Unser GOCH
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UNSER PROJEKT<br />
Großes Herbstfest<br />
im Museumsgarten<br />
Die Feste im Garten des Museums bieten stets eine ganz besondere Atmosphäre. Jetzt soll<br />
im Rahmen eines entspannten Abends die Skulptur von Dieter Oehm gefeiert werden.<br />
Volles Haus und gute Stimmung gab’s schon einmal im Sommer im Museumsgarten. Die Wiederholung steht an.<br />
Das wurde in diesem Sommer<br />
eindeutig viel zu selten<br />
gemacht: bis spät in<br />
die Abendstunden mit Freunden<br />
im Garten sitzen. In Gespräche<br />
vertieft, das Glas Wein<br />
in der einen, eine kulinarische<br />
Köstlichkeit in der anderen<br />
Hand. Dazu noch ein wenig<br />
musikalische Berieselung und<br />
perfekt ist der gemütliche Sommerabend.<br />
Doch das unbeständige Wetter<br />
sorgte immer wieder dafür,<br />
dass solche Abende ins Wasser<br />
fielen und uns am Ende der eigentlich<br />
schönsten Jahreszeit<br />
etwas fehlt. Und diese Lücke<br />
möchte das Museum Goch am<br />
Samstag, 8. Oktober, schließen.<br />
Denn dann heißt es ab 18 Uhr<br />
DAS FEST IN KÜRZE<br />
Das Gartenfest „Timeless Favorites“<br />
ist am Samstag, 8. Oktober,<br />
und beginnt um 18 Uhr. Treffpunkt<br />
ist der Museumsgarten.<br />
Für die Musik sorgen der Künstler<br />
Dieter Oehm und Musiker Bülent<br />
Ates. Das Poorte Jäntje ist<br />
für die Verpflegung in Form von<br />
einer Paellapfanne und verschiedenen<br />
Tapas verantwortlich.<br />
Auch Federweißen und Zwiebelkuchen<br />
wird es geben – übrigens<br />
genau so wie die Gocher Weinedition<br />
und weitere Spezialitäten<br />
aus dem Hause Michael van den<br />
Höövel. Der Eintritt zu dieser<br />
Veranstaltung ist frei.<br />
großes Gartenfest mit „Timeless<br />
Favorites“.<br />
Guten Gewissens kann man<br />
inzwischen davon sprechen,<br />
dass die Museumsfeste im angrenzenden<br />
Garten selbst so<br />
eine Art „Timeless Favorites“,<br />
also zeitlose Favoriten geworden<br />
sind. Jüngst zu sehen und<br />
zu erleben beispielsweise zum<br />
Abschluss der 750-Jahr-Feiertage<br />
der Stadt Goch im Juli. Trotz<br />
bedrohlicher Wolken und<br />
herbstlicher Temperaturen waren<br />
die Feierlichkeiten unterm<br />
Fallschirm sehr gut besucht.<br />
Viele hatten die Gelegenheit genutzt,<br />
um die Annehmlichkeiten<br />
eines spätabendlichen Museumsbesuchs<br />
mit einem entspannten<br />
Plausch im Grünen zu<br />
verbinden.<br />
Genau so soll es, geht es nach<br />
den Gastgebern im Museum,<br />
nun also auch am zweiten<br />
Samstag im Oktober werden.<br />
Der eigentliche Anlass übrigens,<br />
steht gut 200 Meter Luftlinie<br />
vom Museum entfernt und dürfte<br />
den meisten Gochern mittlerweile<br />
sehr wohl bekannt sein –<br />
zumindest optisch.<br />
Denn seit der Eröffnung der<br />
Nierswellen ist an des Gochers<br />
neuem Lieblingsplatz auch eine<br />
Skulptur zu sehen: Ein großer<br />
Muschelkalkstein aus dem eine<br />
Welle herausgeschnitten wurde.<br />
Der Künstler Dieter Oehm<br />
zeichnet hierfür verantwortlich<br />
und nannte den markanten<br />
Stein „panda rhei“. In Anleh-<br />
nung an jene Formel, die auf<br />
den griechischen Philosophen<br />
Heraklit zurückgeführt wird<br />
und so viel wie „alles fließt“ bedeutet.<br />
Künstler auch am Klavier<br />
Der gebürtige Bad Hersfelder<br />
Oehm, den Museumsleiter Dr.<br />
Mann damals ganz bewusst um<br />
einen Beitrag zur Nierswelle<br />
bat, ist es dann auch, der besagten<br />
Oktoberabend maßgeblich<br />
mitgestalten wird. Und zwar<br />
nicht nur wegen der Skulptur.<br />
Unter dem eingangs erwähnten<br />
Titel „Timeless Favorites“ werden<br />
die Gäste des Museums<br />
(der Eintritt an diesem Abend<br />
ist für alle Besucher frei) näm-<br />
Dieter Oehm (links) ist Bildhauer und ein Talent an den Tasten.<br />
Anlass ist die Skulptur an der Nierswelle von Dieter Oehm.<br />
lich eigene Stücke und Improvisationen<br />
jenes Künstlers hören,<br />
der nicht nur als Bildhauer, sondern<br />
auch am Klavier eine gute<br />
Figur macht.<br />
Zusammen mit dem erfahrenen<br />
Percussionisten und Allround-Musiker<br />
Bülent Ates wird<br />
Oehm bekannte Titel aus den<br />
Bereichen des Souljazz, des<br />
Pop, des Samba sowie des Bossa<br />
Nova interpretieren. Ates und<br />
Oehm eint die Vorliebe für sinnliche,<br />
poetische und heiße<br />
Rhythmen und so kommt es,<br />
dass die beiden bereits auf mehreren<br />
Veranstaltungen musikalisch<br />
zu unterhalten wussten.<br />
Auch für die Verpflegung<br />
wird gesorgt: Aus dem Hause<br />
Porte Jäntje kommen köstliche<br />
Spezialitäten, wie zum Beispiel<br />
eine riesige Paellapfanne und<br />
fantasievolle Tapas sowie auf<br />
der anderen Seite des kulinarischen<br />
Spätsommerspektrums<br />
Federweißen mit Zwiebelkuchen<br />
– oft wurde die Formel<br />
„also für jeden etwas“ bemüht,<br />
in diesem Fall trifft sie ohne Abstriche<br />
zu.<br />
Darüber hinaus darf natürlich<br />
auch die Gocher Weinedition<br />
nicht fehlen (wir berichteten)<br />
und Experte Michael van den<br />
Höövel wird dafür Sorge tragen,<br />
dass zusätzlich noch weitere<br />
verschiedene Weinspezialitäten<br />
angeboten werden.<br />
Dabei ist der Name van den<br />
Höövel ein gutes Stichwort im<br />
Zusammenhang mit dem Gocher<br />
Museums-Gartenfest. Die<br />
Feier-Infrastruktur, das riesige<br />
Zeltdach sowie die Bestuhlung,<br />
kommt nämlich von der Firma<br />
gordion, an deren Spitze der<br />
Gocher Georg van den Höövel<br />
zu finden ist.<br />
Und falls das Wetter doch<br />
schon zu herbstlich sein sollte,<br />
wird das ganze Fest einfach in<br />
den Innenbereich verlegt. Stattfinden<br />
wird es also auf jeden<br />
Fall, den Termin sollten sich die<br />
Besucher dick im Kalender anstreichen.<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS ARCHIV EVERS/PRIVAT