Damit tragen wir vor allem dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis im öffentlichen Personennahverkehr<br />

Rechnung und begleiten den verstärkten Personaleinsatz der BVG durch erhöhte Polizeipräsenz.<br />

Die Speicherfrist der in Bussen, Bahnen und Bahnhöfen der Berliner Verkehrsbetriebe erhobenen<br />

Videodaten erhöhen wir von 24 auf 48 Stunden und sorgen damit für einheitliche Speicherfristen<br />

im gesamten öffentlichen Nahverkehr Berlins. Gegenüber der Deutschen Bahn werden wir<br />

uns dafür einsetzen, dass die Videoüberwachung auf den Anlagen der S-Bahn ausgebaut wird.<br />

Staatlichen Uniformträgern ist die kostenlose Beförderung im öffentlichen Personennahverkehr zu<br />

ermöglichen. Das bestehende Alkoholverbot in Beförderungsmitteln der BVG ist durchzusetzen.<br />

Polizistinnen und Polizisten müssen auf den Straßen und Plätzen Berlins – auch als Fußstreifen in<br />

festgelegten Kontaktbereichen – deutlich sichtbarer werden. Zu diesem Zweck, aber auch um sicherzustellen,<br />

dass die verfügbaren Kräfte optimal eingesetzt werden, evaluieren wir sowohl die<br />

Konzepte der Einsatzhundertschaften als auch das Berliner Modell.<br />

Wir setzen auf eine verbesserte Polizeipräsenz. Wir werden aber auch eine gesetzliche Grundlage<br />

schaffen, um Videoaufnahmen in Form von Übersichtsaufnahmen bei Versammlungen zu ermöglichen.<br />

Eine flächendeckende Videoüberwachung von Straßen und Plätzen wie in einigen anderen<br />

europäischen Großstädten lehnen wir ab.<br />

Das Tragen von Namensschildern ist ein Beitrag, der die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten bürgernäher<br />

machen kann. Um den von den Polizistinnen und Polizisten geäußerten Sicherheitsbedenken<br />

Rechnung zu tragen, sollen sie die Möglichkeit haben, an ihrer Uniform oder ihrem Einsatzanzug<br />

statt des Namens eine rotierende Ziffer zu tragen. Als weitere Schutzmaßnahme für die Polizistinnen<br />

und Polizisten werden wir – auf Antrag – die Melderegisterauskunft beschränken oder sperren.<br />

Mit der differenzierten Einsatzstrategie der ausgestreckten Hand ist es der Berliner Polizei gemeinsam<br />

mit der Zivilgesellschaft gelungen, die Gewaltrituale rund um den 1. Mai einzudämmen. Diese<br />

Strategie werden wir beibehalten und bei Bedarf fortentwickeln, ohne darauf zu verzichten, konsequent<br />

gegen Straftaten vorzugehen. Um potentielle Gewalttäter besser von Versammlungen abhalten<br />

zu können, weiten wir den unter Richtervorbehalt stehenden Unterbindungsgewahrsam auf bis<br />

zu vier Tage aus.<br />

Zur grundsätzlichen Aufstellung und Akzeptanz der Polizei in einer sich vielfältig entwickelnden<br />

Stadt gehört, dass wir die Anstrengungen verstärken müssen, Migrantinnen und Migranten den<br />

Weg in den aktiven Polizeidienst zu ermöglichen, sofern sie die erforderlichen Qualifikationen erfüllen.<br />

Dabei sind die Grundsätze einer Einstellung nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung<br />

zu berücksichtigen. Die interkulturelle Schulung der Polizei ist wesentlicher Bestandteil des Aus- und<br />

Fortbildungsprogramms.<br />

Polizeiarbeit ist originär staatliche Aufgabe. In der Polizeipräventionsarbeit kann auch mit ehrenamtlich<br />

tätigen Bürgerinnen und Bürgern zusammengearbeitet werden. Dies kann auch eine Begleitung<br />

der Polizei mit einschließen.

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